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Mann macht.

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Über diesen Blog

Hauptsächlich Nähen, ein bisschen Stricken. Manchmal How-To, manchmal Näh-Tagebuch.

UWYH, Wip's, UfO's. Nähbücher. Von allem etwas.

 

Herzlich willkommen! :D

 

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Beiträge in diesem Blog

sewing Adam

Irgendwie Schal...


Nähen

Ihr Lieben, 

 

damit der Blog nicht völlig verwaist während ich UWYHe werde ich natürlich weiterhin versuchen regelmäßig hier zu Posten, aber eher Kleinigkeiten.

So wie z.B. dieser Schal, der aus den Resten des neuesten Pullis entstanden ist:

 

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Ich fand die Struktur und das Muster des Stoffes einfach viel zu spannend um die Reste zu entsorgen, zumal ich zwei Halbwegs vernünftige Stücke übrig hatte. Eines Längs im Fadenlauf, eines Quer. Die habe ich aneinandergesetzt und zu einem dünnen Schlauchschal geschlossen. Der Stoff lies sich gut vernähen, so das die Streifen ohne großes Stecken schön passen. 

Beim Abschluss der Schmalseiten habe ich diesmal etwas neues ausprobiert: ich habe sie einfach wie Ärmel gesäumt, also versäubert und umgeschlagen. Da der Schal recht schmal ist - ca. 10 cm auf die Hälfte, also 20 insgesamt - fand ich das gut um das "röhrige" etwas hervorzuheben.

Es ist eine saubere Variante, fällt schön und ist Formbeständig. Und es ist unauffälliger als eine zipfelige Ecke ;) 

 

LG

Adam

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sewing Adam

Geschenke, Geschenke... und ein kleiner Schock...


Nähen

Guten Abend ihr Lieben,

heute mal ein kurzes Update über ein paar kleine Geschenke die mir in den letzten zwei Wochen von der Maschine gehüpft sind...

Los ging es mit einem spontanen Geburtstagsgeschenk für einen lieben Freund. Aus einem Rest Strickstoff entstand aus einer Eingebung und mit einer Stunde Zeit ein kleines Set aus Beanie Mütze und Schal. Der Schal ist eine Stoffbreite, hälftig gefaltet, zusammengenäht und gewendet. Die Wendeöffnung habe ich von Hand geschlossen. Die Mütze habe ich nach eigenem Schema frei Hand geschnitten. Der Stoff war allerdings etwas widerspenstig. Das Geschenk kam gut an, so war ich auch glücklich. Das nächste ist in Planung, denn ein anderer Freund der dabei war hat ganz große Augen bekommen :D 

 

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Alles nächstes Stand ein gewünschtes Geschenk an. Meine Schwägerin hat es sich für meine Nichte gewünscht, eine Beanie-Mütze und einen Loop-Schal. Den Stoff habe ich mit Hilfe aus dem Forum gefunden, der Schnitt ist die Beanie-Mütze von Pattydoo. 

 

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Die offen verarbeiteten Kanten habe ich mit der Overlock versäubert und dann knappkantig festgesteppt. Auf dem Foto sieht es etwas unordentlich aus, in Echt wirkt es besser.

Auch hier sind die Empfänger sehr zufrieden. Allerdings ist die Mütze sehr lang, das muss ich beim nächsten mal ändern.

 

Um das Nichtengeschenk zu ergänzen habe ich dann aus ein paar Stoffresten noch einen Spielball genäht. Das Schema habe ich vor Jahren mal hier im Forum gefunden.

12 Fünfecke, bei mir aus 6 verschiedenen Stoffen, werden zusammengesetzt. Mit den Nahtzugaben muss man etwas aufpassen, die darf man nicht nähen. Dann klappt es sehr schön. Gefüllt habe ich ihn mit Stopfwatte und etwas Volumenvlies, in das ich eine Rassel eingenäht habe, so hat der Ball noch einen Extra-Effekt. Die Wendeöffnung habe ich von Hand geschlossen und ein Initial aufgestickt, das ist aber nicht auf dem Bild.

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Nach den schönen Sachen nun zum kleinen Schock... ich habe mir die App "Mein Stofflager" geladen. Damit kann man unter anderem seine Stoffvorräte erfassen. Einmal angefangen war es fast wie eine Sucht. Man zerrt Stoffe aus allen Ecken und Kisten, misst nach, sortiert und kategorisiert. Das Ergebnis war dann tatsächlich ein kleiner Schreck. Man kann die Mengen so schön verdrängen wenn man sie nicht genau kennt. :classic_ninja:

Allerdings sind über 590 Meter (plus ein paar Kisten mit kleinen Resten) dann doch etwas sehr viel... also muss ich mehr nähen oder weniger kaufen. Oder beides. Mal sehen wie viel ich dieses Jahr noch wegbekomme... :lol:

 

Wisst ihr wieviel Stoff ihr genau habt??

 

LG

Adam

 

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sewing Adam

Ein paar Nähte für den Winter


Nähen

Hallo ihr Lieben!

Wie der Titel vermuten lässt stocke ich gerade im Bereich Winterklamotten auf. Es ist ja auch reichlich Stoff zum vernähen da. Irgendwie werden die Bestände nicht weniger... :rolleyes:

 

Allerdings hat der Titel auch eine zweite Bedeutung: ein paar Nähte, und wirklich nur ein paar sollten es sein. Simple sewing quasi.

 

Den Anfang dabei haben zwei Pyjamahosen gemacht, von denen habe ich schon im letzten Blogbeitrag erzählt. Der Schnitt ist uralt, selbstgezeichnet und hat keine Seitennaht. Wenn man dann noch die Taschen weglässt wird das ganze schon sehr sparsam an Nähten. Und wozu braucht eine Pyjamahose Taschen?

Also gab es nur 6 Nähte: Vordere und hintere Mitte, Schrittnaht in einem Rutsch, 2x Saum und einmal die Bundkante umschlagen. Das Gummi habe ich dabei gleich mitgefasst. Bei so einem relativ großen Ring hat das gut funktioniert. Fertig sieht das ganze so aus:

 

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Kann gut sein das euch die Stoffe bekannt vorkommen. Ratet ruhig mal in den Kommentaren :D 

Es ist Mischgewebe Baumwolle/Polyester und verträgt auch 60 Grad. Also perfekt für den Zweck.

 

Das nächste Projekt entstand aus einem anderen Material, nämlich aus Fleece-Decken. Also diese billigen 1,40x1,40 Dinger die man in diversen Läden für 2-5 € das Stück bekommt.

Mir hat im vorbeigehen die Farbe gefallen, also durften 2 Stück in meinen Korb. 2 brauche ich schon für einen Pulli, den der sollte es werden.

Als Schnitt habe ich einen Blouson-Grundschnitt verwendet den ich vor Jahren für mich gezeichnet habe. Klingt groß, ist es auch. Also weit.

Beim Zuschnitt habe ich dann spontan entschieden einen Fledermausärmel zu machen. Bei meiner Ärmellänge muss ich dann zwar ansetzen aber es ist mal was anderes und für einen großen "Über-Pullover" wie ich ihn im Sinn hatte passt es auch gut. Und es spart theoretisch nochmal 2 Nähte. Die hatte ich allerdings durch das ansetzen und die Taschen die ich draufgesetzt habe schnell wieder drin.

Das Ergebnis sieht dann so aus:

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Der Ärmel in besserer Ansicht:

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Hier ist der Kragen nur ein gerader Streifen, deshalb legt er sich nicht so schön. Nicht bedacht, aber sowas passiert einem ja in der Regel nur einmal ;) 

Die Taschen sind in der Seitennaht mitgefasst. Der Saum ist 2x 1,5 cm umgeschlagen und gesteppt, die Ärmel haben einen breiten Saum mit Gummi drin bekommen. Hier war der Gummiring natürlich deutlich kleiner, daher hat das mit direkt mitfassen nicht so sauber funktioniert. In dem Fall lag es auch an dem dicken Stoff. Naja. Siehe oben ;) 

Hätte ich das Teil ohne Taschen und Stückeln am Ärmel genäht wären es 8 Nähte gewesen - 2x Schulter/Oberarm, 2x Seiten/Unterarm, Halsausschnitt, Saum, 2x Ärmelsaum. Mit Taschen und Ärmel ansetzen waren es 12, das ist für ein Oberteil auch ganz ok. :D 

Schnell geht es, keine Frage. Die Hosen haben mit Zuschnitt knapp 2h gebraucht, der Pullover mit Zuschnitt auch ca. 2h. 

Aus den Resten vom Fleece gab es noch einen Schulterwärmer als Experiment. Benutzbar aber nicht wirklich geglückt. Da muss ich mir Schnitttechnisch was anderes überlegen.

 

Habt ihr was für den Winter genäht?

 

LG

Adam     

 

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sewing Adam

Änderungen und Neues


Nähen

Guten Abend ihr Lieben! :) 

 

Am liebsten Nähe ich ja immer für mich selbst, aber ihr wisst ja selbst, manchmal muss man auch für andere ran.

