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Über diesen Blog

Hauptsächlich Nähen, ein bisschen Stricken. Manchmal How-To, manchmal Näh-Tagebuch.

UWYH, Wip's, UfO's. Nähbücher. Von allem etwas.

 

Herzlich willkommen! :D

 

Beiträge in diesem Blog

sewing Adam

T-Shirt-Austausch


Nähen

Hallo, Hallo :)

 

Bei den Zuckerpuppen hatte ich schon geschrieben: Ich muss T-Shirts tauschen. Die sind zum Teil schon mehrere Jahre alt und so langsam nicht mehr schön. Außerdem habe ich ja viele schöne Stoffe, die werden vom liegen ja nicht besser... (in der Regel auch nicht schlechter, aber die Diskussion lassen wir mal lieber ;))

 

Letztes Wochenende konnte ich schon drei Stück austauschen, Bilder davon gibts HIER.

 

Diese Woche konnte ich mir den Freitag freinehmen und bin Donnerstag heimgefahren. Am Freitag gings dann fröhlich los. Zwei Shirts waren schon zugeschnitten, beide blau. Also die Ovi umgefädelt und los gings:

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Links alt und verwaschen, rechts neu. Der V-Ausschnitt kommt auf dem Bild nicht gut raus. Und schlecht gebügelt ist es auch, mea culpa. ;)

 

Austauschen muss ja nicht immer 1-zu-1 sein, deswegen wurde ein graues Kaufshirt durch ein dunkelblaues ausgetauscht:

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Hier sieht man den V-Ausschnitt besser.

 

Die zwei Zugeschnittenen waren fix genäht und ich hatte noch Zeit, also habe ich mir den Stapel mit den ausgemusterten Shirts und den Stoffen genauer angeguckt und dann weiter zugeschnitten:

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Links das alte, eigentlich schön aber ich habe es nie viel getragen. Und es hat einen Fleck der nicht rausgeht. Den Stoff für das neue Shirt hatte ich online gekauft, da habe ich mich richtig verliebt. Das ich Animal-Print liebe wisst ihr ja. :D Ich hatte ihn noch in Grau-Tönen, den habe ich meiner Tante geopfert. Aber blau war für mich und ich liebe es! :)

 

Als Nächstes war noch ein graues T-Shirt auszutauschen. Grau steht noch aus für einen anderen Austausch, aber mein Stapel gab noch mehr Animal-Print her :D

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Ich trage es gerade, Baumwolle mit Elasthan, sehr angenehm, auch online gekauft. ;)

 

Früher hatte ich viele Viskose-Shirts, inzwischen habe ich Baumwolle lieber. Ist auch nicht so fludderig beim nähen. 

Und weil ich so zufrieden bin, hier nochmal der ganze Fächer:

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Gute vier Meter habe ich verbraten, reine Nähzeit ohne Zuschnitt: knapp 4 Stunten.

 

Ein paar Austausche stehen noch an, weitere vier Shirts sollen es noch werden. Das wird aber wohl erst nach Ostern klappen.

 

Ich werde berichten und freue mich erstmal über frischen Wind im Schrank ;)

 

LG Adam

 

 

sewing Adam

Taschen-Evolution


Nähen

Ich bin ja ein Taschenfan. Liegt auch daran das ich wegen dem Diabetes immer ein gewisses Arsenal dabei haben sollte und das nicht in Hosen- oder Jackentaschen unterzubringen ist. Früher habe ich mir gerne Handtaschen gekauft, richtige Damentaschen. Da bin ich inzwischen Stilmäßig weg - man verändert sich ja. Aber Taschen brauche ich trotzdem. 

Angefangen hat alles mit einer Handtasche die ich als Geschenk für meine Mutter genäht habe. Den Schnitt habe ich nach einer Idee selbst gezeichnet. Ich mag ja Umhängetaschen und die abgerundete Grundform mit den Abnähern fürs Volumen fand ich auch gut. Aber so war sie für mich etwas klein.

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Also habe ich aus einem Rest Wollstoff eine für mich zugeschnitten, mit längeren (angesetzten) Trägern und höher mit mehr Platz.

Für eine aufgesetzte Tasche außen habe ich eine alte Musterlasche gefunden, die mir dazu gut gefiel. Also fröhlich ans Werk und losgenäht. Mit dem Ergebnis bin ich allerdings nicht 100 Prozent zufrieden:

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Sie ist tragbar und erfüllt ihren Zweck, aber für die verlängerte Form mit den längeren Trägern ist die nach oben zulaufende Form noch nicht optimal.

Nun gut, Stoff ist ja genug im Haus. Also habe ich noch einen Versuch zugeschnitten. Diesmal nicht nach oben zulaufend, sondern Fadengerade nach oben. Den Träger habe ich aus einem langen, fadengeraden Streifen wie Schrägband gefaltet. Diese Variante ist schon ziemlich nah an meiner Vorstellung dran und wird sicher öfter getragen werden.

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Die aufgesetzten Taschen finde ich nicht nur praktisch, sie haben auch den Stoff fast komplett verbraucht ;)

Es wird trotzdem mindestens noch einen Versuch geben: Die Rundung kleiner bzw. enger machen, so dass die Form eher eine gerundete Ecke wird. Und den Oberstoff dicker wählen oder verstärken, die Wolle ist doch etwas dünn. Aber: fast richtig. :)

 

Leider sind die Taschen auf den Fotos etwas knittrig, ich musste sie heute in der Reisetasche transportieren. Da es Wolle ist denke ich es wird sich wieder etwas aushängen.

Beide Taschen sind mit alter Ikea-Bettwäsche gefüttert. Im Futter sind jeweils noch aufgesetzte Innentaschen. Einen Verschluss fand ich nicht nötig. 

 

Ich bin mit diesem Wochenende nähtschnisch sehr zufrieden. Mal sehen welcher Stoff für den nächsten Versuch herhalten darf, ich habe ja viele kleinere Stücke in meiner Sammlung. 

 

Wart ihr fleißig am Wochenende?

 

LG Adam

 

sewing Adam

Fleißiger Samstag!


Nähen

Guten Abend! :)

Im Moment bin ich ja unter der Woche fern des Nähzeugs. Deswegen versuche ich so gut es geht theoretisch vorzubereiten und Pläne zu machen. Heute habe ich mal wieder gelernt das es durchaus auch anders kommen kann. Produktiv war der Tag trotzdem. 

Aber von Anfang an. Eigentlich wollte ich heute eine zugeschnittene Fleeceweste nähen und einen Beutel für das Bingospiel im Verein. Also einen Beutel aus dem die Kugeln dann gezogen werden. Dafür habe ich unter der Woche einen kleinen Stoff aus meiner App ausgesucht und die Verarbeitung geplant.

Dann kam gestern noch die Info das im Februar eine "Glitter & Glam" Party ansteht.

 

Als ich dann den Stoff für den Beutel in der Hand hatte habe ich festgestellt das der auch für eine Weste reichen würde, perfekt für die Party da sehr Glitter & Glam... das endete dann hiermit:

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Eine einfache, verschlusslose Weste aus türkis-goldenem Brokat - der mal ein Rock war. Futter hats natürlich auch gebraucht... passender türkiser Satin war noch da. :D

 

Dann habe ich mich dem Beutel zugewandt und ein Stück goldenen Brokat gefunden. Der Rest vom türkisen Futter hat leider nicht gereicht, aber es gab noch Rot. Hat auch gut gepasst, und auch ein Zugband und ein Stopper waren im Fundus...

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Dann sollte eigentlich die Fleeceweste drankommen, aber dann fielen mir auf dem Tisch noch die Reste vom Leo-Cardigan auf. Und die Ovi war noch auf Grau eingefädelt. Und ich habe letzte Woche eine  Mütze im Zug liegen lassen. Also gab's Ersatz:

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Da unser Haus recht hellhörig ist nähe ich selten nach 22 Uhr. Aber bis dahin habe ich der Weste noch Taschen, Schulter- und Seitennähte und eingefasste Armlöcher verpasst. Eventuell kriege ich sie morgen noch fertig. Jetzt ist erstmal Couch angesagt  ;)

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Es soll eine ganz einfache Weste zum überwerfen werden wenns mal wieder frisch ist. Als Verschluss kriegt sie einen einzelnen Knebelverschluss. Die Kanten werden rundherum wie die Armlöcher mit dem Schrägstreifen verstürzt.

 

Selbst wenn ich morgen nichts mehr schaffe: ich bin ich stolz! Und unter 540 Meter Stoffbestand ;)

 

Wie war euer Wochenende bis jetzt?

