Mama näht Geschrieben 13. August 2021 Melden Geschrieben 13. August 2021 Gerade eben schrieb Großefüß: @Mama näht Schickes Shirt, schicker Stoff. Wo sollen Fehler sein? Ich musste ein Loch flicken, das ich mir beim Einschneiden der Nahtzugabe irgendwie in den Stoff geschnitten hatte. Hab keine Ahnung, wie das passiert ist. Dann sind beim Ansteppen des Ausschnittbelegs auf der linken Seite teilweise die Stepplinie und die Stoffkante verrutscht. Das Ergebnis sind schiefe Nähte vorne. Eigentlich hätte ich das auch wieder auftrennen müssen und am besten den Beleg von Hand angenäht, aber ich hatte genug vom Trennen und wer weiß, was dann wieder passiert wäre.
Mama näht Geschrieben 13. August 2021 Melden Geschrieben 13. August 2021 @Großefüß, der sichtbare Fehler ist die schiefe Naht am Ausschnittbündchen
Großefüß Geschrieben 13. August 2021 Melden Geschrieben 13. August 2021 @Mama näht So genau wollte ich das nicht wissen. Ich wollte damit nur sagen, es fällt nicht auf. Ich hab es auch schon geschaft, beim fast fertigen Teil in den Stoff zu scheiden, öfters. Ich hab dann auch gestopft
Mama näht Geschrieben 13. August 2021 Melden Geschrieben 13. August 2021 vor 1 Minute schrieb Großefüß: @Mama näht So genau wollte ich das nicht wissen. Ich wollte damit nur sagen, es fällt nicht auf. Ich hab es auch schon geschaft, beim fast fertigen Teil in den Stoff zu scheiden, öfters. Ich hab dann auch gestopft Es tröstet, wenn man hört, dass man nicht alleine so ungeschickt ist und es anderen auch mal passiert. Aber bei dem Teil bin ich fast verrückt geworden, weil ständig was anderes schief gegangen ist. Aber jetzt mach ich dan Haken drunter und schau nach vorn. LG Brita
Großefüß Geschrieben 13. August 2021 Melden Geschrieben 13. August 2021 @Mama näht Wr arbeitet, macht auch Fehler . Gehen wir mal davon aus , dass du die Fehlerquote der ganzen nächsten Zeit auf dies Teil konzentriert hast.
Mama näht Geschrieben 13. August 2021 Melden Geschrieben 13. August 2021 Gerade eben schrieb Großefüß: @Mama näht Wr arbeitet, macht auch Fehler . Gehen wir mal davon aus , dass du die Fehlerquote der ganzen nächsten Zeit auf dies Teil konzentriert hast. das wäre toll!
Lehrling Geschrieben 13. August 2021 Melden Geschrieben 13. August 2021 vor 21 Minuten schrieb Mama näht: Es tröstet, wenn man hört, dass man nicht alleine so ungeschickt ist und es anderen auch mal passiert. Aber bei dem Teil bin ich fast verrückt geworden, weil ständig was anderes schief gegangen ist. Aber jetzt mach ich dan Haken drunter und schau nach vorn. noch ein bißchen mehr Trost für dich gefällig? dann lies mal hier liebe Grüße Lehrling
Mama näht Geschrieben 13. August 2021 Melden Geschrieben 13. August 2021 vor 14 Minuten schrieb Lehrling: noch ein bißchen mehr Trost für dich gefällig? dann lies mal hier liebe Grüße Lehrling Danke! Da habe ich ja noch Möglichkeiten, bis ich alle Fehler mal gemacht habe. Liebe Grüße Brita
Luthien Geschrieben 18. August 2021 Melden Geschrieben 18. August 2021 Hallo! Leider muß ich wohl mal zu Euch gesellen, weil ich wohl mal dringend Arschtritte brauche Bei mir warten zwei Angst-Projekte: Eine Sommer/Übergangsjacke aus einem Stoff, den wir mal spontan ohne konkreten Plan mitgenommen haben, weil er spottbillig war und uns die Farbe so gut gefallen hat. Die Qualität ist aber gar nicht schlecht und von der Konsistenz her ideal für eine Jacke. Er wäre also ein gutes Opfer, um daran zu lernen, wie man Jacken näht. Das muß ich unbedingt noch lernen, weil meine aktuellen Jacken ja auch nicht ewig halten werden und ich leider keine fertigen kaufen kann (die aktuellen waren ein absoluter Glücksfall, weil bei der Sommerjacke durch Rüschen die Ärmel länger wirken und die Übergangsjacke mit ein bisschen Augenzudrücken auch tragbar ist. Meine letzten jahrelangen Jackensuchen