 

Von meiner Tante habe ich euch schon öfter erzählt. Die hatte mal wieder bedarf an T-Shirts. Also habe ich meine Jerseys gesichtet, einen dazu gekauft und mich ans Werk gemacht. Der Schnitt ist wie immer für meine Tante ihr Standard-Schnitt, ein von einem alten T-Shirt abgenommener. Weit, lang und überschnittene Schulter. Sie mag es so. 

Der pink-gemusterte und der Leo sind aus dem Fundus, beide mit Viskose drin.

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Der gestreifte ist ebenfalls aus dem Fundus, Baumwolle mit Elasthan. Der getupfte ist vom Händler meines Vertrauens, ebenfalls Baumwolle mit etwas Elasthan.

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Um das Päckchen noch voll zu machen habe ich noch einen Loop aus einem Rest Strickstoff genäht und dazu gelegt. Davon habe ich leider kein Bild. Aber das Päckchen kam schon an und meine Tante ist sehr zufrieden.

 

Dann gab es noch eine Jeans von meinem Onkel die eingerissen war. Ich hätte das Ding ja weggeworfen aber mein Onkel hängt warum auch immer dran. Und da ich ein netter Neffe bin... na gut. Beim Flicken habe ich gemerkt das ich die schonmal in der Hand hatte. Aber gut.

So sah das ganze dann aus. Ich habe erstmal alle losen Fäden abgeschnitten....

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...und das ganze mit Einlage verstärkt:

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Den Riss habe ich dann wie einen Abnäher geschlossen:

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Den habe ich ausgebügelt. Von Rechts sah das dann so aus:

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Schonmal ganz gut. Aber ich wollte es noch etwas sicherer haben. Also habe ich ein Stück Baumwolle genommen, rundum eingebügelt und untergesteppt:

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Von Rechts sieht es jetzt so aus:

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Das Garn passt farblich sehr gut, daher ist es nicht wirklich auffällig. Vor allem aber ging es schnell, für so ein altes Teil wollte ich - bei aller Nachhaltigkeit - keine Stunden opfern.

 

Heute Vormittag habe ich dann noch von den gekürzten Hosen meiner Oma den Schnitt abgenommen, da soll es noch ein paar Jogginghosen geben.

Und für mich gab es noch aus alter Bettwäsche zwei ganz schlichte Pyjamahosen. 

 

Damit ist eigentlich erstmal genug geschafft aber Näharbeiten sind ja bekanntlich wie die Ewigkeit, sie nehmen kein Ende.

Es liegen hier noch ein zugeschnittener Fleece-Pulli, zwei Schulterwärmer und Stoffe für eine Strickjacke und drei Longsleeves. Außerdem Stoff für einen Pulli - meine Tante hat bald Geburtstag. Und Herr Schatz soll eine Jogginghose kriegen. Es bleibt also spannend und es fällt genug Material für den Blog und die Galerie an ;) 

 

LG

Adam

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sewing Adam

2 x Handsaum


Nähen

Guten Abend :) 

 

Ich habe euch ja schon öfter von Änderungen und Reparaturen für meine Familie erzählt.

Gestern wurde mal wieder was fertig. Meine Oma hat neue Hosen gekauft. Oma war nie groß und ist noch geschrumpft. Auch Kurzgröße muss 10 cm gekürzt werden. 

Ein Fall für den Enkel ;) 

 

Die Hosen mussten 10 cm kürzer werden. Ich benötige 3 cm Saumzugabe, also habe ich 7 cm abgeschnitten und die 3 cm Saumzugabe umgebügelt. Und natürlich die Schnittkante versäubert.

Ich kenne bzw. benutze 2 verschiedene Varianten zum blindsäumen, die, die ich in meiner Ausbildung gelernt habe und meine eigene Abwandlung. Zumindest habe ich die Abwandlung nicht gelernt :D 

 

Variante 1:

Die Hose ist auf Links gedreht, der Saumzugabe wird ca. 0,7 cm unter der Schnittkante mit Nadeln fixiert. Dann wird die Schnittkante um die Nadel geschlagen und das ganze mit dem Daumen fixiert. 

Dann beginnt man an einer Naht. Der erste Stich geht durch den Oberstoff, dabei greift man aber nur einen einzelnen Faden:

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Es ist schwer zu sehen, deswegen habe ich es mal eingekreist. Der zweite Stich geht dann durch die umgeschlagene Saumzugabe...

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Und so weiter, und so weiter. Einmal runderherum. Bzw. zweimal ;) Der Faden sollte leicht angezogen werden, glatt, aber ohne Spannung. So sieht es dann von innen aus:

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Variante 1: Fertig :) 

 

Variante 2, meine Abwandlung:

Die Schnittkante wird nicht um die Nadel umgeschlagen. Ich steche knapp über der Schnittkante in den Oberstoff, dabei auch wieder nur einen Faden aufnehmen...

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... der zweite Stich geht zwischen Oberstoff und Saumzugabe, durch die Saumzugabe und wieder raus...

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Auch hier gilt: und so weiter, und so weiter, ein-, bzw. zweimal rundherum. Auch hier den Faden glatt, aber nicht straff ziehen. Bei beiden Varianten muss die Zugabe etwas Spiel haben.

Variante 2 hat meiner Meinung nach den Vorteil das man nicht so leicht zwischen die Stofflagen gerät und den Saum runtertritt. Das habe ich schon öfter zum reparieren auf den Tisch bekommen. Nicht schön, schon gar nicht für den Stoff...

 

Fertig sieht das ganze von außen dann so aus:

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Nämlich nicht. :D Ich bin zufrieden. Oma wäre es wohl egal gewesen aber sie ist mir jeden Handstich wert.

 

LG

Adam

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sewing Adam

Neues Print-Medium


Nähen

... im übertragenen Sinn natürlich. Genaugenommen ist es ein Print-XL :lol:

 

Vor kurzem habe ich beim räumen noch einen halben Meter Baumwolle mit Zeitungsdruck gefunden. Den habe ich im ersten Lockdown bei meinem Dealer des Vertrauens gekauft und hatte eine Tasche daraus gemacht. Der halbe Meter war über. Einkaufstaschen habe ich aber langsam genug ;) und dieser Sommer hat mir gezeigt das ich mehr leichte Shorts für die Freizeit brauche.

 

Da ich nicht wusste wie mein Shorts-Schnitt nach Müller & Sohn noch passt - er hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel - war das perfekt zum Testen.

 

Im Detail:

- keine Seitennaht

- aufgesetzte Gesäßtaschen

- angedeuteter Schlitz vorne

- Gummibund

 

Ich habe sie beim Schreiben an, sehr bequem und passt wunderbar :) 

Und so sieht das Print-Medium/ Print-XL aus :D 

 

von Vorne...

 

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und von Hinten:

 

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Viele Details kann man auf den Bildern leider nicht erkennen...

 

Ich habe den Schnitt schon auf Seitennaht und Taschen abgewandelt und werde ihn bald wieder nähen.

Als nächstes stehen aber T-Shirts für meine Tante auf dem Programm. Eines ist schon bis auf die Säume fertig :) 

 

LG

Adam

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sewing Adam

Schief gewickelt?


Nähen

Hallo ihr Lieben,

 

heute Abend mal wieder ein kleines Wochenendprojekt :) 

Ich habe ja schonmal erwähnt das ich viele Ideen auf Pinterest finde. Neulich ploppte mir eine hübsche Recycling-Idee für alte Handtücher auf.

Nun, ein altes Handtuch hatte ich nicht, aber einen Rest Frottee und Bänder-Reste. ;) 

Herausgekommen ist... nun, wie nennt man das? Reiserolle?

 

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Ich habe den Frottee in zwei Teile geschnitten. Das musste sein, ein Bruch hätte es auch getan ;) 

Breite 40 cm, Höhe 20 cm. 23 wären besser gewesen aber ich war etwas limitiert... an der unteren Kante mit Naht verbunden aber das könnte, wie gesagt, auch der Stoffbruch sein.

Die offenen Kanten eingefasst - man könnte auch säumen, aber das war mir zu dick - und die Fächer eingesteppt. Bei einem fertigen Handtuch sind die Kanten schon gegeben, das wäre ein Vorteil.

Zum Schluss noch ein Bindeband dran und fertig ist die Rolle.

 

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Das schöne daran: Man hat im Zweifelsfall auch ein Handtuch oder Waschlappen zur Verfügung. Muss halt trocknen können :D 

 

Ein schönes, schnelles Projekt das auch als Geschenk gut taugen würde. Und zum Resteabbau. Gerne wieder! :) 

 

LG

Adam

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sewing Adam

Halb-Blinde Tasche


Nähen

Huhu ihr Lieben! :) 

 

Ich habe mal wieder was genäht und dabei eine neue Technik ausprobiert: die Blind aufgesetzte Tasche. Hä? Im Titel steht doch Halb-Blind?

Meine Tasche ist nicht rundum aufgesetzt, sondern nur an zwei Seiten da sie in der Seitennaht mitgefasst ist. Also Halb-Blind. Die Technik ist aber die gleiche ;) 

Man sieht diese Technik gelegentlich bei Mänteln. Mein Stoff war weich und elastisch, bei einem Webstoff ist es sicher etwas schwieriger, aber machbar.

