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Mann macht.

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Über diesen Blog

Hauptsächlich Nähen, ein bisschen Stricken. Manchmal How-To, manchmal Näh-Tagebuch.

UWYH, Wip's, UfO's. Nähbücher. Von allem etwas.

 

Herzlich willkommen! :D

 

Beiträge in diesem Blog

sewing Adam

Beitragsjubiläum: Win & Fail


Rund um´s Nähen

Hallo ihr Lieben!

 

Die Forensoftware sagt mir dass das mein 100. Beitag in diesem Blog ist. Wahnsinn! Über 1000 Kommentare und fast 8000 Ansichten. Hätte ich nicht gedacht als ich den Blog angefangen habe. 

 

Wie die meisten von euch wissen bin ich ein "Gelernter". Ich habe nach dem Realschulabschluss eine klassische, 3-jährige Handwerksausbildung in einer kleinen Schneiderei auf dem Dorf gemacht, an meiner Wand hängt ein Gesellenbrief im Damenschneiderhandwerk. Ich hatte eine strenge Lehrmeisterin, von der ich nicht nur die Grundzüge des Handwerks - denn darum geht es in der Ausbildung - sondern auch viel fürs Leben gelernt habe. Dafür bin ich bis heute dankbar. Leider habe ich es nicht mehr geschafft ihr das zu sagen, denn als ich das verstanden hatte war sie leider schon gestorben.

 

Über eine Bekannte aus dem Dorf bin ich noch während der Ausbildung hier im Forum gelandet. Ich habe hier unglaublich viel gelernt. Wenn ich so manchen meiner Anfangsbeiträge sehe denke ich mir "Oi, was warst du ein dummes Kind!". Aber Hey, das ist fast zwanzig Jahre her. Ich mache nicht mehr ganz so viel Blödsinn, glaube ich. Das Forum hat mir einen anderen Blick aufs schneidern und nähen gegeben als das reine Handwerk. Unkonventionell zu sein, neue Wege gehen. Nicht nur so machen, wie man es immer gemacht hat. Neue Inspirationen, neue Materialien. Oft auch mehr Ernst als so mancher "echte" Schneider. Leidenschaft. Auch dafür bin ich unendlich dankbar.

 

Nähen & Mode sind ein wichtiger Teil meines Lebens und werden es immer sein. Eine Art sich auszudrücken, etwas mit eigenen Händen schaffen, eine Fähigkeit. Ich habe lange in Berufen gearbeitet, die irgendwas mit Bekleidung zu tun hatten, und ich behaupte, dass ich darin gut war. Aber letztlich war ich nur ein besserer Verkäufer. Während Corona musste ich mich fragen ob ich das die nächsten 35 Jahre machen will. Nicht so, dachte ich mir. (Außerdem erwartete mein Chef das ich trotz 100% Kurzarbeit arbeiten gehe und als Arbeitnehmer ist man da eher in einer schlechten Position. Dachte ich zumindest.) 

Der nächste Schritt, hätte ich bei der Mode bleiben wollen, wäre gewesen mich fortzubilden, vielleicht den Meister zu machen. Und dann selbst und ständig zu arbeiten, in einer Branche, die für die meisten nur dann Geld wert ist wenn ein bekanntes Label draufsteht. Oder mich um einen der wenigen festen Arbeitsplätze beim Theater zu kloppen. Beides eher unsicher, und ganz ehrlich: So gut war und bin ich fachlich nicht. Meiner Erfahrung nach ist das Schneidern ein Handwerk, das man bis zu einem gewissen Grad erlernen kann. Und zwar gut. Aber es gibt einen kleinen Anteil Leute, die auch das Talent dazu haben. Bei denen jeder Stich sitzt, die die Ausdauer, Leidenschaft & Geduld haben um perfekte Teile zu erschaffen. Dazu zähle ich mich nicht. Und das ist völlig Ok für mich.

 

Ich habe dann, während Corona, eine zweite Ausbildung gemacht. Inzwischen habe ich einen Bürojob und werde, wenn alles gut läuft, in einem Jahr auf Lebenszeit verbeamtet sein. Ich hatte noch nie so gute Arbeitszeiten. Ich habe Sicherheit und eine Arbeit die ich gerne mag, die mich positiv fordert, die spannend ist.

 

Das nähen wird mich nie loslassen. Es ist der perfekte Ausgleich für mich, an den Wochenenden etwas zu machen, das nicht nur auf Papier gedruckt ist. Und ich kann mich asudrücken. Machen was mir passt, sowohl stilistisch als auch auf die Paßform bezogen.

 

Soweit, so gut. Was ich, an diesem Wochenende einmal mehr, gelernt habe ist: manchmal klappt es, manchmal nicht. Wenn man was Neues ausprobiert darf es auch mal daneben gehen. So lernt man. 

