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Mann macht.

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Über diesen Blog

Hauptsächlich Nähen, ein bisschen Stricken. Manchmal How-To, manchmal Näh-Tagebuch.

UWYH, Wip's, UfO's. Nähbücher. Von allem etwas.

 

Herzlich willkommen! :D

 

Beiträge in diesem Blog

sewing Adam

Aus Zwei mach... Zwei!


Nähen

Ihr Lieben! 

Zuallererstmal euch allen frohe Weihnachten! Ich hoffe ihr habt die Feiertage gut verbracht. Vielleicht wurde ja auch der eine oder andere Wunsch erfüllt, oder ihr habt genähts verschenkt, das hoffentlich gut angekommen ist! :hug:

 

Ich habe ja die letzten zwei oder drei Wochen nicht wirklich viel gemacht, da ich mit einer sehr hartnäckigen Erkältung gekämpft habe und mich viel ausgeruht habe.

Inzwischen ist es aber deutlich besser geworden, und so kam auch die Nählust wieder. ;)

 

Mein Liebster trägt ja hauptsächlich gekaufte Sachen und sortiert immer wieder aus. Bei der letzten Aktion waren das ein Stapel weiße T-Shirts zum drunterziehen. Die sind schon zu Lappen geschnitten und müssen nur noch umnäht werden.

Außerdem fiel noch ein großer Kuschelhoodie ab der nicht mehr gefällt - den trage ich unverändert weiter weil groß und kuschelig ;)

 

Und: zwei gemusterte T-Shirts! Die waren perfekt für ein Experiment, das mir schon länger im Kopf rumschwebte. 

Ich habe die T-Shirts zuerst an den Nähten auseinander geschnitten und nach meinem Schnitt neu zugeschnitten.

Dann habe ich die Vorder- und Rückenteile aufeinandergelegt und unterhalb des Armlochs diagonal durchgeschnitten. 

Die durchgeschnittenen Teile habe ich so sortiert, dass sich jeweils Vorder- und Rückenteil aus zwei verschiedenen Stoffen zusammengesetzt haben.

Für den Halsausschnitt haben die Reste nicht gereicht, also habe ich dafür einen grauen Uni aus der Restekiste verwendet.

 

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Die Teilungsnaht habe ich mit der Overlock auf der rechten Seite genäht und dicht entlang der Kante abgesteppt. Dabei habe ich gelernt: dicke Drucke lassen sich schwer nähen, weil sie nicht rutschen, sowas sollte man vorher bedenken. 

Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, zwei T-Shirts, nicht ganz gewöhnlich, perfekt für Freizeit und Sport.

 

Am heiligen Abend gab es dann noch einen kleinen Nähschub, einen Schal aus einem karierten Wollrest, einen Loop aus einem Rest Jersey und eine einfache Umhängetasche aus einem von meiner Mutter geerbten Stoff. Das ist tatsächlich ein Verbrauch für die Statistik, aber bevor ich das erfasse wird der letzte Rest noch zu Schuhbeuteln genäht, für die Kletterschuhe.

Schal und Tasche wurden schon verschenkt und kamen gut an. :)

 

Ab Morgen geht es dann auch mit der Näherei weiter, zugeschnitten liegen zwei Longsleeves und eine Strickjacke. 

 

Habt Ihr genähtes verschenkt? Und die Feiertage gut verbracht?

 

LG Adam

sewing Adam

Aufschiebe-Projekt


Nähen

Moin Ihr Lieben!

Aktuell arbeite ich ja eigentlich an einer warmen Jacke. Der fehlen aktuell noch Knopflöcher und Ärmel. Eigentlich sind die Knopflöcher dran. Es sollen Handgenähte werden. Und da liegt das Problem, denn die schiebe ich vor mir her. Eigentlich sind sie ja vorgearbeitet, das Material ist da, kein Problem. Aber... irgendwie schiebe ich sie vor mir her. Damit ich am Wochenende trotzdem etwas schaffe habe ich mir ein Ausweich, sprich Aufschiebe-Projekt gesucht. Eigentlich ist es die zweite Wahl, für die erste musste ich erst die Stoffe vorwaschen.

Vor einiger Zeit habe ich einen sehr hübschen French Terry in Düsseldorf gekauft, ich glaube @nowak und @annette61be waren dabei ;) 

Der war so schön, das ich lange nicht wusste was ich daraus machen sollte. Anfang November habe ich mir dann aus einem ebenso schönen Fleece ein "Shirthemd" genäht, sprich ein langärmliges Shirt mit Kragen und Knopfleiste. Ich fühle mich darin super wohl, es war schnell zu nähen und ich finde durch den Kragen ist man sehr "angezogen". Also wurde aus dem schönen  French Terry ebenfalls ein "Shirthemd".

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Die roten Knöpfe treffen ziemlich gut den Rotton, der auch im Muster auftaucht finde ich, passendes Garn war auch da. Die Knopflöcher sind die "Stretch-Knopflöcher" die meine Bernina im Programm hat, die mag ich für elastisches sehr. Die Leiste ist natürlich trotzdem verstärkt. Hier war das Stanzband, das ich bei meinem inzwischen leider geschlossenen Stammdealer gekauft habe optimal. Der Kragen hat eine leichte Vlieseinlage bekommen. Taschen gab es diesmal nicht, dafür hatte ich leider etwas zu wenig Stoff, aber es geht auch ohne ;).

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Im Gegensatz zum Fleecevorgänger habe ich ein wenig feiner gearbeitet, sprich: die Leiste ist vorne sauber eingeschlagen und ich habe die Kragenansatznaht mit einem "Streberstreifen" abgedeckt. Einmal musste ich dabei trennen, um die richtige Reihenfolge der Lagen rauszuhaben.

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So sieht das ganze am Mann aus - bitte das Chaos im Hintergrund und die "Ich-hab-frei-Frisur" ignorieren :D.

 

Als nächstes Projekt stehen nächstes Wochenende Taschen für den Verein auf der Liste, für den Weihnachtsmarkt. Ob ich mich danach für die Knopflöcher motivieren kann? Mal sehen :)

Kennt ihr die Aufschieberitis in Nähhinsicht auch?

 

LG Adam

sewing Adam

Wind-Break und ab in den Urlaub


Nähen

So, hier mal noch ein kurzes Update, bevor ich mich in den Urlaub verabschiede. :)

Ich war noch nie auf der anderen Seite des großen Teichs, bin also gespannt.

 

Da wir sowohl in einer kälteren als auch in einer wärmeren Zone sein werden, habe ich zunächst mal meinen angefangenen Windbreaker fertig gemacht. So als leichter, zumindest teilweiser Schutz gegen Niesel oder eine Brise.

Als Material habe ich einen sehr leichten Folienstoff aus meinem Fundus verwendet. Er ist perforiert, was vielleicht etwas widersinnig ist, aber auch reines Polyester, weshalb ich trotzdem von einem gewissen Effekt ausgehe. Schultern und Kapuze sind gedoppelt, um die Dichtheit etwas zu erhöhen. Mal sehen wie er sich dann in der Praxis macht. 

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Kapuze und Ärmel haben einen Gummizug integriert, die Taschen sind groß und aufgesetzt, der Reißverschluss schließt bis oben hin. Als Basis für den Schnitt habe ich einen weiteren Hemdenschnitt verwendet. Zusammengerollt ist sie nur etwa 20 cm groß und hat einen Durchmesser von 4-5 cm, also nicht größer als ein Taschenknirps - aber sehr viel leichter und damit perfekt für jede Tasche. Der Stoff war mit einer 70er Nadel gut zu nähen, nicht zu rutschig, aber natürlich gibt es auf der Naht Spannungskräusel, der Stoff ist so unglaublich leicht. Warum sie auf der Puppe aber so krumm und schepp aussieht... keine Ahnung. In echt ist es nicht so schlimm.

 

Für die wärmere Zone wollte ich mir eigentlich noch einen leichten Übergangsmantel nähen. Allerdings habe ich mal wieder zu spät angefangen :rolleyes:, also werde ich auf meinen Mantel oder einen alten Kauf-Parka zurückgreifen. Den Zuschnitt, das fixieren und ein paar Nähte habe ich schon geschafft. Aber fertig machen werde ich ihn erst nach dem Urlaub. Ich zeige euch aber mal ein Bild von den Stoffen:

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Der Oberstoff in Patchwork-Optik ist von meinem örtlichen Händler, 20% Wolle, 80% Polyester. Das Futter habe ich mal online gekauft, 100% Polyester, dunkelblau mit beigen streifen. Es wird eine längere Jacke, etwa bis zum halben Oberschenkel, mit Umlegekragen und großen aufgesetzten Taschen. Ich habe passende, braune Mantelknöpfe im Fundus und Ärmelpatches im gleichen Braun. Den Unterkragen habe ich aus einem Baumwollstoff genäht, damit es nicht zu dick wird. Ich freue mich darauf, den fertig zu machen. 