So geht´s: 

 

Zunächst brauchen wir das Schnittteil für die Tasche. Das wird kopiert und die Nahtzugabe, bei mir 1 cm, an den "offenen" Kanten weggezeichnet. Der Umschlag am Eingriff wird natürlich nicht mitgerechnet.

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Die Tasche wird mit dem "normalen" Schnittteil und 1 cm Nahtzugabe zugeschnitten. Mit der Schablone wird die Ansatzlinie für die Tasche auf das Vorderteil gezeichnet.

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Die Taschen werden vorgefertigt, in meinem Fall also rundum versäubert und der Umschlag festgesteppt:

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Dann wird die Tasche rechts auf rechts aufs Vorderteil an der aufgezeichneten Linie angelegt:

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Mit ein paar Nadeln fixiert kann es auch schon losgehen. Das erste, gerade Stück ist einfach, aber dann geht es um die Kurve. Das ist etwas friemelig. Langsam nähen, Nähfuss anheben und drehen und mit einer Stecknadel schieben bzw. nachhelfen. Durch die Rundung verzieht sich alles natürlich ein wenig, hier gut aufpassen.

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Bei Webstoffen würde ich viele Passzeichen machen und eventuell heften. 

Bei meiner Tasche ist die obere Kante schräg, also musste ich die Nahtzugabe noch umlegen damit sie nicht rausblitzt. Schwer zu erklären aber mit dem Bild sollte es klar sein:

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Fertig sieht das ganze dann so aus:

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Ein bisschen bin ich verrutscht, ich glaube meine Nahtzugabe war etwas zu breit. Da aber alles glatt und sauber liegt stört mich das nicht und wurde einfach zurückgeschnitten. 

Die Ecke am Eingriff habe ich zusätzlich noch mit einem kleinen Riegel gesichert, dafür nehme ich den durchgenähten Zick-Zack mit Stichlänge 0 und nähe ein paar mal übereinander.

Davon habe ich aber kein Bild.

Und wer noch wissen will was insgesamt rauskam: Ein T-Shirt-Blazer. Ich habe vor kurzem aus meinem T-Shirt-Schnitt eine Art Blazer konstruiert und wollte mal probieren wie es rauskommt. Für den ersten Versuch bin ich zufrieden aber die Kragenform möchte ich für den nächsten Versuch nochmal bearbeiten.

Ich habe mich für einen relativ hohen Schließknopf entschieden, dann fällt alles besser wenn ich am Schreibtisch sitze. Und ich finde es macht eine schöne Linie.

Der Übertritt ist allerdings etwas breit geworden, das kommt davon wenn man "noch schnell" ein Knopfloch macht ohne richtig anzuzeichnen... :rolleyes:

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An mir sieht er besser aus als an der Puppe und in echt sind die Kanten auch gleich lang...

Versuch gelungen und heute schon Probegetragen! Sehr bequem und ich fühle mich gut angezogen, also wird es einen Nachfolger geben.

Was meint Ihr?

 

LG

Adam

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sewing Adam

Kuschel-Wuschel-Ufo


Nähen

Hallo ihr Lieben, 

 

Die Feiertage sind vorbei, die Arbeit hat wieder begonnen und ich bin aus meiner Forenpause zurück. Zuerst war es gar keine bewusste Entscheidung aber dann habe ich gemerkt das es mir gut tut. Ich konnte in Ruhe über die diversen Diskussionen nachdenken, habe viel gelesen und auch ein bisschen genäht. Wobei, richtig angefangen habe ich damit erst wieder im neuen Jahr.

Und da habe ich gleich einen Knaller geschafft, für mich zumindest. Ich habe mein voluminösestes Ufo fertig gestellt - und bin mega glücklich damit!

 

Vor ein paar Jahren hatte ich aus einem Wühltisch zwei Coupons von einem hellblauen, kuscheligen Microfaser was weiß ich gezogen. Das es ein Bade/Morgenmantel werden sollte war schnell klar. Und nachdem @stofftantein irgendeinem Thread eine Skizze zum Schalkragen gezeigt hat sollte er einen solchen bekommen.

Den Kragen habe ich direkt auf den Stoff gezeichnet, zugeschnitten, ein paar Nähte genäht... und dann verschwand das Teil in einer Tüte, die wiederum in einer Kiste und das ganze aus den Augen und aus dem Sinn.

 

Die UFO-Kiste wird ja seit geraumer Zeit abgebaut und als ich dann erstmal angefangen habe ging es recht flott. 

Grundschnitt war ein weiter Basisschnitt von Müller & Sohn, Schalkragen nach Skizze von Stofftante. Knielang, aufgesetzte Taschen und natürlich Bindegürtel. Den habe ich im Rücken mit ein paar Stichen fixiert damit er nicht verloren geht. 

 

Etwas Mühe hat mich das gute Stück allerdings schon gekostet, der Stoff ist so dick das meine Maschine trotz 90er Nadel stellenweise Mühe hatte durchzukommen. Auch der Gürtel war eine Herausforderung, er ist aus Resten zusammengestückelt und relativ schmal, also entsprechend schwer zu wenden und das absteppen war schwierig. Zum Glück fällt das bei dem Stoff aber nicht wirklich auf. 

 

Den Beleg im Vorderteil habe ich von Hand blind angenäht, eine sichtbare Naht wollte ich nicht. 

Anschließend durfte er noch eine Runde in der WaMa drehen. Vorgewaschen hatte ich damals nicht, aber da der Stoff hauptsächlich Kunstfaser sein dürfte und der Schnitt sehr leger ist hatte ich keine Angst davor. Durch die Wäsche hat sich der Griff verbessert und der Mantel ist jetzt richtig flauschig und kuschelig. Ein neues Lieblingsteil, mit dem das Jahr gut begonnen hat. 

 

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Habt ihr das Nähjahr gut begonnen?

 

LG

Adam

 

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sewing Adam

Deko in Organza


Nähen

Hallo ihr Lieben,

 

heute mal wieder ein kurzer Beitrag aus meinem Nähzimmer. :) 

Ich bin ja in einem Verein engagiert und da unter anderem auch für die Deko im Gastraum zuständig. Nun war es mal wieder Zeit für einen Deko-Wechsel (...nur das grad keiner weiß ob es sich noch groß jemand anschauen kann, aber das ist eine andere Geschichte...). Es sollte weihnachtlich-festlich-edel sein, oder so in der Art. Schwer zu sagen aber ich hatte ein Bild im Kopf. Und inzwischen hat sich ein Deko-Fundus angesammelt aus dem ich schöpfen kann. 

Tischsets etc. war einfach zusammenzustellen, aber was ist mit den Fenstern? Nun, ich hatte so ein Deko-Tischläuferband, knapp 30 cm breit, naturfarben mit goldenem Blätterdruck. Eigentlich Palmen, aber geht auch als Stechpalme durch ;) Daraus sind auch Deckchen gemacht auf denen die Tischdeko steht. Der übrige Tischläufer reichte gerade für einen langen und zwei kurze Stores. Kürzer als man es privat machen würde aber im Vereinsheim ist kurz sogar praktisch, dann tritt keiner drauf und es verheddert sich nichts im Fenster - fragt nicht woher ich das weiß :D 

Beim durchschauen des Bestandes bin ich noch auf ein paar Meter Organza gestoßen in Rot und Gold. Idee! Doppellagig, etwas gerafft am Fenster zusammen mit den Tischläufer Stores - das könnte doch nett sein. Gesagt, getan und ich bin zufrieden.

So sieht das ganze fertig aus:

 

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An der Gartentür reicht Deko auf der festen Seite denn sie wird regelmäßig benutzt.

Ich habe zuerst die Organza-Teile auf die gleiche Breite zugerissen. Dann habe ich jeweils ein rotes und ein goldenes Teil an der Längsseite zusammengenäht und versäubert. Dann habe ich jede Farbe separat runherum gesäumt.

Um einen Tunnel zu bekommen habe ich die Stücke dann an der Längsnaht entlang umgelegt und in 5 cm Abstand zur Kante aufeinandergesteppt. So ergab sich ein Tunnel mit dem ich den Vorhang über die Stange schieben kann. Damit ich das ganze je nach bedarf etwas raffen kann habe ich eine zweite Naht in 1,5 cm Abstand gesetzt und ein Band eingezogen und an einer Seite fixiert. 

Damit man es sich besser vorstellen kann hier mal ein Detailbild:

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Auf dem Bild ist es jetzt sehr stark zusammengerafft, auf ungefähr 1/3 der ursprünglichen Breite. 

Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden und ein bisschen Feedback - positives - gab es auch schon. Ich bin aber ganz froh das ich damit fertig bin, denn etwas eintönig sind diese langen geraden Nähte schon und Organza ist nicht mein liebstes Material :lol: aber jetzt hab ich erstmal wieder Ruhe davon ;) 

 

LG

Adam

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sewing Adam

Experimentelle Verhüllung


Nähen

Guten Abend! :) 

 

Am Samstag habe ich mir mal was gegönnt und mir ein einfaches Tablet geholt. Nur zum streamen und ein bisschen surfen gedacht. Allerdings habe ich vor lauter Begeisterung vergessen nach einer passenden Hülle zu schauen. Blöd weil: Das Teil muss mit in den Rucksack, und das möglichst ohne zu verkratzen. Was macht man also? Man bastelt eine Hülle.