 

LG 

Adam 

sewing Adam

Beuteltasche


Nähen

Hallo ihr Lieben,

 

bei den Zuckerpuppen hatte ich schon geschrieben das ich heute noch eine Tasche genäht habe. :)

 

Es wurde eine einfache Beuteltasche für über die Schulter, ohne Verschluss. Die Tasche ist ein Geschenk für einen lieben Menschen. 

 

Das Material habe ich mal geschenkt bekommen, es waren zwei identische Stücke von 80x70 cm, vermutlich Vorhang-Musterlaschen. Eine Seite war Velour, die andere glatt mit goldenem Muster. Das Muster schien Minimal auf die andere Seite durch.

 

Den Schnitt habe ich nach Bildern freihändig aufgezeichnet. Grundsätzlich bin ich zufrieden, das hat gut funktioniert. Für das nächste Modell könnten noch Kleinigkeiten geändert werden.

 

Gefüttert habe ich mit einem steifen Baumwollstoff, das Futter hat aufgesetzte Innentaschen. 

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Ich habe die Tasche jetzt in einer Seite mit linker, andere Seite mit rechter Stoffseite außen genäht. Verstärkt habe ich nichts, der Stoff war fest genug. Den Boden habe ich mit aufgesetzten Ecken "gedoppelt" und dabei nochmal den Kontrast verarbeitet.

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Den Schulterträger habe ich 8 cm breit gemacht, damit er nicht einschneidet. 6 cm hätten es aber vermutlich auch getan. Das teste ich beim nächsten Mal. Zum wenden war es aber angenehm so. ;)

 

An den Seiten gab es noch Abnäher für die Form.

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Ein paar kleine Fehler sehe ich zwar, aber da das Material nicht ganz einfach war bin ich trotzdem zufrieden. :)

 

Ich hoffe die Tasche gefällt und wird nützlich sein. Nächstes Wochenende geht sie auf die Reise. :)

 

Ich denke ich werde für mich selbst bei Gelegenheit noch einen Versuch in Grau Uni starten.

 

Ich mag und nähe gern Taschen, finde aber das Verstärken immer etwas anstrengend. Daher war das ein schönes Projekt. Wie geht's euch damit?

 

Liebe Grüße 

Adam

sewing Adam

Schulternähte bei Jersey/Strick


Nähen

Hallo ihr Lieben!

 

Heute hatte ich nicht viel Nähzeit, aber für ein paar Abnäher und die Schulternähte an der Geburtstagsstrickjacke für meine Tante hat es gereicht. Der Strick ist optisch toll, aber sehr labberig. Die Schulternaht schrie geradezu nach einer Verstärkung und ich dachte mir ich zeig euch mal wie ich das bei solchen Stoffen machen.

 

Am Anfang sind Vorder- und Rückenteil :D

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Die lege ich mir passgenau aufeinander, Vorderteil nach oben.

Dann stecke ich einen gefalteten Stoffstreifen leicht gedehnt auf die Schulternaht:

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In diesem Fall habe ich den Strick quer genommen, man könnte aber auch längs nehmen wenn das weniger elastisch ist. Bei dicken Stoffen geht auch ein Schrägstreifen aus Baumwolle. Der Streifen ist bei mir bei 1 cm Nahtzugabe 4 cm breit geschnitten, gefaltet dann 2 cm. Der Bruch zeigt ins Vorderteil, die offenen Kanten ins Rückenteil.

 

Dann kann das ganze genäht und versäubert werden:

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Danach auseinanderbügeln...

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... und zurückschneiden.

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Schon fertig. Jetzt habe ich eine schöne Schulternaht, die leicht elastisch ist aber nicht ausleiern kann und innen und außen ordentlich ist. Natürlich kann man je nach Geschmack und Modell die Naht absteppen.

 

Bei einem Single Jersey ist das in der Regel nicht nötig, aber bei Interlock oder Strick, bei dem die Ärmel ja durchaus Gewicht haben können hat sich das für mich bewährt.

 

LG Adam

sewing Adam

Kapuze a la Adam


Nähen

Ich habe ja kürzlich mein "Twinset" genäht...

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Bei der Kapuze habe ich für den Kordeldurchzug meine "Spezial-Variante" genäht: ohne Knopflöcher, ohne Ösen, sondern in der Naht integriert. Dabei habe ich ein paar Bilder gemacht um euch (und mich) mal wieder mit einem Blogbeitrag zu beglücken :) 

Funktionieren tut diese Variante allerdings nur bei gefütterten bzw. doppellagigen Kapuzen.

 

Zuerst müssen die Kapuzen vorbereitet, also zusammengesetzt werden. Dann werden die beiden rechts auf rechts zum verstürzen zusammengelegt und an der langen (offenen Seite) festgesteckt. Dabei markiere ich mir ein ca. 2 cm langes Nahtstück, das offen bleiben soll. Die Position kommt auf den Schnitt bzw. die Form und den Geschmack an.

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Dann wird die Kante genäht. Das markierte Stück wird dabei ausgelassen, also verriegeln, neu ansetzen, verriegeln und weiter:

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Die Fäden kann man abschneiden aber auch drin lassen, sie verschwinden komplett in der Kapuze. Die Naht auseinanderbügeln...

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... und voila - da ist unsere Öffnung für die Kordel. Die wird runderhum abgesteppt. Wie schmal oder breit ist Geschmackssache ;) 

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natürlich kann man zur Sicherung auch oben und unten verriegeln. Aber ganz ehrlich, wie oft benutzt man die Kordel wirklich, bzw. wie viel Zug kommt da schon drauf ;)

 

Dann wird die Kante gebügelt. Man kann sie genau "auf Kante" bügeln, oder so wie ich leicht nach innen versetzt. Ich finde das sieht nach außen etwas sauberer aus. Anschließend absteppen, die Tunnelbreite auf die Kordel abgestimmt. Bei mir hat ein Zentimeter gereicht:

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Kordel einziehen und fertig!

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Ich persönlich besfestige die Kordel immer an der Kapuzenmittelnaht im Nahtschatten mit einem kleinen Riegel damit sie in der Wäsche nicht verloren gehen kann.

So habe ich schon viele Kapuzen genäht, es ist vom Aufwand ähnlich wie ein Knopfloch zu nähen, nur sauberer. Und mit Ösen hab ich es nicht so.

(PS: Die Kordel ist übrigens ein 120 cm Schnürsenkel aus dem 1-€-Laden. Gibts auch in Farbe und funktioniert super :) )

 

Was denkt ihr?

 

LG Adam

sewing Adam

Noch ein Plan: T-Shirt mit Falten


Nähen

Hallo ihr Lieben!

 

Ich versorge meine Tante ja regelmäßig mit neuen T-Shirts. Meistens kriegt sie was ich finde und wovon ich denke das es zu ihr passt.

Manchmal gibt es aber auch gezielte Anfragen. Zum Beispiel wurde jüngst ein dunkelblaues Shirt erbeten, etwas einfaches für etwas bessere Anlässe.

Und natürlich hatte ich einen passenden Stoff im Sortiment, bei der Menge meiner Vorräte war das aber auch keine Überraschung.

 

Aber einfach nur schlicht und dunkelblau? Irgendein schönes Detail sollte es doch wohl haben? Vielleicht eine kleine Falte, das hat bei meinem Fliederfarbenen ja auch gut geklappt... ich habe mich dann für ein paar Falten am Ausschnitt entschieden, eine doppelte mittig und seitlich je eine, Falteninhalt je 2 cm. 

 

Insgesamt also 4 Falten je 2cm = 8cm Mehrweite für die Falten. Ich habe das Vorderteil also 4 cm vom Stoffbruch aufgelegt und die VM und die Faltenpositionen mit Knipsen markiert.

Zuerst habe ich nur die Falten ein paar cm weit geheftet, so das sie ab dem Ausschnitt offen fallen konnten, aber dafür war der Baumwolljersey doch etwas zu fest, Viskose wäre da besser gewesen. Aber gut, ich habe die Falten dann bis etwas unter die Taille zugesteppt, das hat mir dann besser gefallen. 

 

Da die Optik ansonsten schon schlicht und etwas feiner sein soll habe ich keine Naht abgesteppt, die Säume nur mit einer Naht genäht und den Ausschnitt mit einem Beleg gearbeitet. Den habe ich mit schräg geschnittener Gewebeeinlage fixiert, damit es nicht zu steif wird. Befestigt habe ich ihn an der VM unter den Falten mit ein paar Stichen. Außerdem habe ich die Schulternähte durchgesteppt und an der HM ein Etikett eingenäht, so ist der Beleg gut gehalten.