 

Am Samstag gab es erstmal ein Win-Erlebnis:

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Das Halbarm-Jäckchen aus dem zerfetzten Sternen-Stoff geisterte mir schon länger im Kopf rum. Etwas ähnliches habe ich schonmal in Langarm gemacht. Ich hatte noch einen kleinen Rest Tiger-Futter mit dem ich die Kant eingefasst habe, das gibt richtig Pfiff finde ich. Ein paar kleine Punkte sehe ich, aber ich bin zufrieden. Interessanterweise ist diese Stoffseite eigentlich die Linke. Was bei dem Effekt für mich keinen Sinn macht. Daher ist Links jetzt Rechts.

 

Nachdem ich so in Schwung war dachte ich, es wäre gut, gleich einen der neuen Stoffe aus Paris zu verarbeiten. Ein mittelblauer Strick in Leinenoptik, aber Kunstfaser, zumindest teilweise. Vor dem Vorwaschen ist mir noch aufgefallen das der Stoff rundgestrickt ist. Ist ja nicht verkehrt. Nach dem Vorwaschen war er schrecklich verzogen. Ich habe dann, so gut es ging, zurecht gezuppelt und mutig drauf losgeschnitten. Ein etwas länger geschnittenes, legeres Shirt mit abgerundeten Säumen und einer Falte am Ausschnitt sollte es werden. Ist es auch. Sah an mir aber furchtbar aus, wie aus der Damenabteilung. Ein echter Fail. Ich hab mich zuerst total geärgert.

Ich habe noch versucht mit Handnähten was zu retten aber da war nix zu machen. Und den Strick wieder auftrennen? Bäh. Ich habe die Säume nachgearbeitet und es dann meiner Schwester heute als "Nicht-Geburtstags"-Geschenk mitgebracht. Ehrlicherweise: Mit mehr Sorgfalt hätte es vielleicht was werden können. Aber ich habe daraus etwas gelernt. Also durchatmen. Ist nur Stoff, ist OK.

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Als Ersatzprojekt - ich hatte gestern viel Zeit - gab es dann noch eine Kissenhülle für ein Kuschelkissen für Hr. Schatz. Stoff aus Paris, Reißverschluss aus dem Fundus, sicheres Erfolgserlebnis ;)

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Und weil noch ein Stück über war habe ich noch was Neues ausprobiert, diesmal erfolgreich. Hr. Schatz hat jetzt noch ein Mäppchen aus dem Stoff bekommen:

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Natürlich sind die Wins schöner als die Fails. Und die überwiegen auch. Wichtig ist mir, das ich aus meinen Fehlern versuche zu lernen. Beim Fail-Shirt war einfach die Kombi aus Idee, Stoff und Herangehensweise nicht passend. Das kann ich mit einem anderen Stoff besser machen. Gefällt mir dann vielleicht immer noch nicht, aber dann habe ichs probiert. Davor ist man weder als "Gelernter" noch als Hobbyschneider gefeit. ;)

 

Also, auf die nächsten 100 Beiträge, auf Wins & Fails & lernen, denn das hört nie auf.

 

LG Adam

 

PS: Fragen, Wünsche, Anregungen: Was wollt ihr gerne hier lesen?

sewing Adam

Eskalation in Paris


Rund um´s Nähen

Herrlich war die Stoff-Stöber- Tour in Paris!

Und nachdem ich ja schon eine Weile nichts mehr gekauft hatte bin ich Angesichts der Auswahl ein bisschen Eskaliert. @nowakund @violaine waren auch nicht immer hilfreich  :D "Das ist was für dich!" "Der hat auf dich gewartet!" Etc. sind halt Argumente denen man wenig entgegen setzen kann ... und will ;)

 

Wieviel es genau geworden ist kann ich noch nicht sagen. Bei Toto habe ich nach Gewicht gekauft und zum Messen komme ich erst nächstes Wochenende wenn ich Zuhause bin. Mehr als 40 und weniger als 50 Meter, das kann ich sagen. :rolleyes: Aber Paris ist nunmal nicht jeden Tag.

 

Die Beute des Freitags:

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Von Links nach Rechts:

Ein Coupon romanit-artiger Jersey mit grafischem Muster, blauer Feinstrick in Leinenoptik, Feinstrick mit Palmen-Muster, Webware mit Montera-Druck, Tweed für den nächsten Wintermantel und Halbleinen für ein Sommerhemd. Dazu Einfassband mit Ösen, Borte mit Leo-Muster (der erste Kauf der Gruppe :D ), ein Satz Knöpfe in Nieten-Optik und teilbare (!) Reißverschlüsse in 10 cm Länge.

 

Soweit, so gut. Dann kam der zweite Tag rund um den Marche St. Pierre..

Die Beute des Samstags:

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Von Links nach Rechts:

Viskosejersey mit Leo-Muster,  ein Stück Webware mit Flugzeug-Druck für Hr. Schatz, Baumwolle mit bunten Totenköpfen, Panama mit Terrarien-Druck ( Schockliebe!!!), Jersey mit Palmen UND Leo (!!!), Romanit mit Leo-Muster,  Chiffon mit Leo-Muster, grauer Baumwoll-Flanell, Poly-Jersey in Bleu, Pink & Schwarz,  hauchfeine Schurwolle mit Camouflage-Muster und ein Stück Boucle mit schwarz-blauen Streifen. An Kurzwaren noch vier große, teilbar Reißverschlüsse und noch Knöpfe. 

