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About this blog

Hauptsächlich Nähen, ein bisschen Stricken. Manchmal How-To, manchmal Näh-Tagebuch.

UWYH, Wip's, UfO's. Nähbücher. Von allem etwas.

 

Herzlich willkommen! :D

 

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sewing Adam

Nähtagebuch 3.-5.1.25


Nähtagebuch

Hallo, hallo!

Erster Beitrag im neuen Jahr, erster Eintrag in der neuen Kategorie "Nähtagebuch"!

 

Irgendwie war ich doch recht fleißig dieses Wochenende! Zwar viel Kleinkram, aber immerhin  ;)

 

Angefangen hat Freitag alles mit einem Schwung "Küchentücher" aus Herr Schatzens ausgemusterten T-Shirts. Zugeschnitten waren sie schon, in verschiedenen Größen, was die Shirts eben hergeben. Ich nähe sie doppellagig. Einfach mit der Ovi umnähen, Fäden vernähen und noch mit ein paar Nähten die Lagen verbinden, damit es nicht so labberig wird. Relativ eintönig, bis auf den letzten Teil, da hat jedes Teil ein anderes "Muster" bekommen. Zick Zack, Spiralen... was halt geht. Damit ist der Nähtisch und auch die Kiste für Kleinprojekte etwas leerer  ;)

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Da die Ovi und die Nähma dann schon auf weiß eingefädelt waren, bot es sich an, mit Weiß weiterzumachen.

 

Ein T-Shirt für eine meiner Nichten hatte zu kurze lange Ärmel und war insgesamt etwas knapp in der Länge. In der Restkiste fand ich einen passenden Kombistoff und habe das Shirt mit einer untergesteppten Rüsche verlängert. Die Ärmel habe ich auf Kurzarm gekürzt.

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In der Kiste für Kleinprojekte lag außerdem noch ein Tank-Top aus einem Stück Schlauchware aus L.A. - da waren meine Einkäufe drin verpackt. Paspellierungen an Halsloch und Armausschnitten, Schulternähte und der Saum, mehr wars nicht. Allerdings war der Stoff trotz Ovi etwas zickig. Notiz an mich: Künftig erst die Schulternähte schließen und dann die Paspelierungen machen.

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Da das Ganze in der Länge etwas knapp war, wollte ich den Saum mit möglichst wenig Einschlag arbeiten. Ich habe einen langen Streifen vom Paspelstoff - übrigens Jersey aus der Restekiste - an beiden langen Seiten versäubert und dann eine Seite einfach einen knappen cm von der Saumkante entfernt aufgesteppt. Dann umklappen, bügeln und feststeppen - natürlich mit Zick-Zack, der Stoff ist wie Gummi. Ferdsch!

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Samstag habe ich noch mehr zugeschnittene Lappen gefunden und die auch genäht. Dann habe ich die Maschinen auf Schwarz umgefädelt und es ging mit zwei bereits zugeschnittenen Longsleeves weiter. Stoff ist ein dünner Polyester-Jersey mit Flammoptik, den ich in Paris gekauft habe. Der Schnitt ist mein Standardschnitt.

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Meistens nähe ich erst eine Schulternaht, dann das Halsbündchen und schließe das ganz mit der zweiten Schulternaht zum Ring. Das schien mir für den tendenziell fludderigen Jersey aber nicht gut geeignet. Ich bin aber auch zu Faul um auszumessen, zum Ring zu schließen und zu stecken. Gelöst habe ich das Dilemma, in dem ich das Bündchen mit einer Überlappung begonnen und beendet habe. Ein Bild sagt hier wohl mehr als tausend Worte. 

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Es sollte bewusst sichtbar sein, daher vorne unterhalb der Schulter.

 

Da ich zwischendurch noch einkaufen war und gewaschen habe wars das auch für den Samstag. Ich habe dann nur noch geschaut was noch rumfliegt und habe ein paar Sachen vorbereitet und für Sonntag bereitgelegt.

 

Heute morgen habe ich dann erstmal eine selbstgenähte Jerseyjacke tragbar gemacht. Sie ist Teil eines Twinsets. Allerdings habe ich sie im Gegensatz zum Shirt noch nicht oft getragen. Wegen eines Denkfehlers beim nähen war nämlich ein Einlagestreifen am Reißverschluss sichtbar, und das hat mich gestört. Ein passendes Band zum abdecken hatte ich schon vor längerer Zeit besorgt, Samstag Abend noch Aufgesteckt und dann heute morgen aufgenäht:

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Von außen sieht es so aus:

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Ich bin zufrieden und freue mich über eine wieder tragbare Jacke. Passt übrigens auch gut mit den neuen Longsleeves.  ;)

 

Dann gab es noch zwei Kleinigkeiten: aus abgeschnittenen Hemdärmeln gab es, inspiriert von Pinterest, Flaschen-Geschenkverpackungen. Dazu habe ich unten einfach nur einen Boden, ähnlich wie bei einer Tasche, genäht:

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Im Hintergrund: ein Teil des Chaos auf meinem Nähtisch :rolleyes:

 

Zu guter Letzt habe ich Herr Schatz noch eine Beanie aus einem ebenfalls ausgemusterten T-Shirt genäht. Den Schnitt habe ich, ausgehend von 60 cm Kopfumfang, direkt auf den Stoff gezeichnet. Bei vier Segmenten muss man darauf achten, daß die einzelnen Spitzen 90 Grad haben, also zusammengenäht insgesamt 360. So liegt die Mütze schön am Kopf an. Weniger wird Spitz, mehr beult. Ich habe die Mütze zweimal zugeschnitten und miteinander verstürzt.

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Getragen sieht das dann so aus:

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Passt! ;)

 

Zum Abschluss habe ich noch zwei Jeans behandelt. Die kriegen aber einen Extra-Post  in den nächsten Tagen.

 

Und damit nun keiner denkt ich mache immer so viel: dieses Wochenende hatte ich praktisch komplett frei. Normalerweise habe ich noch diverse Termine am WE und schaffe nicht so viel. 

Auf jeden Fall ein guter Start ins neue Jahr und für die Shirts habe ich 3,2 Meter verbraucht. Lässt sich gut an  :)

 

LG Adam 

 

 

 

sewing Adam

Rück- & Ausblick


Rund um´s Nähen

Ihr Lieben! Ein frohes, erfolgreiches und glückliches neues Jahr euch allen! :)

 

Ein kurzer Rückblick auf das vergangene Jahr bzw. auf meine Statistik zeigt: 

Ich darf nähtechnisch durchaus ganz zufrieden sein; beinahe 85 Meter habe ich verarbeitet. Wieviele Teile das waren kann ich nicht mehr sagen. Darüber werde ich, das ist einer meiner Näh-Vorsätze, im neuen Jahr Statistik führen. 

6,4 Meter haben mein Lager anderweitig verlassen: 2,4 Meter waren falsch erfasst, die waren nämlich schon zu einem Vorhang vernäht. Und 4 Meter waren  ein Kleiderstoff, der einem befreundeten Travestie-Künstler gehört, für den ich vor vielen Jahren mal ein kleines Kostüm genäht habe. Die habe ich zurückgegeben, weil ich selbst keine Verwendung dafür habe.

 

ABER...

im vergangenen Jahr habe ich fast 103 Meter Stoff gekauft. Das war zum einen die Stoff-Kauf-Tour in Paris im Mai - die Traumhaft war. Wenn @nowak eine solche mal wieder organisiert kann ich euch das nur empfehlen. Zum anderen hat ja mein Stamm-Dealer Ende des Jahres geschlossen - ich habe also im Ausverkauf nochmal kräftig zugeschlagen. :rolleyes:

 

Insgesamt ist mein Schlussbestand zum 31.12.2024 also um 11,4 Meter höher als zum 31.12.2023.

Hier nochmal die Statistik aus meiner Signatur:

Endbestand zum 31.12.2023 - 546,5 Meter

Endbestand zum 31.12.2024 - 557,9 Meter

Verarbeitet in 2024 - 84,9 Meter

Sonstige Abgänge in 2024 - 6,4 Meter

Gekauft in 2024 - 102,7 Meter

 

Das führt mich zu einem weiteren Nähvorsatz für das neue Jahr: Der Stoffbestand soll auf unter 500 Meter sinken. In Anbetracht dessen, was ich 2024 vernäht habe sollte das grundsätzlich zuschaffen sein. Material ist genug da und Ideen auch. Die Herausforderung liegt wohl eher im Zukauf. Aber da eine wichtige Quelle versiegt ist und ein, zwei andere größere Projekte in 2025 Geld und Aufmerksamkeit verschlingen werden, denke ich das ich mich da weitestgehend beherrschen werde können - und müssen.

 

Weiter möchte ich versuchen hier im Blog eine neue Kategorie "Nähtagebuch" einführen, in der ich versuchen möchte meine Fortschritte etwas genauer festzuhalten. Natürlich könnte ich auch ein UWYH oder eine Art Dauer-WIP aufmachen, aber ich habe das Gefühl das der Blog dann mehr oder weniger obsolet wäre. Und zwei Formate mit Inhalten zu füttern übersteigt mein Ressourcen. 

 

Der letzte Vorsatz ist vielleicht auch der dringlichste: Die hälfte meines Nähtischs liegt voll mit ein paar zugeschnittenen Sachen, ein paar Sachen zum ändern und so weiter. Ich möchte den Tisch "leerarbeiten", meine UFO-&-Änderungskiste wegbekommen und die kleine Kiste mit zugeschnittenen Klein-Projekten. Das sind die Prioritäten für das Näh-Jahr.

 

Wenn ich es jetzt so lese ist es doch einiges. Wir werden sehen was daraus tatsächlich wird. Am wichtigsten ist die Freude am nähen. :) 

Das wünsche ich euch auch, Freude am Nähen und gutes gelingen für die Pläne/Leitlinien/Ideen die ihr habt!

 

Habt ihr "Nähvorsätze"?

 

LG

Adam

sewing Adam

Aus Zwei mach... Zwei!


Nähen

Ihr Lieben! 