waren bisher leider nicht von Erfolg gekrönt und ich gebe da auf und freunde mich mit dem Gedanken an, das ich selbst eine Sweatjacke noch selber nähen muß Bademantel und Schlafanzüge muß ich auch selbst machen, weil es da auch Nichts zu kaufen gibt. Schlafanzüge fallen etwa alle 5 Jahre an. Da habe ich letzten Winter erst wieder den nächsten Schub genäht und sollte eigentlich etstmal Ruhe haben). Es soll eine klassische Trench (nicht wirklich, nennen die nur so)/Caban-Jacke werden, idealerweise mit Gürtel, wobei ich da mal schauen muß, ob mein Stoff wirklich für eine lange Version mit Gürtel reicht oder ob es eher eine kurze Caban-Jacke werden muß. Das zweite Projekt ist ein Kleid aus einem Blumenstoff, der ursprünglich mal das Teatime-Kleid von Lena Hoschek werden sollte. Jetzt, nach sehr stressigen Jahren, in denen ich noch knochiger geworden bin, denke ich aber, dass ein so großer Ausschnitt für mich nicht das Richtige ist. Bei einer Frau ohne "Balkon" wirkt das Teatimekleid wahrscheinlich eh nicht wie es soll. Bei dem Kleid weiß ich einfach noch nicht, was ich jetzt wirklich will Ein Kleid im Dior-Stil aus der Fashion-Style würde mich optisch schon ansprechen, ist aber sicher genauso schwer anzupassen wie das Hoschek-Kleid. Und Fertigschnitte anpassen ist definitiv nicht meine Stärke. Aktuell habe ich gestern eine Herbsthose für meinen Mann und eine für mich aus dem Selben Stoff angefangen. Mein aktueller Plan (der sich durch Angst aber genauso schnell ändern kann wie das Wetter) ist, nach den Hosen erstmal die Jacke zu nähen. Eigentlich wollte ich damit warten bis ich eine moderne Nähmaschine mit schönen Knopflöchern habe, weil die Jacke soviele davon braucht, aber wenigstens weiß ich bei der Jacke, was ich will. Das mit der Nähmaschine kann noch dauern. Ursprünglich war mal nächstes Jahr angedacht, aber ob das noch geht, wird sich zeigen... Für ein Bisschen Mut machen oder antreiben wäre ich dankbar! Sonst traue ich mich nie!
Gypsy-Sun Geschrieben 18. August 2021 Melden Geschrieben 18. August 2021 vor 9 Minuten schrieb Luthien: Jetzt, nach sehr stressigen Jahren, in denen ich noch knochiger geworden bin, denke ich aber, dass ein so großer Ausschnitt für mich nicht das Richtige ist. Das Kleid ist toll ! Wenn es nur die Größe des Ausschnittes ist, die Dich vor dem Kleid zurückschrecken lässt, dann mache ihn doch kleiner. Rundhals- oder V-Ausschnitt wären meine Vorschläge.
Capricorna Geschrieben 18. August 2021 Melden Geschrieben 18. August 2021 vor 41 Minuten schrieb Luthien: Für ein Bisschen Mut machen oder antreiben wäre ich dankbar! Sonst traue ich mich nie! Ich treibe mal ein bisschen an... - Was mir neulich noch mal sehr geholfen hatte, als ich wieder mal vor einem gefühlten Berg stand, ist, mir jeden Tag nur eine (kleine) Sache und/oder ein Zeitlimit vorzunehmen. Ich habe mir jeden Tag entweder nur einen einzigen Arbeitsschritt oder nur eine Naht oder nur 15 Minuten vorgenommen, und danach in der Regel auch rigoros aufgehört. Künstliche Verknappung, sozusagen. So war die Größe der Aufgaben überschaubar. Und jeden Tag ein bisschen summiert sich dann doch irgendwann auf ein fertiges Teil. Bei der Jacke würde ich zum Beispiel an Tag 1 Schnitt kopieren, 2 meine üblichen Schnittänderungen machen 3 Probestoff aussuchen und vorbereiten (ggf. waschen, bügeln, große Fläche frei machen, überlegen, was und wie ich zuschneiden muss) 4 Zuschneiden (nur die für die Passform wichtigen Teile) 6 Zusammenstecken/nähen/heften 7 Anprobe 8 weitere Schnittänderungen etc. pp. Wenn man eh keinen festen Abgabe-Termin hat, ist das für mich eine gute Methode. Und oft kommt dann der Appetit doch beim Essen und ich mache dann doch vielleicht wieder mehr, als ich eigentlich wollte. Aber immer nur soviel, wie es mir noch Spaß macht, ohne mich zu überfordern...