 

Für das meiste habe ich schon Ideen.  Weiterhin zitiere ich @violaine: "Und in welchem Laden gibt es jetzt noch Zeit?"

 

Liebe Grüsse 

Adam

sewing Adam

(Näh-)Frust und Nählust


Rund um´s Nähen

Komischer Titel heute, ne?

 

Ich nähe gerne. Nähen ist ein Teil meines Lebens, es ist mein Hobby, es ist kreativ. Es entspricht mir, ich kann mich ausdrücken, ich habe Erfolgserlebnisse und etwas brauch- bzw. tragbares in den Händen. Normalerweise.

 

Letzte Woche - ich saß im Zug auf dem Weg zu Wochenende und Nähtisch - merkte ich aber, dass ich so gar keine Lust aufs nähen hatte. Der Gedanke am Wochenende unbedingt etwas schaffen zu müssen war eigentlich eher Stress. Das hat mich nachdenklich gemacht und ich habe gemerkt: Es ist zuviel. Nicht das Nähen als solches. Aber in meinem Leben ist grade viel los. Zu viel. Und dann noch in der Freizeit, beim Hobby, jedem vernähten Meter hinterherzuhetzen um den Bestand möglichst schnell runterzukriegen . ne. Das kanns nicht nicht sein. Und den Bestand habe ich ja auch nicht von heute auf morgen aufgebaut. Also braucht der Abbau auch Zeit. 

 

Ich habe das letzte Wochenende - fast komplett nähfrei - auf der Couch verbracht und Freunde getroffen. Und mir ein paar Gedanken gemacht wo ich noch zurückschrauben kann. Und auch schon erste Schritte gemacht. Es wird sicher immer mal Phasen geben in denen es stressig ist. Und sicher - mein Vorat ist zu groß und muß reduziert werden. Aber wenn das so ausartet, dass das Hobby zum Zwang wird und ich keinen Spaß mehr dran habe, läuft was falsch.

 

Deswegen war ich die letzte Woche auch praktisch nicht online. Und das ist auch ok. 

 

Dieses Wochenende habe ich genäht. Und ich habe den Probeblazer für den Paris-Anzug liegen lassen - er ist noch nichtmal zugeschnitten - und habe Projekte gemacht die mir Spaß gemacht haben. Das hat sich viel besser angefühlt.

 

Als erstes habe ich ein Tanktop (fertig) genäht aus einem größeren Rest Viskosejersey aus der Restekiste. Kein Stoffabbau, aber was solls. Ich hatte Lust drauf.

Ein bisschen gestückelt und mit Paspelierung aus einem anderen Jersey-Rest. Etwas wiederspenstig war der Stoff, aber es ist tragbar geworden. Und darf in den Urlaub übernächste Woche mit (der dringend nötig ist). 

 

Vorne schlicht...

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... und hinten mit Naht und Paspel.

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Das zweite Projekt war recht spontan. Mein Kuschelkissen war durch. Vom knuddeln, vom waschen, wie das halt so ist. Ein bisschen zu klein war es sowieso.

Freitag Nachmittag habe ich spontan ein neues besorgt. Zuerst habe ich überlegt welchen Stoff ich mit dem Bezug verbraten könnte. Dann kam mir eine Idee, auf die ich viel mehr Lust hatte und die ich schon lange im Hinterkopf hatte: Crazy-Patch (oder sowas in der Art)!

 

Also habe ich in meiner Webstoff-Restekiste gewühlt und einfach angefangen zusammenzusetzen. Als ich die fertige Größe hatte habe ich das komplette Teil auf Volumenvlies aufgebügelt. Schon ganz nett. Eine Seite fertig.

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Für die zweite Seite habe ich zuerst das Volumenvlies zugeschnitten und von der Mitte aus angefangen. Ich habe die Teile direkt auf das Volumenvlies aufgenäht und beim ausbügeln fixiert (ist das dann Quilt-as-you-go?). Das hat grundsätzlich gut funktioniert, ist aber wohl eher für Streifen geeignet. Oder für mehreckige Formen, bei denen die Streifen nicht so schnell viel größer werden als bei meinem Dreieck. Mit dem Ergebnis bin ich trotzdem zufrieden.

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Den Kissenbezug zusammenzusetzen war dann die kleinste Sache. Einen geeigneten Reißverschluss hatte ich im Fundus. Allerdings ist das ganze mit dem Volumenvlies doch brettiger geworden als erwartet. Vielleicht gibt sich das beim benutzen noch? Ansonsten wäre vielleicht ein fester Köper oder Inlettstoff als Grundlage geeignet? Mal sehen wie der Schlaftest wird.

 

Beide Projekte haben mir Spaß gemacht. Ich habe mir keinen Druck gemacht unbedingt Meter abzubauen. 