Zuallererstmal euch allen frohe Weihnachten! Ich hoffe ihr habt die Feiertage gut verbracht. Vielleicht wurde ja auch der eine oder andere Wunsch erfüllt, oder ihr habt genähts verschenkt, das hoffentlich gut angekommen ist! :hug:

 

Ich habe ja die letzten zwei oder drei Wochen nicht wirklich viel gemacht, da ich mit einer sehr hartnäckigen Erkältung gekämpft habe und mich viel ausgeruht habe.

Inzwischen ist es aber deutlich besser geworden, und so kam auch die Nählust wieder. ;)

 

Mein Liebster trägt ja hauptsächlich gekaufte Sachen und sortiert immer wieder aus. Bei der letzten Aktion waren das ein Stapel weiße T-Shirts zum drunterziehen. Die sind schon zu Lappen geschnitten und müssen nur noch umnäht werden.

Außerdem fiel noch ein großer Kuschelhoodie ab der nicht mehr gefällt - den trage ich unverändert weiter weil groß und kuschelig ;)

 

Und: zwei gemusterte T-Shirts! Die waren perfekt für ein Experiment, das mir schon länger im Kopf rumschwebte. 

Ich habe die T-Shirts zuerst an den Nähten auseinander geschnitten und nach meinem Schnitt neu zugeschnitten.

Dann habe ich die Vorder- und Rückenteile aufeinandergelegt und unterhalb des Armlochs diagonal durchgeschnitten. 

Die durchgeschnittenen Teile habe ich so sortiert, dass sich jeweils Vorder- und Rückenteil aus zwei verschiedenen Stoffen zusammengesetzt haben.

Für den Halsausschnitt haben die Reste nicht gereicht, also habe ich dafür einen grauen Uni aus der Restekiste verwendet.

 

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Die Teilungsnaht habe ich mit der Overlock auf der rechten Seite genäht und dicht entlang der Kante abgesteppt. Dabei habe ich gelernt: dicke Drucke lassen sich schwer nähen, weil sie nicht rutschen, sowas sollte man vorher bedenken. 

Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, zwei T-Shirts, nicht ganz gewöhnlich, perfekt für Freizeit und Sport.

 

Am heiligen Abend gab es dann noch einen kleinen Nähschub, einen Schal aus einem karierten Wollrest, einen Loop aus einem Rest Jersey und eine einfache Umhängetasche aus einem von meiner Mutter geerbten Stoff. Das ist tatsächlich ein Verbrauch für die Statistik, aber bevor ich das erfasse wird der letzte Rest noch zu Schuhbeuteln genäht, für die Kletterschuhe.

Schal und Tasche wurden schon verschenkt und kamen gut an. :)

 

Ab Morgen geht es dann auch mit der Näherei weiter, zugeschnitten liegen zwei Longsleeves und eine Strickjacke. 

 

Habt Ihr genähtes verschenkt? Und die Feiertage gut verbracht?

 

LG Adam

sewing Adam

Aufschiebe-Projekt


Nähen

Moin Ihr Lieben!

Aktuell arbeite ich ja eigentlich an einer warmen Jacke. Der fehlen aktuell noch Knopflöcher und Ärmel. Eigentlich sind die Knopflöcher dran. Es sollen Handgenähte werden. Und da liegt das Problem, denn die schiebe ich vor mir her. Eigentlich sind sie ja vorgearbeitet, das Material ist da, kein Problem. Aber... irgendwie schiebe ich sie vor mir her. Damit ich am Wochenende trotzdem etwas schaffe habe ich mir ein Ausweich, sprich Aufschiebe-Projekt gesucht. Eigentlich ist es die zweite Wahl, für die erste musste ich erst die Stoffe vorwaschen.

Vor einiger Zeit habe ich einen sehr hübschen French Terry in Düsseldorf gekauft, ich glaube @nowak und @annette61be waren dabei ;) 

Der war so schön, das ich lange nicht wusste was ich daraus machen sollte. Anfang November habe ich mir dann aus einem ebenso schönen Fleece ein "Shirthemd" genäht, sprich ein langärmliges Shirt mit Kragen und Knopfleiste. Ich fühle mich darin super wohl, es war schnell zu nähen und ich finde durch den Kragen ist man sehr "angezogen". Also wurde aus dem schönen  French Terry ebenfalls ein "Shirthemd".

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Die roten Knöpfe treffen ziemlich gut den Rotton, der auch im Muster auftaucht finde ich, passendes Garn war auch da. Die Knopflöcher sind die "Stretch-Knopflöcher" die meine Bernina im Programm hat, die mag ich für elastisches sehr. Die Leiste ist natürlich trotzdem verstärkt. Hier war das Stanzband, das ich bei meinem inzwischen leider geschlossenen Stammdealer gekauft habe optimal. Der Kragen hat eine leichte Vlieseinlage bekommen. Taschen gab es diesmal nicht, dafür hatte ich leider etwas zu wenig Stoff, aber es geht auch ohne ;).

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Im Gegensatz zum Fleecevorgänger habe ich ein wenig feiner gearbeitet, sprich: die Leiste ist vorne sauber eingeschlagen und ich habe die Kragenansatznaht mit einem "Streberstreifen" abgedeckt. Einmal musste ich dabei trennen, um die richtige Reihenfolge der Lagen rauszuhaben.

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So sieht das ganze am Mann aus - bitte das Chaos im Hintergrund und die "Ich-hab-frei-Frisur" ignorieren :D.

 

Als nächstes Projekt stehen nächstes Wochenende Taschen für den Verein auf der Liste, für den Weihnachtsmarkt. Ob ich mich danach für die Knopflöcher motivieren kann? Mal sehen :)

Kennt ihr die Aufschieberitis in Nähhinsicht auch?

 

LG Adam

sewing Adam

Alles musste raus... Teil 2


Rund um´s Nähen

Das mein Stamm-Dealer Ende des Monats schließt habe ich erzählt. Auf Instagram habe ich gesehen das Freitag der letzte Tag ist. 

Da ich am Freitag schon verplant bin, heute in der Stadt war und sowieso noch ein kleines Danke für die vielen Jahre guter Einkäufe vorbeibringen wollte war ich heute nochmal dort. 

Natürlich musste ich die verbliebenen Stoffe nochmal streicheln. Dabei blieb es natürlich nicht aus, dass ein paar Stoffe "nimm mich" schrien. Und da es gerade ein kleines finanzielles "Geschenk" gab habe ich mich erbarmt. 

Beim zahlen fragte der Chef noch, ob ich Kanten- und Bundeinlage brauchen könne. Auf mein Ja hin durfte ich in einer Kiste wühlen und habe nochmal einiges brauchbare gefunden. 

Die Beute des Tages:

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Von Links nach Rechts:

3 Meter schwarze Wirkeinlage, ein Rest türkiser Canvas, Canvas mit Digitaldruck, Garn, sehr elastischer anthraziter Wollstretch, Baumwollbatist in Petrol und der vorletzte Weihnachtsstoff.

Außerdem je 3 Meter breites Gummiband in Schwarz und Weiß und die besagten Einlagen.

 

Zugegeben, es war schon ein bisschen emotional. Der letzte Einkauf. Ich kenne den Laden seit meiner Ausbildung, fast 20 Jahre. 

 

Damit sollte das Stoffkaufjahr endgültig beendet sein. Dieses Jahr werde ich wohl mit einem Plus ins neue Jahr starten. Sei's drum. Das Lager ist jetzt randvoll. Wird wohl Zeit für eine Stoffdiät im neuen Jahr  ;)

 

Hättet ihr auch nochmal zugegriffen?

 

LG Adam 

sewing Adam

Alles musste raus!


Rund um´s Nähen

Auch die schönsten Dinge im Leben gehen mal zu Ende. Das bedeutet  leider auch, das gelegentlich ein Stoffladen schließen muss. So auch mein Lieblingsstoffladen in Würzburg. Ein Familienbetrieb seit über 60 Jahren, ich hab noch die Senior-Chefs vom sehen gekannt. Beim Junior und dem Personal war man immer gut und ehrlich beraten und die Stoffe waren von guter Qualität. Und oft genug gabs tolle Schnäppchen.

Das ist nun leider vorbei, hauptsächlich aus Altersgründen. Ende November wird der Laden dicht gemacht. Der Abverkauf hat schon vor ein paar Wochen angefangen, und dank geänderter Wochenendplanung konnte ich am Freitag nach der Arbeit mal vorbeischauen. Und natürlich ist das ein klitzkleinesbisschen eskaliert.

 

Der Laden ist schon erstaunlich leer, neues kommt natürlich nicht mehr dazu. Ein paar schöne Sachen gabs aber noch, und da durfte dann "ein bisschen" was mit:

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Das ich auf Anfrage Stoffbretter haben könnte, hatte man mir schon länger mal gesagt. Also durften da welche mit. Evtl. hole ich noch ein paar mehr. Ein paar davon hatte ich eh leer gemacht ;)

 

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Ganz Links ein einseitiger Steppstoff, der ein Mantelfutter werden soll. @nowak du erinnerst dich an meinen Mantelstoff aus Paris? ;)

French Terry mit Atzteken-Muster, ein Reststück Venezia für die aktuell in der Mache befindliche Jacke und Kretonne mit Leo Muster - da kann ich einfach nicht wiederstehen...

Außerdem olivgrüner Canvas. Den brauchte ich für ein Projekt für meinen Bruder und bis auf einen Rest ist der auch schon vernäht. 

Dann noch zwei Jerseys, auch schon vernäht. Dunkelblau mit Möpsen für meine Nichte, Mint mit Sträußen für meine Mutter :)

 

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Futter war besonders günstig, also gab es 5 Meter in Royalblau mit schöner Diagonalstruktur und 5 Meter gestreiftes Ärmelfutter.

Das graue Karo ist ein Rest von einer guten Wollsiegel-Qualität, den ich zum Super-Sonderpreis geschossen hatte. Dann gabe es noch einen guten Meter rot-melierten Pikee-Jersey (vermutlich was für meine Mutter) und einen knappen Meter Feincord, wieder in dem schönen Blau.