 

Stoff war schnell gefunden, auf meinem Tisch lag noch ein leicht wattierter Double-Face-Jersey in Stepp-Optik. Weich und etwas gepolstert, das klingt doch gut.

Also habe ich das Tablett aufgelegt, angezeichnet und die dreifache Tablet-Breite + Nahtzugabe zugeschnitten.

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Da mir der Stoff zum Säumen etwas dick war - die Hülle soll ja auch möglichst Flach sein - habe ich die untere Kante mit einem Stück Band eingefasst.

 

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Anschließen habe ich die Kante in Tablet-Breite hochgeklappt und mit ein paar Nadeln fixiert. Damit man das ganze auch schließen kann habe ich gleich ein Stück Gummi mitgefasst - Notiz an mich: das braucht mehr Spannung!

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Dann habe ich das das ganze rundum mit Band eingefasst, beginnend links unten. Für die Ecken nähe ich erst eine Seite bis zur Kante (hier die obere):

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Dann bügele ich mir die Ecke zurecht, haue eine Nadel rein und setze neu an. Man kann das ganze natürlich auch in einem Rutsch nähen aber ich finde so wird es schöner.

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Fertig sieht das ganze dann so aus:

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Ihr seht das Problem: Das Grundprinzip ist richtig aber die Umschlagkante darf natürlich nicht so breit wie das ganze Teil sein. Ich hab es jetzt für den Transport eingeschlagen, das ging ganz gut aber da wird es noch einen Nachfolger mit Verbesserungen geben. Auch das Material ist zwar schön weich und gepolstert, hat sich aber beim Nähen leider etwas verzogen. Als nicht optimal, vor allem nicht in Kombination mit Webband. Für den ersten Versuch und die erste Reise aber ausreichend.

Und damit ich das Display gelegentlich abwischen kann gabs aus einem Rest noch ein Putzläppchen dazu:

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Ich kann bisher auf jeden Fall sagen das Netflix auf dem Tablet mehr Spaß macht als auf dem Handy :D 

 

LG

Adam

 

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sewing Adam

italienisches Futter


Nähen

Hallo Zusammen :) 

 

Ich war ja letztes Wochenende in Düsseldorf und da brauchte ich natürlich was "gscheites" zum Anziehen. Das Shemd war fertig, sollte aber durch eine Jacke ergänzt werden. 

Neu nähen? Dauert zu lange. Aber auf der Puppe hängt doch noch ein UFO!

 

Vor vielen Jahren, als mein Vater noch nicht im Ruhestand war, hat er sich mal eine Jacke von mir gewünscht. Wie gesagt... sie wurde zum UFO. Zugeschnitten hatte ich sie aber zum Glück nach meinem Standart-Blazer-Schnitt. Mein Vater ist nur etwas kleiner und schlanker als ich, das wäre also kein Problem gewesen. Aber naja...

 

Letztes Jahr hatte ich angefangen meine UFO-Kiste abzuarbeiten und dabei auch dieses Teil in der Hand gehabt. Im Sommer habe ich den Körper fertig gemacht und dann lag es wieder. Bzw. hing auf der Puppe.

Es fehlten nur noch die Ärmel und die Knopflöcher. Beides habe ich hinbekommen. Nicht 100%, aber wenn das Teil ein paar Jahre rumliegt wohl kein Wunder. Naja. Es ist tragbar und wie ihr wisst bin ich ja recht kritisch. 

Bei der Verarbeitung habe ich zwei Besonderheiten eingearbeitet. Zum einen habe ich das Teil als "Soft"-Sakko gearbeitet, d.h. ohne Einlage außer im Kragen und auf dem Beleg. Zweitens habe ich auf ein Halbfutter umgeschwenkt und die Verarbeitung entsprechend anpassen müssen. Letztlich ist das Vorderteil komplett gedoppelt, angelehnt an das sogenannte italienische Halbfutter. Deswegen sind die Teile mit französischen Nähten zusammengesetzt. Das Rückenteil habe ich gesäumt und und gefüttert und dann zwischen die Vorderteile verstürzt. Schwer zu erklären. Gewendet habe ich durch die Armlöcher, das Ärmelfutter innen von Hand anstaffiert. Die Knopflöcher sind leider nicht besonders geworden, hier wäre mehr Einlage doch besser gewesen.

Leider passt das Teil meiner Puppe nicht so gut wie mir, daher fällt es nicht besonders aber ich denke ein bisschen was kann man erkennen.

Der Ärmel sieht von Innen komisch aus. Das liegt daran das mein Vater deutlich kürzere Arme als ich hat. Ich musste also, um halbwegs auf Länge zu kommen, Ärmel und Futter am Saum Nahtbreit verstürzen und habe das Futter dann mit Rückstichen, die Außen wie AMF wirken, fixiert.

Generell habe ich bei diesem Teil sehr viel von Hand genäht, den Saum im Rückenteil, die Taschen sind von Hand aufgenäht, die Kante ist durchgestochen und das Revers mit ein paar Pikierstichen in Form gebracht. Das hat Spaß gemacht, erstaunlicherweise :D 

Der Oberstoff ist ein Coupon aus Paris, ich hätte auch noch genug für eine zweite Jacke ;) Allerdings glaube ich nicht das es, wie laut Etikett, reine Wolle ist. Dafür knittert es zu sehr. Das Futter ist ein einfacher Viskose-Webstoff. Rutscht nicht gut aber ist angenehm. Ich möchte die Jacke auch gerne im Frühjahr/Sommer mit T-Shirt tragen und das normale Futter finde ich auf der bloßen Haut unangenehm.

 

Vorne:

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Hinten:

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Vorne Innen:

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Rücken Innen:

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Detail:

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LG

Adam

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sewing Adam

Untypische Babyausstattung


Nähen

Hallo ihr Lieben!

 

Wie ich schon ein paar mal erwähnt habe ist Nichte Nr. 5 unterwegs. Meine Schwägerin hat mich gebeten ihr ein Babynestchen zu nähen und mir diverse Bilder geschickt. Mithilfe von Tante Google habe ich online ein paar Anleitungen gefunden und mich davon inspirieren lassen. Soweit nicht untypisch - bis auf den Farbwunsch meiner Schwägerin. Nix blaues, nix pinkes, neutral sollte es sein. "Grau ist gut!" War ihre Aussage. Nun gut, ihr Wunsch ist mein Befehl. Auch graue Stoffe zu kaufen kann Spaß machen ;) 

 

Die Beispiele die ich online gesehen hatte waren oft aus Jersey oder leichter Webware. Ich hatte Angst das das zu fludderig wird. Vielleicht möchte man das kleine auch mal mit rausnehmen? Also habe ich mich für etwas festere Varianten entschieden. Die Unter/Außenseite ist aus grauem Canvas den ich noch im Vorrat hatte. Für die Innenseite habe ich mich für Frottee entschieden, kuschelig aber robust und waschbar. Als kleinen Farbakzent habe ich ein blaues Köperband für den Tunnelzug verwendet, ebenfalls aus meinem Vorrat. 

 

Das Nähen war recht simpel, wenn auch teilweise etwas friemelig. Sollte ich nochmal so ein Nest nähen würde ich die Reihenfolge etwas anpassen. Außerdem habe ich die dicke der Stoffe + Wattierung unterschätzt, das war für meine Bernina eine Herausforderung. Deswegen sind die Stepplinien am "Boden" auch so unregelmäßig. Beim nächsten mal würde ich wohl die Böden vorher separat wattieren und durchsteppen, das dürfte etwas einfacher sein. Oder doch dünnere Stoffe nehmen.

Als kleines Extra habe ich seitlich noch Trageriemen angebracht, das sollte den Transport einfacher machen. Ob das auch mit Baby drin funktioniert muss meine Schwägerin dann probieren.

 

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Als das Nest dann fertig war habe ich festgestellt das ich noch ein großes Stück von dem Frottee über hatte. Daraus habe ich dann noch ein einfaches Baby-Kapuzen-Badetuch gemacht. Zuerst habe ich das Stück zum Quadrat geschnitten, ca. 85x85 cm. Dann habe ich das Quadrat diagonal gefaltet und eine Seite oben abgerundet abgeschnitten, so dass ein Abnäher entstand. Den habe ich zugenäht, ausgebügelt und die Nahtzugaben mit dem Blauen Köperband abgedeckt. Zum Schluss habe ich das Tuch noch rundum mit dem Köperband eingefasst. Ein einfaches, aber schnelles Projekt. Wenn meine Schwägerin das OK gibt werde ich das öfter nähen, auch als Babygeschenk.