Lektion: Man kann es mit den Plänen auch übertreiben. ;)

 

LG Adam

sewing Adam

Vorschau & Vorarbeiten


Rund um´s Nähen

Ihr Lieben!

 

Ich hoffe ihr hattet alle schöne Feiertage! Wir waren viel unterwegs und ich dementsprechend nicht wirklich kreativ - aber das darf ja auch mal sein ;)

Gestern Abend hatte ich aber noch ein bisschen Zeit und habe ein bisschen vorbereitet. 

Im Mai geht es nach Paris, und von meiner letzten Paris-Stoff-Tour sind noch ein paar schöne Stöffchen über. Unter anderem gut 3 Meter bedruckter Denim, die für einen knackigen Anzug reichen müssten. Dafür brauche ich natürlich einen Blazer- und einen Hosenschnitt.

Den für den Blazer hatte ich, aber mit dem falschen Kragen. Darum habe ich mich jetzt gekümmert und kann am nächsten Wochenende mit dem Probeblazer anfagen.

Ich habe einen Burda-Blazer-Schnitt, den ich mir soweit angepasst habe. Für ein  anderes Projekt habe ich diesen, nach einer Anleitung aus der Rundschau, zum Grundschnitt zurückentwickelt. Das Vorderteil von diesem Grundschnitt habe ich mir nun kopiert und auf ein zweiknöpfiges, schmales Revers mit einfachem Kragen umgezeichnet. Und weil ich gleich dabei war habe ich das ganz nochmal kopiert und mir daraus einen Schnitt für Beleg und Futter-Vorderteil gemacht. Wenn man Taschenpositionen, Passzeichen, Zwicke etc. gleich mit berücksichtigt ist das doch ganz schön viel Arbeit. 

Meine fertigen Teile sehen so aus:

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links der Kragen, von oben nach Unten: Futter-VT, VT, Beleg

 

Im Detail mal ein Bild vom Vorderteil mit den diversen Konstruktionslinien:

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Umn Stoff und Futter habe ich mich auch gleich gekümmert und diese Kombi aus dem Fundus gezogen:

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Der bunte Oberstoff ist Baumwolle mit Elasthan, gut abgelagert (>10 Jahre) und passendes Uni-Futter. Ich habe zwar auch einige gemusterte Futter, aber da hat mir keines so recht gefallen. Und der Oberstoff ist ja auch wild genug :D

 

Übermorgen will ich zwei Hosenschnitte auskopieren (einmal Burda, einmal Knip). Am Wochenende hoffe ich den Blazer grob fertig zu kriegen, aber ihr wißt ja, Pläne und so... immerhin mal was anderes als T-Shirts - wobei da auch noch ein paar geplant sind.

 

Heute morgen hab ich die Stoffe dann geoverlockt und mal bei 30 Grad in die WaMa geschmissen. Jetzt trocknen sie bis Freitag und dann gehtˋs los. Habe schon lang nix "formelles" mehr genäht, ich hoffe es läuft. 

 

Und weil ich dann immer noch etwas Zeit hatte habe ich aus einem Rest Viskose-Jersey ein Ärmelloses Shirt für den Urlaub zugeschnitten. Das wird was Fixes für zwischendurch zum entspannen...

Vielleicht doch nicht so unproduktiv? Wie war das bei euch über die Feiertage?

 

LG Adam

sewing Adam

Jahresabschluss 2023


Rund um´s Nähen

Lange ist hier nichts passiert. Da ist doch das Jahresende ein guter Punkt um wieder anzusetzen. 

2023 war für mich persönlich ein bittersüßes Jahr. Einerseits habe ich meine zweite Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und bin in der neuen Stelle insgesamt zufrieden. Ich habe nach aktuellem Stand über 10 Kilo abgenommen und gehalten. Aber es gab leider auch ein paar persönliche Verluste an denen ich noch etwas knabbere.

Nähtechnisch habe ich trotz Zeitmangel und Abwesenheit vom Nähzeug doch einiges geschafft und kann insgesamt ein weiteres Minus meiner Vorräte verkünden, ersichtlich in der Signatur.

 

Um das Nähjahr zu einem guten Abschluss zu bringen habe ich gestern ein bisschen und heute nochmal richtig rangeklotzt.

Aus einem Romanit von Buttinette wurde nach einer Idee von Pinterest aus meinem Standartschnitt ein zweireihiger Cardigan. Die Knöpfe sind aus dem Fundus, die Taschen wieder halb-blind aufgesetzt. 

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Dann wollte ich noch ein Shirt nähen und es mit Zierreißverschlüssen aufpeppen. Das hat nicht geklappt wie gewünscht, also habe ich jetzt dekorative Teilungsnähte an der Hüfte. Stoff ist ein etwas schwerer, graubrauner Interlock, auch von Buttinette.

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Da wir an Silvester bei Freunden mit Kindern sind gab es noch ein Upcycling: die Familie ist geschlossen Star-Trek begeistert. Aus einem alten Fanshirt gab es deswegen für den großen Sohn einen Rucksack-Beutel und aus den letzten Resten noch einen Anhänger.