 

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Mit Stoffen allein war es natürlich nicht getan, Zubehör bzw. Kurzwaren gibt es ja auch noch. Schwarze Einlage für Jacken, weiße Einlage mit Längsfaden, Gurtband in 3 Farben, jeweils 4-5 Meter und Garn, da gab es auch Prozente. Die 500 Meter Rollen, natürlich schwarz und weiß, das braucht man immer. Und ein paar Blautöne, die haben mir gefehlt.

Also nicht ganz kopflos ;)

 

Damit ist das Lager wieder (zu gut?) gefüllt. Nicht das es leer gewesen wäre. Mal sehen ob ich es dieses Jahr noch schaffe mehr zu vernähen als ich gekauft habe. Machbar wäre es...

 

Wie findet ihr meine Beute?

 

LG Adam

sewing Adam

Mitbringsel aus Übersee


Rund um´s Nähen

Ihr Lieben,

 

nach zwei wunderbaren Wochen in Kanada und den USA bin ich gestern nachmittag wieder zuhause eingetrudelt. Ich habe so viel gesehen, es war wirklich großartig. Am beieindruckendsten waren aber die Nationalparks in Kanada. Und wir haben nur "an der Oberfläche gekratzt". Wirklich beeindruckend. Ich hoffe, es gibt mal eine Wiederholung.

 

Aber natürlich kann man nicht in die Ferne schweifen, ohne was fürs Hobby mitzubringen. Also, man könnte schon, aber... gut. 

Also habe ich sowohl in Calgary als auch in LA nach Stoffläden gegoogelt und auch jeweils einen besucht. Und was gekauft. Der Ausdruck "Stoffladen" ist natürlich etwas untertrieben. Bekanntlich ist ja in Nordamerika alles etwas größer, so auch die Stoffläden. Stoffbretter? Damit gibt man sich gar nicht erst ab. Ich habe nur Ballen und Rollen gesehen. Die Auswahl war riesig. Auch wenn das sicher nicht immer beste Qualität ist - gab viele interessante Sachen, und ein bisschen was davon für mich ;)

 

In Calgary gabe es (natürlich, da kann es ganz schön kalt werden) - Flanell:

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Links: Anna (oder ist es Elsa?), natürlich für meine Nichten. Außerdem: Narwale, Einhörner und Regenbogen. Ich habe ja viele Nichten. :D

Der Grüne ist für die Tante von Hr. Schatz, die uns in Calgary beherbergt hat. Es hat sich beim Einkaufen so ergeben, und ein kleines Dankeschön ist ja das mindeste ;) 

 

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Auch aus Calgary: der grüne Ringelstrick. In LA gab es den Fleece mit dem schönen grafischen Muster, ein bisschen Ethno. Sowas hatte ich schon lange im Hinterkopf. Außerdem ein hübscher Leichtstrick in blautönen und mit Batikmuster. Das weiße Stück Schlauchware ganz rechts war zum Beutel geknotet um die Einkäufe zu verstauen. Sehr praktisch. Könnte ein ärmelloses Shirt werden.

 

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Zeitschriften gabs natürlich auch, allerdings wenig, obwohl ich zwei große Buchläden durchforstet habe - obwohl der eine eine tolle Auswahl an Büchern über Mode hatte. 

Allerdings waren die meisten Zeitschriften übers Quilten. Quiltstoffe gab es übrigens auch WalMart... immerhin habe ich eine SewNews und die aktuelle Threads gefunden, für den Blick über den Tellerand. 

Den Aufnäher habe ich in Malibu gefunden, zusammen mit einer tollen Idee: Ich werde mir eine "Reisejacke" nähen. Eine einfache, schwarze Jacke. Wenn ich verreise, kaufe ich mir als Andenken einen Aufnäher. Hoffentlich entsteht da eine schöne Sammlung mit der Zeit.

 

Wie findet ihr meine Beute?

 

LG Adam

 

sewing Adam

Wind-Break und ab in den Urlaub


Nähen

So, hier mal noch ein kurzes Update, bevor ich mich in den Urlaub verabschiede. :)

Ich war noch nie auf der anderen Seite des großen Teichs, bin also gespannt.

 

Da wir sowohl in einer kälteren als auch in einer wärmeren Zone sein werden, habe ich zunächst mal meinen angefangenen Windbreaker fertig gemacht. So als leichter, zumindest teilweiser Schutz gegen Niesel oder eine Brise.

Als Material habe ich einen sehr leichten Folienstoff aus meinem Fundus verwendet. Er ist perforiert, was vielleicht etwas widersinnig ist, aber auch reines Polyester, weshalb ich trotzdem von einem gewissen Effekt ausgehe. Schultern und Kapuze sind gedoppelt, um die Dichtheit etwas zu erhöhen. Mal sehen wie er sich dann in der Praxis macht. 

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Kapuze und Ärmel haben einen Gummizug integriert, die Taschen sind groß und aufgesetzt, der Reißverschluss schließt bis oben hin. Als Basis für den Schnitt habe ich einen weiteren Hemdenschnitt verwendet. Zusammengerollt ist sie nur etwa 20 cm groß und hat einen Durchmesser von 4-5 cm, also nicht größer als ein Taschenknirps - aber sehr viel leichter und damit perfekt für jede Tasche. Der Stoff war mit einer 70er Nadel gut zu nähen, nicht zu rutschig, aber natürlich gibt es auf der Naht Spannungskräusel, der Stoff ist so unglaublich leicht. Warum sie auf der Puppe aber so krumm und schepp aussieht... keine Ahnung. In echt ist es nicht so schlimm.

 

Für die wärmere Zone wollte ich mir eigentlich noch einen leichten Übergangsmantel nähen. Allerdings habe ich mal wieder zu spät angefangen :rolleyes:, also werde ich auf meinen Mantel oder einen alten Kauf-Parka zurückgreifen. Den Zuschnitt, das fixieren und ein paar Nähte habe ich schon geschafft. Aber fertig machen werde ich ihn erst nach dem Urlaub. Ich zeige euch aber mal ein Bild von den Stoffen:

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Der Oberstoff in Patchwork-Optik ist von meinem örtlichen Händler, 20% Wolle, 80% Polyester. Das Futter habe ich mal online gekauft, 100% Polyester, dunkelblau mit beigen streifen. Es wird eine längere Jacke, etwa bis zum halben Oberschenkel, mit Umlegekragen und großen aufgesetzten Taschen. Ich habe passende, braune Mantelknöpfe im Fundus und Ärmelpatches im gleichen Braun. Den Unterkragen habe ich aus einem Baumwollstoff genäht, damit es nicht zu dick wird. Ich freue mich darauf, den fertig zu machen. 

 

Aber zuallererst freue ich mich auf den Urlaub. Wir lesen uns in spätestens zwei Wochen wieder ;) bis dahin bleibt gesund!

 

LG Adam

sewing Adam

Money, Money, Money...


Nähen

... must be funny.

In dem Fall ist es das auch. Finde ich. Ich präsentiere: meine neue Arbeitsjacke :D

Wer den Witz versteht darf lachen ;)

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Kuschelige, schmale Jacke aus French Terry mit Elasthan und Dollar-Druck. Ausnahmsweise habe ich nicht die Kante fixiert. Das hat sich natürlich gleich gerächt, mir ist der Reißverschluss an der Tasche verrutscht. Und da ich direkt abgesteppt habe ist es mir erst zum Schluß aufgefallen. Ich hatte ja gut gesteckt :klatsch:

Nun gut, bleibt jetzt so. Schnitt ist erprobt, daher keine Überraschungen. Den Tunnel für die Kapuze habe ich mit einem festen Webband gearbeitet. Dass das farblich nicht ganz zur Ovi-Naht am Halsausschnitt passt ist mir zu spät aufgefallen. Und nachträglich einfassen? Schwierig...

Als Kordel habe ich einen reflektierenden Schnürsenkel verwendet. Der Effekt mit Blitzlicht ist enorm...

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Außerdem habe ich das angefangene Bettlaken vom letzten Wochenende fertig gemacht. Insgesamt macht das am letzten WE 3,8 Meter minus, Check. Signatur ist schon aktualisiert.

 

Da ich den ganzen Samstag bei einem Umzug geholfen habe, habe ich dann nur noch ein bisschen zugeschnitten.

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Aus einem Rest Polo-Stoff gibt es ein kurzes Kleidchen für eine meiner Nichten. Einhorn-Applikation und Einfassungen am Hals und Armloch mit einem Rest Regenbogenjersey.

 

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Außerdem habe ich die Windjacke aus dem Folienstoff zugeschnitten. Vorderteil mit Dopplung im Schulterbereich, große aufgesetzte Taschen mit einer Applikation, Kapuze mit Mittelstreifen, Rücken mit Dopplung und Ärmel. Der Ärmel soll einen weichen Gummizug am Saum bekommen. Der Stoff ist sehr leicht, also sollte sie sich sehr klein Falten und bequem in jede Tasche packen lassen. Nähen will ich sie mit schmalen Kappnähten. Ich hoffe, das ich das am nächsten Wochenende anfangen kann. Die Kapuze wid gedoppelt. Ob sie eine Kordel bekommt weiß ich noch nicht genau. Eventuell ziehe ich auch ein leichtes Gummiband ein.

 

Wie war euer (Näh-)Wochenende so?

 

LG Adam

sewing Adam

Samstags-Dies & Das


Nähen

Nachdem ich ja letzte Woche nicht zum nähen gekommen bin gibt es heute mal wieder ein Update. :)

 

Mittwoch bis Freitag waren wir auf einem Kurztripp in Berlin. Eigentlich wollte ich nichts kaufen, dann stolperte ich *hüstel* kurz in den Karstadt am Ku'damm in die fast schon komplett aufgelöste Stoffabteilung und kam mit zwei Coupons wieder raus:

 

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Hellblauer Hemdenstoff, natürlich mit Leomuster 😅 und ein dunkler, elastischer Hosenstoff für den nächsten Versuch mit dem Burda-Hosenschnitt. Außerdem noch schmales Köperband in Türkis. 