 

Aber zuallererst freue ich mich auf den Urlaub. Wir lesen uns in spätestens zwei Wochen wieder ;) bis dahin bleibt gesund!

 

LG Adam

sewing Adam

Money, Money, Money...


Nähen

... must be funny.

In dem Fall ist es das auch. Finde ich. Ich präsentiere: meine neue Arbeitsjacke :D

Wer den Witz versteht darf lachen ;)

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Kuschelige, schmale Jacke aus French Terry mit Elasthan und Dollar-Druck. Ausnahmsweise habe ich nicht die Kante fixiert. Das hat sich natürlich gleich gerächt, mir ist der Reißverschluss an der Tasche verrutscht. Und da ich direkt abgesteppt habe ist es mir erst zum Schluß aufgefallen. Ich hatte ja gut gesteckt :klatsch:

Nun gut, bleibt jetzt so. Schnitt ist erprobt, daher keine Überraschungen. Den Tunnel für die Kapuze habe ich mit einem festen Webband gearbeitet. Dass das farblich nicht ganz zur Ovi-Naht am Halsausschnitt passt ist mir zu spät aufgefallen. Und nachträglich einfassen? Schwierig...

Als Kordel habe ich einen reflektierenden Schnürsenkel verwendet. Der Effekt mit Blitzlicht ist enorm...

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Außerdem habe ich das angefangene Bettlaken vom letzten Wochenende fertig gemacht. Insgesamt macht das am letzten WE 3,8 Meter minus, Check. Signatur ist schon aktualisiert.

 

Da ich den ganzen Samstag bei einem Umzug geholfen habe, habe ich dann nur noch ein bisschen zugeschnitten.

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Aus einem Rest Polo-Stoff gibt es ein kurzes Kleidchen für eine meiner Nichten. Einhorn-Applikation und Einfassungen am Hals und Armloch mit einem Rest Regenbogenjersey.

 

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Außerdem habe ich die Windjacke aus dem Folienstoff zugeschnitten. Vorderteil mit Dopplung im Schulterbereich, große aufgesetzte Taschen mit einer Applikation, Kapuze mit Mittelstreifen, Rücken mit Dopplung und Ärmel. Der Ärmel soll einen weichen Gummizug am Saum bekommen. Der Stoff ist sehr leicht, also sollte sie sich sehr klein Falten und bequem in jede Tasche packen lassen. Nähen will ich sie mit schmalen Kappnähten. Ich hoffe, das ich das am nächsten Wochenende anfangen kann. Die Kapuze wid gedoppelt. Ob sie eine Kordel bekommt weiß ich noch nicht genau. Eventuell ziehe ich auch ein leichtes Gummiband ein.

 

Wie war euer (Näh-)Wochenende so?

 

LG Adam

sewing Adam

Samstags-Dies & Das


Nähen

Nachdem ich ja letzte Woche nicht zum nähen gekommen bin gibt es heute mal wieder ein Update. :)

 

Mittwoch bis Freitag waren wir auf einem Kurztripp in Berlin. Eigentlich wollte ich nichts kaufen, dann stolperte ich *hüstel* kurz in den Karstadt am Ku'damm in die fast schon komplett aufgelöste Stoffabteilung und kam mit zwei Coupons wieder raus:

 

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Hellblauer Hemdenstoff, natürlich mit Leomuster 😅 und ein dunkler, elastischer Hosenstoff für den nächsten Versuch mit dem Burda-Hosenschnitt. Außerdem noch schmales Köperband in Türkis. 

Die Flamingo-Applikation ist aus einem anderen Laden, musste aber auch mit  ;)

 

Wieder zuhause hab ich erstmal meine "Boulder-Jeans" geflickt in dem ich den gesamten Gesäßbereich unterlegt und mit Zick-Zack mit Zwischenstich aufgenäht habe:

 

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Aufgesteckt...

 

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Fertig von Innen...

 

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... und von Außen.

 

Da meine dünnen Laken gerade alle in München sind, brauchte ich außerdem noch ein dünnes Laken. Es ist nicht ganz so groß wie die letzten, aber ca. 1,95 x 1,4 Meter sollte ausreichen. 

 

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Ich habe versucht es ein bisschen einfacher zu verarbeiten, allerdings bin ich mit den Briefecken nach wie vor nicht ganz zufrieden. Es wird aber seinen Zweck erfüllen.

 

Dann habe ich noch den Kragen und die Knopfleiste an meinem zugeschnittenen Hawaiihemd fixiert und ein paar Vorbereitungen für den Vorhang für Herr Schatz getroffen, den ich morgen noch schnell nähen möchte.

 

Doch Einiges wenn ich es so lese 😅

Allerdings, bügeln bei den Temperaturen finde ich schon anstrengend 😅

 

Habt ihr was geschafft bei dem Wetter?

 

LG Adam

 

sewing Adam

Von Paris ins Bett


Nähen

Ihr Lieben!

Manchmal, wenn die Gelegenheit gut ist, kauft man ja auch mal Stoff ohne einen konkreten Plan was darauf werden soll. Weil er schön ist oder günstig oder beides.

So geschehen (mehrmals :rolleyes:) in Paris. *Hüstel*

Als ich mit @nowak im Toto vor einem Berg Stoff stand war ich erstmal irritiert. Bis unter den Massen ein Schild auftauchte, das Marion mit "Kiloware" übersertzte. Das erklärte einiges. Und aus diesem Haufen tauchte beim wühlen ein großes Stück Webware mit einem blassen, grau-günen Palmenmuster auf. Mein zweitliebstes Stoffmuster! :D (Wer weiß das liebste? ;))

Zuerst dachte ich, es wäre Bettwäsche, aber nein es war Meterware. Ein großes Stück.

Grob überschlagen waren es über 5 Meter und der Kilopreis war gut, es gab nochmals 30% an der Kasse... ich habe ihn also gekauft. 

Und dachte dabei erstmal an eine leichte Sommerhose, oder ein Hemd, oder Vorhänge, oder oder oder.

 

Unsere Münchener Wohnung ist ein älterer Bau, die Wohnung liegt komplett zur Sonnenseite. Es wird also warm im Sommer, und da die Mauern sich aufheizen bleibt es Nachts auch warm. Ohne Decke geht nicht, da kleben die Oberschenkel zusammen, bäh. Also muss es was leichtes sein. Ich habe für mich vor Jahren mal ein großes Laken bei Ikea gekauft, aber Hr. Schatz war damit nicht ausgestattet. Und plötzlich lag auf der Hand was aus den Palmen werden sollte. Der erste Gedanke war ja schon Bettwäsche gewesen.

 

Also habe ich das Stück - es waren sogar 6 Meter - in zwei gleich große Teile zerteilt, die Kanten begradigt, die Webkanten abgeschnitten und die zwei Teile längs mit einer breiten Kappnaht verbunden:

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Dann habe ich die Kante runderhum 1 cm umgeschlagen und festgenäht. Danach habe ich 3 cm von der Kante entfernt rundherum eine Hilfsnaht genäht. Entlang dieser Naht konnte ich dann wunderbar die Kante umbügeln. Die Ecken wurden zu Briefecken genäht, gut ausgebügelt und der Einschlag rundherum festgesteppt...

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... und voilá: ein großes Laken für Hr. Schatz als dünne Decke für heiße Nächte - sogar das Muster passt dazu ;) 

Das Laken ist groß, ich habe die Fertigmaße nicht gemessen aber es müssten ungefähr 2,8 x 2,9 Meter sein. Aber Hr. Schatz ist auch groß, da passt das. Ansonsten passen wir auch zu zweit drunter. Oder es kann auch mal als Tagesdecke aufgelegt werden. 

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So schnell habe ich selten 6 Meter verbraucht. Die App ist aktualisiert und ich bin wieder unter 540 Meter gerutscht. ;)

 

Das Nähen als solches war unspektakulär. Viel Bügeln war hilfreich. Problematisch war nur die Größe, sowohl auf dem Bügelbrett als auch unter der Maschine. Mit etwas Geduld hat das aber auch gut geklappt. Der Stoff ist vorgewaschen bei 40 Grad, Luftgetrocknet. Die Nähte habe ich mit Stichlänge 2mm genäht, so sollte es beim Waschen keinen zu großen Verzug geben. 

 

Was habt ihr am Wochenende so gezaubert?

 

Liebe Grüße

Adam

sewing Adam

Lebenszeichen und Fortschritte


Nähen

Ihr Lieben,

 

eigentlich hatte ich gehofft im Juni und Juli etwas mehr Zeit und Luft zum nähen haben. Ja, und dann kam alles anders. Aber nun scheint es sich doch so langsam zu entspannen und ich kann die kleinen Fortschritte der letzten Wochen präsentieren. 