Den Beleg habe ich vor dem bügeln mit der Einlage verstürzt  wie es hier im Forum schon öfter Thema war. Das hat vom Prinzip her gut funktioniert, aber man muss sehr genau arbeiten damit es schön wird. Da ist noch etwas Luft nach oben ;) 

 

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Insgesamt bin ich aber mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Ich hoffe meiner Tante gefällt es auch. :) 

 

Liebe Grüße

Adam

sewing Adam

Nach Plan geht auch...


Nähen

Hallo ihr Lieben!

 

Wie ich im bei März-Zuckerpuppen geschrieben hatte hatte ich für das letzte Wochenende große Pläne - und einen vollen Terminkalender... trotzdem habe ich alles erledigt bekommen, auch dank meines sehr geduldigen Freundes ;)

 

Ich schaue ja aktuell unter der Woche immer wieder mal was ich so machen könnte - dank meiner App habe ich meine Stoffe ja immer "in der Hosentasche" und kann zumindest aus der Ferne etwas planen. 

Letztens sind mir zwei Stoffe aufgefallen die ich bei einem Kurzurlaub im schönen Wien bei Komolka gekauft habe ( toller Laden, den muss man gesehen haben!), und zwar mit einem Plan: es sollten Schals und Tücher daraus werden. Die wollte ich damals nämlich auffüllen.

Zum einen fand ich diesen schönen Blusenstoff in Patchwork-Optik in Blautönen. Leicht und Fließend, perfekt für ein großes Dreieckstuch das sowohl die Schultern und den Nacken vor Sonne als auch den Hals vor Kälte schützen kann:

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Aus den 3 Metern, 1,50 m breit, habe ich 3 Tücher herausbekommen, 1 Großes für mich mit einer langen Seite über 3 Meter, außerdem noch zwei kleine mit kurzen Seiten von je 1,50 m. Ich kann euch gerne mal den Zuschnitt skizzieren, sehr simpel. Die zwei kleinen sind in der Geschenke-Kiste gelandet, das Große durfte mit zum Lehrgang und hatte heute einen kurzen Auftritt. 

Die Kanten sind jeweils 2x1 cm eingeschlagen. Die spitze Ecke war etwas schwierig, mit etwas probieren habe ich sie dann aber halbwegs schön hinbekommen. Die schräg geschnittenen Kanten wellen sich etwas, ganz ohne dehnen geht es wohl nicht. Vielleicht werde ich beim nächsten mal doch eine leichte Einlage im Saum verwenden...

 

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Der zweite Stoff für Schals war ein Kunstfaser-Jersey mit einer hübschen Melange. Ich dachte ich hätte auch hier 3 Meter gekauft, es waren aber nur 2. Daraus wurden zwei Schals je 70 cm Breite. Er hat einen schönen fließenden Fall, ist aber relativ "labberig".

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Hier habe ich zwei Varianten getestet: den Ersten, rechts im Bild, habe ich rundherum versäubert, dann einem in Saumbreite herumgesteppt, umgebügelt, Briefecken genäht und dann den Saum mit durchgenähtem Zick-Zack festgenäht. Hat gut funktioniert, ist aber nicht ganz so schön wie

Variante zwei, links im Bild:

Versäubern, rundum 1 cm breit festnähen, Briefecken nähen, eingeschlagenen Saum mit Zick-Zack festnähen, Kante in 1 cm Abstand mit Zick-Zack "absteppen". Variante zwei gefällt mir etwas besser, weil sauberer. Beim nächsten mal werde ich aber auch bei dieser Variante die Stütznaht in Saumbreite nähen, zumindest bei Jersey. Es gibt doch deutlich mehr halt.

Einen der beiden habe ich Hr. Schatz mit gegeben, man braucht ja überall eine Ausstattung ;) er selbst darf ihn natürlich auch benutzen. Der zweite ist auch mit mir zum Lehrgang gefahren und hatte heute schon einen längeren Einsatz - ich liebe ihn schon. Und hatte schon Angst ich hätte ihn verloren, das flutschige Ding hat sich nämlich zwischendurch gut versteckt 😅

 

Im Detail:

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Mit diesem Projekt habe ich bewiesen: Man kann tatsächlich Stoff speziell für ein Projekt kaufen und ihn dafür vernähen. Es geht! :lol: :freu: (auch wenn es ein Jahr länger dauert :classic_cool:)

 

Und weil ich am Samstag abend mal wieder Dienst bei einer Vereins-Party hatte musste ein neues Top her. Meine T-Shirts sitzen aktuell alle etwas eng *hüstel* und ich wollte etwas locker fallendes zum Wohlfühlen. :) 

Die App zeigte mir eine pinke Charmeuse mit Streifen an, 3 Meter bei einer Breite von 90 cm. Das Wickelshirt mit überschnittenen Schultern hat 2,5 Meter davon verbraucht und war mal was anderes, auf dem Bild leider ungebügelt. 

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Alles in Allem habe ich meine Berge am Wochenende um 8,5 Meter reduziert und bin unter 550 Meter gerutscht :freu:, wenn auch knapp. So kann ich dem Stoffmarkt am 23.4. in WÜ etwas entspannter entgegensehen ;) 

 

Der übrige halbe Meter der Charmeuse wird Futter für einen Nichten-Geburtstags-Rock den ich am Donnerstag nähen will. Der Oberstoff ist allerdings nur aus einem Rest, aber dann wird auch diese Kiste etwas leerer. Und ein Wäschesack für den Koffer von Hr. Schatz steht auch auf der Liste, ebenfalls aus einem Rest. Und dann? Mal sehen. Da ich erstaunlich viele Webstoffe habe versuche ich da grad was wegzubekommen. Das ist aber wegen dem aktuellen Gewichts-Hochstand schwierig. Wird Zeit das der Lehrgang endet und ich wieder vernünftig Sport machen kann :D. Noch knapp 3 Wochen...

 

LG

Adam

 

sewing Adam

Die Weste und die Knöpfe...


Nähen

Hallo ihr Lieben,

 

im letzten Beitrag hatte ich die fast fertige Ufo-Weste aus Jersey erwähnt. 

Ursprünglich sollte die für mich werden. Dann war der Kragen doof und sie landete in der Ecke. Hier auf dem Lehrgang habe ich mir den Kragen mal als Handarbeit für zwischendurch mitgenommen und getrennt, neu gesteckt... und siehe da es ging. Hoch motiviert habe ich die Weste fertig genäht und... sie war viel zu klein. Vermutlich ein Fehler im Zuschnitt. Oder ich habe den Übertritt vergessen, wer weiß das schon. Einem guten Freund von mir hat sie aber gefallen und gepasst. Also fast. Sie hat jetzt noch Abnäher bekommen und wurde an der SN etwas enger gemacht.

 

Da ich VT und Beleg in Belegbreite fixiert habe gingen auch die Knopflöcher problemlos, ich habe wieder die Stretchknopflöcher meiner Bernina gewählt. Passende Knöpfe waren im Haus, also habe ich alles eingepackt um es mal in einer ruhigen Stunde zur Entspannung fertig zu machen. Die war heute gekommen :) 

 

Zuallererst habe ich die Knopflöcher vernäht, also die Fäden vom Nahtanfang und Ende. Der Maschinenvernähung traue ich da nicht wirklich.

Danach habe ich die Knopflöcher aufgeschnitten und dann dachte ich mir "Ich zeig euch mal wie ich das mache".

 

Also, um die Position der Knopflöcher zu bestimmen lege ich die Vorderteile rechts auf rechts aufeinander, also so:

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Dann markiere ich die Knopfposition, hier kurz vor dem oberen Ende des Knopflochs mit einer Stecknadel, am besten mit Kopf:

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Die Teile vorsichtig auseinanderziehen und dabei aufpassen das die Stecknadeln bleiben wo sie sollen, danach gleich sichern und merken wo die genaue Knopfposition ist:

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Voilà! Ohne großen Aufwand habe ich meine Knöpfe auf der rechten Seite und in der richtigen Position markiert.

 

Die Knöpfe nähe ich mit vierfach gelegtem Garn an, also pro Stich mit vier Fäden. Bei Ösen-Knöpfen und 2-Loch-Knöpfen mit 3 Stichen, bei 4-Loch-Knöpfen mit 2x2 Stichen.

Den Faden schneide insgesamt gut 2 Meter lang zu, vierfach gelegt ca. 50 cm. Das reicht mir je nachdem für 2-3 Knöpfe. Den ersten Stich mit frisch gefädelter Nadel mache ich so:

Das Garn wird erst zur Hälfte gelegt und eingefädelt. Die Seite mit den Fadenenden ziehe ich so lange durch bis sie ca. 2 cm über die Schlaufe hinausreichen:

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Dann mache ich den ersten Stich, noch ohne Knopf, und steche durch die Schlaufe hindurch:

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Meistens mache ich dann noch einen zweiten Stich ohne Knopf zur Sicherung. Die Fadenenden kann ich dann abschneiden und habe einen sauberen Anfang.