Die Flamingo-Applikation ist aus einem anderen Laden, musste aber auch mit  ;)

 

Wieder zuhause hab ich erstmal meine "Boulder-Jeans" geflickt in dem ich den gesamten Gesäßbereich unterlegt und mit Zick-Zack mit Zwischenstich aufgenäht habe:

 

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Aufgesteckt...

 

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Fertig von Innen...

 

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... und von Außen.

 

Da meine dünnen Laken gerade alle in München sind, brauchte ich außerdem noch ein dünnes Laken. Es ist nicht ganz so groß wie die letzten, aber ca. 1,95 x 1,4 Meter sollte ausreichen. 

 

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Ich habe versucht es ein bisschen einfacher zu verarbeiten, allerdings bin ich mit den Briefecken nach wie vor nicht ganz zufrieden. Es wird aber seinen Zweck erfüllen.

 

Dann habe ich noch den Kragen und die Knopfleiste an meinem zugeschnittenen Hawaiihemd fixiert und ein paar Vorbereitungen für den Vorhang für Herr Schatz getroffen, den ich morgen noch schnell nähen möchte.

 

Doch Einiges wenn ich es so lese 😅

Allerdings, bügeln bei den Temperaturen finde ich schon anstrengend 😅

 

Habt ihr was geschafft bei dem Wetter?

 

LG Adam

 

sewing Adam

Von Paris ins Bett


Nähen

Ihr Lieben!

Manchmal, wenn die Gelegenheit gut ist, kauft man ja auch mal Stoff ohne einen konkreten Plan was darauf werden soll. Weil er schön ist oder günstig oder beides.

So geschehen (mehrmals :rolleyes:) in Paris. *Hüstel*

Als ich mit @nowak im Toto vor einem Berg Stoff stand war ich erstmal irritiert. Bis unter den Massen ein Schild auftauchte, das Marion mit "Kiloware" übersertzte. Das erklärte einiges. Und aus diesem Haufen tauchte beim wühlen ein großes Stück Webware mit einem blassen, grau-günen Palmenmuster auf. Mein zweitliebstes Stoffmuster! :D (Wer weiß das liebste? ;))

Zuerst dachte ich, es wäre Bettwäsche, aber nein es war Meterware. Ein großes Stück.

Grob überschlagen waren es über 5 Meter und der Kilopreis war gut, es gab nochmals 30% an der Kasse... ich habe ihn also gekauft. 

Und dachte dabei erstmal an eine leichte Sommerhose, oder ein Hemd, oder Vorhänge, oder oder oder.

 

Unsere Münchener Wohnung ist ein älterer Bau, die Wohnung liegt komplett zur Sonnenseite. Es wird also warm im Sommer, und da die Mauern sich aufheizen bleibt es Nachts auch warm. Ohne Decke geht nicht, da kleben die Oberschenkel zusammen, bäh. Also muss es was leichtes sein. Ich habe für mich vor Jahren mal ein großes Laken bei Ikea gekauft, aber Hr. Schatz war damit nicht ausgestattet. Und plötzlich lag auf der Hand was aus den Palmen werden sollte. Der erste Gedanke war ja schon Bettwäsche gewesen.

 

Also habe ich das Stück - es waren sogar 6 Meter - in zwei gleich große Teile zerteilt, die Kanten begradigt, die Webkanten abgeschnitten und die zwei Teile längs mit einer breiten Kappnaht verbunden:

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Dann habe ich die Kante runderhum 1 cm umgeschlagen und festgenäht. Danach habe ich 3 cm von der Kante entfernt rundherum eine Hilfsnaht genäht. Entlang dieser Naht konnte ich dann wunderbar die Kante umbügeln. Die Ecken wurden zu Briefecken genäht, gut ausgebügelt und der Einschlag rundherum festgesteppt...

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... und voilá: ein großes Laken für Hr. Schatz als dünne Decke für heiße Nächte - sogar das Muster passt dazu ;) 

Das Laken ist groß, ich habe die Fertigmaße nicht gemessen aber es müssten ungefähr 2,8 x 2,9 Meter sein. Aber Hr. Schatz ist auch groß, da passt das. Ansonsten passen wir auch zu zweit drunter. Oder es kann auch mal als Tagesdecke aufgelegt werden. 

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So schnell habe ich selten 6 Meter verbraucht. Die App ist aktualisiert und ich bin wieder unter 540 Meter gerutscht. ;)

 

Das Nähen als solches war unspektakulär. Viel Bügeln war hilfreich. Problematisch war nur die Größe, sowohl auf dem Bügelbrett als auch unter der Maschine. Mit etwas Geduld hat das aber auch gut geklappt. Der Stoff ist vorgewaschen bei 40 Grad, Luftgetrocknet. Die Nähte habe ich mit Stichlänge 2mm genäht, so sollte es beim Waschen keinen zu großen Verzug geben. 

 

Was habt ihr am Wochenende so gezaubert?

 

Liebe Grüße

Adam

sewing Adam

Lebenszeichen und Fortschritte


Nähen

Ihr Lieben,

 

eigentlich hatte ich gehofft im Juni und Juli etwas mehr Zeit und Luft zum nähen haben. Ja, und dann kam alles anders. Aber nun scheint es sich doch so langsam zu entspannen und ich kann die kleinen Fortschritte der letzten Wochen präsentieren. 

 

Als erstes mal die "Kimono-Jacke" nach meinem Schnitt-Experiment aus dem letzten Beitrag:

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Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden und sie trägt sich sehr angenehm. Allerdings habe ich das Halsloch mit zuviel Nahtzugabe genäht, dadurch zieht der Rücken ein kleines bisschen nach oben. Das ist nicht weiter tragisch und wird beim nächsten mal beachtet. Die Einfassungen an Kapuze und Kante sind aus einem Rest Jersey. Immer sehr befriedigend, wenn da auch etwas verbraucht wird.

 

Das nächste Projekt war eine Hose nach einem Burda Schnitt, ich glaube Dezember 22... im Heft aus dehnbarem Cord, mit Kordelbund, Leistentaschen vorne und ohne Gesäßtaschen. Ich habe Sie zur ersten Probe aus einem schweren Polyesterjersey mit Elasthan genäht. Den hatte ich eigentlich für meine Oma gekauft, aber sie braucht keine Hosen mehr. Auch hier bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Ich habe allerdings Nahttaschen in der Vorderhose und Leistentaschen in der Hinterhose gearbeitet. Ich habe am Gesäß etwas mehr Fläche, die muss ein bisschen gebrochen werden. Es waren die ersten Leistentaschen seit langem, und eigentlich habe ich sie versaut, konnte sie aber (symetrisch) retten. Ich habe sie nämlich zu breit eingeschnitten. So ergibt sich nun aber eine interessante Optik durch den sichtbaren, etwas dunkleren Taschenbeutel. Die Taschenbeutel sind übrigens alle aus Jerseyresten (noch mehr Reste weg ;) ). Die Passform ist, zumindest im Jersey, bis auf kleine Feinheiten, sehr gut. Ich habe inzwischen noch eine Sporthose aus Pikee nach dem Schnitt genäht, auch da passt alles schön. Wenn ich sie mal aus dehnbarem Webstoff mache sind vermutlich aber ein paar kleine Korrekturen nötig.

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Die Bilder sind leider nicht optimal, aber ich glaube man bekommt einen kleinen Eindruck.

 

Hier noch zwei kleine Tipps aus der Verarbeitung:

Den Gummi ziehe ich immer erst nach dem annähen ein. Dafür lasse ich auf der Innenseite eine kleine Öffnung. Damit das beim einziehen keine Probleme macht steppe ich die auseinandergebügelte Naht beidseitig ab: 

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Und um die Schrittnaht zu nähen stecke ich die Hosenbeine ineinander:

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So habe ich nicht zuviel Stoff unter der Maschine und kann die Nähte schön aufeinander abstimmen.

 

Da ich Gummiband brauchte bin ich noch kurz im Stoffladen vorbei - wo ich leider erfahren habe das der Laden Ende des Jahres schließt. Sehr bedauerlich, ein Familienbetrieb der tolle Ware und gute Beratung angeboten hat. Da tröstet auch die Aussicht auf einen Räumungsverkauf nicht wirklich. Ich musste mich gleich mit einem Stöffchen trösten. So durften 1,2 Meter dieses schönen Palmenstoffs einziehen. Womöglich könnte das noch zeitnah ein Hawaiihemd werden, der Stoff ist herrlich leicht und angenehm.

 

Außerdem habe ich letzte Woche noch einen Bezug für ein großes Sitzkissen für meine Tante genäht und gleich verschickt. Er passt und sie ist zufrieden, so wie es sein muss. 

 

Als nächste Projekte wären das Hawaiihemd, eine Tasche für einen Freund und die Verwertung der Pikee-Reste auf der ungefähren Liste.

 

Viel Erfolg euch!

 

LG Adam

 

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sewing Adam

3 Meter Jersey & ein Experiment


Nähen

Hallo, Hallo!

Im Juni ist bei mir immer sehr viel los, deswegen war es hier jetzt mal ein bisschen ruhiger. Aber dieses Wochenende habe ich mir mal wieder ein bisschen Zeit zum nähen eingerichtet. Es hätte mehr sein können, aber heute war einfach mal ein fauler Tag nötig...

 

Am Freitag habe ich meine übliche Nähzeit um eine Stunde auf 23 Uhr überzogen um einen Jerseycoupon aus Paris zu verarbeiten. Den Zuschnitt hatte ich schon länger angefangen und am Freitag dann vollendet. Das Opfer waren 3 Meter hellblau melierter Polyester-Jersey. Sehr leicht, etwas fließend und erschreckend flutschig beim verarbeiten. Ich habe ihn dann aber doch gebändigt bekommen und aus den 3 Meter - wie schon beim Kauf geplant - 1 Longsleeve, 1 T-Shirt und 1 Muscleshirt rausbekommen. Quasi aus 3 mach 3 ;) 

Genäht habe ich größtenteils mit der Overlock, die Säume sind alle mit Zick-Zack genäht. Ich habe tatsächlich ein gut passendes Garn im Fundus gehabt, und durch die Melange-Struktur fällt es gar nicht auf. Allerdings ist der Stoff ähnlich fließen wie Viskose, dadurch zeichnet sich jedes Röllchen ab. Mal sehen wie sich das in der Praxis macht. ;)

Hier mal das Trio, auch wenn das Bild nicht besonders ist: Links T-Shirt mit V-Ausschnitt, rechts Longsleeve mit Rundhals und unten das Muscleshirt mit Ringerrücken.