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Für den Beutel musste ich gestern noch Kordel kaufen und bin im Stoffladen über ein Traumstöffchen gestolpert... *hüstel* 

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Diese Polyester-Wollmischung in Patchwork-Optik hat mir auf Anhieb gefallen. Rot ist eigentlich nicht so meine Farbe aber es ist eher kalttonig und durch das blau funktioniert es an mir gut. Es soll eine hüftlange Jacke mit Bindegurt werden. Der Stoff hat zwei schöne Seiten. Gefüttert wird also nicht, ich dachte aber an Hongkong-Einfassungen an den Nähten. Aber der Plan ist ja immer das eine... und dann kommt die Realität. :D

 

In diesem Sinne wünsche ich euch wie man in Franken sagt einen "guten Beschluss" und alles Gute fürs neue Jahr!

 

LG Adam 

sewing Adam

Gewichtiges zum Zuschneiden


Rund um´s Nähen

Komischer Titel heeute, ne? :D

 

Hier im Forum hab ich schon öfter von Zuschneidegewichten gelesen, also Beschwerungen für die Schnitteile beim zuschneiden. Nadeln benutze ich ja nur ganz selten um den Schnitt zu fixieren, aber Bücher oder Lineale sind auf Dauer auch nicht die optimale Lösung.

Beim kramen in der Restekiste habe ich ein Stück festen Twill gefunden, der sich sicher gut eignen würde. Aber mit was beschweren? Sand ist doch etwas zu fein. Die Lösung kam, wie so oft, völlig fachfremd daher: Deko-Split aus dem Euroshop. Günstig, schwer, kein Kiesel aber groß genug um nicht durch die Nähte rieseln zu können.

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Größentechnisch erschien mir Faustgröße sinnvoll, im Weg sollen sie ja auch nicht sein. Mein Reststück hat für 6 Rechtecke in Größe 20x13 cm (inklusive NZG) gereicht.

An den habe ich erstmal eine Längsseite 1 cm umgebügelt:

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Dann habe ich die Teile Rechts auf Rechts zur hälfte gefaltet und die umgebügelte Nahtzugabe nach Links geschlagen. An zwei Seiten mit der Maschine geschlossen sah das dann so aus:

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Gewendet gibt das eine schöne, saubere Kante:

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Dann habe ich mal gemessen wieviel Platz mein Trichter braucht und das Stück mit einer Nadel markiert. Den Rest habe ich mit kleiner Stichlänge zugesteppt:

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Und dann gefüllt. Trichter rein und mit etwas Geduld den Split einfüllen:

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Anhand des verbrauchten Split waren das gute 200 Gramm je Beutel. Wenn der Beutel voll war habe ich den Split soweit wie es ging nach unten gedrückt und die Öffnung 1,5 cm von der Kante mit einer Nadel fixiert:

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So konnte ich mit der Nähmaschine ohne Probleme - bis auf ein bisschen rutschen beim vernähen, hier wäre der RV-Fuß vielleicht die bessere Wahl gewesen - die kleine Öffnung zusteppen.

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Fertig!

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Ich hoffe ich kann sie schon bald testen. Sollten sie mir wieder erwarten nicht taugen war es ein billiges Experiment. Wenn sie taugen umso besser ;) 

 

Benutzt ihr Gewichte zum Zuschneiden?

 

LG Adam

 

 

sewing Adam

Klausur-Belohnung


Rund um´s Nähen

Hurra, die Klausuren sind geschafft! :freu:

Heute haben wir die die letzte 3-stündige durchgezogen. Es ist insgesamt ganz gut gelaufen glaube ich. Ergebnisse wird es z.T. schon ab morgen geben, ich bin gespannt. Insgesamt waren es 7 Klausuren an 6 Tagen die insgesamt 11 Fächer abgedeckt haben... jetzt ist vier Wochen "Ruhe", dann stehen die schriftlichen Abschlussprüfungen an.

Aber wenn es so wie die Klausuren läuft bin ich zufrieden.

 

Und wie angekündigt habe ich mich heute mit einem Besuch im Stoffladen belohnt. Das erste Mal übrigens das ich da war, obwohl ich schon mehrfach hier auf Lehrgang war.

Geworden sind es 3 Jerseys mit insgesamt 4 Meter Länge für knapp 50 €, das finde ich ok.

 

Die Beute:

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Ganz oben ein übriger Meter mittelblauer Jersey in Uni, Material vermutlich Baumwolle und Elasthan. 

In der Mitte die blauen Tropenblätter, dee hat mir sofort gefallen. Neben Leo mein zweites Lieblings-Muster ;) Viskose mit Elasthan 

Unten noch schlichter schwarzer BW-Jersey mit Elasthan. Den habe ich gezielt gekauft, weil ich zu meinen Leo-Gehrock aus dem UWYH ein schwarzes Shirt tragen möchte das ich nicht habe.