Beim zweiten Knopf mit dem gleichen Faden den ich ja nach den ersten Knopf abgeschnitten habe mache ich einen Knoten, schneide die Fäden knapp ab und steche von der rechten Seite ein. So verschwindet der Anfang unter dem Knopf. 

Das vernähen mache ich inzwischen gerne auf der linken Seite und ziehe die Fäden und den Knoten wenn möglich in den Stoff hinein. Man kann aber auch auf der rechten Seite unter dem Knopf vernähen.

 

Fertig! (leider ungebügelt... 🙄)

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LG

Adam

sewing Adam

Kleinvieh


Nähen

Ihr Lieben,

 

unter der Woche is ja wegen Lehrgang gerade nicht viel mit Nähen, deswegen müssen die Wochenenden herhalten ;)

Am Freitag habe ich eine UFO-Weste aus einem Romanit-Rest fertiggenäht. Leider war sie zu klein, *hüstel*, aber am Samstag konnte ich einen Abnehmer finden. Die Knopflöcher sind drin und sobald die Faden ver- und die Knöpfe angenäht sind gibt es auch ein Bild. Ich habe richtig coole Knöpfe im Fundus entdeckt  :D

 

Dann bedurfte eine Jeans noch einer kleinen Reparatur, flicken natürlich. Davon habe ich kein Bild, diesmal habe ich aber den Flicken vor dem nähen mit Saumfix aufgeklebt, das ging schnell und hat gut funktioniert.

 

Wie schon bei den Zuckerpuppen erwähnt habe ich Wäschebeutel gebraucht.  Der Fundus gab ein Stück weißen Polyester und weiße Reißverschlüsse her und so entstanden 3 Stück in verschiedenen Größen die von Schuhen über Pullis alles fassen sollten:

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bei den Großen sind die RV's innen mit einem Untertritt versehen damit es am Inhalt nicht kratzen kann.

 

Außerdem gab es noch ein kleines Spezial-Projekt. Als Diabetiker brauche ich auch nachts mein Handy und mein Insulin griffbereit. Bei meinem Freund habe ich keinen Nachttisch. Aber ein hohes Kopfteil. Also habe ich kurzerhand ein Utensilo aus einem Stück Canvas genäht. Das hänge ich über das Kopfteil und habe meine Sachen immer griffbereit. So zumindest der Plan.

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Und von Hinten:

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Eigentlich gehe ich davon aus dass das Utensilo durch die Reibung von Stoff an Stoff da bleibt wo es soll. Für den Fall das es ein Gegengewicht benötigt habe ich das Ende spontan nochmal umgeschlagen, so dass eine kleine Tasche entstanden ist. Da kommt dann ggf was rein. Es hat zwar nur einen Meter verbraucht aber alles, auch das Zubehör war aus dem Fundus. Yay!

 

LG

Adam

 

 

sewing Adam

Sehr gut abgelagert...


Nähen

Ihr Lieben!

 

In meinem letzten Beitrag habe ich erzählt das ich eine Jacke fast fertig hatte. Knöpfe und Knopflöcher hat sie schnell bekommen und dann lag sie... bis heute.

Aber mal von Anfang an: 

Im UWYH habe ich gesagt ich versuche auch "für was schönes" gekaufte Stoffe zu vernähen. Ich wollte mal wieder eine schöne Kapuzenjacke, gerne mit Knöpfen und habe im Fundus einen Stoff gefunden, den ich in meiner Lehrzeit gekauft habe. Also vor mindestens 17 Jahre. Sehr gut abgelagert, es dürfte der älteste gewesen sein den ich selbst gekauft habe. Es ist ein dunkelblauer Feinstrick in Crinkle-Optik, vermutlich Baumwollmischung, mit weißer Polyester-Jersey-Abseite. Die Verarbeitung klappte einwandfrei. Die Knopflöcher sind die Stretch-Knopflöcher meiner Bernina. Da die unregelmäßige Oberfläche nicht gut transportiert wurde habe ich auswaschbares Stickvlies oben drauf gelegt,  das hat sehr geholfen - ein guter Tipp aus dem Forum :)

 

Die Taschen habe ich diesmal das erste Mal komplett blind aufgesetzt, bei dem elastischen Stoff ging das mit zusätzlichen Paßzeichen sehr gut :)

 

Die Kapuze habe ich diesmal mit Mittelteil genäht, das gefällt mir besser und legt sich schöner.

Allerdings haben mich beim ersten Tragen die sichtbaren Kapuzennähte gestört. Ich habe mit dunkelblau genäht damit Außen nichts blitzt, aber Innen sah das nicht schön aus. 

 

Heute hatte ich die Muse und habe die sichtbaren Nähte mit einer Borte "verblendet". Da man wegen durchstechen nicht besonders aufpassen musste - Vorteil vom doppelten Stoff - ging das recht fix, ungefähr 3,5 h habe ich gebraucht. 

 

Ich bin total happy, den Tragetest hat sie schon bestanden. Nur die Taschen sitzen etwas zu hoch, aber damit kann ich leben.

 

Theoretisch kann man die Kapuze auch ein Stück weit zuknöpfen, das ist aber eher als Gag gedacht. 

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Die Tasche im Detail...

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... und die Borten Innen drin. 

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Knöpfe und Borte sind auch aus dem Fundus,  also komplettes UWYH! 

 

Was ist euer ältester Stoff im Lager - den ihr selbst gekauft habt? ;)

 

LG

Adam

sewing Adam

Update vom Nähtisch


Nähen

Hallo ihr Lieben,

 

wie ich ja schon schrieb bin ich aktuell wieder auf Lehrgang und komme selten zum nähen. Deswegen freue ich mich das ich dieses Wochenende mal wieder ausführlich dazu gekommen bin. :) 

 

Zuerst habe ich mich mit ein paar Stoffresten an einer Idee von Pinterest versucht: "gefaltete" Untersetzer:

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4 Quadrate werden diagonal zum Dreieck gefaltet und dann wie ein Kartonboden ineinander gefaltet. Dadurch entsteht wieder ein Quadrat, das dann mit einem fünften verstürzt wird.

Durch die Faltung kann man es leicht wenden. Durch die Absteppung rundherum bekommt das ganze halt. Die Stoffe waren etwas zu dick und ich habe nicht ganz exakt gearbeitet aber das Prinzip funktioniert, damit bin ich schonmal zufrieden.

 

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Als nächstes habe ich mich dem Stapel ausgemusterter Unterhosen gewidmet und neue (Putz)lappen gemacht. Die zwei Oberen (grau und türkis) sind aus Resten von Projekten zusammengestückelt.

 

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Nach dem Kleinkrusch habe ich mich dann noch ein paar größere Teile gemacht.

Mein Freund hat ein T-Shirt ausgemustert das an sich noch gut war. Da er 2XL trägt ist da genug Stoff drin um für mich eines draus zu machen. Also an den Nähten auseinander geschnitten, neu zugeschnitten und mit der Ovi zusammengenäht. Die Säume konnte ich beibehalten. Jetzt habe ich auch mal wieder ein Marken-T-Shirt :D 

 

Das Blaue ist ein Ärmelloses Top aus den Resten von Papas Weihnachtsgeschenk. Im Vorderteil musste ich ein wenig stückeln, das hat gut funktioniert. Der Tragetest steht noch aus aber die Anprobe war gut.

 

Ganz Rechts noch ein Bolero oder Shrug oder wie man das nennt ;) 

Ein Rest Strickstoff, eingefasst mit einem Rest French Terry. Sinnvoll verbraucht. Ich hoffe meine Schwester freut sich. ;) 

 

Dann habe ich aus einem sehr gut abgelagerten Stoff eine Jacke für mich zugeschnitten und aus den Resten davon und anderen Resten noch ein Jäckchen als Test. Und da ich Morgen und Übermorgen Urlaub habe könnte ich da sogar noch was schaffen. :) 

 

Es bleibt also spannend. 

Was habt ihr gerade so auf dem Tisch?

 

LG

Adam

sewing Adam

Tier-Denim oder Denim-Tier: Ergebnisse


Nähen

Hallo ihr Lieben, 

 

vor ein paar Monaten habe ich euch mal dieses Projekt vorgestellt und nach eurer Meinung gefragt. 

Vor zwei Wochen konnte ich das Projekt dann mal in Angriff nehmen und habe das Teil an runtergenäht.