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Der Ringerrücken nochmal im Detail:

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Ich habe so ein ähnliches Shirt schonmal genäht. Die Schulter hat diesmal nicht so gut geklappt, aber ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Bei diesen lockeren Teilen reicht es mir die Kanten mit der Overlock zu versäubern und dann einfach nur umzuschlagen und festzunähen. 

 

Der V-Ausschnitt im Detail:

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Hier habe ich es mir bei den letzten Shirts einfach gemacht und eine aus der Industrie abgeguckte Methode verwendet - die funktioniert aber am besten nur bei "normalen" V-Ausschnitten, also nicht übermäßig tiefen und spitzen. Dabei wird die vordere Mitte nicht zu Spitze geschnitten, sondern die Spitze wird abgestumpft in dem man ein kleines Stück rechtwinklig zur VM einschneidet. Das Bündchen wird in der Spitze gut gedehnt angenäht und zum Schluß abgenäht, so dass sich die Spitze bildet. Am Anfang war der kleine Abnäher schwierig, aber wenn man es ein paar mal gemacht hat geht es immer besser. :)

 

Nachdem die Shirts fertig waren und es nach 23 Uhr war habe ich noch ein bisschen Schnitt gebastelt. Neulich sah ich auf dem Weg in die Ubahn einen jungen Mann mit einer offenen Jerseyjacke mit angeschnittenem Ärmel. Ich habe mir viele Gedanken gemacht wie das Wohl am besten umzusetzen wäre. Fledermaus wollte ich nicht, obwohl das sicher möglich ist. Aber ich finde den ganzen Stoff unter der Achsel für mich unvorteilhaft. 

Ein "echter" Kimonoärmel mit Zwickel oder Keil war mir dafür aber auch zu aufwendig. 

Mit einem großen Bogen Papier und meinem Standart-Oberteilschnitt bewaffnet habe ich dann ein bisschen rumgespielt. Dabei ist das herausgekommen:

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Oben das Rückenteil, Rechts der Ärmel, unten links das Vorderteil. Die "Abnäher" nehmen quasi die Fledermausweite unter dem Arm heraus. Zumindest ist das der Plan. Und das Konzept ohne Schulternaht fand ich auch ganz interressant. Wobei das tatsächlich nur Spielerei ist, eine technische Funktion hat das nicht wirklich. Bei der Ärmelbreite habe ich mich am Standartschnitt orientiert, ansonsten ist es reine Geometrie. Nachteil ist allerdings: bei meiner Größe und normaler Stoffbreite muss ich am Ärmel ansetzen, es sei denn ich wollte einlagig zuschneiden. Wollte ich nicht, und dann reichen 2 Meter wohl auch nicht mehr.

Hier nochmal die Schulter am Schnitt im Detail:

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Wie gesagt, es ist ein Experiment. Ich bin gespannt wie es rauskommt. Das Probeteil ist schon zugeschnitten, die ersten Nähte sind gemacht. Eventuell geht es nächstes Wochenende weiter. Ich werde die Jacke mit Kapuze und ohne Verschluss arbeiten. 

 

Was haltet ihr davon?

 

LG Adam

 

PS: ich muss mal die Signatur aktualisieren. Es gab noch einen Nachzügler aus Paris, aber es ist ja auch was weg. Und letzte Woche ging noch was für ein schnelles Schürzengeschenk weg ;)

 

 

sewing Adam

Beitragsjubiläum: Win & Fail


Rund um´s Nähen

Hallo ihr Lieben!

 

Die Forensoftware sagt mir dass das mein 100. Beitag in diesem Blog ist. Wahnsinn! Über 1000 Kommentare und fast 8000 Ansichten. Hätte ich nicht gedacht als ich den Blog angefangen habe. 

 

Wie die meisten von euch wissen bin ich ein "Gelernter". Ich habe nach dem Realschulabschluss eine klassische, 3-jährige Handwerksausbildung in einer kleinen Schneiderei auf dem Dorf gemacht, an meiner Wand hängt ein Gesellenbrief im Damenschneiderhandwerk. Ich hatte eine strenge Lehrmeisterin, von der ich nicht nur die Grundzüge des Handwerks - denn darum geht es in der Ausbildung - sondern auch viel fürs Leben gelernt habe. Dafür bin ich bis heute dankbar. Leider habe ich es nicht mehr geschafft ihr das zu sagen, denn als ich das verstanden hatte war sie leider schon gestorben.

 

Über eine Bekannte aus dem Dorf bin ich noch während der Ausbildung hier im Forum gelandet. Ich habe hier unglaublich viel gelernt. Wenn ich so manchen meiner Anfangsbeiträge sehe denke ich mir "Oi, was warst du ein dummes Kind!". Aber Hey, das ist fast zwanzig Jahre her. Ich mache nicht mehr ganz so viel Blödsinn, glaube ich. Das Forum hat mir einen anderen Blick aufs schneidern und nähen gegeben als das reine Handwerk. Unkonventionell zu sein, neue Wege gehen. Nicht nur so machen, wie man es immer gemacht hat. Neue Inspirationen, neue Materialien. Oft auch mehr Ernst als so mancher "echte" Schneider. Leidenschaft. Auch dafür bin ich unendlich dankbar.

 

Nähen & Mode sind ein wichtiger Teil meines Lebens und werden es immer sein. Eine Art sich auszudrücken, etwas mit eigenen Händen schaffen, eine Fähigkeit. Ich habe lange in Berufen gearbeitet, die irgendwas mit Bekleidung zu tun hatten, und ich behaupte, dass ich darin gut war. Aber letztlich war ich nur ein besserer Verkäufer. Während Corona musste ich mich fragen ob ich das die nächsten 35 Jahre machen will. Nicht so, dachte ich mir. (Außerdem erwartete mein Chef das ich trotz 100% Kurzarbeit arbeiten gehe und als Arbeitnehmer ist man da eher in einer schlechten Position. Dachte ich zumindest.) 

Der nächste Schritt, hätte ich bei der Mode bleiben wollen, wäre gewesen mich fortzubilden, vielleicht den Meister zu machen. Und dann selbst und ständig zu arbeiten, in einer Branche, die für die meisten nur dann Geld wert ist wenn ein bekanntes Label draufsteht. Oder mich um einen der wenigen festen Arbeitsplätze beim Theater zu kloppen. Beides eher unsicher, und ganz ehrlich: So gut war und bin ich fachlich nicht. Meiner Erfahrung nach ist das Schneidern ein Handwerk, das man bis zu einem gewissen Grad erlernen kann. Und zwar gut. Aber es gibt einen kleinen Anteil Leute, die auch das Talent dazu haben. Bei denen jeder Stich sitzt, die die Ausdauer, Leidenschaft & Geduld haben um perfekte Teile zu erschaffen. Dazu zähle ich mich nicht. Und das ist völlig Ok für mich.

 

Ich habe dann, während Corona, eine zweite Ausbildung gemacht. Inzwischen habe ich einen Bürojob und werde, wenn alles gut läuft, in einem Jahr auf Lebenszeit verbeamtet sein. Ich hatte noch nie so gute Arbeitszeiten. Ich habe Sicherheit und eine Arbeit die ich gerne mag, die mich positiv fordert, die spannend ist.

 

Das nähen wird mich nie loslassen. Es ist der perfekte Ausgleich für mich, an den Wochenenden etwas zu machen, das nicht nur auf Papier gedruckt ist. Und ich kann mich asudrücken. Machen was mir passt, sowohl stilistisch als auch auf die Paßform bezogen.

 

Soweit, so gut. Was ich, an diesem Wochenende einmal mehr, gelernt habe ist: manchmal klappt es, manchmal nicht. Wenn man was Neues ausprobiert darf es auch mal daneben gehen. So lernt man. 

 

Am Samstag gab es erstmal ein Win-Erlebnis:

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Das Halbarm-Jäckchen aus dem zerfetzten Sternen-Stoff geisterte mir schon länger im Kopf rum. Etwas ähnliches habe ich schonmal in Langarm gemacht. Ich hatte noch einen kleinen Rest Tiger-Futter mit dem ich die Kant eingefasst habe, das gibt richtig Pfiff finde ich. Ein paar kleine Punkte sehe ich, aber ich bin zufrieden. Interessanterweise ist diese Stoffseite eigentlich die Linke. Was bei dem Effekt für mich keinen Sinn macht. Daher ist Links jetzt Rechts.

 

Nachdem ich so in Schwung war dachte ich, es wäre gut, gleich einen der neuen Stoffe aus Paris zu verarbeiten. Ein mittelblauer Strick in Leinenoptik, aber Kunstfaser, zumindest teilweise. Vor dem Vorwaschen ist mir noch aufgefallen das der Stoff rundgestrickt ist. Ist ja nicht verkehrt. Nach dem Vorwaschen war er schrecklich verzogen. Ich habe dann, so gut es ging, zurecht gezuppelt und mutig drauf losgeschnitten. Ein etwas länger geschnittenes, legeres Shirt mit abgerundeten Säumen und einer Falte am Ausschnitt sollte es werden. Ist es auch. Sah an mir aber furchtbar aus, wie aus der Damenabteilung. Ein echter Fail. Ich hab mich zuerst total geärgert.

Ich habe noch versucht mit Handnähten was zu retten aber da war nix zu machen. Und den Strick wieder auftrennen? Bäh. Ich habe die Säume nachgearbeitet und es dann meiner Schwester heute als "Nicht-Geburtstags"-Geschenk mitgebracht. Ehrlicherweise: Mit mehr Sorgfalt hätte es vielleicht was werden können. Aber ich habe daraus etwas gelernt. Also durchatmen. Ist nur Stoff, ist OK.