 

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Weil ich am Schluss dann doch bedenken hatte ob das Frottee im Nest auch wirklich weich und kuschelig genug für ein Neugeborenes ist habe ich noch so ein Microfaser-Zottel-Fleece gekauft - keine Ahnung wie das heißt :lol: Das Stück war 1,4x1 m groß. Zuerst habe ich die Webkanten abgeschnitten. Dann habe ich das ganze rundherum 1,5cm umgeschlagen und festgesteppt. Briefecken anzeichnen, schneiden, nähen und dann nochmal rundherum einschlagen - ca. 3,5 cm, die Breite war durch die Briefecken vorgegeben. Das habe ich dann mit einem Zick-Zack rundherum festgenäht. Zick-Zack damit es elastisch bleibt und gut hält. Ich gebe zu: die Decke habe ich etwas gehudelt, deswegen ist sie nicht ganz so sauber wie ich es gerne gehabt hätte. Andererseits bin ich mir nicht ganz sicher ob ich es bei dem Material hätte viel besser machen können ohne zu heften oder so. Beim nächsten Mal kann ich mir hoffentlich mehr Zeit nehmen.

 

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Wie immer freue ich mich über Fragen, Tipps und Anregungen :) 

 

LG

Adam

 

 

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sewing Adam

Kritzeleien...


Nähen

Wunderschönen guten Abend! :) 

 

Wie zuletzt erwähnt brauche ich für übernächstes Wochenende ein hübsches Outfit. Für die Jacke gibt es schon ein UFO nach erprobtem Schnitt, das kriege ich locker fertig.

Für das Oberteil habe ich einen schicken Jersey liegen. Letzte Woche habe ich mir mal ein paar Gedanken gemacht wie es denn werden soll. Ein klassisches Shirt soll es nicht werden, eher so semi-formell. Bei den Damen nennt man das glaube ich Blusen-Shirt :lol: Bei mir wird es also ein Hemden-Shirt. ;) 

Meine Gedanken habe ich dann in eine Kritzelei gegossen. Ich kritzele ja immer viel, aber wenn die Projekte konkreter werden sieht das dann ungefähr so aus:

 

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Der Anfang ist immer die "Modellskizze", also wie das Teil aussehen soll. Von vorne und natürlich auch von hinten. Dabei versuche ich die wichtigsten Details festzuhalten.

Wenn ich mit dem Modell zufrieden bin ( das ist also nicht die erste Skizze ;) ) überlege ich mir wie ich meinen Grundschnitt ändern muss. Teilweise schon mit ein paar gedachten Maßen. Auch Belege oder Einlage (schraffiert) zeichne ich mir dabei an. 

Dazu eine kurze Auflistung was alles zugeschnitten werden muss und zum Abschluss ein paar Stichpunkte zum nähen bzw. zur Reihenfolge. Die sich natürlich beim nähen oder beim zuschneiden noch ändern können, wir sind ja flexibel :D 

 

Das Hemd-Shirt soll also eine Art Revers - aber ohne Kragen - bekommen. Dazu einen angeschnittenen Umschlag am Ärmel mit kleinem Schlitz. Den Schlitz damit ich gut hineinkomme und es vielleicht auch etwas schoppen kann. Die Einlage will ich schräg schneiden damit es etwas geschmeidiger wird. Ich hoffe das geht auch in der Praxis so auf. Der Saum soll leicht gerundet sein wie bei einem Hemd. 

 

Vom Stoff habe ich leider kein Bild, es ist ein fließender, aber nicht zu leichter Jersey. Schwarzer Grund mit bunten, rechteckigen Tupfen darauf. 

 

Wie findet ihr die Idee?

 

LG

Adam 

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sewing Adam

In kleinen Schritten...


Nähen

... geht es auch vorwärts.  :) 

 

Ihr Lieben, ich war ein paar Wochen nicht im Forum und hoffe euch geht es allen gut?

Nach meiner Kündigung musste ich die letzten beiden Monate wieder voll arbeiten, dann kam der Resturlaub und das bibbern vor dem beruflichen Neuanfang. Da war, bei vielen guten Vorsätzen leider nicht viel mit Nähen.

Die letzten Tagen hatte ich aber wieder etwas Zeit und Muse und habe ein bisschen was geschafft. :) 

 

Die beiden Tops für meine Freundin sind fertig geworden und sehen so aus:

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Die Stoffe sind Jerseys aus dem Kaufhaus, einmal Viskose, einmal Baumwolle. Der Schnitt ist die "Schnittbastelei" aus dem letzten Beitrag. Ich bin zufrieden und hoffe meine Freundin wird es auch sein ;) 

Heute gab es noch ein Miniprojekt, je eine einfache Impfpasshülle für mich und Herr Schatz. Stoff ist aus dem Lager, so eine Art Wildlederimitat. Ließ sich gut nähen und sollte seinen Zweck erfüllen. Der erste Versuch aus Kunstleder nach einer Variante vom Bernina-Blog hat mich nicht befriedet. 

Ansonsten habe ich in den letzten Tagen nur eine Jeans gekürzt und ein Hemd überarbeitet - Ärmel zu Kurzarm kürzen, Knopfleiste durchsteppen, Abnäher im Rücken tiefer abnähen. 

 

Was als nächstes kommt? Mal sehen, im Moment neige ich zum hamstern obwohl ich ja gar nicht für mich nähe. Immerhin konnte ich mich in Wien bei Komolka beherrschen. Und bei Michael in Düsseldorf war es auch nicht viel... :rolleyes:

Aber es gibt ja noch genug Ufo´s und Ideen für Andere :D die Projekte gehen mir also nicht aus.

 

Was sind eure aktuellen Projekte?

 

LG

Adam

 

PS: Zum Thema berufliche Veränderung: Ich habe mich entschieden nochmal eine Ausbildung zu machen und den Beamtenstatus anzustreben. Heute war der erste Tag und der erste Eindruck passt mir gut. :) 

 

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sewing Adam

Karl, du spinnst!


Nähen

Ihr Lieben!

 

Vor zwei Wochen hatte ich mal wieder einen Auftrag aus Kinderhand. Allerdings nicht von meinen Nichten sondern (jetzt wird´s kompliziert) vom Sohn eines Kollegen meines Freundes. :lol: Wer denkt jetzt auch an "Papa, Charly hat gesagt..."

 

Der Kleine wollte gern ein Spinnen-Kuscheltier und da kam die Mama trotz großer kreativität nicht weiter. Und bei mir liegt eh noch ein Sack Stopfwatte herum :D 

Ich habe dann ein bisschen Pinterest gewälzt und dann ein paar Ideen für das Projekt gesammelt. Rot sollte die Spinne sein und roten Stoff hatte ich natürlich nicht. Also habe ich kurzerhand ein wenig getragenes rotes Kaufshirt geopfert. 

Den Schnitt habe ich einfach mal Freihand auf den Stoff gezeichnet. Dann geschnitten, genäht und zusammengesetzt. Die Beine habe ich vor dem ansetzen zwischen Kopf und Körper gestopft was das nähen sehr schwierig gemacht hat. Aber für den ersten Versuch gar nicht so übel:

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Das Gesicht habe ich einfach mit Knopflochgarn aufgestickt. Freundlich sollte sie ja schon sein. Und als sie mich dann so nett vom Wohnzimmertisch aus angelächelt hat habe ich sie spontan Karl getauft. :classic_tongue:

 

Am nächsten Morgen war ich mit meinem Werk allerdings nicht so richtig glücklich. Das Prinzip hat gepasst aber... kein Volltreffer. Auch der Jersey schien mir nicht die beste Wahl.

Also bin ich zum Stoffhändler meines Vertrauens und habe ein Stück Baumwollcretonne geholt und von vorne angefangen.

Diesmal habe ich die Beine bis auf die Sohle verstürzt und nicht vor dem zusammensetzen gestopft. Auch am Körper habe ich beim Zuschnitt ein paar kleine Korrekturen gemacht.

Ohne Watte lies sich das ganze auch viel schöner unter der Nähmaschine bewegen - Fummelig war es trotzdem :rolleyes:

Die Beine habe ich dann nach dem zusammennähen gestopft und die Wendeöffnungen von Hand geschlossen. Acht mal...

Die Mühe hat sich aber gelohnt, ich finde der neue Karl sieht viel besser aus!

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Das fand auch der Empfänger und so gabs auch gleich nach der Übergabe ein Dankeschön-Video :classic_love:

Da ich nach dem Nähen allerdings rote Fingerspitzen hatte durfte der fertige Karl vor der Übergabe aber erstmal in die Waschmaschine. 40 Grad hat er gut vertragen - sollte er bei Kindern wohl auch - und war auch fix wieder trocken.

 

Wie findet Ihr Karl? Anregungen fürs nächste mal oder Technik-Tipps sind wie immer willkommen. :) 

 

LG

Adam

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sewing Adam

Das doppelte Kleidchen - Rosa


Nähen

Ihr Lieben! 

Heute Teil zwei der Kleidchen-Näherei: 

Das rosa Kleid. Eckpunkte: gedoppeltes Vorderteil, Rock in Falten angesetzt, Dirndl-Ausschnitt, angekräuste Ärmel und Schlitz und Knopf im Rücken.