Wie immer bin ich nicht 100 Prozent zufrieden, aber ob dieser Tag jemals kommen wird? :lol:

 

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Heraus gekommen ist auf jeden Fall wie geplant ein Rock. Die Denim Paneele habe ich in die Mitten gesetzt. Die Naht habe ich bewusst nicht mittig gesetzt, auch weil mir der Denim optisch sonst zu schmal geworden wäre. In die Animal Paneele habe ich sowohl vorne als auch hinten einfache Taschen integriert. In der rechten Seitennaht ist ein Zipper zur Deko integriert.

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Der Animal Stoff ist aber wohl etwas zu leicht für den schweren Metall-Zipper. Ich habe den Zipper relativ schmerzlos mit der Maschine eingenäht.  Sichtbar sollte er sein. Hier kann man auch mit etwas suchen die Taschen erkennen. 

Geschlossen wird das ganze mit Zipper, Schlaufe und Knopf in der linken Seitennaht:

 

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Auch hier habe ich einfach die Maschine genommen. 

Ursprünglich wollte ich einen festen Bund machen,  habe mich dann aber aus Faulheit für einen Beleg entschieden:

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Der Rock wird auf der nächsten Party seinen Dienst erfüllen.  Und dann? Mal schauen. Er ist evtl einen Ticken zu weit, das muss ich nach dem tragen mal sehen.

Es war auf jeden Fall mal wieder ein nettes Experiment und was anderes und mit der Stoffkombi bin ich so auch zufrieden. 

 

LG 

Adam

 

 

sewing Adam

Adam näht einen Umlege-Kragen


Nähen

Ihr Lieben,

 

im Jahres-End-UWYH habe ich euch die Strickjacke für meine Tante gezeigt. Wieder mal ein relativ dicker Strickstoff und ein Umlegekragen. Inzwischen habe ich meine Methode etwas verfeinert und habe dabei ein paar Bilder gemacht. Generell wird der Oberkragen etwas größer geschnitten als der Unterkragen. Bei dickeren Stoffen, also Strick- und Mantelstoffe, nehme ich inzwischen einen dünnen Baumwoll- oder Wollstoff für den Unterkragen. So wird der Kragen dünner, legt sich schön und das zwischenfassen ist einfacher, da nicht so voluminös. 

 

Den Unterkragen schneide ich schräg zu, i.d.R. mit Naht in der hinteren Mitte. Ich fixiere Ober- und Unterkragen, lasse die Teile gut auskühlen und schließe dann die Naht in der hinteren Mitte des Unterkragens. In meiner Lehrzeit haben wir die Einlage für den Unterkragen immer schräg geschnitten damit er sich schön legt. Da ich Vlieseinlage verwendet habe war das nicht notwendig.

 

Ober- und Unterkragen werden verstürzt, dabei helfen wie immer viele quer gesteckte Stecknadeln um die Weite des Oberkragens gut zu verteilen. Die Ecken stumpf nähen, gut zurückschneiden und wenden. Dann die Kanten ausbügeln, so das der Oberkragen ein bisschen auf die Rückseite ragt, und zwar an allen drei Seiten. Dann die Kante absteppen.

 

Als nächstes arbeite ich die Mehrweite ein. Hier beginne ich mit den Bildern :) 

Zuerst rolle ich den Kragen über die Fingersitzen und stecke die untere Kante mit Nadeln fest. So stelle ich sicher das der Oberkragen die für das Umlegen nötige Weite erhält. Der Unterkragen sollte dabei an der unteren Kante etwas hervorschauen.

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Entlang der gesteckten Naht nähe ich den mit 0,5 cm Abstand zur Kante des Oberkragens mit einem längeren Stich (4-5 mm). 

 

Was unten übersteht wird abgeschnitten.

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Und dann kann man schon ganz gut die eingearbeitete Weite erkennen:

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Dann zeichne ich mir mithilfe des Schnittteils den Kragenumbruch ein und steppe den ab. Die Linie endet vorne direkt an der unteren Kragenspitze. Beim nähen darauf achten das die Mehrweite nach Oben, zur Außenkante hin, oberhalb der Umbruchlinie liegt. Zwischen Kante und Naht zeichne ich mir außerdem eine Zick-Zack-Linie ein und steppe diese ab. Auf dem Oberstoff sieht man das nicht, aber von unten auf dem Unterkragen sieht man es ganz gut:

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Der Sinn dahinter: der angeschnittene Kragensteg ist stabilisiert, die Mehrweite ist da wo sie hingehört: am Umbruch.

 

Fertig:

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Auf der Puppe sieht das so aus: links ist an der VM fixiert, rechts fällt er offen.

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Hinten blitzt die Nahtzugabe knapp unter der Kragenkante hervor. Am Kleidungsstück später ist die Ansatznaht also überdeckt.

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Der Kragen ist jetzt gut vorbereitet und kann dann zwischen Belege und Oberstoff gefasst werden. Damit der Ansatz noch dünner wird habe ich im Rückenteil keinen Beleg aus Oberstoff, sondern direkt mit dem Futter gearbeitet:

 

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Kennt ihr diese Verarbeitung?

 

LG

Adam

sewing Adam

Irgendwie Schal...


Nähen

Ihr Lieben, 

 

damit der Blog nicht völlig verwaist während ich UWYHe werde ich natürlich weiterhin versuchen regelmäßig hier zu Posten, aber eher Kleinigkeiten.

So wie z.B. dieser Schal, der aus den Resten des neuesten Pullis entstanden ist:

 

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Ich fand die Struktur und das Muster des Stoffes einfach viel zu spannend um die Reste zu entsorgen, zumal ich zwei Halbwegs vernünftige Stücke übrig hatte. Eines Längs im Fadenlauf, eines Quer. Die habe ich aneinandergesetzt und zu einem dünnen Schlauchschal geschlossen. Der Stoff lies sich gut vernähen, so das die Streifen ohne großes Stecken schön passen. 

Beim Abschluss der Schmalseiten habe ich diesmal etwas neues ausprobiert: ich habe sie einfach wie Ärmel gesäumt, also versäubert und umgeschlagen. Da der Schal recht schmal ist - ca. 10 cm auf die Hälfte, also 20 insgesamt - fand ich das gut um das "röhrige" etwas hervorzuheben.

Es ist eine saubere Variante, fällt schön und ist Formbeständig. Und es ist unauffälliger als eine zipfelige Ecke ;) 

 

LG

Adam

sewing Adam

Geschenke, Geschenke... und ein kleiner Schock...


Nähen

Guten Abend ihr Lieben,

heute mal ein kurzes Update über ein paar kleine Geschenke die mir in den letzten zwei Wochen von der Maschine gehüpft sind...

Los ging es mit einem spontanen Geburtstagsgeschenk für einen lieben Freund. Aus einem Rest Strickstoff entstand aus einer Eingebung und mit einer Stunde Zeit ein kleines Set aus Beanie Mütze und Schal. Der Schal ist eine Stoffbreite, hälftig gefaltet, zusammengenäht und gewendet. Die Wendeöffnung habe ich von Hand geschlossen. Die Mütze habe ich nach eigenem Schema frei Hand geschnitten. Der Stoff war allerdings etwas widerspenstig. Das Geschenk kam gut an, so war ich auch glücklich. Das nächste ist in Planung, denn ein anderer Freund der dabei war hat ganz große Augen bekommen :D 

 

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Alles nächstes Stand ein gewünschtes Geschenk an. Meine Schwägerin hat es sich für meine Nichte gewünscht, eine Beanie-Mütze und einen Loop-Schal. Den Stoff habe ich mit Hilfe aus dem Forum gefunden, der Schnitt ist die Beanie-Mütze von Pattydoo. 

 

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Die offen verarbeiteten Kanten habe ich mit der Overlock versäubert und dann knappkantig festgesteppt. Auf dem Foto sieht es etwas unordentlich aus, in Echt wirkt es besser.

Auch hier sind die Empfänger sehr zufrieden. Allerdings ist die Mütze sehr lang, das muss ich beim nächsten mal ändern.

 

Um das Nichtengeschenk zu ergänzen habe ich dann aus ein paar Stoffresten noch einen Spielball genäht. Das Schema habe ich vor Jahren mal hier im Forum gefunden.

12 Fünfecke, bei mir aus 6 verschiedenen Stoffen, werden zusammengesetzt. Mit den Nahtzugaben muss man etwas aufpassen, die darf man nicht nähen. Dann klappt es sehr schön. Gefüllt habe ich ihn mit Stopfwatte und etwas Volumenvlies, in das ich eine Rassel eingenäht habe, so hat der Ball noch einen Extra-Effekt. Die Wendeöffnung habe ich von Hand geschlossen und ein Initial aufgestickt, das ist aber nicht auf dem Bild.