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Als Ersatzprojekt - ich hatte gestern viel Zeit - gab es dann noch eine Kissenhülle für ein Kuschelkissen für Hr. Schatz. Stoff aus Paris, Reißverschluss aus dem Fundus, sicheres Erfolgserlebnis ;)

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Und weil noch ein Stück über war habe ich noch was Neues ausprobiert, diesmal erfolgreich. Hr. Schatz hat jetzt noch ein Mäppchen aus dem Stoff bekommen:

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Natürlich sind die Wins schöner als die Fails. Und die überwiegen auch. Wichtig ist mir, das ich aus meinen Fehlern versuche zu lernen. Beim Fail-Shirt war einfach die Kombi aus Idee, Stoff und Herangehensweise nicht passend. Das kann ich mit einem anderen Stoff besser machen. Gefällt mir dann vielleicht immer noch nicht, aber dann habe ichs probiert. Davor ist man weder als "Gelernter" noch als Hobbyschneider gefeit. ;)

 

Also, auf die nächsten 100 Beiträge, auf Wins & Fails & lernen, denn das hört nie auf.

 

LG Adam

 

PS: Fragen, Wünsche, Anregungen: Was wollt ihr gerne hier lesen?

sewing Adam

T-Shirt-Austausch: Finale!


Nähen

Dieses Wochenende habe ich wieder fleißig genäht und die restlichen 4 T-Shirts aus dem großen T-Shirt-Austausch fertig gemacht! Check! Und gut 4 Meter verbraucht  ;)

Teil 1 gabs bei den Zuckerpuppen, Teil 2 hier im Blog.

 

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Mein heißgeliebtes Tropen-Shirt (rechts) hat einen Nachfolger bekommen (links).

Das Alte war doch schon sehr verwaschen und einfach nicht mehr schön - nach 5 Jahren ist das auch ok. Das neue hält hoffentlich genau so gut. Den Stoff habe ich bei Komolka in Wien gekauft. Und ich habe davon noch 1,6 Meter über :D

 

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Auch das alte Graue (rechts) hatte schon ein paar Jahre auf dem Buckel und hat inzwischen ziemlich gepillt. Da mir aber die unregelmäßigen Kontrastnähte so gut gefallen haben habe ich es mehr oder weniger kopiert. Ein bisschen anders aber trotzdem ähnlich - ich bin zufrieden. 

 

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Auch das Oliv-Farbene (ganz rechts) hat mir lange gute Dienste geleistet. Inzwischen hat es ein paar kleine Löcher am Saum. Es hat eine interessante Ärmellösung - dazu muss ich mir vor der Entsorgung noch Notizen machen - die ich diesmal nicht kopiert habe. Da ich die schöne bunte Jacke (2tes v. Links) habe wollte ich dazu mehr Kombi-Möglichkeiten. In Berlin hatte ich das schöne Smaragd-Grün gefunden. Daraus gab es jetzt zwei Neue, eins mit Rundhals, eines mit V-Ausschnitt. 

 

Damit ist die Aktion T-Shirt-Austausch erstmal beendet. Aus den Alten werden wohl Putzlappen oder Küchentücher werden, eventuell werden auch noch welche beim Sport aufgetragen. 

 

Insgesamt habe ich 11 neue T-Shirts genäht und 10 Alte ausgetauscht. Mission erfolgreich!

 

LG Adam 

 

sewing Adam

Eskalation in Paris


Rund um´s Nähen

Herrlich war die Stoff-Stöber- Tour in Paris!

Und nachdem ich ja schon eine Weile nichts mehr gekauft hatte bin ich Angesichts der Auswahl ein bisschen Eskaliert. @nowakund @violaine waren auch nicht immer hilfreich  :D "Das ist was für dich!" "Der hat auf dich gewartet!" Etc. sind halt Argumente denen man wenig entgegen setzen kann ... und will ;)

 

Wieviel es genau geworden ist kann ich noch nicht sagen. Bei Toto habe ich nach Gewicht gekauft und zum Messen komme ich erst nächstes Wochenende wenn ich Zuhause bin. Mehr als 40 und weniger als 50 Meter, das kann ich sagen. :rolleyes: Aber Paris ist nunmal nicht jeden Tag.

 

Die Beute des Freitags:

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Von Links nach Rechts:

Ein Coupon romanit-artiger Jersey mit grafischem Muster, blauer Feinstrick in Leinenoptik, Feinstrick mit Palmen-Muster, Webware mit Montera-Druck, Tweed für den nächsten Wintermantel und Halbleinen für ein Sommerhemd. Dazu Einfassband mit Ösen, Borte mit Leo-Muster (der erste Kauf der Gruppe :D ), ein Satz Knöpfe in Nieten-Optik und teilbare (!) Reißverschlüsse in 10 cm Länge.

 

Soweit, so gut. Dann kam der zweite Tag rund um den Marche St. Pierre..

Die Beute des Samstags:

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Von Links nach Rechts:

Viskosejersey mit Leo-Muster,  ein Stück Webware mit Flugzeug-Druck für Hr. Schatz, Baumwolle mit bunten Totenköpfen, Panama mit Terrarien-Druck ( Schockliebe!!!), Jersey mit Palmen UND Leo (!!!), Romanit mit Leo-Muster,  Chiffon mit Leo-Muster, grauer Baumwoll-Flanell, Poly-Jersey in Bleu, Pink & Schwarz,  hauchfeine Schurwolle mit Camouflage-Muster und ein Stück Boucle mit schwarz-blauen Streifen. An Kurzwaren noch vier große, teilbar Reißverschlüsse und noch Knöpfe. 

 

Für das meiste habe ich schon Ideen.  Weiterhin zitiere ich @violaine: "Und in welchem Laden gibt es jetzt noch Zeit?"

 

Liebe Grüsse 

Adam

sewing Adam

Eine Tasche für die Reise


Nähen

Freitag ist es soweit! Es geht nach Paris um mit @nowak und ein paar anderen durch die Stoffläden zu ziehen, die Vorräte zu füllen (auffüllen ist ja nicht nötig :lol:) und Spaß zu haben.

Für Paris brauche ich eine Tasche. Mit Reißverschluß natürlich, bequemen Trägern und Platz für ein paar Stöffchen. Und für Taschen um noch mehr Stoffe unterzubringen :classic_cool:

 

Grauer Canvas lag noch daheim, Reißverschlüsse auch, außerdem das schöne bunte Gurtband aus Berlin und alte Ikea-Bettwäsche für das Futter.

 

Ich hatte eine Tasche aus einer älteren Burda im Hinterkopf, die ich vor vielen Jahren schonmal abgewandelt genäht hatte. Es ist Modell 144 aus der BuMo 04/07. Mit dem Modell aus der Burda hat mein Modell außer der Größe nichts gemeinsam. Ich habe außerdem einen Reißverschluss eingebaut - das nächste mal nehme ich einen teilbaren - eine große aufgesetzt Tasche mit Unterteilungen im Futter (ohne Bild), zwei kleine Außentaschen, davon eine mit Reißverschluss. Den Boden habe ich mit Decovil bebügelt, dann rundherum festgesteppt und dann nochmal mit diagonalen Stepplinien fixiert. Zusätzlich habe ich einen Boden aus dicken Filz eingelegt. Und die Trägerbänder laufen rundherum, damit die Tasche im Zweifel auch ordentlich was tragen kann. 

 

Da ich die Maße (ca. 38x30x12) ziemlich passend finde werde bei Gelegenheit nachlegen. Taschen kann man schließlich kaum genug haben ;) 

 

Draufsicht...

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von oben...

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...und dder durchgesteppte Boden mit umlaufenden Bändern.

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Durch die Reißverschlüsse fühle ich mich sicherer, ich kann sie bequem über der Schulter tragen und werde alles wichtige - und mehr - gut verstauen können. Schön! :)

 

LG Adam

 

 

sewing Adam

Hin-Gerissen von der Rettung


Nähen

Viel mache ich zur Zeit nicht, am Samstag habe ich aber evtl. Zeit und Motivation mal wieder was zu schaffen.

Letzte Woche habe ich aber eine kleine Reparatur für einen guten Freund gemacht - sie lag auch nur 4 Wochen 🙈

 

Lustigerweise habe ich die Jeans schon vor 2 Jahren oder so repariert. Auf der anderen Seite. Sie ist genau an der gleichen Stelle, am Taschanansatz oben eingerissen. Für meinen Kumpel ist es schwer Kleidung zu finden, daher muss das was er hat lange halten.

 

Also habe ich: 

- die Tasche halb heruntergetrennt

- die Stelle ausgebügelt

- überstehende Fäden abgeschnitten

- Gewebeeinlage großzügig untergebügelt

- Unterlegstoff aus der Restekiste, schräg geschnitten (Stretch-Jeans!) rundum versäubert, doppelt gelegt untergeheftet

- mit passendem Garn den Flicken rundherum fixiert und dann

- eng, schräg zum Fadenlauf übersteppt

- die Tasche wieder aufgesetzt

 

Die Jeans ist wieder tragbar, mein Kumpel ist zufrieden und die mich vorwurfsvoll anstarrende Tasche ist vom Nähtisch verschwunden. Läuft! ;)

 

Von Innen sieht es dann so aus:

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Und so von Außen:

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Nicht meine liebste Arbeit, aber befriedigend wenn eine Jeans weiterleben kann ;)

 

LG Adam

 

sewing Adam

(Näh-)Frust und Nählust


Rund um´s Nähen

Komischer Titel heute, ne?

 

Ich nähe gerne. Nähen ist ein Teil meines Lebens, es ist mein Hobby, es ist kreativ. Es entspricht mir, ich kann mich ausdrücken, ich habe Erfolgserlebnisse und etwas brauch- bzw. tragbares in den Händen. Normalerweise.