 

Als erstes habe ich den Ausschnitt am gedoppelten Vorderteil verstürzt: Mit Nahtband fixieren, verstürzen, an den Ecken einzwicken und wenden. Beim Bügeln habe ich darauf geachtet das die Naht nach Innen liegt:

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Die Falten im Rock habe ich mir ausgerechnet aus der Differenz zwischen vorderem Rockteil und Vorderteil. Die Falten habe ich mit Stecknadeln fixiert und zwar quer entlang des Faltenbruchs damit sich beim Nähen nichts verschieben kann. Dann habe ich den Rock mit dem doppelten Vorderteil verstürzt wie bei einer Hemdenpasse und abgesteppt:

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Hier nochmal ein Detail von der Seitennaht:

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Den Rückenschlitz habe ich wie beim blauen Kleid verarbeitet:

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Hier nochmal ein Bild mit beiden Seiten:

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Da Vorder- und Rückenteil sowie die Rockteile gleich breit bzw. gleich groß sind konnte ich die Falten wie beim Vorderteil legen.

Die Rockteile habe ich dann gleich wieder getrennt gesäumt. Dabei sollte man auf gleiche Länge achten :classic_rolleyes:

Von der Schulter habe ich leider kein Bild gemacht. Die Schulternähte habe ich getrennt versäubert und dann vom Schulterpunkt ausgehend bis zum Belegende genäht. Wichtig ist das die Belegansatznähte am Halsloch genau aufeinander treffen. Danach konnte ich den Halsausschnitt und den Rückenschlitz in einem Rutsch absteppen.

 

Als nächstes kamen dann auch schon die Ärmel:

Da die Ärmel leicht angekraust/gepufft werden sollten habe ich zwei reihen Reihfäden eingenäht (Geradstich, 4mm, lockere Fadenspannung) und zwar in 0,5 cm und 1,5 cm Abstand zur Schnittkante:

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Den Nahtanfang habe ich verriegelt, das Nahtende nicht. Wichtig ist das beide Nähte in die gleiche Richtung genäht werden. Auf dem Bild habe ich den rechten Ärmel schon nach Gefühl leicht angezogen.

Dann werden die Ärmel an den Passzeichen eingesteckt und die Weite durch anziehen oder lockern der Reihfäden so verteilt das der Ärmel sich schön ins Armloch legt. Das ganze habe ich mit vielen Quernadeln gesteckt...

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... dann gesteppt und versäubert.

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Von außen sieht es dann so aus, man sieht schön wie die Weite um die Schulternaht herum "pufft". Die Reihfäden werden nach dem steppen entfernt, zumindest der außen sichtbare ;) 

Danach habe ich den Ärmel gesäumt, die Seitennähte getrennt versäubert und genäht. Wichtig ist auch hier das die Teilungsnähte und die Saumlinie aufeinandertreffen.

Die Nahtzugaben habe ich wie beim blauen Kleid mit ein paar Stichen fixiert damit nichts herausblitzt. Grund: durch die durchgehende Seitennaht kann ich das Teil leicht enger bzw. weitermachen - ich habe zwei cm Nahtzugabe drin. Zum Schluß musste ich nur noch den Schließknopf im Rücken annähen.

Fertig sieht das ganze dann so aus - auch wenn es auf dem Bügel nicht so gut fällt.

 

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Ich hoffe der Blick über die Schulter hat euch gefallen! Wie immer freue ich mich über Fragen, Anregungen, Anmerkungen!

 

LG

Adam

 

 

 

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sewing Adam

Das doppelte Kleidchen - Blau


Nähen

Ihr Lieben! 

Heute schaffe ich es endlich euch den ersten Teil des Kleidchen Making-Of´s zu zeigen :) 

Wir beginnen mit Blau. Wichtigste Details: angekräuselter Rock, Rückenschlitz mit Knopf, Träger und eine aufgesetzte Tasche.

Die zugeschnittenen Teile: Links die zwei Rockteile, darauf die Schrägstreifen für die Träger. Mittig Rückenteil mit Beleg, rechts das doppelte Vorderteil mit Tasche.

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Als erstes habe ich mir die beiden Rockteile geschnappt und zwei Reihnähte an der oberen Kante genäht, die erste 0,7 cm von der Kante, die zweite in 0,5 cm Abstand dazu. Stichlänge 4-5 mm, Fadenspannung am besten etwas lockern. Den Anfang verriegeln, das Ende offen lassen.

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Dann an den offenen Fäden anziehen und das Rockteil auf die Breite des Vorder- bzw. Rückenteils einkräuseln.

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Dann versucht man die Falten halbwegs gleichmäßig zu verteilen. Die Nahtzugaben möglichst glatt lassen.

Die gekräuselten Rockteile werden an Vorder- bzw. Rückenteil angesetzt. Da mein Vorderteil gedoppelt ist habe ich das Rockteil zwischengefasst wie bei einer Hemdenpasse und bei der Gelegenheit auch gleich die Ausschnittkante verstürzt (ohne Bild).

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Am Rückenteil einfach angesetzt, versäubert und abgesteppt.

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Den sichtbaren Kräuselfaden rausziehen und drüberbügeln, fertig. Ich habe dann auch gleich die Rockteile gesäumt, zweimal einen Zentimeter umbügeln, steppen, fertig.

Dann habe ich die Tasche vorbereitet: obere Kante versäubern, Umschlag verstürzen und Kanten umbügeln:

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Dann habe ich die Tasche zur Hälfte gefaltet und den Bruch gebügelt. Das gleiche habe ich beim Vorderteil gemacht und hatte so eine gute Orientierung zum aufstecken:

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Und feststeppen. Der doppelte Stepp oben verhindert ein leichtes ausreißen.

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Als nächstes: Der Beleg am Rückenteil mit Schlitz für den Knopf. Zuerst mal die Schlitzkanten am RT und am Beleg bebügeln, vorher habe ich noch die Beleg-Unterkante versäubert.

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Aus einem Stoffrest noch schnell eine Schlaufe für den Knopf machen - wie Schrägband falten und einmal drüber steppen:

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RT, Schlaufe und Beleg aufeinander legen, stecken und steppen:

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Am unteren Schlitzende bis Knapp vor die Naht einschneiden, wenden, bügeln:

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Voila! Beim Bügeln darauf achten das die Kanten nach Innen zeigen. Das Ganze dann noch absteppen (ohne Bild).

Damit sind Vorder- und Rückenteil vorgefertigt und müssen noch zusammen kommen :) 

Dafür musste ich erstmal die Streifen für das Schrägband zusammensetzen und Bügeln. Nachdem das Schrägband vorgebügelt war habe ich noch einen Arbeitsschritt eingefügt.

Da die Träger ja schön am Körper liegen sollen (und sich auch nicht mehr dehnen sollen) habe ich sie noch mit viel Dampf gedehnt und dann rundgebügelt. Das sieht dann so aus:

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Dann habe ich am Vorderteil angefagen: das Armloch zwischen das Band legen und knapp an der Kante entlang nähen. Am Ausschnitt pausieren, Trägerlänge -0,5 cm markieren (Beim Nähen dehnt es sich ja doch etwas), weiternähen und dann das Rückenteil mitfassen. Zur Stabilisierung gabs noch eine zweite Naht, also einmal Rückrunde. Das sieht dann so aus:

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Das ging auch schonmal gleichmäßiger aber ich kann damit leben. :classic_rolleyes:

 

Endspurt! 

Dann habe ich die Seitennähte einzeln versäubert und die dann auch genäht. Am Armloch und am Saum habe ich die Nahtzugaben mit einem Zick-Zack-Stich, 4mm breite, Stichlänge 0) fixiert.

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Der Vorteil dabei ist das ich eine durchgehende Seitennaht habe und das Kleid leicht ändern kann. Tatsächlich musste ich es auch nochmal enger nähen was sehr unproblematisch war. Da ich 2 cm Nahtzugabe gegeben habe kann das Kleid auch noch etwas mitwachsen. Zum Schluss noch einen Knopf am Rückenschlitz annähen.

Die Kleinen waren ganz begeistert von den Kleidchen und das ist wirklich ein schöner Lohn :) und sie waren sehr traurig dass ich die Kleider zum ändern nochmal mitnehmen musste.

 

Fertig! 

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Was meint Ihr?

 

LG

Adam

 

 

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sewing Adam

Das doppelte Kleidchen


Nähen

Hallo Zusammen!

 

Wie ihr wisst habe ich zwei reizende Zwillingsnichten. Wenn sie mich nicht gerade reizen :D können sie aber ganz lieb sein. Und auch lieb fragen. Bzw. fragen lassen ;) 

Nach dem letzten Kinderkleid für die kleine Schwester der Zwillinge erzählte mir meine Schwester dass die beiden auch gerne Kleider hätten. 

Und da ich ja ein lieber Onkel bin habe ich beim letzten Besuch mal gefragt was die Beiden sich denn so vorstellen. Dabei kam folgende Skizze heraus:

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Einmal mit Ärmel. einmal mit Trägern. Angesetzter Rock, einmal in Falten, einmal angekräuselt. Beide bekommen einen Schlitz und Knopf zum schließen in die HM.

Auch beim Stoff wussten die Zwei genau was sie wollen: Einmal Blau mit pinken Blumen, einmal Pink mit blauen Blumen. Tatsächlich wurde ich bei meinem örtlichen Dealer fündig: Baumwollcretonne in den gewünschten Farben:

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Meinen Mädels haben die Stoffe zumindest auf dem Bild auf Anhieb gefallen.