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Nach den schönen Sachen nun zum kleinen Schock... ich habe mir die App "Mein Stofflager" geladen. Damit kann man unter anderem seine Stoffvorräte erfassen. Einmal angefangen war es fast wie eine Sucht. Man zerrt Stoffe aus allen Ecken und Kisten, misst nach, sortiert und kategorisiert. Das Ergebnis war dann tatsächlich ein kleiner Schreck. Man kann die Mengen so schön verdrängen wenn man sie nicht genau kennt. :classic_ninja:

Allerdings sind über 590 Meter (plus ein paar Kisten mit kleinen Resten) dann doch etwas sehr viel... also muss ich mehr nähen oder weniger kaufen. Oder beides. Mal sehen wie viel ich dieses Jahr noch wegbekomme... :lol:

 

Wisst ihr wieviel Stoff ihr genau habt??

 

LG

Adam

 

sewing Adam

Ein paar Nähte für den Winter


Nähen

Hallo ihr Lieben!

Wie der Titel vermuten lässt stocke ich gerade im Bereich Winterklamotten auf. Es ist ja auch reichlich Stoff zum vernähen da. Irgendwie werden die Bestände nicht weniger... :rolleyes:

 

Allerdings hat der Titel auch eine zweite Bedeutung: ein paar Nähte, und wirklich nur ein paar sollten es sein. Simple sewing quasi.

 

Den Anfang dabei haben zwei Pyjamahosen gemacht, von denen habe ich schon im letzten Blogbeitrag erzählt. Der Schnitt ist uralt, selbstgezeichnet und hat keine Seitennaht. Wenn man dann noch die Taschen weglässt wird das ganze schon sehr sparsam an Nähten. Und wozu braucht eine Pyjamahose Taschen?

Also gab es nur 6 Nähte: Vordere und hintere Mitte, Schrittnaht in einem Rutsch, 2x Saum und einmal die Bundkante umschlagen. Das Gummi habe ich dabei gleich mitgefasst. Bei so einem relativ großen Ring hat das gut funktioniert. Fertig sieht das ganze so aus:

 

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Kann gut sein das euch die Stoffe bekannt vorkommen. Ratet ruhig mal in den Kommentaren :D 

Es ist Mischgewebe Baumwolle/Polyester und verträgt auch 60 Grad. Also perfekt für den Zweck.

 

Das nächste Projekt entstand aus einem anderen Material, nämlich aus Fleece-Decken. Also diese billigen 1,40x1,40 Dinger die man in diversen Läden für 2-5 € das Stück bekommt.

Mir hat im vorbeigehen die Farbe gefallen, also durften 2 Stück in meinen Korb. 2 brauche ich schon für einen Pulli, den der sollte es werden.

Als Schnitt habe ich einen Blouson-Grundschnitt verwendet den ich vor Jahren für mich gezeichnet habe. Klingt groß, ist es auch. Also weit.

Beim Zuschnitt habe ich dann spontan entschieden einen Fledermausärmel zu machen. Bei meiner Ärmellänge muss ich dann zwar ansetzen aber es ist mal was anderes und für einen großen "Über-Pullover" wie ich ihn im Sinn hatte passt es auch gut. Und es spart theoretisch nochmal 2 Nähte. Die hatte ich allerdings durch das ansetzen und die Taschen die ich draufgesetzt habe schnell wieder drin.

Das Ergebnis sieht dann so aus:

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Der Ärmel in besserer Ansicht:

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Hier ist der Kragen nur ein gerader Streifen, deshalb legt er sich nicht so schön. Nicht bedacht, aber sowas passiert einem ja in der Regel nur einmal ;) 

Die Taschen sind in der Seitennaht mitgefasst. Der Saum ist 2x 1,5 cm umgeschlagen und gesteppt, die Ärmel haben einen breiten Saum mit Gummi drin bekommen. Hier war der Gummiring natürlich deutlich kleiner, daher hat das mit direkt mitfassen nicht so sauber funktioniert. In dem Fall lag es auch an dem dicken Stoff. Naja. Siehe oben ;) 

Hätte ich das Teil ohne Taschen und Stückeln am Ärmel genäht wären es 8 Nähte gewesen - 2x Schulter/Oberarm, 2x Seiten/Unterarm, Halsausschnitt, Saum, 2x Ärmelsaum. Mit Taschen und Ärmel ansetzen waren es 12, das ist für ein Oberteil auch ganz ok. :D 

Schnell geht es, keine Frage. Die Hosen haben mit Zuschnitt knapp 2h gebraucht, der Pullover mit Zuschnitt auch ca. 2h. 

Aus den Resten vom Fleece gab es noch einen Schulterwärmer als Experiment. Benutzbar aber nicht wirklich geglückt. Da muss ich mir Schnitttechnisch was anderes überlegen.

 

Habt ihr was für den Winter genäht?

 

LG

Adam     

 

sewing Adam

Änderungen und Neues


Nähen

Guten Abend ihr Lieben! :) 

 

Am liebsten Nähe ich ja immer für mich selbst, aber ihr wisst ja selbst, manchmal muss man auch für andere ran.

 

Von meiner Tante habe ich euch schon öfter erzählt. Die hatte mal wieder bedarf an T-Shirts. Also habe ich meine Jerseys gesichtet, einen dazu gekauft und mich ans Werk gemacht. Der Schnitt ist wie immer für meine Tante ihr Standard-Schnitt, ein von einem alten T-Shirt abgenommener. Weit, lang und überschnittene Schulter. Sie mag es so. 

Der pink-gemusterte und der Leo sind aus dem Fundus, beide mit Viskose drin.

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Der gestreifte ist ebenfalls aus dem Fundus, Baumwolle mit Elasthan. Der getupfte ist vom Händler meines Vertrauens, ebenfalls Baumwolle mit etwas Elasthan.

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Um das Päckchen noch voll zu machen habe ich noch einen Loop aus einem Rest Strickstoff genäht und dazu gelegt. Davon habe ich leider kein Bild. Aber das Päckchen kam schon an und meine Tante ist sehr zufrieden.

 

Dann gab es noch eine Jeans von meinem Onkel die eingerissen war. Ich hätte das Ding ja weggeworfen aber mein Onkel hängt warum auch immer dran. Und da ich ein netter Neffe bin... na gut. Beim Flicken habe ich gemerkt das ich die schonmal in der Hand hatte. Aber gut.

So sah das ganze dann aus. Ich habe erstmal alle losen Fäden abgeschnitten....

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...und das ganze mit Einlage verstärkt:

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Den Riss habe ich dann wie einen Abnäher geschlossen:

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Den habe ich ausgebügelt. Von Rechts sah das dann so aus:

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Schonmal ganz gut. Aber ich wollte es noch etwas sicherer haben. Also habe ich ein Stück Baumwolle genommen, rundum eingebügelt und untergesteppt:

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Von Rechts sieht es jetzt so aus:

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Das Garn passt farblich sehr gut, daher ist es nicht wirklich auffällig. Vor allem aber ging es schnell, für so ein altes Teil wollte ich - bei aller Nachhaltigkeit - keine Stunden opfern.

 

Heute Vormittag habe ich dann noch von den gekürzten Hosen meiner Oma den Schnitt abgenommen, da soll es noch ein paar Jogginghosen geben.

Und für mich gab es noch aus alter Bettwäsche zwei ganz schlichte Pyjamahosen. 

 

Damit ist eigentlich erstmal genug geschafft aber Näharbeiten sind ja bekanntlich wie die Ewigkeit, sie nehmen kein Ende.

Es liegen hier noch ein zugeschnittener Fleece-Pulli, zwei Schulterwärmer und Stoffe für eine Strickjacke und drei Longsleeves. Außerdem Stoff für einen Pulli - meine Tante hat bald Geburtstag. Und Herr Schatz soll eine Jogginghose kriegen. Es bleibt also spannend und es fällt genug Material für den Blog und die Galerie an ;) 

 

LG

Adam

sewing Adam

2 x Handsaum


Nähen

Guten Abend :) 

 

Ich habe euch ja schon öfter von Änderungen und Reparaturen für meine Familie erzählt.

Gestern wurde mal wieder was fertig. Meine Oma hat neue Hosen gekauft. Oma war nie groß und ist noch geschrumpft. Auch Kurzgröße muss 10 cm gekürzt werden. 