 

Letzte Woche - ich saß im Zug auf dem Weg zu Wochenende und Nähtisch - merkte ich aber, dass ich so gar keine Lust aufs nähen hatte. Der Gedanke am Wochenende unbedingt etwas schaffen zu müssen war eigentlich eher Stress. Das hat mich nachdenklich gemacht und ich habe gemerkt: Es ist zuviel. Nicht das Nähen als solches. Aber in meinem Leben ist grade viel los. Zu viel. Und dann noch in der Freizeit, beim Hobby, jedem vernähten Meter hinterherzuhetzen um den Bestand möglichst schnell runterzukriegen . ne. Das kanns nicht nicht sein. Und den Bestand habe ich ja auch nicht von heute auf morgen aufgebaut. Also braucht der Abbau auch Zeit. 

 

Ich habe das letzte Wochenende - fast komplett nähfrei - auf der Couch verbracht und Freunde getroffen. Und mir ein paar Gedanken gemacht wo ich noch zurückschrauben kann. Und auch schon erste Schritte gemacht. Es wird sicher immer mal Phasen geben in denen es stressig ist. Und sicher - mein Vorat ist zu groß und muß reduziert werden. Aber wenn das so ausartet, dass das Hobby zum Zwang wird und ich keinen Spaß mehr dran habe, läuft was falsch.

 

Deswegen war ich die letzte Woche auch praktisch nicht online. Und das ist auch ok. 

 

Dieses Wochenende habe ich genäht. Und ich habe den Probeblazer für den Paris-Anzug liegen lassen - er ist noch nichtmal zugeschnitten - und habe Projekte gemacht die mir Spaß gemacht haben. Das hat sich viel besser angefühlt.

 

Als erstes habe ich ein Tanktop (fertig) genäht aus einem größeren Rest Viskosejersey aus der Restekiste. Kein Stoffabbau, aber was solls. Ich hatte Lust drauf.

Ein bisschen gestückelt und mit Paspelierung aus einem anderen Jersey-Rest. Etwas wiederspenstig war der Stoff, aber es ist tragbar geworden. Und darf in den Urlaub übernächste Woche mit (der dringend nötig ist). 

 

Vorne schlicht...

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... und hinten mit Naht und Paspel.

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Das zweite Projekt war recht spontan. Mein Kuschelkissen war durch. Vom knuddeln, vom waschen, wie das halt so ist. Ein bisschen zu klein war es sowieso.

Freitag Nachmittag habe ich spontan ein neues besorgt. Zuerst habe ich überlegt welchen Stoff ich mit dem Bezug verbraten könnte. Dann kam mir eine Idee, auf die ich viel mehr Lust hatte und die ich schon lange im Hinterkopf hatte: Crazy-Patch (oder sowas in der Art)!

 

Also habe ich in meiner Webstoff-Restekiste gewühlt und einfach angefangen zusammenzusetzen. Als ich die fertige Größe hatte habe ich das komplette Teil auf Volumenvlies aufgebügelt. Schon ganz nett. Eine Seite fertig.

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Für die zweite Seite habe ich zuerst das Volumenvlies zugeschnitten und von der Mitte aus angefangen. Ich habe die Teile direkt auf das Volumenvlies aufgenäht und beim ausbügeln fixiert (ist das dann Quilt-as-you-go?). Das hat grundsätzlich gut funktioniert, ist aber wohl eher für Streifen geeignet. Oder für mehreckige Formen, bei denen die Streifen nicht so schnell viel größer werden als bei meinem Dreieck. Mit dem Ergebnis bin ich trotzdem zufrieden.

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Den Kissenbezug zusammenzusetzen war dann die kleinste Sache. Einen geeigneten Reißverschluss hatte ich im Fundus. Allerdings ist das ganze mit dem Volumenvlies doch brettiger geworden als erwartet. Vielleicht gibt sich das beim benutzen noch? Ansonsten wäre vielleicht ein fester Köper oder Inlettstoff als Grundlage geeignet? Mal sehen wie der Schlaftest wird.

 

Beide Projekte haben mir Spaß gemacht. Ich habe mir keinen Druck gemacht unbedingt Meter abzubauen. 

Lektion: Man kann es mit den Plänen auch übertreiben. ;)

 

LG Adam

sewing Adam

Vorschau & Vorarbeiten


Rund um´s Nähen

Ihr Lieben!

 

Ich hoffe ihr hattet alle schöne Feiertage! Wir waren viel unterwegs und ich dementsprechend nicht wirklich kreativ - aber das darf ja auch mal sein ;)

Gestern Abend hatte ich aber noch ein bisschen Zeit und habe ein bisschen vorbereitet. 

Im Mai geht es nach Paris, und von meiner letzten Paris-Stoff-Tour sind noch ein paar schöne Stöffchen über. Unter anderem gut 3 Meter bedruckter Denim, die für einen knackigen Anzug reichen müssten. Dafür brauche ich natürlich einen Blazer- und einen Hosenschnitt.

Den für den Blazer hatte ich, aber mit dem falschen Kragen. Darum habe ich mich jetzt gekümmert und kann am nächsten Wochenende mit dem Probeblazer anfagen.

Ich habe einen Burda-Blazer-Schnitt, den ich mir soweit angepasst habe. Für ein  anderes Projekt habe ich diesen, nach einer Anleitung aus der Rundschau, zum Grundschnitt zurückentwickelt. Das Vorderteil von diesem Grundschnitt habe ich mir nun kopiert und auf ein zweiknöpfiges, schmales Revers mit einfachem Kragen umgezeichnet. Und weil ich gleich dabei war habe ich das ganz nochmal kopiert und mir daraus einen Schnitt für Beleg und Futter-Vorderteil gemacht. Wenn man Taschenpositionen, Passzeichen, Zwicke etc. gleich mit berücksichtigt ist das doch ganz schön viel Arbeit. 

Meine fertigen Teile sehen so aus:

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links der Kragen, von oben nach Unten: Futter-VT, VT, Beleg

 

Im Detail mal ein Bild vom Vorderteil mit den diversen Konstruktionslinien:

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Umn Stoff und Futter habe ich mich auch gleich gekümmert und diese Kombi aus dem Fundus gezogen:

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Der bunte Oberstoff ist Baumwolle mit Elasthan, gut abgelagert (>10 Jahre) und passendes Uni-Futter. Ich habe zwar auch einige gemusterte Futter, aber da hat mir keines so recht gefallen. Und der Oberstoff ist ja auch wild genug :D

 

Übermorgen will ich zwei Hosenschnitte auskopieren (einmal Burda, einmal Knip). Am Wochenende hoffe ich den Blazer grob fertig zu kriegen, aber ihr wißt ja, Pläne und so... immerhin mal was anderes als T-Shirts - wobei da auch noch ein paar geplant sind.

 

Heute morgen hab ich die Stoffe dann geoverlockt und mal bei 30 Grad in die WaMa geschmissen. Jetzt trocknen sie bis Freitag und dann gehtˋs los. Habe schon lang nix "formelles" mehr genäht, ich hoffe es läuft. 

 

Und weil ich dann immer noch etwas Zeit hatte habe ich aus einem Rest Viskose-Jersey ein Ärmelloses Shirt für den Urlaub zugeschnitten. Das wird was Fixes für zwischendurch zum entspannen...

Vielleicht doch nicht so unproduktiv? Wie war das bei euch über die Feiertage?

 

LG Adam

sewing Adam

T-Shirt-Austausch


Nähen

Hallo, Hallo :)

 

Bei den Zuckerpuppen hatte ich schon geschrieben: Ich muss T-Shirts tauschen. Die sind zum Teil schon mehrere Jahre alt und so langsam nicht mehr schön. Außerdem habe ich ja viele schöne Stoffe, die werden vom liegen ja nicht besser... (in der Regel auch nicht schlechter, aber die Diskussion lassen wir mal lieber ;))

 

Letztes Wochenende konnte ich schon drei Stück austauschen, Bilder davon gibts HIER.

 

Diese Woche konnte ich mir den Freitag freinehmen und bin Donnerstag heimgefahren. Am Freitag gings dann fröhlich los. Zwei Shirts waren schon zugeschnitten, beide blau. Also die Ovi umgefädelt und los gings:

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Links alt und verwaschen, rechts neu. Der V-Ausschnitt kommt auf dem Bild nicht gut raus. Und schlecht gebügelt ist es auch, mea culpa. ;)

 

Austauschen muss ja nicht immer 1-zu-1 sein, deswegen wurde ein graues Kaufshirt durch ein dunkelblaues ausgetauscht:

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Hier sieht man den V-Ausschnitt besser.

 

Die zwei Zugeschnittenen waren fix genäht und ich hatte noch Zeit, also habe ich mir den Stapel mit den ausgemusterten Shirts und den Stoffen genauer angeguckt und dann weiter zugeschnitten:

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Links das alte, eigentlich schön aber ich habe es nie viel getragen. Und es hat einen Fleck der nicht rausgeht. Den Stoff für das neue Shirt hatte ich online gekauft, da habe ich mich richtig verliebt. Das ich Animal-Print liebe wisst ihr ja. :D Ich hatte ihn noch in Grau-Tönen, den habe ich meiner Tante geopfert. Aber blau war für mich und ich liebe es! :)

 

Als Nächstes war noch ein graues T-Shirt auszutauschen. Grau steht noch aus für einen anderen Austausch, aber mein Stapel gab noch mehr Animal-Print her :D

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Ich trage es gerade, Baumwolle mit Elasthan, sehr angenehm, auch online gekauft. ;)

 

Früher hatte ich viele Viskose-Shirts, inzwischen habe ich Baumwolle lieber. Ist auch nicht so fludderig beim nähen. 

Und weil ich so zufrieden bin, hier nochmal der ganze Fächer:

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Gute vier Meter habe ich verbraten, reine Nähzeit ohne Zuschnitt: knapp 4 Stunten.

 

Ein paar Austausche stehen noch an, weitere vier Shirts sollen es noch werden. Das wird aber wohl erst nach Ostern klappen.

 

Ich werde berichten und freue mich erstmal über frischen Wind im Schrank ;)

 

LG Adam

 

 

sewing Adam

Poloshirt schrumpfen


Refashion & Upcycling

Ihr Lieben! 