 

Als erstes mal die "Kimono-Jacke" nach meinem Schnitt-Experiment aus dem letzten Beitrag:

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Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden und sie trägt sich sehr angenehm. Allerdings habe ich das Halsloch mit zuviel Nahtzugabe genäht, dadurch zieht der Rücken ein kleines bisschen nach oben. Das ist nicht weiter tragisch und wird beim nächsten mal beachtet. Die Einfassungen an Kapuze und Kante sind aus einem Rest Jersey. Immer sehr befriedigend, wenn da auch etwas verbraucht wird.

 

Das nächste Projekt war eine Hose nach einem Burda Schnitt, ich glaube Dezember 22... im Heft aus dehnbarem Cord, mit Kordelbund, Leistentaschen vorne und ohne Gesäßtaschen. Ich habe Sie zur ersten Probe aus einem schweren Polyesterjersey mit Elasthan genäht. Den hatte ich eigentlich für meine Oma gekauft, aber sie braucht keine Hosen mehr. Auch hier bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Ich habe allerdings Nahttaschen in der Vorderhose und Leistentaschen in der Hinterhose gearbeitet. Ich habe am Gesäß etwas mehr Fläche, die muss ein bisschen gebrochen werden. Es waren die ersten Leistentaschen seit langem, und eigentlich habe ich sie versaut, konnte sie aber (symetrisch) retten. Ich habe sie nämlich zu breit eingeschnitten. So ergibt sich nun aber eine interessante Optik durch den sichtbaren, etwas dunkleren Taschenbeutel. Die Taschenbeutel sind übrigens alle aus Jerseyresten (noch mehr Reste weg ;) ). Die Passform ist, zumindest im Jersey, bis auf kleine Feinheiten, sehr gut. Ich habe inzwischen noch eine Sporthose aus Pikee nach dem Schnitt genäht, auch da passt alles schön. Wenn ich sie mal aus dehnbarem Webstoff mache sind vermutlich aber ein paar kleine Korrekturen nötig.

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Die Bilder sind leider nicht optimal, aber ich glaube man bekommt einen kleinen Eindruck.

 

Hier noch zwei kleine Tipps aus der Verarbeitung:

Den Gummi ziehe ich immer erst nach dem annähen ein. Dafür lasse ich auf der Innenseite eine kleine Öffnung. Damit das beim einziehen keine Probleme macht steppe ich die auseinandergebügelte Naht beidseitig ab: 

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Und um die Schrittnaht zu nähen stecke ich die Hosenbeine ineinander:

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So habe ich nicht zuviel Stoff unter der Maschine und kann die Nähte schön aufeinander abstimmen.

 

Da ich Gummiband brauchte bin ich noch kurz im Stoffladen vorbei - wo ich leider erfahren habe das der Laden Ende des Jahres schließt. Sehr bedauerlich, ein Familienbetrieb der tolle Ware und gute Beratung angeboten hat. Da tröstet auch die Aussicht auf einen Räumungsverkauf nicht wirklich. Ich musste mich gleich mit einem Stöffchen trösten. So durften 1,2 Meter dieses schönen Palmenstoffs einziehen. Womöglich könnte das noch zeitnah ein Hawaiihemd werden, der Stoff ist herrlich leicht und angenehm.

 

Außerdem habe ich letzte Woche noch einen Bezug für ein großes Sitzkissen für meine Tante genäht und gleich verschickt. Er passt und sie ist zufrieden, so wie es sein muss. 

 

Als nächste Projekte wären das Hawaiihemd, eine Tasche für einen Freund und die Verwertung der Pikee-Reste auf der ungefähren Liste.

 

Viel Erfolg euch!

 

LG Adam

 

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sewing Adam

3 Meter Jersey & ein Experiment


Nähen

Hallo, Hallo!

Im Juni ist bei mir immer sehr viel los, deswegen war es hier jetzt mal ein bisschen ruhiger. Aber dieses Wochenende habe ich mir mal wieder ein bisschen Zeit zum nähen eingerichtet. Es hätte mehr sein können, aber heute war einfach mal ein fauler Tag nötig...

 

Am Freitag habe ich meine übliche Nähzeit um eine Stunde auf 23 Uhr überzogen um einen Jerseycoupon aus Paris zu verarbeiten. Den Zuschnitt hatte ich schon länger angefangen und am Freitag dann vollendet. Das Opfer waren 3 Meter hellblau melierter Polyester-Jersey. Sehr leicht, etwas fließend und erschreckend flutschig beim verarbeiten. Ich habe ihn dann aber doch gebändigt bekommen und aus den 3 Meter - wie schon beim Kauf geplant - 1 Longsleeve, 1 T-Shirt und 1 Muscleshirt rausbekommen. Quasi aus 3 mach 3 ;) 

Genäht habe ich größtenteils mit der Overlock, die Säume sind alle mit Zick-Zack genäht. Ich habe tatsächlich ein gut passendes Garn im Fundus gehabt, und durch die Melange-Struktur fällt es gar nicht auf. Allerdings ist der Stoff ähnlich fließen wie Viskose, dadurch zeichnet sich jedes Röllchen ab. Mal sehen wie sich das in der Praxis macht. ;)

Hier mal das Trio, auch wenn das Bild nicht besonders ist: Links T-Shirt mit V-Ausschnitt, rechts Longsleeve mit Rundhals und unten das Muscleshirt mit Ringerrücken.

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Der Ringerrücken nochmal im Detail:

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Ich habe so ein ähnliches Shirt schonmal genäht. Die Schulter hat diesmal nicht so gut geklappt, aber ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Bei diesen lockeren Teilen reicht es mir die Kanten mit der Overlock zu versäubern und dann einfach nur umzuschlagen und festzunähen. 

 

Der V-Ausschnitt im Detail:

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Hier habe ich es mir bei den letzten Shirts einfach gemacht und eine aus der Industrie abgeguckte Methode verwendet - die funktioniert aber am besten nur bei "normalen" V-Ausschnitten, also nicht übermäßig tiefen und spitzen. Dabei wird die vordere Mitte nicht zu Spitze geschnitten, sondern die Spitze wird abgestumpft in dem man ein kleines Stück rechtwinklig zur VM einschneidet. Das Bündchen wird in der Spitze gut gedehnt angenäht und zum Schluß abgenäht, so dass sich die Spitze bildet. Am Anfang war der kleine Abnäher schwierig, aber wenn man es ein paar mal gemacht hat geht es immer besser. :)

 

Nachdem die Shirts fertig waren und es nach 23 Uhr war habe ich noch ein bisschen Schnitt gebastelt. Neulich sah ich auf dem Weg in die Ubahn einen jungen Mann mit einer offenen Jerseyjacke mit angeschnittenem Ärmel. Ich habe mir viele Gedanken gemacht wie das Wohl am besten umzusetzen wäre. Fledermaus wollte ich nicht, obwohl das sicher möglich ist. Aber ich finde den ganzen Stoff unter der Achsel für mich unvorteilhaft. 

Ein "echter" Kimonoärmel mit Zwickel oder Keil war mir dafür aber auch zu aufwendig. 

Mit einem großen Bogen Papier und meinem Standart-Oberteilschnitt bewaffnet habe ich dann ein bisschen rumgespielt. Dabei ist das herausgekommen:

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Oben das Rückenteil, Rechts der Ärmel, unten links das Vorderteil. Die "Abnäher" nehmen quasi die Fledermausweite unter dem Arm heraus. Zumindest ist das der Plan. Und das Konzept ohne Schulternaht fand ich auch ganz interressant. Wobei das tatsächlich nur Spielerei ist, eine technische Funktion hat das nicht wirklich. Bei der Ärmelbreite habe ich mich am Standartschnitt orientiert, ansonsten ist es reine Geometrie. Nachteil ist allerdings: bei meiner Größe und normaler Stoffbreite muss ich am Ärmel ansetzen, es sei denn ich wollte einlagig zuschneiden. Wollte ich nicht, und dann reichen 2 Meter wohl auch nicht mehr.

Hier nochmal die Schulter am Schnitt im Detail:

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Wie gesagt, es ist ein Experiment. Ich bin gespannt wie es rauskommt. Das Probeteil ist schon zugeschnitten, die ersten Nähte sind gemacht. Eventuell geht es nächstes Wochenende weiter. Ich werde die Jacke mit Kapuze und ohne Verschluss arbeiten. 

 

Was haltet ihr davon?

 

LG Adam

 

PS: ich muss mal die Signatur aktualisieren. Es gab noch einen Nachzügler aus Paris, aber es ist ja auch was weg. Und letzte Woche ging noch was für ein schnelles Schürzengeschenk weg ;)

 

 

sewing Adam

T-Shirt-Austausch: Finale!


Nähen

Dieses Wochenende habe ich wieder fleißig genäht und die restlichen 4 T-Shirts aus dem großen T-Shirt-Austausch fertig gemacht! Check! Und gut 4 Meter verbraucht  ;)

Teil 1 gabs bei den Zuckerpuppen, Teil 2 hier im Blog.

 

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Mein heißgeliebtes Tropen-Shirt (rechts) hat einen Nachfolger bekommen (links).

