Hallo, hallo!
Erster Beitrag im neuen Jahr, erster Eintrag in der neuen Kategorie "Nähtagebuch"!
Irgendwie war ich doch recht fleißig dieses Wochenende! Zwar viel Kleinkram, aber immerhin
Angefangen hat Freitag alles mit einem Schwung "Küchentücher" aus Herr Schatzens ausgemusterten T-Shirts. Zugeschnitten waren sie schon, in verschiedenen Größen, was die Shirts eben hergeben. Ich nähe sie doppellagig. Einfach mit der Ovi umnähen, Fäden vernähen und noch mit ein paar Nähten die Lagen verbinden, damit es nicht so labberig wird. Relativ eintönig, bis auf den letzten Teil, da hat jedes Teil ein anderes "Muster" bekommen. Zick Zack, Spiralen... was halt geht. Damit ist der Nähtisch und auch die Kiste für Kleinprojekte etwas leerer
Da die Ovi und die Nähma dann schon auf weiß eingefädelt waren, bot es sich an, mit Weiß weiterzumachen.
Ein T-Shirt für eine meiner Nichten hatte zu kurze lange Ärmel und war insgesamt etwas knapp in der Länge. In der Restkiste fand ich einen passenden Kombistoff und habe das Shirt mit einer untergesteppten Rüsche verlängert. Die Ärmel habe ich auf Kurzarm gekürzt.
In der Kiste für Kleinprojekte lag außerdem noch ein Tank-Top aus einem Stück Schlauchware aus L.A. - da waren meine Einkäufe drin verpackt. Paspellierungen an Halsloch und Armausschnitten, Schulternähte und der Saum, mehr wars nicht. Allerdings war der Stoff trotz Ovi etwas zickig. Notiz an mich: Künftig erst die Schulternähte schließen und dann die Paspelierungen machen.
Da das Ganze in der Länge etwas knapp war, wollte ich den Saum mit möglichst wenig Einschlag arbeiten. Ich habe einen langen Streifen vom Paspelstoff - übrigens Jersey aus der Restekiste - an beiden langen Seiten versäubert und dann eine Seite einfach einen knappen cm von der Saumkante entfernt aufgesteppt. Dann umklappen, bügeln und feststeppen - natürlich mit Zick-Zack, der Stoff ist wie Gummi. Ferdsch!
Samstag habe ich noch mehr zugeschnittene Lappen gefunden und die auch genäht. Dann habe ich die Maschinen auf Schwarz umgefädelt und es ging mit zwei bereits zugeschnittenen Longsleeves weiter. Stoff ist ein dünner Polyester-Jersey mit Flammoptik, den ich in Paris gekauft habe. Der Schnitt ist mein Standardschnitt.
Meistens nähe ich erst eine Schulternaht, dann das Halsbündchen und schließe das ganz mit der zweiten Schulternaht zum Ring. Das schien mir für den tendenziell fludderigen Jersey aber nicht gut geeignet. Ich bin aber auch zu Faul um auszumessen, zum Ring zu schließen und zu stecken. Gelöst habe ich das Dilemma, in dem ich das Bündchen mit einer Überlappung begonnen und beendet habe. Ein Bild sagt hier wohl mehr als tausend Worte.
Es sollte bewusst sichtbar sein, daher vorne unterhalb der Schulter.
Da ich zwischendurch noch einkaufen war und gewaschen habe wars das auch für den Samstag. Ich habe dann nur noch geschaut was noch rumfliegt und habe ein paar Sachen vorbereitet und für Sonntag bereitgelegt.
Heute morgen habe ich dann erstmal eine selbstgenähte Jerseyjacke tragbar gemacht. Sie ist Teil eines Twinsets. Allerdings habe ich sie im Gegensatz zum Shirt noch nicht oft getragen. Wegen eines Denkfehlers beim nähen war nämlich ein Einlagestreifen am Reißverschluss sichtbar, und das hat mich gestört. Ein passendes Band zum abdecken hatte ich schon vor längerer Zeit besorgt, Samstag Abend noch Aufgesteckt und dann heute morgen aufgenäht:
Von außen sieht es so aus:
Ich bin zufrieden und freue mich über eine wieder tragbare Jacke. Passt übrigens auch gut mit den neuen Longsleeves.
Dann gab es noch zwei Kleinigkeiten: aus abgeschnittenen Hemdärmeln gab es, inspiriert von Pinterest, Flaschen-Geschenkverpackungen. Dazu habe ich unten einfach nur einen Boden, ähnlich wie bei einer Tasche, genäht:
Im Hintergrund: ein Teil des Chaos auf meinem Nähtisch
Zu guter Letzt habe ich Herr Schatz noch eine Beanie aus einem ebenfalls ausgemusterten T-Shirt genäht. Den Schnitt habe ich, ausgehend von 60 cm Kopfumfang, direkt auf den Stoff gezeichnet. Bei vier Segmenten muss man darauf achten, daß die einzelnen Spitzen 90 Grad haben, also zusammengenäht insgesamt 360. So liegt die Mütze schön am Kopf an. Weniger wird Spitz, mehr beult. Ich habe die Mütze zweimal zugeschnitten und miteinander verstürzt.
Getragen sieht das dann so aus:
Passt!
Zum Abschluss habe ich noch zwei Jeans behandelt. Die kriegen aber einen Extra-Post in den nächsten Tagen.
Und damit nun keiner denkt ich mache immer so viel: dieses Wochenende hatte ich praktisch komplett frei. Normalerweise habe ich noch diverse Termine am WE und schaffe nicht so viel.
Auf jeden Fall ein guter Start ins neue Jahr und für die Shirts habe ich 3,2 Meter verbraucht. Lässt sich gut an
LG Adam
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