 

Neben ein paar anderen Sachen und schlechtem Zeitmanagement habe ich an diesem Wochenende auch die jährliche Mitgliederversammlung im Verein gehabt.

Da ich im Vorstand bin ist das natürlich ein guter Tag um das Polo-Shirt mit Logo, das wir zum letzten Jubiläum bestellt haben, zu tragen.

Damals war ich allerdings etwas schwerer und es war unsicher wie die Größen ausfallen. Also hatte ich XL bestellt. Das ging, war aber etwas labberig, und jetzt wo ich etwas weniger bin ist es noch labberiger. Deshalb auch kein Vorher-Tragefoto. ;)

Fest stand nur - es muss was passieren - sprich: es muss enger gemacht werden.

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Da alleine abstecken ja immer so eine Sache ist, habe ich entschieden das Shirt neu zu schneiden. Ich habe es mir aber einfach gemacht, und das zeige ich euch :)

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Als erstes habe ich die durchgehende Seiten/Ärmelnaht ausgebügelt...

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... und am Saum eingeschnitten. Dann habe ich einfach die Naht abgeschnitten.

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Anschließen das Vorderteil zur hälfte gefaltet, aufeinandergesteckt (dabei auch die Schulternähte aufeinander stecken!)...

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... mein Schnittteil aufgelegt und neu zugeschnitten. 

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beim Rückenteil habe ich es genauso gemacht, daher kein Bild.

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den Ärmel habe ich am Schulterpunkt angelegt und mit einem schönen Verlauf zur neuen Seitennaht hin geschnitten - auch hier kein Bild, sorry.

Dann musste ich nur noch die neuen Seitennähte aufeinander stecken...

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... und die nähen. Damit die Seitennaht an den Säumen nicht rausblitzt habe ich sie jeweils mit einem Riegel fixiert:

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Ich nehme dafür den durchgenähten Zick-Zack meiner Maschine, in Maximalbreite und mit Stichlänge 0. 

Nochmal drüber bügeln und fertig. 

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Perfekt ist es nicht, da hätte ich die Ärmel komplett neue schneiden müssen, aber eine deutliche Verbesserung beim tragen. Ich denke man sieht auch auf dem Tragefoto das es jetzt kein Sack mehr ist, sondern eine schöne, leicht taillierte Form hat. Im Katalog nennt man das wohl "Figurumspielend". :D

Mit Overlock eine schnelle, effektive und saubere Variante finde ich.

 

Wart ihr dieses WE fleißig?

 

LG Adam

sewing Adam

Taschen-Evolution


Nähen

Ich bin ja ein Taschenfan. Liegt auch daran das ich wegen dem Diabetes immer ein gewisses Arsenal dabei haben sollte und das nicht in Hosen- oder Jackentaschen unterzubringen ist. Früher habe ich mir gerne Handtaschen gekauft, richtige Damentaschen. Da bin ich inzwischen Stilmäßig weg - man verändert sich ja. Aber Taschen brauche ich trotzdem. 

Angefangen hat alles mit einer Handtasche die ich als Geschenk für meine Mutter genäht habe. Den Schnitt habe ich nach einer Idee selbst gezeichnet. Ich mag ja Umhängetaschen und die abgerundete Grundform mit den Abnähern fürs Volumen fand ich auch gut. Aber so war sie für mich etwas klein.

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Also habe ich aus einem Rest Wollstoff eine für mich zugeschnitten, mit längeren (angesetzten) Trägern und höher mit mehr Platz.

Für eine aufgesetzte Tasche außen habe ich eine alte Musterlasche gefunden, die mir dazu gut gefiel. Also fröhlich ans Werk und losgenäht. Mit dem Ergebnis bin ich allerdings nicht 100 Prozent zufrieden:

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Sie ist tragbar und erfüllt ihren Zweck, aber für die verlängerte Form mit den längeren Trägern ist die nach oben zulaufende Form noch nicht optimal.

Nun gut, Stoff ist ja genug im Haus. Also habe ich noch einen Versuch zugeschnitten. Diesmal nicht nach oben zulaufend, sondern Fadengerade nach oben. Den Träger habe ich aus einem langen, fadengeraden Streifen wie Schrägband gefaltet. Diese Variante ist schon ziemlich nah an meiner Vorstellung dran und wird sicher öfter getragen werden.

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Die aufgesetzten Taschen finde ich nicht nur praktisch, sie haben auch den Stoff fast komplett verbraucht ;)

Es wird trotzdem mindestens noch einen Versuch geben: Die Rundung kleiner bzw. enger machen, so dass die Form eher eine gerundete Ecke wird. Und den Oberstoff dicker wählen oder verstärken, die Wolle ist doch etwas dünn. Aber: fast richtig. :)

 

Leider sind die Taschen auf den Fotos etwas knittrig, ich musste sie heute in der Reisetasche transportieren. Da es Wolle ist denke ich es wird sich wieder etwas aushängen.

Beide Taschen sind mit alter Ikea-Bettwäsche gefüttert. Im Futter sind jeweils noch aufgesetzte Innentaschen. Einen Verschluss fand ich nicht nötig. 

 

Ich bin mit diesem Wochenende nähtschnisch sehr zufrieden. Mal sehen welcher Stoff für den nächsten Versuch herhalten darf, ich habe ja viele kleinere Stücke in meiner Sammlung. 

 

Wart ihr fleißig am Wochenende?

 

LG Adam

 

sewing Adam

Fleißiger Samstag!


Nähen

Guten Abend! :)

Im Moment bin ich ja unter der Woche fern des Nähzeugs. Deswegen versuche ich so gut es geht theoretisch vorzubereiten und Pläne zu machen. Heute habe ich mal wieder gelernt das es durchaus auch anders kommen kann. Produktiv war der Tag trotzdem. 

Aber von Anfang an. Eigentlich wollte ich heute eine zugeschnittene Fleeceweste nähen und einen Beutel für das Bingospiel im Verein. Also einen Beutel aus dem die Kugeln dann gezogen werden. Dafür habe ich unter der Woche einen kleinen Stoff aus meiner App ausgesucht und die Verarbeitung geplant.

Dann kam gestern noch die Info das im Februar eine "Glitter & Glam" Party ansteht.

 

Als ich dann den Stoff für den Beutel in der Hand hatte habe ich festgestellt das der auch für eine Weste reichen würde, perfekt für die Party da sehr Glitter & Glam... das endete dann hiermit:

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Eine einfache, verschlusslose Weste aus türkis-goldenem Brokat - der mal ein Rock war. Futter hats natürlich auch gebraucht... passender türkiser Satin war noch da. :D

 

Dann habe ich mich dem Beutel zugewandt und ein Stück goldenen Brokat gefunden. Der Rest vom türkisen Futter hat leider nicht gereicht, aber es gab noch Rot. Hat auch gut gepasst, und auch ein Zugband und ein Stopper waren im Fundus...

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Dann sollte eigentlich die Fleeceweste drankommen, aber dann fielen mir auf dem Tisch noch die Reste vom Leo-Cardigan auf. Und die Ovi war noch auf Grau eingefädelt. Und ich habe letzte Woche eine  Mütze im Zug liegen lassen. Also gab's Ersatz:

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Da unser Haus recht hellhörig ist nähe ich selten nach 22 Uhr. Aber bis dahin habe ich der Weste noch Taschen, Schulter- und Seitennähte und eingefasste Armlöcher verpasst. Eventuell kriege ich sie morgen noch fertig. Jetzt ist erstmal Couch angesagt  ;)

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Es soll eine ganz einfache Weste zum überwerfen werden wenns mal wieder frisch ist. Als Verschluss kriegt sie einen einzelnen Knebelverschluss. Die Kanten werden rundherum wie die Armlöcher mit dem Schrägstreifen verstürzt.

 

Selbst wenn ich morgen nichts mehr schaffe: ich bin ich stolz! Und unter 540 Meter Stoffbestand ;)

 

Wie war euer Wochenende bis jetzt?

 

LG 

Adam 

sewing Adam

Beuteltasche


Nähen

Hallo ihr Lieben,

 

bei den Zuckerpuppen hatte ich schon geschrieben das ich heute noch eine Tasche genäht habe. :)

 

Es wurde eine einfache Beuteltasche für über die Schulter, ohne Verschluss. Die Tasche ist ein Geschenk für einen lieben Menschen. 

 

Das Material habe ich mal geschenkt bekommen, es waren zwei identische Stücke von 80x70 cm, vermutlich Vorhang-Musterlaschen. Eine Seite war Velour, die andere glatt mit goldenem Muster. Das Muster schien Minimal auf die andere Seite durch.

 

Den Schnitt habe ich nach Bildern freihändig aufgezeichnet. Grundsätzlich bin ich zufrieden, das hat gut funktioniert. Für das nächste Modell könnten noch Kleinigkeiten geändert werden.

 

Gefüttert habe ich mit einem steifen Baumwollstoff, das Futter hat aufgesetzte Innentaschen. 

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Ich habe die Tasche jetzt in einer Seite mit linker, andere Seite mit rechter Stoffseite außen genäht. Verstärkt habe ich nichts, der Stoff war fest genug. Den Boden habe ich mit aufgesetzten Ecken "gedoppelt" und dabei nochmal den Kontrast verarbeitet.

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Den Schulterträger habe ich 8 cm breit gemacht, damit er nicht einschneidet. 6 cm hätten es aber vermutlich auch getan. Das teste ich beim nächsten Mal. Zum wenden war es aber angenehm so. ;)

 

An den Seiten gab es noch Abnäher für die Form.

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Ein paar kleine Fehler sehe ich zwar, aber da das Material nicht ganz einfach war bin ich trotzdem zufrieden. :)

 

Ich hoffe die Tasche gefällt und wird nützlich sein. Nächstes Wochenende geht sie auf die Reise. :)

 

Ich denke ich werde für mich selbst bei Gelegenheit noch einen Versuch in Grau Uni starten.

 

Ich mag und nähe gern Taschen, finde aber das Verstärken immer etwas anstrengend. Daher war das ein schönes Projekt. Wie geht's euch damit?

 

Liebe Grüße 

Adam

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