Das Alte war doch schon sehr verwaschen und einfach nicht mehr schön - nach 5 Jahren ist das auch ok. Das neue hält hoffentlich genau so gut. Den Stoff habe ich bei Komolka in Wien gekauft. Und ich habe davon noch 1,6 Meter über :D

 

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Auch das alte Graue (rechts) hatte schon ein paar Jahre auf dem Buckel und hat inzwischen ziemlich gepillt. Da mir aber die unregelmäßigen Kontrastnähte so gut gefallen haben habe ich es mehr oder weniger kopiert. Ein bisschen anders aber trotzdem ähnlich - ich bin zufrieden. 

 

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Auch das Oliv-Farbene (ganz rechts) hat mir lange gute Dienste geleistet. Inzwischen hat es ein paar kleine Löcher am Saum. Es hat eine interessante Ärmellösung - dazu muss ich mir vor der Entsorgung noch Notizen machen - die ich diesmal nicht kopiert habe. Da ich die schöne bunte Jacke (2tes v. Links) habe wollte ich dazu mehr Kombi-Möglichkeiten. In Berlin hatte ich das schöne Smaragd-Grün gefunden. Daraus gab es jetzt zwei Neue, eins mit Rundhals, eines mit V-Ausschnitt. 

 

Damit ist die Aktion T-Shirt-Austausch erstmal beendet. Aus den Alten werden wohl Putzlappen oder Küchentücher werden, eventuell werden auch noch welche beim Sport aufgetragen. 

 

Insgesamt habe ich 11 neue T-Shirts genäht und 10 Alte ausgetauscht. Mission erfolgreich!

 

LG Adam 

 

sewing Adam

Eine Tasche für die Reise


Nähen

Freitag ist es soweit! Es geht nach Paris um mit @nowak und ein paar anderen durch die Stoffläden zu ziehen, die Vorräte zu füllen (auffüllen ist ja nicht nötig :lol:) und Spaß zu haben.

Für Paris brauche ich eine Tasche. Mit Reißverschluß natürlich, bequemen Trägern und Platz für ein paar Stöffchen. Und für Taschen um noch mehr Stoffe unterzubringen :classic_cool:

 

Grauer Canvas lag noch daheim, Reißverschlüsse auch, außerdem das schöne bunte Gurtband aus Berlin und alte Ikea-Bettwäsche für das Futter.

 

Ich hatte eine Tasche aus einer älteren Burda im Hinterkopf, die ich vor vielen Jahren schonmal abgewandelt genäht hatte. Es ist Modell 144 aus der BuMo 04/07. Mit dem Modell aus der Burda hat mein Modell außer der Größe nichts gemeinsam. Ich habe außerdem einen Reißverschluss eingebaut - das nächste mal nehme ich einen teilbaren - eine große aufgesetzt Tasche mit Unterteilungen im Futter (ohne Bild), zwei kleine Außentaschen, davon eine mit Reißverschluss. Den Boden habe ich mit Decovil bebügelt, dann rundherum festgesteppt und dann nochmal mit diagonalen Stepplinien fixiert. Zusätzlich habe ich einen Boden aus dicken Filz eingelegt. Und die Trägerbänder laufen rundherum, damit die Tasche im Zweifel auch ordentlich was tragen kann. 

 

Da ich die Maße (ca. 38x30x12) ziemlich passend finde werde bei Gelegenheit nachlegen. Taschen kann man schließlich kaum genug haben ;) 

 

Draufsicht...

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von oben...

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...und dder durchgesteppte Boden mit umlaufenden Bändern.

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Durch die Reißverschlüsse fühle ich mich sicherer, ich kann sie bequem über der Schulter tragen und werde alles wichtige - und mehr - gut verstauen können. Schön! :)

 

LG Adam

 

 

sewing Adam

Hin-Gerissen von der Rettung


Nähen

Viel mache ich zur Zeit nicht, am Samstag habe ich aber evtl. Zeit und Motivation mal wieder was zu schaffen.

Letzte Woche habe ich aber eine kleine Reparatur für einen guten Freund gemacht - sie lag auch nur 4 Wochen 🙈

 

Lustigerweise habe ich die Jeans schon vor 2 Jahren oder so repariert. Auf der anderen Seite. Sie ist genau an der gleichen Stelle, am Taschanansatz oben eingerissen. Für meinen Kumpel ist es schwer Kleidung zu finden, daher muss das was er hat lange halten.

 

Also habe ich: 

- die Tasche halb heruntergetrennt

- die Stelle ausgebügelt

- überstehende Fäden abgeschnitten

- Gewebeeinlage großzügig untergebügelt

- Unterlegstoff aus der Restekiste, schräg geschnitten (Stretch-Jeans!) rundum versäubert, doppelt gelegt untergeheftet

- mit passendem Garn den Flicken rundherum fixiert und dann

- eng, schräg zum Fadenlauf übersteppt

- die Tasche wieder aufgesetzt

 

Die Jeans ist wieder tragbar, mein Kumpel ist zufrieden und die mich vorwurfsvoll anstarrende Tasche ist vom Nähtisch verschwunden. Läuft! ;)

 

Von Innen sieht es dann so aus:

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Und so von Außen:

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Nicht meine liebste Arbeit, aber befriedigend wenn eine Jeans weiterleben kann ;)

 

LG Adam

 

sewing Adam

T-Shirt-Austausch


Nähen

Hallo, Hallo :)

 

Bei den Zuckerpuppen hatte ich schon geschrieben: Ich muss T-Shirts tauschen. Die sind zum Teil schon mehrere Jahre alt und so langsam nicht mehr schön. Außerdem habe ich ja viele schöne Stoffe, die werden vom liegen ja nicht besser... (in der Regel auch nicht schlechter, aber die Diskussion lassen wir mal lieber ;))

 

Letztes Wochenende konnte ich schon drei Stück austauschen, Bilder davon gibts HIER.

 

Diese Woche konnte ich mir den Freitag freinehmen und bin Donnerstag heimgefahren. Am Freitag gings dann fröhlich los. Zwei Shirts waren schon zugeschnitten, beide blau. Also die Ovi umgefädelt und los gings:

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Links alt und verwaschen, rechts neu. Der V-Ausschnitt kommt auf dem Bild nicht gut raus. Und schlecht gebügelt ist es auch, mea culpa. ;)

 

Austauschen muss ja nicht immer 1-zu-1 sein, deswegen wurde ein graues Kaufshirt durch ein dunkelblaues ausgetauscht:

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Hier sieht man den V-Ausschnitt besser.

 

Die zwei Zugeschnittenen waren fix genäht und ich hatte noch Zeit, also habe ich mir den Stapel mit den ausgemusterten Shirts und den Stoffen genauer angeguckt und dann weiter zugeschnitten:

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Links das alte, eigentlich schön aber ich habe es nie viel getragen. Und es hat einen Fleck der nicht rausgeht. Den Stoff für das neue Shirt hatte ich online gekauft, da habe ich mich richtig verliebt. Das ich Animal-Print liebe wisst ihr ja. :D Ich hatte ihn noch in Grau-Tönen, den habe ich meiner Tante geopfert. Aber blau war für mich und ich liebe es! :)

 

Als Nächstes war noch ein graues T-Shirt auszutauschen. Grau steht noch aus für einen anderen Austausch, aber mein Stapel gab noch mehr Animal-Print her :D

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Ich trage es gerade, Baumwolle mit Elasthan, sehr angenehm, auch online gekauft. ;)

 

Früher hatte ich viele Viskose-Shirts, inzwischen habe ich Baumwolle lieber. Ist auch nicht so fludderig beim nähen. 

Und weil ich so zufrieden bin, hier nochmal der ganze Fächer:

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Gute vier Meter habe ich verbraten, reine Nähzeit ohne Zuschnitt: knapp 4 Stunten.

 

Ein paar Austausche stehen noch an, weitere vier Shirts sollen es noch werden. Das wird aber wohl erst nach Ostern klappen.

 

Ich werde berichten und freue mich erstmal über frischen Wind im Schrank ;)

 

LG Adam

 

 

sewing Adam

Taschen-Evolution


Nähen

Ich bin ja ein Taschenfan. Liegt auch daran das ich wegen dem Diabetes immer ein gewisses Arsenal dabei haben sollte und das nicht in Hosen- oder Jackentaschen unterzubringen ist. Früher habe ich mir gerne Handtaschen gekauft, richtige Damentaschen. Da bin ich inzwischen Stilmäßig weg - man verändert sich ja. Aber Taschen brauche ich trotzdem. 

Angefangen hat alles mit einer Handtasche die ich als Geschenk für meine Mutter genäht habe. Den Schnitt habe ich nach einer Idee selbst gezeichnet. Ich mag ja Umhängetaschen und die abgerundete Grundform mit den Abnähern fürs Volumen fand ich auch gut. Aber so war sie für mich etwas klein.