Ein Fall für den Enkel ;) 

 

Die Hosen mussten 10 cm kürzer werden. Ich benötige 3 cm Saumzugabe, also habe ich 7 cm abgeschnitten und die 3 cm Saumzugabe umgebügelt. Und natürlich die Schnittkante versäubert.

Ich kenne bzw. benutze 2 verschiedene Varianten zum blindsäumen, die, die ich in meiner Ausbildung gelernt habe und meine eigene Abwandlung. Zumindest habe ich die Abwandlung nicht gelernt :D 

 

Variante 1:

Die Hose ist auf Links gedreht, der Saumzugabe wird ca. 0,7 cm unter der Schnittkante mit Nadeln fixiert. Dann wird die Schnittkante um die Nadel geschlagen und das ganze mit dem Daumen fixiert. 

Dann beginnt man an einer Naht. Der erste Stich geht durch den Oberstoff, dabei greift man aber nur einen einzelnen Faden:

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Es ist schwer zu sehen, deswegen habe ich es mal eingekreist. Der zweite Stich geht dann durch die umgeschlagene Saumzugabe...

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Und so weiter, und so weiter. Einmal runderherum. Bzw. zweimal ;) Der Faden sollte leicht angezogen werden, glatt, aber ohne Spannung. So sieht es dann von innen aus:

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Variante 1: Fertig :) 

 

Variante 2, meine Abwandlung:

Die Schnittkante wird nicht um die Nadel umgeschlagen. Ich steche knapp über der Schnittkante in den Oberstoff, dabei auch wieder nur einen Faden aufnehmen...

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... der zweite Stich geht zwischen Oberstoff und Saumzugabe, durch die Saumzugabe und wieder raus...

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Auch hier gilt: und so weiter, und so weiter, ein-, bzw. zweimal rundherum. Auch hier den Faden glatt, aber nicht straff ziehen. Bei beiden Varianten muss die Zugabe etwas Spiel haben.

Variante 2 hat meiner Meinung nach den Vorteil das man nicht so leicht zwischen die Stofflagen gerät und den Saum runtertritt. Das habe ich schon öfter zum reparieren auf den Tisch bekommen. Nicht schön, schon gar nicht für den Stoff...

 

Fertig sieht das ganze von außen dann so aus:

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Nämlich nicht. :D Ich bin zufrieden. Oma wäre es wohl egal gewesen aber sie ist mir jeden Handstich wert.

 

LG

Adam

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sewing Adam

Neues Print-Medium


Nähen

... im übertragenen Sinn natürlich. Genaugenommen ist es ein Print-XL :lol:

 

Vor kurzem habe ich beim räumen noch einen halben Meter Baumwolle mit Zeitungsdruck gefunden. Den habe ich im ersten Lockdown bei meinem Dealer des Vertrauens gekauft und hatte eine Tasche daraus gemacht. Der halbe Meter war über. Einkaufstaschen habe ich aber langsam genug ;) und dieser Sommer hat mir gezeigt das ich mehr leichte Shorts für die Freizeit brauche.

 

Da ich nicht wusste wie mein Shorts-Schnitt nach Müller & Sohn noch passt - er hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel - war das perfekt zum Testen.

 

Im Detail:

- keine Seitennaht

- aufgesetzte Gesäßtaschen

- angedeuteter Schlitz vorne

- Gummibund

 

Ich habe sie beim Schreiben an, sehr bequem und passt wunderbar :) 

Und so sieht das Print-Medium/ Print-XL aus :D 

 

von Vorne...

 

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und von Hinten:

 

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Viele Details kann man auf den Bildern leider nicht erkennen...

 

Ich habe den Schnitt schon auf Seitennaht und Taschen abgewandelt und werde ihn bald wieder nähen.

Als nächstes stehen aber T-Shirts für meine Tante auf dem Programm. Eines ist schon bis auf die Säume fertig :) 

 

LG

Adam

sewing Adam

Schief gewickelt?


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Hallo ihr Lieben,

 

heute Abend mal wieder ein kleines Wochenendprojekt :) 

Ich habe ja schonmal erwähnt das ich viele Ideen auf Pinterest finde. Neulich ploppte mir eine hübsche Recycling-Idee für alte Handtücher auf.

Nun, ein altes Handtuch hatte ich nicht, aber einen Rest Frottee und Bänder-Reste. ;) 

Herausgekommen ist... nun, wie nennt man das? Reiserolle?

 

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Ich habe den Frottee in zwei Teile geschnitten. Das musste sein, ein Bruch hätte es auch getan ;) 

Breite 40 cm, Höhe 20 cm. 23 wären besser gewesen aber ich war etwas limitiert... an der unteren Kante mit Naht verbunden aber das könnte, wie gesagt, auch der Stoffbruch sein.

Die offenen Kanten eingefasst - man könnte auch säumen, aber das war mir zu dick - und die Fächer eingesteppt. Bei einem fertigen Handtuch sind die Kanten schon gegeben, das wäre ein Vorteil.

Zum Schluss noch ein Bindeband dran und fertig ist die Rolle.

 

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Das schöne daran: Man hat im Zweifelsfall auch ein Handtuch oder Waschlappen zur Verfügung. Muss halt trocknen können :D 

 

Ein schönes, schnelles Projekt das auch als Geschenk gut taugen würde. Und zum Resteabbau. Gerne wieder! :) 

 

LG

Adam

sewing Adam

Halb-Blinde Tasche


Nähen

Huhu ihr Lieben! :) 

 

Ich habe mal wieder was genäht und dabei eine neue Technik ausprobiert: die Blind aufgesetzte Tasche. Hä? Im Titel steht doch Halb-Blind?

Meine Tasche ist nicht rundum aufgesetzt, sondern nur an zwei Seiten da sie in der Seitennaht mitgefasst ist. Also Halb-Blind. Die Technik ist aber die gleiche ;) 

Man sieht diese Technik gelegentlich bei Mänteln. Mein Stoff war weich und elastisch, bei einem Webstoff ist es sicher etwas schwieriger, aber machbar.

So geht´s: 

 

Zunächst brauchen wir das Schnittteil für die Tasche. Das wird kopiert und die Nahtzugabe, bei mir 1 cm, an den "offenen" Kanten weggezeichnet. Der Umschlag am Eingriff wird natürlich nicht mitgerechnet.

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Die Tasche wird mit dem "normalen" Schnittteil und 1 cm Nahtzugabe zugeschnitten. Mit der Schablone wird die Ansatzlinie für die Tasche auf das Vorderteil gezeichnet.

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Die Taschen werden vorgefertigt, in meinem Fall also rundum versäubert und der Umschlag festgesteppt:

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Dann wird die Tasche rechts auf rechts aufs Vorderteil an der aufgezeichneten Linie angelegt:

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Mit ein paar Nadeln fixiert kann es auch schon losgehen. Das erste, gerade Stück ist einfach, aber dann geht es um die Kurve. Das ist etwas friemelig. Langsam nähen, Nähfuss anheben und drehen und mit einer Stecknadel schieben bzw. nachhelfen. Durch die Rundung verzieht sich alles natürlich ein wenig, hier gut aufpassen.

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Bei Webstoffen würde ich viele Passzeichen machen und eventuell heften. 

Bei meiner Tasche ist die obere Kante schräg, also musste ich die Nahtzugabe noch umlegen damit sie nicht rausblitzt. Schwer zu erklären aber mit dem Bild sollte es klar sein:

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Fertig sieht das ganze dann so aus:

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Ein bisschen bin ich verrutscht, ich glaube meine Nahtzugabe war etwas zu breit. Da aber alles glatt und sauber liegt stört mich das nicht und wurde einfach zurückgeschnitten. 

Die Ecke am Eingriff habe ich zusätzlich noch mit einem kleinen Riegel gesichert, dafür nehme ich den durchgenähten Zick-Zack mit Stichlänge 0 und nähe ein paar mal übereinander.

Davon habe ich aber kein Bild.

Und wer noch wissen will was insgesamt rauskam: Ein T-Shirt-Blazer. Ich habe vor kurzem aus meinem T-Shirt-Schnitt eine Art Blazer konstruiert und wollte mal probieren wie es rauskommt. Für den ersten Versuch bin ich zufrieden aber die Kragenform möchte ich für den nächsten Versuch nochmal bearbeiten.

Ich habe mich für einen relativ hohen Schließknopf entschieden, dann fällt alles besser wenn ich am Schreibtisch sitze. Und ich finde es macht eine schöne Linie.

Der Übertritt ist allerdings etwas breit geworden, das kommt davon wenn man "noch schnell" ein Knopfloch macht ohne richtig anzuzeichnen... :rolleyes:

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An mir sieht er besser aus als an der Puppe und in echt sind die Kanten auch gleich lang...