 

Der Bestand ist entsprechend auf 559,1 Meter gestiegen, das kann ich verkraften  ;)

 

Belohnt ihr euch auch manchmal mit Stoff?

 

LG

Adam

sewing Adam

Nahttaschen á la Pinterest


Rund um´s Nähen

Wer mein UWYH liest hat vielleicht mitbekommen das ich eine neue Variante für Nahttaschen auf Pinterest gefunden habe.

Nach dem ersten Versuch der mich sehr befriedigt hat habe ich es gleich nochmal versucht und dabei Bilder gemacht um es euch zu zeigen. Vielleicht kennt ihr die Variante auch schon, für mich war sie neu. Einen Nachteil hat sie aber: man hat kaum Änderungsmöglichkeiten. Also nur bei erprobten Schnitten machen!

 

Zuerst einmal: die Tasche markieren und die Stelle fixieren, dann markieren, und zwar Anfang, Ende und dazwischen die Nahtlinie des Schnitteils:

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Dann den Taschenbeutel - ich habe ihn schon vorher versäubert und im Bruch zugeschnitten - unterstecken. An der Oberkante ca. 2 cm, an der Unterkante so lang wie die Tasche tief werden soll.

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Dann mit kleinen Stichen entlang der Markierung nähen. Die Ecken habe ich doppelt gesteppt, zum sichern.

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Und dann die Ecken einschneiden:

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Den Taschenbeutel umschlagen und die lange Seite auf die Nahtzugabe steppen:

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Dann den Taschenbeutel nach Links umschlagen, die Ecken gut wenden und ausbügeln:

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Dann den Taschenbeutel schließen...

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... und an der Naht festheften. Von rechts sieht es dann so aus:

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Sobald die Naht geschlossen wird - dabei muss man etwas aufpassen - sieht es von Links so aus:

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Und von Rechts so:

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Fertig! :) 

Was findet ihr diese Variante?

 

LG

Adam

 

 

 

sewing Adam

Öfter mal was Neues!


Rund um´s Nähen

Hallo Zusammen! :) 

 

Im Nähen wie im Leben bleibt man ja gerne mal bei den Sachen die funktionieren. So was Neues beinhaltet ja immer auch die Möglichkeit zu scheitern. Aber auf den immer gleichen Wegen kommt man halt nur begrenzt vorwärts. Dachte ich mir zumindest und habe letzte Woche zwei neue Sachen ausprobiert.

 

In der Galerie habe ich vorhin meinen neuen Cardigan eingestellt. Dabei bleiben beim Zuschnitt ja immer Reste über, kleinere und größere. Die schmeißt man ja so ungern weg. Und das Material schien mir für ein Experiment geeignet. Inspiriert dazu hat u.a. mich eine Abbildung im Bildband "Fashion - Die Sammlung des Kyoto Costume Institut". 

Das Ergebnis ist ein Schal den ich sehr gelungen finde:

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Das gute Stück ist ungefähr 2 M lang und ca. 18 cm breit. Die Fransenborte ist die Webkante die ich vor dem Zuschnitt des Cardigans abgeschnitten hatte weil sie im Weg war. 

Was habe ich gemacht?

Zunächst mal habe ich die Reste in gerade Stück geschnitten. Die habe ich mit der Overlock zusammengenäht. Wenn die Kantenlängen nicht gepasst haben habe ich herzhaft  gedehnt. dadurch ergab sich eine unruhige Optik, ähnlich wie Seersucker. Dann habe ich die Nähte mit Zick-Zack-Stich "abgesteppt". Auch dabei habe ich gedehnt um die Optik zu verstärken. Zum Schluss habe ich rundum die Fransenwebkante angenäht und ebenfalls abgesteppt. Im Detail sieht das so aus:

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Ich mag diesen Look total und finde ihn urban und ein bisschen dystopisch. Und eine gute Resteverwertung ist es auch noch. Mit dem geeigneten Stoff gerne wieder. Es reizt mich dann auch mal echtes Crazy-Patch zu versuchen, vielleicht sogar für ein Oberteil und nicht nur für Accessoires.

 

Die Zweite neue Technik ist die Verarbeitung von Decovil für eine Tasche als Geschenk. Ich bin mehr als zufrieden. Die Tasche behält schön die Form und ist stabil. Eine Nähzutat die ich zukünftig öfter benutzen werde. Die Verarbeitung war an sich einfach, eventuell wäre es gut das Decovil an den Nahtzugaben zurückzuschneiden. Ansonsten problemlos, wie eine feste Einlage.

Zur Sicherheit habe ich trotzdem ein paar Ziernähte zur Verstärkung genäht ;) aber nötig wäre es wohl nicht gewesen. Mit dem Ergebnis bin ich und auch die Beschenkte sehr zufrieden.

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LG

Adam

sewing Adam

Tier-Denim oder Denim-Tier?