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Also habe ich aus einem Rest Wollstoff eine für mich zugeschnitten, mit längeren (angesetzten) Trägern und höher mit mehr Platz.

Für eine aufgesetzte Tasche außen habe ich eine alte Musterlasche gefunden, die mir dazu gut gefiel. Also fröhlich ans Werk und losgenäht. Mit dem Ergebnis bin ich allerdings nicht 100 Prozent zufrieden:

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Sie ist tragbar und erfüllt ihren Zweck, aber für die verlängerte Form mit den längeren Trägern ist die nach oben zulaufende Form noch nicht optimal.

Nun gut, Stoff ist ja genug im Haus. Also habe ich noch einen Versuch zugeschnitten. Diesmal nicht nach oben zulaufend, sondern Fadengerade nach oben. Den Träger habe ich aus einem langen, fadengeraden Streifen wie Schrägband gefaltet. Diese Variante ist schon ziemlich nah an meiner Vorstellung dran und wird sicher öfter getragen werden.

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Die aufgesetzten Taschen finde ich nicht nur praktisch, sie haben auch den Stoff fast komplett verbraucht ;)

Es wird trotzdem mindestens noch einen Versuch geben: Die Rundung kleiner bzw. enger machen, so dass die Form eher eine gerundete Ecke wird. Und den Oberstoff dicker wählen oder verstärken, die Wolle ist doch etwas dünn. Aber: fast richtig. :)

 

Leider sind die Taschen auf den Fotos etwas knittrig, ich musste sie heute in der Reisetasche transportieren. Da es Wolle ist denke ich es wird sich wieder etwas aushängen.

Beide Taschen sind mit alter Ikea-Bettwäsche gefüttert. Im Futter sind jeweils noch aufgesetzte Innentaschen. Einen Verschluss fand ich nicht nötig. 

 

Ich bin mit diesem Wochenende nähtschnisch sehr zufrieden. Mal sehen welcher Stoff für den nächsten Versuch herhalten darf, ich habe ja viele kleinere Stücke in meiner Sammlung. 

 

Wart ihr fleißig am Wochenende?

 

LG Adam

 

sewing Adam

Fleißiger Samstag!


Nähen

Guten Abend! :)

Im Moment bin ich ja unter der Woche fern des Nähzeugs. Deswegen versuche ich so gut es geht theoretisch vorzubereiten und Pläne zu machen. Heute habe ich mal wieder gelernt das es durchaus auch anders kommen kann. Produktiv war der Tag trotzdem. 

Aber von Anfang an. Eigentlich wollte ich heute eine zugeschnittene Fleeceweste nähen und einen Beutel für das Bingospiel im Verein. Also einen Beutel aus dem die Kugeln dann gezogen werden. Dafür habe ich unter der Woche einen kleinen Stoff aus meiner App ausgesucht und die Verarbeitung geplant.

Dann kam gestern noch die Info das im Februar eine "Glitter & Glam" Party ansteht.

 

Als ich dann den Stoff für den Beutel in der Hand hatte habe ich festgestellt das der auch für eine Weste reichen würde, perfekt für die Party da sehr Glitter & Glam... das endete dann hiermit:

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Eine einfache, verschlusslose Weste aus türkis-goldenem Brokat - der mal ein Rock war. Futter hats natürlich auch gebraucht... passender türkiser Satin war noch da. :D

 

Dann habe ich mich dem Beutel zugewandt und ein Stück goldenen Brokat gefunden. Der Rest vom türkisen Futter hat leider nicht gereicht, aber es gab noch Rot. Hat auch gut gepasst, und auch ein Zugband und ein Stopper waren im Fundus...

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Dann sollte eigentlich die Fleeceweste drankommen, aber dann fielen mir auf dem Tisch noch die Reste vom Leo-Cardigan auf. Und die Ovi war noch auf Grau eingefädelt. Und ich habe letzte Woche eine  Mütze im Zug liegen lassen. Also gab's Ersatz:

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Da unser Haus recht hellhörig ist nähe ich selten nach 22 Uhr. Aber bis dahin habe ich der Weste noch Taschen, Schulter- und Seitennähte und eingefasste Armlöcher verpasst. Eventuell kriege ich sie morgen noch fertig. Jetzt ist erstmal Couch angesagt  ;)

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Es soll eine ganz einfache Weste zum überwerfen werden wenns mal wieder frisch ist. Als Verschluss kriegt sie einen einzelnen Knebelverschluss. Die Kanten werden rundherum wie die Armlöcher mit dem Schrägstreifen verstürzt.

 

Selbst wenn ich morgen nichts mehr schaffe: ich bin ich stolz! Und unter 540 Meter Stoffbestand ;)

 

Wie war euer Wochenende bis jetzt?

 

LG 

Adam 

sewing Adam

Beuteltasche


Nähen

Hallo ihr Lieben,

 

bei den Zuckerpuppen hatte ich schon geschrieben das ich heute noch eine Tasche genäht habe. :)

 

Es wurde eine einfache Beuteltasche für über die Schulter, ohne Verschluss. Die Tasche ist ein Geschenk für einen lieben Menschen. 

 

Das Material habe ich mal geschenkt bekommen, es waren zwei identische Stücke von 80x70 cm, vermutlich Vorhang-Musterlaschen. Eine Seite war Velour, die andere glatt mit goldenem Muster. Das Muster schien Minimal auf die andere Seite durch.

 

Den Schnitt habe ich nach Bildern freihändig aufgezeichnet. Grundsätzlich bin ich zufrieden, das hat gut funktioniert. Für das nächste Modell könnten noch Kleinigkeiten geändert werden.

 

Gefüttert habe ich mit einem steifen Baumwollstoff, das Futter hat aufgesetzte Innentaschen. 

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Ich habe die Tasche jetzt in einer Seite mit linker, andere Seite mit rechter Stoffseite außen genäht. Verstärkt habe ich nichts, der Stoff war fest genug. Den Boden habe ich mit aufgesetzten Ecken "gedoppelt" und dabei nochmal den Kontrast verarbeitet.

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Den Schulterträger habe ich 8 cm breit gemacht, damit er nicht einschneidet. 6 cm hätten es aber vermutlich auch getan. Das teste ich beim nächsten Mal. Zum wenden war es aber angenehm so. ;)

 

An den Seiten gab es noch Abnäher für die Form.

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Ein paar kleine Fehler sehe ich zwar, aber da das Material nicht ganz einfach war bin ich trotzdem zufrieden. :)

 

Ich hoffe die Tasche gefällt und wird nützlich sein. Nächstes Wochenende geht sie auf die Reise. :)

 

Ich denke ich werde für mich selbst bei Gelegenheit noch einen Versuch in Grau Uni starten.

 

Ich mag und nähe gern Taschen, finde aber das Verstärken immer etwas anstrengend. Daher war das ein schönes Projekt. Wie geht's euch damit?

 

Liebe Grüße 

Adam

sewing Adam

Schulternähte bei Jersey/Strick


Nähen

Hallo ihr Lieben!

 

Heute hatte ich nicht viel Nähzeit, aber für ein paar Abnäher und die Schulternähte an der Geburtstagsstrickjacke für meine Tante hat es gereicht. Der Strick ist optisch toll, aber sehr labberig. Die Schulternaht schrie geradezu nach einer Verstärkung und ich dachte mir ich zeig euch mal wie ich das bei solchen Stoffen machen.

 

Am Anfang sind Vorder- und Rückenteil :D

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Die lege ich mir passgenau aufeinander, Vorderteil nach oben.

Dann stecke ich einen gefalteten Stoffstreifen leicht gedehnt auf die Schulternaht:

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In diesem Fall habe ich den Strick quer genommen, man könnte aber auch längs nehmen wenn das weniger elastisch ist. Bei dicken Stoffen geht auch ein Schrägstreifen aus Baumwolle. Der Streifen ist bei mir bei 1 cm Nahtzugabe 4 cm breit geschnitten, gefaltet dann 2 cm. Der Bruch zeigt ins Vorderteil, die offenen Kanten ins Rückenteil.

 

Dann kann das ganze genäht und versäubert werden:

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Danach auseinanderbügeln...

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... und zurückschneiden.

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Schon fertig. Jetzt habe ich eine schöne Schulternaht, die leicht elastisch ist aber nicht ausleiern kann und innen und außen ordentlich ist. Natürlich kann man je nach Geschmack und Modell die Naht absteppen.

 

Bei einem Single Jersey ist das in der Regel nicht nötig, aber bei Interlock oder Strick, bei dem die Ärmel ja durchaus Gewicht haben können hat sich das für mich bewährt.

 

LG Adam

sewing Adam

Kapuze a la Adam


Nähen

Ich habe ja kürzlich mein "Twinset" genäht...

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Bei der Kapuze habe ich für den Kordeldurchzug meine "Spezial-Variante" genäht: ohne Knopflöcher, ohne Ösen, sondern in der Naht integriert. Dabei habe ich ein paar Bilder gemacht um euch (und mich) mal wieder mit einem Blogbeitrag zu beglücken :) 

Funktionieren tut diese Variante allerdings nur bei gefütterten bzw. doppellagigen Kapuzen.