Versuch gelungen und heute schon Probegetragen! Sehr bequem und ich fühle mich gut angezogen, also wird es einen Nachfolger geben.

Was meint Ihr?

 

LG

Adam

sewing Adam

Kuschel-Wuschel-Ufo


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Hallo ihr Lieben, 

 

Die Feiertage sind vorbei, die Arbeit hat wieder begonnen und ich bin aus meiner Forenpause zurück. Zuerst war es gar keine bewusste Entscheidung aber dann habe ich gemerkt das es mir gut tut. Ich konnte in Ruhe über die diversen Diskussionen nachdenken, habe viel gelesen und auch ein bisschen genäht. Wobei, richtig angefangen habe ich damit erst wieder im neuen Jahr.

Und da habe ich gleich einen Knaller geschafft, für mich zumindest. Ich habe mein voluminösestes Ufo fertig gestellt - und bin mega glücklich damit!

 

Vor ein paar Jahren hatte ich aus einem Wühltisch zwei Coupons von einem hellblauen, kuscheligen Microfaser was weiß ich gezogen. Das es ein Bade/Morgenmantel werden sollte war schnell klar. Und nachdem @stofftantein irgendeinem Thread eine Skizze zum Schalkragen gezeigt hat sollte er einen solchen bekommen.

Den Kragen habe ich direkt auf den Stoff gezeichnet, zugeschnitten, ein paar Nähte genäht... und dann verschwand das Teil in einer Tüte, die wiederum in einer Kiste und das ganze aus den Augen und aus dem Sinn.

 

Die UFO-Kiste wird ja seit geraumer Zeit abgebaut und als ich dann erstmal angefangen habe ging es recht flott. 

Grundschnitt war ein weiter Basisschnitt von Müller & Sohn, Schalkragen nach Skizze von Stofftante. Knielang, aufgesetzte Taschen und natürlich Bindegürtel. Den habe ich im Rücken mit ein paar Stichen fixiert damit er nicht verloren geht. 

 

Etwas Mühe hat mich das gute Stück allerdings schon gekostet, der Stoff ist so dick das meine Maschine trotz 90er Nadel stellenweise Mühe hatte durchzukommen. Auch der Gürtel war eine Herausforderung, er ist aus Resten zusammengestückelt und relativ schmal, also entsprechend schwer zu wenden und das absteppen war schwierig. Zum Glück fällt das bei dem Stoff aber nicht wirklich auf. 

 

Den Beleg im Vorderteil habe ich von Hand blind angenäht, eine sichtbare Naht wollte ich nicht. 

Anschließend durfte er noch eine Runde in der WaMa drehen. Vorgewaschen hatte ich damals nicht, aber da der Stoff hauptsächlich Kunstfaser sein dürfte und der Schnitt sehr leger ist hatte ich keine Angst davor. Durch die Wäsche hat sich der Griff verbessert und der Mantel ist jetzt richtig flauschig und kuschelig. Ein neues Lieblingsteil, mit dem das Jahr gut begonnen hat. 

 

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Habt ihr das Nähjahr gut begonnen?

 

LG

Adam

 

sewing Adam

Deko in Organza


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Hallo ihr Lieben,

 

heute mal wieder ein kurzer Beitrag aus meinem Nähzimmer. :) 

Ich bin ja in einem Verein engagiert und da unter anderem auch für die Deko im Gastraum zuständig. Nun war es mal wieder Zeit für einen Deko-Wechsel (...nur das grad keiner weiß ob es sich noch groß jemand anschauen kann, aber das ist eine andere Geschichte...). Es sollte weihnachtlich-festlich-edel sein, oder so in der Art. Schwer zu sagen aber ich hatte ein Bild im Kopf. Und inzwischen hat sich ein Deko-Fundus angesammelt aus dem ich schöpfen kann. 

Tischsets etc. war einfach zusammenzustellen, aber was ist mit den Fenstern? Nun, ich hatte so ein Deko-Tischläuferband, knapp 30 cm breit, naturfarben mit goldenem Blätterdruck. Eigentlich Palmen, aber geht auch als Stechpalme durch ;) Daraus sind auch Deckchen gemacht auf denen die Tischdeko steht. Der übrige Tischläufer reichte gerade für einen langen und zwei kurze Stores. Kürzer als man es privat machen würde aber im Vereinsheim ist kurz sogar praktisch, dann tritt keiner drauf und es verheddert sich nichts im Fenster - fragt nicht woher ich das weiß :D 

Beim durchschauen des Bestandes bin ich noch auf ein paar Meter Organza gestoßen in Rot und Gold. Idee! Doppellagig, etwas gerafft am Fenster zusammen mit den Tischläufer Stores - das könnte doch nett sein. Gesagt, getan und ich bin zufrieden.

So sieht das ganze fertig aus:

 

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An der Gartentür reicht Deko auf der festen Seite denn sie wird regelmäßig benutzt.

Ich habe zuerst die Organza-Teile auf die gleiche Breite zugerissen. Dann habe ich jeweils ein rotes und ein goldenes Teil an der Längsseite zusammengenäht und versäubert. Dann habe ich jede Farbe separat runherum gesäumt.

Um einen Tunnel zu bekommen habe ich die Stücke dann an der Längsnaht entlang umgelegt und in 5 cm Abstand zur Kante aufeinandergesteppt. So ergab sich ein Tunnel mit dem ich den Vorhang über die Stange schieben kann. Damit ich das ganze je nach bedarf etwas raffen kann habe ich eine zweite Naht in 1,5 cm Abstand gesetzt und ein Band eingezogen und an einer Seite fixiert. 

Damit man es sich besser vorstellen kann hier mal ein Detailbild:

20211121_185713.jpg

Auf dem Bild ist es jetzt sehr stark zusammengerafft, auf ungefähr 1/3 der ursprünglichen Breite. 

Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden und ein bisschen Feedback - positives - gab es auch schon. Ich bin aber ganz froh das ich damit fertig bin, denn etwas eintönig sind diese langen geraden Nähte schon und Organza ist nicht mein liebstes Material :lol: aber jetzt hab ich erstmal wieder Ruhe davon ;) 

 

LG

Adam

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sewing Adam

Experimentelle Verhüllung


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Guten Abend! :) 

 

Am Samstag habe ich mir mal was gegönnt und mir ein einfaches Tablet geholt. Nur zum streamen und ein bisschen surfen gedacht. Allerdings habe ich vor lauter Begeisterung vergessen nach einer passenden Hülle zu schauen. Blöd weil: Das Teil muss mit in den Rucksack, und das möglichst ohne zu verkratzen. Was macht man also? Man bastelt eine Hülle.

 

Stoff war schnell gefunden, auf meinem Tisch lag noch ein leicht wattierter Double-Face-Jersey in Stepp-Optik. Weich und etwas gepolstert, das klingt doch gut.

Also habe ich das Tablett aufgelegt, angezeichnet und die dreifache Tablet-Breite + Nahtzugabe zugeschnitten.

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Da mir der Stoff zum Säumen etwas dick war - die Hülle soll ja auch möglichst Flach sein - habe ich die untere Kante mit einem Stück Band eingefasst.

 

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Anschließen habe ich die Kante in Tablet-Breite hochgeklappt und mit ein paar Nadeln fixiert. Damit man das ganze auch schließen kann habe ich gleich ein Stück Gummi mitgefasst - Notiz an mich: das braucht mehr Spannung!

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Dann habe ich das das ganze rundum mit Band eingefasst, beginnend links unten. Für die Ecken nähe ich erst eine Seite bis zur Kante (hier die obere):

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Dann bügele ich mir die Ecke zurecht, haue eine Nadel rein und setze neu an. Man kann das ganze natürlich auch in einem Rutsch nähen aber ich finde so wird es schöner.

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Fertig sieht das ganze dann so aus:

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Ihr seht das Problem: Das Grundprinzip ist richtig aber die Umschlagkante darf natürlich nicht so breit wie das ganze Teil sein. Ich hab es jetzt für den Transport eingeschlagen, das ging ganz gut aber da wird es noch einen Nachfolger mit Verbesserungen geben. Auch das Material ist zwar schön weich und gepolstert, hat sich aber beim Nähen leider etwas verzogen. Als nicht optimal, vor allem nicht in Kombination mit Webband. Für den ersten Versuch und die erste Reise aber ausreichend.

Und damit ich das Display gelegentlich abwischen kann gabs aus einem Rest noch ein Putzläppchen dazu:

20211107_195208.jpg

Ich kann bisher auf jeden Fall sagen das Netflix auf dem Tablet mehr Spaß macht als auf dem Handy :D 

 

LG

Adam

 

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