Rund um´s Nähen

Guten Abend ihr Lieben,

 

heute brauche ich mal eure Meinungen :) 

 

Ich habe ein bisschen gekruschelt und bin dabei über abgeschnittene (Jeans)Hosenbeine gestolpert die mir eigentlich zu Schade zum wegwerfen sind. Und dann erinnerte ich mich an ein Stück Giraffenprint das ich noch habe.

Ich würde gerne einen Rock für mich nähen, nur zum Vergnügen. Ob ich ihn jemals trage, keine Ahnung :D 

Ich bin mir aber unsicher was die Flächenaufteilung angeht:

 

Giraffe an den Seiten, Jeans in den Mitten:

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Oder Jeans an den Seiten und Giraffe in der Mitte. Was meint Ihr?

Der Rock wäre für mich Mini, also über dem Knie endend und soll eine leicht ausgestellte Form bekommen.

 

Welche Variante findet ihr besser/vorteilhafter? Ich bin gespannt!

 

LG

Adam

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sewing Adam

Kleine Eskalation im vorbeigehen...


Rund um´s Nähen

Hallo Zusammen,

 

noch eine kleine Meldung. Die Stoffmarktsaison ist fast vorbei und ich habe es tatsächlich geschafft auf dem Würzburger zu sein.

Und das durch Zufall! Ich hatte den Termin mal gelesen und gehofft hinzugehen, dann aber schnell wieder vergessen. 

 

Dann war ich tatsächlich am richtigen Wochenende in Würzburg, laufe vormittags zum Sport und sehe den Aufbau. Jackpot! :lol:

 

Auf dem Rückweg habe ich dann meine Runde gedreht. Bewusst sportlich verschwitzt, so dass es mir nicht zu angenehm wird - nur nicht zu lange bleiben. :silly:

 

Ich habe mich beherrscht, bin im zweistelligen Bereich geblieben und habe ein paar Schnäppchen geschossen:

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Je zwei 1m-Stücke. Das Aquarellmuster ist Sweatstoff, das Blumengemusterte ist French Terry - der wird bald eine Jacke :) 

 

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Links 3m blauer Baumwollflanell, in der Mitte ein schöner Jacquard-Strick und rechts ein Futter mit schönem Muster, daran konnte ich nicht vorbeigehen.

 

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Im Hintergrund nochmal der Flanell, dazu Gurtband. Das habe ich schon beim letzten Mal geholt und nehme das sehr gerne für Taschen. 

Dazu noch zwei schöne Wäschegummi. 

 

Und damit ist jetzt definitiv Einkaufsstop! Ich komme kaum zum nähen und die Stapel sind gigantisch! :classic_rolleyes:

 

Wart ihr auf einem Stoffmarkt? Habt ihr schönes gefunden?

 

LG

Adam

sewing Adam

Gleichmäßige Taillenabnäher im Rücken


Rund um´s Nähen

Hallo ihr Lieben!

 

Heute habe ich beim nähen eine simple Anpassung machen müssen die im Nähalltag immer wieder hilfreich ist, egal ob beim neu nähen oder beim ändern:

Zusätzliche Taillenabnäher im Rückenteil. Hilfreich z.B. beim Hohlkreuz, aber auch beim simplen enger machen von Hemden oder Blusen.

Mein Schnitt hat keine vorgesehen und das Teil war auch schon fertig. Wie also schön und gleichmäßig einarbeiten?

Ich zeige euch meine Methode:

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Das ist das fertig genähte Teil. Trotz Anpassung am bewährten Schnitt war es noch etwas locker. Zunächst mal lege ich das Teil mit dem Rücken nach oben Flach auf den Tisch und streiche es glatt aus.

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Die Position der Abnäher ergibt sich entweder aus dem abstecken oder in meinem Fall aus der Schnittkonstruktion nach M&S, die empfiehlt für Hemden die Aufteilung 1/4-1/2-1/4.

Mein Rückenteil ist ca. 10 cm überm Saum 60 breit, also markiere ich mir die Positionen bei 15 cm und 45 cm. Wichtig ist aber vor allem der Abstand, nämlich 30 cm.

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Hier nochmal im Detail, die Nadel wird längs gesteckt, das ist wichtig.

Das gleiche wiederhole ich nochmal in Höhe der Armlöcher. Die Breite ist hier unwichtig, wichtig ist der Abstand von 30 cm, also von der Mitte aus 15 cm nach Links und nach Rechts, der muss genau so sein wie in Saumhöhe.

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Ich habe jetzt also zwei Nadeln die auf einer Linie liegen, auch wenn es auf dem Bild nicht so aussieht ;)

Dann wird das Teil entlang dieser Linie gefaltet, so das die Nadeln genau im Stoffbruch liegen:

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Dieser Bruch wird eingebügelt und darauf werden Abnäherstart, Ende und Tiefe markiert:

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Auf der anderen Seite wiederholen, nähen, ausbügeln und...

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... voila!

Gleichmäßige, symetrische Abnäher.

 

Grüße und viel Erfolg!

 

Adam

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sewing Adam

Zweite Chance!