 

Zuerst müssen die Kapuzen vorbereitet, also zusammengesetzt werden. Dann werden die beiden rechts auf rechts zum verstürzen zusammengelegt und an der langen (offenen Seite) festgesteckt. Dabei markiere ich mir ein ca. 2 cm langes Nahtstück, das offen bleiben soll. Die Position kommt auf den Schnitt bzw. die Form und den Geschmack an.

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Dann wird die Kante genäht. Das markierte Stück wird dabei ausgelassen, also verriegeln, neu ansetzen, verriegeln und weiter:

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Die Fäden kann man abschneiden aber auch drin lassen, sie verschwinden komplett in der Kapuze. Die Naht auseinanderbügeln...

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... und voila - da ist unsere Öffnung für die Kordel. Die wird runderhum abgesteppt. Wie schmal oder breit ist Geschmackssache ;) 

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natürlich kann man zur Sicherung auch oben und unten verriegeln. Aber ganz ehrlich, wie oft benutzt man die Kordel wirklich, bzw. wie viel Zug kommt da schon drauf ;)

 

Dann wird die Kante gebügelt. Man kann sie genau "auf Kante" bügeln, oder so wie ich leicht nach innen versetzt. Ich finde das sieht nach außen etwas sauberer aus. Anschließend absteppen, die Tunnelbreite auf die Kordel abgestimmt. Bei mir hat ein Zentimeter gereicht:

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Kordel einziehen und fertig!

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Ich persönlich besfestige die Kordel immer an der Kapuzenmittelnaht im Nahtschatten mit einem kleinen Riegel damit sie in der Wäsche nicht verloren gehen kann.

So habe ich schon viele Kapuzen genäht, es ist vom Aufwand ähnlich wie ein Knopfloch zu nähen, nur sauberer. Und mit Ösen hab ich es nicht so.

(PS: Die Kordel ist übrigens ein 120 cm Schnürsenkel aus dem 1-€-Laden. Gibts auch in Farbe und funktioniert super :) )

 

Was denkt ihr?

 

LG Adam

sewing Adam

Noch ein Plan: T-Shirt mit Falten


Nähen

Hallo ihr Lieben!

 

Ich versorge meine Tante ja regelmäßig mit neuen T-Shirts. Meistens kriegt sie was ich finde und wovon ich denke das es zu ihr passt.

Manchmal gibt es aber auch gezielte Anfragen. Zum Beispiel wurde jüngst ein dunkelblaues Shirt erbeten, etwas einfaches für etwas bessere Anlässe.

Und natürlich hatte ich einen passenden Stoff im Sortiment, bei der Menge meiner Vorräte war das aber auch keine Überraschung.

 

Aber einfach nur schlicht und dunkelblau? Irgendein schönes Detail sollte es doch wohl haben? Vielleicht eine kleine Falte, das hat bei meinem Fliederfarbenen ja auch gut geklappt... ich habe mich dann für ein paar Falten am Ausschnitt entschieden, eine doppelte mittig und seitlich je eine, Falteninhalt je 2 cm. 

 

Insgesamt also 4 Falten je 2cm = 8cm Mehrweite für die Falten. Ich habe das Vorderteil also 4 cm vom Stoffbruch aufgelegt und die VM und die Faltenpositionen mit Knipsen markiert.

Zuerst habe ich nur die Falten ein paar cm weit geheftet, so das sie ab dem Ausschnitt offen fallen konnten, aber dafür war der Baumwolljersey doch etwas zu fest, Viskose wäre da besser gewesen. Aber gut, ich habe die Falten dann bis etwas unter die Taille zugesteppt, das hat mir dann besser gefallen. 

 

Da die Optik ansonsten schon schlicht und etwas feiner sein soll habe ich keine Naht abgesteppt, die Säume nur mit einer Naht genäht und den Ausschnitt mit einem Beleg gearbeitet. Den habe ich mit schräg geschnittener Gewebeeinlage fixiert, damit es nicht zu steif wird. Befestigt habe ich ihn an der VM unter den Falten mit ein paar Stichen. Außerdem habe ich die Schulternähte durchgesteppt und an der HM ein Etikett eingenäht, so ist der Beleg gut gehalten.

Den Beleg habe ich vor dem bügeln mit der Einlage verstürzt  wie es hier im Forum schon öfter Thema war. Das hat vom Prinzip her gut funktioniert, aber man muss sehr genau arbeiten damit es schön wird. Da ist noch etwas Luft nach oben ;) 

 

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Insgesamt bin ich aber mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Ich hoffe meiner Tante gefällt es auch. :) 

 

Liebe Grüße

Adam

sewing Adam

Nach Plan geht auch...


Nähen

Hallo ihr Lieben!

 

Wie ich im bei März-Zuckerpuppen geschrieben hatte hatte ich für das letzte Wochenende große Pläne - und einen vollen Terminkalender... trotzdem habe ich alles erledigt bekommen, auch dank meines sehr geduldigen Freundes ;)

 

Ich schaue ja aktuell unter der Woche immer wieder mal was ich so machen könnte - dank meiner App habe ich meine Stoffe ja immer "in der Hosentasche" und kann zumindest aus der Ferne etwas planen. 

Letztens sind mir zwei Stoffe aufgefallen die ich bei einem Kurzurlaub im schönen Wien bei Komolka gekauft habe ( toller Laden, den muss man gesehen haben!), und zwar mit einem Plan: es sollten Schals und Tücher daraus werden. Die wollte ich damals nämlich auffüllen.

Zum einen fand ich diesen schönen Blusenstoff in Patchwork-Optik in Blautönen. Leicht und Fließend, perfekt für ein großes Dreieckstuch das sowohl die Schultern und den Nacken vor Sonne als auch den Hals vor Kälte schützen kann:

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Aus den 3 Metern, 1,50 m breit, habe ich 3 Tücher herausbekommen, 1 Großes für mich mit einer langen Seite über 3 Meter, außerdem noch zwei kleine mit kurzen Seiten von je 1,50 m. Ich kann euch gerne mal den Zuschnitt skizzieren, sehr simpel. Die zwei kleinen sind in der Geschenke-Kiste gelandet, das Große durfte mit zum Lehrgang und hatte heute einen kurzen Auftritt. 

Die Kanten sind jeweils 2x1 cm eingeschlagen. Die spitze Ecke war etwas schwierig, mit etwas probieren habe ich sie dann aber halbwegs schön hinbekommen. Die schräg geschnittenen Kanten wellen sich etwas, ganz ohne dehnen geht es wohl nicht. Vielleicht werde ich beim nächsten mal doch eine leichte Einlage im Saum verwenden...

 

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Der zweite Stoff für Schals war ein Kunstfaser-Jersey mit einer hübschen Melange. Ich dachte ich hätte auch hier 3 Meter gekauft, es waren aber nur 2. Daraus wurden zwei Schals je 70 cm Breite. Er hat einen schönen fließenden Fall, ist aber relativ "labberig".

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Hier habe ich zwei Varianten getestet: den Ersten, rechts im Bild, habe ich rundherum versäubert, dann einem in Saumbreite herumgesteppt, umgebügelt, Briefecken genäht und dann den Saum mit durchgenähtem Zick-Zack festgenäht. Hat gut funktioniert, ist aber nicht ganz so schön wie

Variante zwei, links im Bild:

Versäubern, rundum 1 cm breit festnähen, Briefecken nähen, eingeschlagenen Saum mit Zick-Zack festnähen, Kante in 1 cm Abstand mit Zick-Zack "absteppen". Variante zwei gefällt mir etwas besser, weil sauberer. Beim nächsten mal werde ich aber auch bei dieser Variante die Stütznaht in Saumbreite nähen, zumindest bei Jersey. Es gibt doch deutlich mehr halt.

Einen der beiden habe ich Hr. Schatz mit gegeben, man braucht ja überall eine Ausstattung ;) er selbst darf ihn natürlich auch benutzen. Der zweite ist auch mit mir zum Lehrgang gefahren und hatte heute schon einen längeren Einsatz - ich liebe ihn schon. Und hatte schon Angst ich hätte ihn verloren, das flutschige Ding hat sich nämlich zwischendurch gut versteckt 😅

 

Im Detail:

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Mit diesem Projekt habe ich bewiesen: Man kann tatsächlich Stoff speziell für ein Projekt kaufen und ihn dafür vernähen. Es geht! :lol: :freu: (auch wenn es ein Jahr länger dauert :classic_cool:)

 

Und weil ich am Samstag abend mal wieder Dienst bei einer Vereins-Party hatte musste ein neues Top her. Meine T-Shirts sitzen aktuell alle etwas eng *hüstel* und ich wollte etwas locker fallendes zum Wohlfühlen. :) 

Die App zeigte mir eine pinke Charmeuse mit Streifen an, 3 Meter bei einer Breite von 90 cm. Das Wickelshirt mit überschnittenen Schultern hat 2,5 Meter davon verbraucht und war mal was anderes, auf dem Bild leider ungebügelt. 