 

Daraufhin habe ich gleich mit dem Zuschnitt angefangen. Als Grundlage habe ich den Schnitt vom letzten Kinderkleid verwendet und an der vorderen und der hinteren Mitte und an den Seitennähten Weite zugegeben. Außerdem reichlich Nahtzugabe. Die Vorderteile werden jeweils gedoppelt. Für das Trägerkleid gab es noch eine Tasche und Schrägstreifen. Für die Röcke habe ich erstmal nur gerade Streifen zugeschnitten die dann entsprechend angesetzt werden.

 

Nächste Woche geht´s mit dem Nähen los, da zeige ich euch mehr wenn ihr mögt :) 

 

LG

Adam

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sewing Adam

Ein neues Sitz-Kleid


Nähen

Huhu Zusammen! :) 

 

Samstagabend habe ich mal wieder ein kleines Resteprojekt eingeschoben. Ich habe ja im Moment die Vereinbarung mit mir selbst keine neuen Klamotten für mich zu nähen bis die UFO-Kiste leer ist. Auf die angefangenen Projekte hatte ich keine Lust bzw. sie waren nicht greifbar. Also habe ich ein bisschen rumgestöbert. Dabei fiel mir ein Rest Leo-Stoff (zuerst Vorhänge, dann ein Blazer geworden) in die Hände, außerdem die Reste vom Steppfutter der Monk-Jacke. Und dann fiel mein Blick auf den Nähstuhl den ich beim letzten Umzug gekauft hatte. Auch schon wieder 3 Jahre her und seitdem sitze ich beim Nähen auf purem Plastik. Das muss doch auch anders gehen?

 

Also habe ich die diversen Reste mal angehalten und siehe da: mit etwas stückeln müsste es reichen. 

Es hat gereicht :) 

 

Nun sitze ich beim Nähen etwas weicher auf 3 Lagen Steppstoff und auch die Rückenlehne hat 2 Lagen Polster bekommen. ;) 

 

Das Sitzkissen ist mit Gummiband auf dem Stuhl fixiert. Die grüne Ecke ist ein einzelner Ärmelflecken den ich aus taktischen Gründen eingearbeitet habe. :cool:

Die Rückenlehne hat eine kleine Husse bekommen die einfach übergestülpt wurde. 

 

Das war genau das Projekt das ich gebraucht habe: Schnell, einfach und ein paar Reste sind auch weg. Läuft :D 

 

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Während ich hier schreibe sitze ich auf meinem Plastik-Büro-Stuhl am PC. Der könnte so etwas auch vertragen. Wieder ein Eintrag mehr auf der To-Do-Liste :lol:

 

Und ihr so?

 

LG

Adam

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sewing Adam

Eine Hose voller Falten...


Nähen

Ich dachte ja eigentlich mit der Kunstlederjacke hätte ich meinen Material-Endgegner besiegt. Bis mir ein anderes UFO in die Hände fiel. Jetzt weiß ich, es gibt schlimmeres. Zum Beispiel CRINKLE-Stoffe! :traurig:

Natürlich nicht generell aber dieser hier war gelinde gesagt grausig. Den Stoff habe ich vor langer Zeit mal als Sonderangebot im örtlichen Stoffladen gekauft und ich ahne warum er so günstig war. Vom Griff würde ich sagen ein Mischgewebe. Brauntöne und Glencheckmuster, eigentlich ein schöner Stoff. Eigentlich. Vor dem Zuschnitt - der zugegebenermaßen schon etwas her ist - habe ich erfolglos versucht den Stoff etwas zu glätten. Das hat nicht wirklich funktioniert, also habe ich mein Schnittteil aufgelegt, beschwert und durch sämtliche Falten durchgeschnitten. 

Beim nähen habe ich viele kleine Ungleichheiten ausgleichen können, aber das Muster war teilweise derart verzogen das an passendes Karo kaum zu denken war. Außerdem hat der Stoff durch die Falten derart viel Weite das die Hose a) aufträgt und b) deutlich weiter ist als beabsichtigt. Trotz Anprobe und massivem enger nähen. 

Immerhin habe ich die Hose fertig bekommen, mit Nahttaschen und Gummibund mit Kordel. Auch die Passform ist für so eine Freizeithose akzeptabel wobei ich es beim enger machen der Schrittspitze wohl etwas übertrieben habe, sie zieht optisch ein bisschen ins Gesäß. :classic_rolleyes:

Sie ist aber tragbar geworden. Wobei sich der Stoff ein bisschen kratzig anfühlt. Ich betrachte das ganze mal als Übung denn den Schnitt möchte ich aus anderem Material nochmal nähen. Immerhin weiß ich jetzt worauf ich bei Bund und Taschen zu achten habe...

Eins ist aber sicher: So einen extrem gecrinkelten Stoff kaufe und verarbeite ich nie wieder! :lol:

 

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LG

Adam

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sewing Adam

Von Kissen zu Deckchen...


Nähen

Huhu!

Nachdem die Lederjacke fertig war wollte ich ein einfaches Projekt machen und wurde in meiner UFO-Kiste schnell fündig. Ein Bündel quadratischer Stoffzuschnitte. Das sollten ursprünglich mal Kissenhüllen für die Frühjahrsdeko im Vereinsheim, bestehend aus je zwei Uni-Teilen aus einer Art Nicki (Poly) den ich mal von einer Freundin bekommen hatte und einem geblümten Blusenstoff (BW-Mischung schätze ich) den ich von meiner Mutter übernommen habe. Zum Glück wurde es keine Bluse :lol:

 

Nun hat die Couch im Vereinsheim inzwischen neue Kissen bekommen die größer sind - und dafür reichte mein Zuschnitt nicht. Allerdings hat die Couch nicht nur 6 Kissen, wir haben auch 6 Tische die ja auch dekoriert werden sollen. Also habe ich aus den ursprünglich geplanten Kissen Tischdeckchen.

 

Zuerst habe ich die geblümten Mittelteile je mit zwei Uni-Seitenteilen verbunden: stepen, versäubern, absteppen. 

Danach habe ich die offenen Seitenteile versäubert und dann das Teil zum Ring geschlossen, allerdings habe ich eine Wendeöffnung offen gelassen. Die Naht habe ich ebenfalls abgesteppt damit alles guten Halt hat.

Beim Mittelteil habe ich mir die Mitte markiert und dann die Teile so verstürzt das die "Ringnaht" auf die Mitte trifft. Das ganze noch durch die Wendeöffnung drehen und Bügeln, fertig.

Beim Zuschnitt war ich allerdings nicht ganz sauber so dass ich teilweise die Maße etwas anpassen musste. Daher sind die Teile nicht alle genau gleich groß aber das finde ich akzeptabel. Vor allem bin ich froh das ich noch etwas nützliches aus den Zuschnitten machen konnte :) . Für Taschen z.B. hätten sich die Stoffe nicht geeignet. :classic_rolleyes:

 

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Außerdem habe ich mich endlich mal getraut etwas in meiner Waschmaschine zu färben, das hat gut funktioniert. Anbei ein kleiner Teaser, mal schauen wann ich das Projekt umsetze ;) 

 

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LG

Adam

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sewing Adam

UFO aus Kunstleder gelandet!


Nähen

Hallo liebe Lesende :) 

 

Ich konnte gerade ein weiteres UFO fertigstellen. An sich nichts besonderes, eine Jacke nach meinem Standartschnitt. Allerdings war das Material Kunstleder was es dann schon wieder etwas schwieriger gemacht hat. Aber von Anfang an: vor vielen Jahren war ich in einem Stoffresteverkauf und konnte sehr günstig 5 m blaues Kunstleder ergattern. Ich liebe Blau! Das Material ist geschmeidig, leicht und etwas stretchig. Braver Schneider der ich damals noch war (:lol:) hab ich Ledereinlage gekauft um Kragen, Beleg etc. zu verstärken. Nach dem ersten  Versuch den Kragen zu fixieren hab ich die komplett zugeschnittene Jacke in eine Tüte gepackt und in die UFO-Kiste verfrachtet. Was war passsiert? Ich war gewohnt Einlage mit etwas Druck aufzubügeln. Das schmilzt dann aber wunderschön die Form des Bügeleisens in das Material rein :rolleyes: hätte man sich ja denken können.

 

Nachdem die Jacke jetzt lange in der Kiste lag habe ich sie im Zuge meines Plans die UFO-Kiste abzuarbeiten mal auf meinem Arbeitstisch ausgebreitet und dachte: "Wow. Gar nicht mal so schlimm. Und Material haste auch noch. Warum lag das Ding so lange???"

 

Also habe ich den Kragen neu zugeschnitten und vorsichtig fixiert: rechte Stoffseite unten, Einlage drauf, Tuch drauf und dann das Bügeleisen -nach Anleitung erhitzt- nur  vorsichtig draufgestellt, ohne Druck. Und siehe da! Es hat geklappt. Nach der Methode habe ich dann noch die Belege und das Vorderteil entlang der Kante fixiert. Für die Säume hatte ich leider keine Einlage mehr, das wäre wahrscheinlich besser gewesen. Aber c´est la vie. 