Rund um´s Nähen

Eigentlich wollte ich ja erstmal keine Stoffe mehr kaufen und abbauen. Blöd natürlich wenn man dann in den nächsten Karstadt läuft um "mal zu gucken"... :classic_ninja:

 

Beim gucken ist es nicht geblieben, aber es gab eine stoffliche zweite Chance.

Vielleicht erinnert ihr euch noch an die Weste aus diesem Beitrag. Der Stoff war toll, nur hatte ich zu wenig gekauft und die Weste stand mir gar nicht.

Genau dieser Stoff ist mir nun über den Weg gelaufen. Leider nicht mehr in dem schönen Petrol. Es gab zwar einige andere Farben aber die waren nichts für mich. Ich habe mich dann für kleidsames Schwarz entschieden und gleich 2 m mitgenommen. Das reicht auf jeden Fall für eine Jacke. Ich dachte an was asymetrisches, bisschen punkig, als Kapuzenjacke. Eine Bikerjacke wäre auch eine Idee aber da bin ich mir nicht so sicher. In jedem Fall bin ich um Stoff und ein paar Ideen reicher. 

 

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Manchmal klappt die erste Idee nicht so recht mit dem Stoff den man hat, oder das Ergebnis ist nicht so wie man will. Und dann gibt es oft den Stoff nicht mehr oder, oder, oder. In diesem Fall hat es geklappt und ich freue mich über die zweite Chance - vor allem da ich nicht bewusst danach gesucht habe :) 

 

Hattet ihr das auch schon?

 

LG

Adam

 

 

sewing Adam

Noch ein Stapel...


Rund um´s Nähen

Hallo ihr Lieben,

 

wie angekündigt habe ich mir dieses Wochenende nochmal eine kleine Stoff-Shoppingtour gegönnt. Ab sofort wird erstmal wieder nur verarbeitet.

Die Tour hat mich nach Düsseldorf geführt wo ich mich erstmal im Karstadt umgesehen habe. Den kenne ich noch von früher und die Auswahl ist sehr gut. Den netten und kompetenten älteren Verkäufer gibt es auch noch. Allerdings hat mich da nicht viel gerissen. Der weitere Weg führte mich dann aber in einen kleinen, Inhabergeführten Stoffladen - ich kenne den Inhaber auch privat - und dort habe ich mich dann ausgetobt und einige schöne Stöffchen und Schnäppchen ergattert.

 

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Ganz links ein Rest Leinen-Viskose Gemisch. Leider nur 60 cm aber ich fand die Struktur so hübsch das ich ihn nicht liegen lassen konnte.

Dazu gab es dann noch einen grauen, sehr stretchigen Strickstoff mit einer pikeeartigen Struktur - daraus soll mal eine kuschelige Jacke zum drüber werfen werden.

 

Im nächsten Laden sprang mich dann der reduzierte pinke Glitzerjersey an. Da man ja Silvester wieder feiern kann brauche ich ein Outfit. Check!

Den French Terry mit dem coolen Druck aus Musik-Anlagen fand ich total Klasse, das soll eine Zipper-Jacke werden.

Die grauen Backsteine fand ich irgendwie ulkig, und da ich mit dem Shemd so zufrieden bin wird das das nächste :D 

 

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Die Kopfhörer sind auch wieder ein French Terry für eine Jacke. Da ich lieber Jacken als Pullover habe brauche ich da immer Nachschub ;) 

Das karierte ist ein Webstoff mit Viskose, schön fließend für einen leichten Morgenmantel für den Sommer. Oder noch ein Tunika Hemd, da bin ich mir noch nicht ganz einig... :rolleyes:

Blau und Türkis sind Bündchen die ich so cool fand das sie mitdurften. Dazu passend der Jersey mit den Farbsprenkeln drauf. 

Der gestreifte Rest ganz rechts ist nochmal Jersey, das sollen Raglanärmel an einem Uni-Shirt werden. :)

 

Pläne gibt es also schon, jetzt ist nur die Frage wann die umgesetzt werden (können) ;) 

 

Wie findet ihr meine Ausbeute?

 

LG

Adam

sewing Adam

Stapelbildung


Rund um´s Nähen

N´Abend!

 

Ich hatte am Wochenende mal ein Stündchen Zeit und habe versucht meinen Arbeitstisch ein bisschen aufzuräumen. Ein Fehler für´s Gewissen. Denn auf dem Tisch lagen praktisch die ganzen Stoffe die ich im letzten Jahr gekauft habe. Eeeehm... ja. Ist vielleicht doch etwas ausgeartet. 

Erstmal die Jerseys und Strickstoffe:

 

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Und dann noch die Webstoffe:

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Gut ein paar Alte liegen auch dabei. Aber ca. 70% sind neu. Zu Hülf. Aber gut. Eine kleine Kauftour steht noch an dieses Jahr, aber dann muss ich erstmal pausieren und verarbeiten. Ich sollte glaub ich einen Plan machen.

 

Wie läufts bei euch mit den Stapeln?

 

LG

Adam

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