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Alles in Allem habe ich meine Berge am Wochenende um 8,5 Meter reduziert und bin unter 550 Meter gerutscht :freu:, wenn auch knapp. So kann ich dem Stoffmarkt am 23.4. in WÜ etwas entspannter entgegensehen ;) 

 

Der übrige halbe Meter der Charmeuse wird Futter für einen Nichten-Geburtstags-Rock den ich am Donnerstag nähen will. Der Oberstoff ist allerdings nur aus einem Rest, aber dann wird auch diese Kiste etwas leerer. Und ein Wäschesack für den Koffer von Hr. Schatz steht auch auf der Liste, ebenfalls aus einem Rest. Und dann? Mal sehen. Da ich erstaunlich viele Webstoffe habe versuche ich da grad was wegzubekommen. Das ist aber wegen dem aktuellen Gewichts-Hochstand schwierig. Wird Zeit das der Lehrgang endet und ich wieder vernünftig Sport machen kann :D. Noch knapp 3 Wochen...

 

LG

Adam

 

sewing Adam

Die Weste und die Knöpfe...


Nähen

Hallo ihr Lieben,

 

im letzten Beitrag hatte ich die fast fertige Ufo-Weste aus Jersey erwähnt. 

Ursprünglich sollte die für mich werden. Dann war der Kragen doof und sie landete in der Ecke. Hier auf dem Lehrgang habe ich mir den Kragen mal als Handarbeit für zwischendurch mitgenommen und getrennt, neu gesteckt... und siehe da es ging. Hoch motiviert habe ich die Weste fertig genäht und... sie war viel zu klein. Vermutlich ein Fehler im Zuschnitt. Oder ich habe den Übertritt vergessen, wer weiß das schon. Einem guten Freund von mir hat sie aber gefallen und gepasst. Also fast. Sie hat jetzt noch Abnäher bekommen und wurde an der SN etwas enger gemacht.

 

Da ich VT und Beleg in Belegbreite fixiert habe gingen auch die Knopflöcher problemlos, ich habe wieder die Stretchknopflöcher meiner Bernina gewählt. Passende Knöpfe waren im Haus, also habe ich alles eingepackt um es mal in einer ruhigen Stunde zur Entspannung fertig zu machen. Die war heute gekommen :) 

 

Zuallererst habe ich die Knopflöcher vernäht, also die Fäden vom Nahtanfang und Ende. Der Maschinenvernähung traue ich da nicht wirklich.

Danach habe ich die Knopflöcher aufgeschnitten und dann dachte ich mir "Ich zeig euch mal wie ich das mache".

 

Also, um die Position der Knopflöcher zu bestimmen lege ich die Vorderteile rechts auf rechts aufeinander, also so:

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Dann markiere ich die Knopfposition, hier kurz vor dem oberen Ende des Knopflochs mit einer Stecknadel, am besten mit Kopf:

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Die Teile vorsichtig auseinanderziehen und dabei aufpassen das die Stecknadeln bleiben wo sie sollen, danach gleich sichern und merken wo die genaue Knopfposition ist:

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Voilà! Ohne großen Aufwand habe ich meine Knöpfe auf der rechten Seite und in der richtigen Position markiert.

 

Die Knöpfe nähe ich mit vierfach gelegtem Garn an, also pro Stich mit vier Fäden. Bei Ösen-Knöpfen und 2-Loch-Knöpfen mit 3 Stichen, bei 4-Loch-Knöpfen mit 2x2 Stichen.

Den Faden schneide insgesamt gut 2 Meter lang zu, vierfach gelegt ca. 50 cm. Das reicht mir je nachdem für 2-3 Knöpfe. Den ersten Stich mit frisch gefädelter Nadel mache ich so:

Das Garn wird erst zur Hälfte gelegt und eingefädelt. Die Seite mit den Fadenenden ziehe ich so lange durch bis sie ca. 2 cm über die Schlaufe hinausreichen:

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Dann mache ich den ersten Stich, noch ohne Knopf, und steche durch die Schlaufe hindurch:

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Meistens mache ich dann noch einen zweiten Stich ohne Knopf zur Sicherung. Die Fadenenden kann ich dann abschneiden und habe einen sauberen Anfang.

Beim zweiten Knopf mit dem gleichen Faden den ich ja nach den ersten Knopf abgeschnitten habe mache ich einen Knoten, schneide die Fäden knapp ab und steche von der rechten Seite ein. So verschwindet der Anfang unter dem Knopf. 

Das vernähen mache ich inzwischen gerne auf der linken Seite und ziehe die Fäden und den Knoten wenn möglich in den Stoff hinein. Man kann aber auch auf der rechten Seite unter dem Knopf vernähen.

 

Fertig! (leider ungebügelt... 🙄)

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LG

Adam

sewing Adam

Kleinvieh


Nähen

Ihr Lieben,

 

unter der Woche is ja wegen Lehrgang gerade nicht viel mit Nähen, deswegen müssen die Wochenenden herhalten ;)

Am Freitag habe ich eine UFO-Weste aus einem Romanit-Rest fertiggenäht. Leider war sie zu klein, *hüstel*, aber am Samstag konnte ich einen Abnehmer finden. Die Knopflöcher sind drin und sobald die Faden ver- und die Knöpfe angenäht sind gibt es auch ein Bild. Ich habe richtig coole Knöpfe im Fundus entdeckt  :D

 

Dann bedurfte eine Jeans noch einer kleinen Reparatur, flicken natürlich. Davon habe ich kein Bild, diesmal habe ich aber den Flicken vor dem nähen mit Saumfix aufgeklebt, das ging schnell und hat gut funktioniert.

 

Wie schon bei den Zuckerpuppen erwähnt habe ich Wäschebeutel gebraucht.  Der Fundus gab ein Stück weißen Polyester und weiße Reißverschlüsse her und so entstanden 3 Stück in verschiedenen Größen die von Schuhen über Pullis alles fassen sollten:

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bei den Großen sind die RV's innen mit einem Untertritt versehen damit es am Inhalt nicht kratzen kann.

 

Außerdem gab es noch ein kleines Spezial-Projekt. Als Diabetiker brauche ich auch nachts mein Handy und mein Insulin griffbereit. Bei meinem Freund habe ich keinen Nachttisch. Aber ein hohes Kopfteil. Also habe ich kurzerhand ein Utensilo aus einem Stück Canvas genäht. Das hänge ich über das Kopfteil und habe meine Sachen immer griffbereit. So zumindest der Plan.

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Und von Hinten:

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Eigentlich gehe ich davon aus dass das Utensilo durch die Reibung von Stoff an Stoff da bleibt wo es soll. Für den Fall das es ein Gegengewicht benötigt habe ich das Ende spontan nochmal umgeschlagen, so dass eine kleine Tasche entstanden ist. Da kommt dann ggf was rein. Es hat zwar nur einen Meter verbraucht aber alles, auch das Zubehör war aus dem Fundus. Yay!

 

LG

Adam

 

 

sewing Adam

Sehr gut abgelagert...


Nähen

Ihr Lieben!

 

In meinem letzten Beitrag habe ich erzählt das ich eine Jacke fast fertig hatte. Knöpfe und Knopflöcher hat sie schnell bekommen und dann lag sie... bis heute.

Aber mal von Anfang an: 

Im UWYH habe ich gesagt ich versuche auch "für was schönes" gekaufte Stoffe zu vernähen. Ich wollte mal wieder eine schöne Kapuzenjacke, gerne mit Knöpfen und habe im Fundus einen Stoff gefunden, den ich in meiner Lehrzeit gekauft habe. Also vor mindestens 17 Jahre. Sehr gut abgelagert, es dürfte der älteste gewesen sein den ich selbst gekauft habe. Es ist ein dunkelblauer Feinstrick in Crinkle-Optik, vermutlich Baumwollmischung, mit weißer Polyester-Jersey-Abseite. Die Verarbeitung klappte einwandfrei. Die Knopflöcher sind die Stretch-Knopflöcher meiner Bernina. Da die unregelmäßige Oberfläche nicht gut transportiert wurde habe ich auswaschbares Stickvlies oben drauf gelegt,  das hat sehr geholfen - ein guter Tipp aus dem Forum :)

 

Die Taschen habe ich diesmal das erste Mal komplett blind aufgesetzt, bei dem elastischen Stoff ging das mit zusätzlichen Paßzeichen sehr gut :)

 

Die Kapuze habe ich diesmal mit Mittelteil genäht, das gefällt mir besser und legt sich schöner.

Allerdings haben mich beim ersten Tragen die sichtbaren Kapuzennähte gestört. Ich habe mit dunkelblau genäht damit Außen nichts blitzt, aber Innen sah das nicht schön aus. 