Dann habe ich noch meine inzwischen bei diesem Schnitt üblichen Änderungen nachträglich eingefügt: Hohe Schulter, links höher als rechts, Nackenfalte.

 

Dann ging es los mit den ersten Nähten. In meiner Schublade hatte ich noch ein paar Stoffclips die ich mal gekauft aber noch nie benutzt hatte. Für dieses Material waren sie aber perfekt. Ich könnte mir vorstellen die öfter zu benutzen, auch bei normalen Materialien. Nach ein paar Experimenten mit Fußdruck und dem Teflonfüßchen haben dann auch die anderen Nähte gut geklappt. Die vierfache Ziersteppung an der RM-Naht und den Kanten war zuerst eine Notlösung, gefällt mir aber sehr gut. Genäht habe ich übrigens mit einer Universalnadel in Stärke 80 und Allesnäher als Garn. Das hat gut geklappt. Taschen hatte ich ursprünglich Aufgesetzte geplant, das habe ich dann verworfen. Ich hatte dann ins Seitenteil welche integriert, die sind aber größtenteils einer spontanen Kürzung zum Opfer gefallen. Stört mich bei dieser knackigen Jacke aber gar nicht. Dafür sind im Futter zwei Brusttaschen. Das ist übrigens aus dunkelgrüner Charmeuse und war auch schon zugeschnitten - sogar richtig :silly:

 

Kragen, Revers und Reißverschluss habe ich letzte Woche an einem Tag fertig gebracht, inklusive Körper-Futter und Saum.

 

Heute habe ich dann die Ärmel vorbereitet und eingesetzt. Davor hatte ich ziemlichen Respekt - durch die Passen und Nähte lagen teilweise 5 Schichten übereinander aber auch das hat gut funktioniert. Damit das Armloch die Form behält habe ich noch einen gedehnten Schrägstreifen knapp neben der Ärmeleinsatznaht aufgenäht.

Diesmal habe ich auch das Ärmelfutter mit der Maschine eingenäht - dafür hatte ich eine Wendöffnung im Ärmel belassen und das Futter mit ein paar Stichen am Armloch befestigt. Den Ärmelsaum habe ich ebenfalls durch die Wendeöffnung verstürzt, die Wendeöffnung habe ich dann zum Schluss knappkantig zugesteppt.

 

Somit gibt es bei dieser Jacke keinen einzigen Handstich! 

 

Mit dem Endergebnis bin ich super zufrieden, die Jacke ist einzigartig aber nicht zu verrückt, die Farbe und Länge steht mir gut und sie sitzt ordentlich und fühlt sich gut an. Es sitzt zwar nicht jeder Stich perfekt aber für das ungewohnte Material kann ich nicht meckern.

Tragefotos werde ich definitiv noch nachreichen, aber hier mal für den ersten Eindruck auf der Büste: 

 

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Was war euer schwierigstes Material?

 

LG

Adam

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sewing Adam

Baby-Set die Zweite


Nähen

Hallo Ihr Lieben und Sorry schonmal für den unkreativen Titel heute :lol:

 

Heute nur der kurze Ausblick auf das neue Baby-Set, diesmal in Gr. 68 auf Zuwachs genäht - Und weil ich den Stoff sooo goldig finde ;) 

 

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Beim Nähen habe ich mir diesmal schon viel leichter getan, unter anderem weil ich mir vom letzten mal gemerkt hatte die Ärmelsäume beim Shirt zuerst zu säumen und dann erst die Seiten/Ärmelnaht zu nähen. Auch das verstürzen des Tops ging diesmal viel besser und ich habe daran gedacht den Verschluss nach Vorne zu legen. :) 

Beim nächsten mal muss ich nur noch daran denken den Beleg an der Seitennaht gleich breit zu schneiden, dann bin ich richtig zufrieden ;) 

 

Bei der Hose bin ich auch zufrieden, nur die Weite vom Bündchen stimmt mich skeptisch. Es sieht auf dem Bild aber weiter aus als es ist, ich habe vor allem im Rücken Dehnung drin. Ich glaube aber das Burda da mit dem Bemessen des Bund-Bündchens sehr großzügig ist - gibt es dazu Erfahrungswerte bei euch?

 

Übrigens ist das ärmellose Shirt für die Mama sehr gut angekommen und passt auch schön. Die erste Garnitur mit den Regenbögen musste nochmal in die Waschmaschine, da kriege ich bald das Feedback. Der Hosenschnitt ohne Naht in der VM und HM kam aber schonmal gut an, scheinbar gibt es schon die ersten schlechten Erfahrungen bei anderen Hosen.

 

In der Pipeline sind sonst noch eine UFO-Jacke, das UFO-Blusenshirt für Oma und zwei Änderungen für mich selbst. Da ich morgen frei habe und keine Pläne könnte ich das alles fertig bekommen - aber mal sehen :) 

 

Was habt ihr zur Zeit in Arbeit?

 

Liebe Grüße

Adam

 

 

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sewing Adam

Freier-Tags-Arbeit


Nähen

Guten Abend ihr Lieben!

 

Gestern hatte ich mal wieder einen freien Tag ohne Termine und habe den Tag mal wieder hinter der Nähmaschine verbracht.

Wie schon im Prokrastinations-Fred angekündigt hatte ich ein Westen-Ufo ausgegraben das noch gefüttert werden wollte. Es ist eine lange, sehr tailierte (beim Zuschnitt war ich ca. 12 Kilo leichter :rolleyes:), verschlusslose Weste mit einem Pseudo-Reverskragen. Den Stoff hatte ich mal als Rest in Aschaffenburg gekauft, eine schwarze Webware mit einem unregelmäßigem Karomuster. Da es zum knittern neigt würde ich sagen es ist eine Baumwoll-Mischung, Wolle ist es ziemlich sicher nicht.

An sich war das Teil fertig genäht, ich hatte mich nachträglich für das Futter entschieden. Deshalb wurde es zum UFO. Beim Blick in die Tüte habe ich erfreut festgestellt das das Futter aber schon zugeschnitten war. Also, auf ans Nähen. Nach dem ersten Armloch musste ich aber feststellen das das Futter nicht wirklich gepasst hat - kein Wunder wenn es ohne Schnitt nach einem halbfertigen Teil geschnitten wird... nach Trennen, nachschneiden, abnähen und derben Worten habe ich es dann aber doch geschafft das Teil halbwegs sauber fertig zu kriegen. Die Schultern sitzen nicht wirklich optimal aber sowas sehe in meinem Umfeld eh nur ich... Tragbar ist es trotzdem finde ich - was sagt ihr?

 

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Als nächstes lag in der UFO-Kiste ein weißes Kaufshirt mit einem Zettel. Auf dem Stand ein Name und die Notiz "Bären-Appli". Das hat meine Erinnerung aufgefrischt: Das Shirt gehört einem lieben Freund und ist nach einem Upcycling-Abend liegen geblieben. Wir hatten es zeitlich nicht geschafft die gewünschte Bären-Applikation aufzubringen. Es gab auch keine Vorlage. Da konnte Tante Google aber helfen und hat mich zum Bernina-Blog geführt wo es eine schöne Vorlage gab. Dank Vliesofix war es auch ganz leicht die Applikation anzufertigen und aufzubringen. Mit Zick-Zack umnähen und Augen und Schnauze sticken - fertig. Ein Bild hat mein Kumpel schon bekommen und freut sich sehr darüber - und ich bin auch ganz zufrieden damit. :) 

 

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Danach war immer noch viel Nähzeit da, also habe ich mich einem neuen Projekt gewidmet. Wie die regelmäßigen Leser wissen hat mich eine liebe Freundin zum Patenonkel gemacht. Die erste Babygarnitur habe ich heute beim "Antrittsbesuch" übergeben. Bei einem Besuch im Stoffgeschäft war ich kurz vor der Geburt über einen schönen Jersey gestolpert der meiner Meinung nach perfekt zur werdenden Mutter passte. Ein Oberteil sollte es auf jeden Fall werden und gedanklich habe ich mich lange damit beschäftigt. So ging dann der Zuschnitt recht flott und auch das nähen war unkompliziert. Als Basis habe ich meinen Shirt-Schnitt verwendet, einen Brustabnäher eingelegt und die Balance etwas angepasst. Den Saum habe ich ausgestellt so weit es der Stoff zu ließ und in Vokuhila-Form ausgeschnitten. Damit er auch etwas glockig fällt habe ich ihn zusätzlich beim versäubern und steppen leicht gedehnt. Auch das konnte ich heute übergeben und hoffe auf baldiges Feedback. Von der Umsetzung her ist das Projekt für mich aber schonmal gelungen.

 

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Nachdem dann immer noch Zeit war habe ich noch eine kleine Hosenreparatur für meinen Vater gemacht und mir das nächste Ufo aus der Kiste geangelt - ein Blusenshirt für meine Oma. Dazu bald mehr. 

Wie immer freue ich mich über Meinungen, Kommentare und Fragen zu meinen Werken. 

 

LG

Adam 

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