 

Heute hatte ich die Muse und habe die sichtbaren Nähte mit einer Borte "verblendet". Da man wegen durchstechen nicht besonders aufpassen musste - Vorteil vom doppelten Stoff - ging das recht fix, ungefähr 3,5 h habe ich gebraucht. 

 

Ich bin total happy, den Tragetest hat sie schon bestanden. Nur die Taschen sitzen etwas zu hoch, aber damit kann ich leben.

 

Theoretisch kann man die Kapuze auch ein Stück weit zuknöpfen, das ist aber eher als Gag gedacht. 

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Die Tasche im Detail...

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... und die Borten Innen drin. 

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Knöpfe und Borte sind auch aus dem Fundus,  also komplettes UWYH! 

 

Was ist euer ältester Stoff im Lager - den ihr selbst gekauft habt? ;)

 

LG

Adam

sewing Adam

Update vom Nähtisch


Nähen

Hallo ihr Lieben,

 

wie ich ja schon schrieb bin ich aktuell wieder auf Lehrgang und komme selten zum nähen. Deswegen freue ich mich das ich dieses Wochenende mal wieder ausführlich dazu gekommen bin. :) 

 

Zuerst habe ich mich mit ein paar Stoffresten an einer Idee von Pinterest versucht: "gefaltete" Untersetzer:

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4 Quadrate werden diagonal zum Dreieck gefaltet und dann wie ein Kartonboden ineinander gefaltet. Dadurch entsteht wieder ein Quadrat, das dann mit einem fünften verstürzt wird.

Durch die Faltung kann man es leicht wenden. Durch die Absteppung rundherum bekommt das ganze halt. Die Stoffe waren etwas zu dick und ich habe nicht ganz exakt gearbeitet aber das Prinzip funktioniert, damit bin ich schonmal zufrieden.

 

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Als nächstes habe ich mich dem Stapel ausgemusterter Unterhosen gewidmet und neue (Putz)lappen gemacht. Die zwei Oberen (grau und türkis) sind aus Resten von Projekten zusammengestückelt.

 

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Nach dem Kleinkrusch habe ich mich dann noch ein paar größere Teile gemacht.

Mein Freund hat ein T-Shirt ausgemustert das an sich noch gut war. Da er 2XL trägt ist da genug Stoff drin um für mich eines draus zu machen. Also an den Nähten auseinander geschnitten, neu zugeschnitten und mit der Ovi zusammengenäht. Die Säume konnte ich beibehalten. Jetzt habe ich auch mal wieder ein Marken-T-Shirt :D 

 

Das Blaue ist ein Ärmelloses Top aus den Resten von Papas Weihnachtsgeschenk. Im Vorderteil musste ich ein wenig stückeln, das hat gut funktioniert. Der Tragetest steht noch aus aber die Anprobe war gut.

 

Ganz Rechts noch ein Bolero oder Shrug oder wie man das nennt ;) 

Ein Rest Strickstoff, eingefasst mit einem Rest French Terry. Sinnvoll verbraucht. Ich hoffe meine Schwester freut sich. ;) 

 

Dann habe ich aus einem sehr gut abgelagerten Stoff eine Jacke für mich zugeschnitten und aus den Resten davon und anderen Resten noch ein Jäckchen als Test. Und da ich Morgen und Übermorgen Urlaub habe könnte ich da sogar noch was schaffen. :) 

 

Es bleibt also spannend. 

Was habt ihr gerade so auf dem Tisch?

 

LG

Adam

sewing Adam

Tier-Denim oder Denim-Tier: Ergebnisse


Nähen

Hallo ihr Lieben, 

 

vor ein paar Monaten habe ich euch mal dieses Projekt vorgestellt und nach eurer Meinung gefragt. 

Vor zwei Wochen konnte ich das Projekt dann mal in Angriff nehmen und habe das Teil an runtergenäht.

Wie immer bin ich nicht 100 Prozent zufrieden, aber ob dieser Tag jemals kommen wird? :lol:

 

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Heraus gekommen ist auf jeden Fall wie geplant ein Rock. Die Denim Paneele habe ich in die Mitten gesetzt. Die Naht habe ich bewusst nicht mittig gesetzt, auch weil mir der Denim optisch sonst zu schmal geworden wäre. In die Animal Paneele habe ich sowohl vorne als auch hinten einfache Taschen integriert. In der rechten Seitennaht ist ein Zipper zur Deko integriert.

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Der Animal Stoff ist aber wohl etwas zu leicht für den schweren Metall-Zipper. Ich habe den Zipper relativ schmerzlos mit der Maschine eingenäht.  Sichtbar sollte er sein. Hier kann man auch mit etwas suchen die Taschen erkennen. 

Geschlossen wird das ganze mit Zipper, Schlaufe und Knopf in der linken Seitennaht:

 

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Auch hier habe ich einfach die Maschine genommen. 

Ursprünglich wollte ich einen festen Bund machen,  habe mich dann aber aus Faulheit für einen Beleg entschieden:

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Der Rock wird auf der nächsten Party seinen Dienst erfüllen.  Und dann? Mal schauen. Er ist evtl einen Ticken zu weit, das muss ich nach dem tragen mal sehen.

Es war auf jeden Fall mal wieder ein nettes Experiment und was anderes und mit der Stoffkombi bin ich so auch zufrieden. 

 

LG 

Adam

 

 

sewing Adam

Adam näht einen Umlege-Kragen


Nähen

Ihr Lieben,

 

im Jahres-End-UWYH habe ich euch die Strickjacke für meine Tante gezeigt. Wieder mal ein relativ dicker Strickstoff und ein Umlegekragen. Inzwischen habe ich meine Methode etwas verfeinert und habe dabei ein paar Bilder gemacht. Generell wird der Oberkragen etwas größer geschnitten als der Unterkragen. Bei dickeren Stoffen, also Strick- und Mantelstoffe, nehme ich inzwischen einen dünnen Baumwoll- oder Wollstoff für den Unterkragen. So wird der Kragen dünner, legt sich schön und das zwischenfassen ist einfacher, da nicht so voluminös. 

 

Den Unterkragen schneide ich schräg zu, i.d.R. mit Naht in der hinteren Mitte. Ich fixiere Ober- und Unterkragen, lasse die Teile gut auskühlen und schließe dann die Naht in der hinteren Mitte des Unterkragens. In meiner Lehrzeit haben wir die Einlage für den Unterkragen immer schräg geschnitten damit er sich schön legt. Da ich Vlieseinlage verwendet habe war das nicht notwendig.

 

Ober- und Unterkragen werden verstürzt, dabei helfen wie immer viele quer gesteckte Stecknadeln um die Weite des Oberkragens gut zu verteilen. Die Ecken stumpf nähen, gut zurückschneiden und wenden. Dann die Kanten ausbügeln, so das der Oberkragen ein bisschen auf die Rückseite ragt, und zwar an allen drei Seiten. Dann die Kante absteppen.

 

Als nächstes arbeite ich die Mehrweite ein. Hier beginne ich mit den Bildern :) 

Zuerst rolle ich den Kragen über die Fingersitzen und stecke die untere Kante mit Nadeln fest. So stelle ich sicher das der Oberkragen die für das Umlegen nötige Weite erhält. Der Unterkragen sollte dabei an der unteren Kante etwas hervorschauen.

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Entlang der gesteckten Naht nähe ich den mit 0,5 cm Abstand zur Kante des Oberkragens mit einem längeren Stich (4-5 mm). 

 

Was unten übersteht wird abgeschnitten.

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Und dann kann man schon ganz gut die eingearbeitete Weite erkennen:

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Dann zeichne ich mir mithilfe des Schnittteils den Kragenumbruch ein und steppe den ab. Die Linie endet vorne direkt an der unteren Kragenspitze. Beim nähen darauf achten das die Mehrweite nach Oben, zur Außenkante hin, oberhalb der Umbruchlinie liegt. Zwischen Kante und Naht zeichne ich mir außerdem eine Zick-Zack-Linie ein und steppe diese ab. Auf dem Oberstoff sieht man das nicht, aber von unten auf dem Unterkragen sieht man es ganz gut:

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Der Sinn dahinter: der angeschnittene Kragensteg ist stabilisiert, die Mehrweite ist da wo sie hingehört: am Umbruch.

 

Fertig:

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Auf der Puppe sieht das so aus: links ist an der VM fixiert, rechts fällt er offen.

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Hinten blitzt die Nahtzugabe knapp unter der Kragenkante hervor. Am Kleidungsstück später ist die Ansatznaht also überdeckt.

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Der Kragen ist jetzt gut vorbereitet und kann dann zwischen Belege und Oberstoff gefasst werden. Damit der Ansatz noch dünner wird habe ich im Rückenteil keinen Beleg aus Oberstoff, sondern direkt mit dem Futter gearbeitet:

 

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Kennt ihr diese Verarbeitung?

 

LG

Adam

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