Minga Geschrieben 18. August 2021 Melden Geschrieben 18. August 2021 Hier lese ich immer mit, habe aber bis jetzt nichts dazu geschrieben, weil mich meine eigenen Prokrastinationen beim Nähen noch nicht sooooo stören. Die Cabanjacke von Burda habe ich mir angesehen. Also @Luthien, die ist kein Hexenwerk zu nähen. Das ist kein "echtes" Revers, sondern der Kragen hat einen Steg und wird ähnlich wie ein Hemdkragen genäht. Rumpf und Ärmel kann man von einem vorhandenen Grundschnitt nehmen. (Falls der figurnah ist, längs durchschneiden und etwas Weite einfügen.) Die Teilungslinien lassen sich leicht einbauen, vor allem, wenn man keinen riesigen Abnäher unterbringen muss. Ich selbst bin überhaupt nicht Burda kompatibel und seit ich einen erprobten Grundschnitt habe, kopiere ich den und setze alle Besonderheiten von Burda dran. Hier würde ich den Burdaschnitt an der vorderen Mitte und quer dazu in der Taille durchschneiden und die vorderen Teile passend an den Grundschnitt setzen. Da ich für Probemodelle zu faul bin, schneide ich bei Unsicherheit erst das Futter zu, also wie den Oberstoff, nur mit Bewegungsfalte. Die Bewegungsfalte wird zur Anprobe vollständig zugenäht und nach der Anprobe vom Futter das Zuviel wieder abgeschnitten, was später unterm Besatz liegt. Nur Mut! LG Inge
Luthien Geschrieben 18. August 2021 Melden Geschrieben 18. August 2021 (bearbeitet) Bei der Jacke ist die geplante Jacke quasi das tragbare Probemodell Eigentlich geht es mir darum, mir in Zukunft selbst brauchbare ernstzunehmende Jacken für die Übergangszeit und den Sommer nähen zu können. Irgendwann soll es die Jacke dann mal aus teurerem Wollstoff geben. Aber das ist Zukunftsmusik. Sicher ist das Alles kein Hexenwerk, aber wenn man noch nie solche Sachen genäht hat, muß man halt erstmal Erfahrungen sammeln. Am meisten Angst habe ich immer davor, dass das Kleidungsstück hinterher nicht sitzt. Ich bin wirklich eine Anpasungsnull @Gypsy-Sun Konntest Du das Teatime-Kleid noch ergooglen? Das wirkt leider nur mit dem großen Ausschnitt so wie es soll. Ich habe schon gesehen, wie andere das "entschärft" haben. Dann sieht es etwas bieder aus. @Minga Meine Prokrastination (Feigheit) bremst mich ziemlich aus. Bearbeitet 18. August 2021 von Luthien
Gypsy-Sun Geschrieben 18. August 2021 Melden Geschrieben 18. August 2021 vor 43 Minuten schrieb Luthien: Konntest Du das Teatime-Kleid noch ergooglen? Das wirkt leider nur mit dem großen Ausschnitt so wie es soll. Kann man den Schnitt denn nicht mehr kaufen? Fotos sind online noch verfügbar. Ich persönlich empfinde den Ausschnitt für ein teatime Kleid als zu groß und würde ihn verkleinern. "Entschärfen" ist der falsche Begriff. Du könntest zum Beispiel einen Tülleinsatz machen oder eine Rüsche an den unteren Rand des Ausschnittes setzen. Die alten Meister haben unzählige solcher Ausschnitte gemalt.
Luthien Geschrieben 18. August 2021 Melden Geschrieben 18. August 2021 (bearbeitet) Beim Kleid weiß ich einfach noch nicht, was ich jetzt will. Ich glaube das Teatime-Kleid nicht mehr. Aber da ich erstmal die Jacke nähen will (nach den Hosen, die werden gebraucht und sind ein "Halbschlafprojekt". Die bereiten mir kein Kopfzerbrechen) und dafür wahrscheinlich bis zum Frühling brauchen werde, habe ich ja noch Zeit, mir über meine Wünsche klar zu werden (und Mut aufzubauen). In meinem Leben hat sich wahnsinnig viel geändert seit ich den Stoff für das Teatimekleid gekauft habe. Aber die Idee mit dem Einsatz (nicht aus Tüll, der ist ja aus Polyester und verursacht mir dann Ausschlag am Dekolleté) finde ich gut Bearbeitet 18. August 2021 von Luthien
running_inch Geschrieben 18. August 2021 Melden Geschrieben 18. August 2021 @Luthien Deine Beweggründe kann ich nur zu gut nachvollziehen. Aus Erfahrung kann ich sagen: meist ist es nur halb so schlimm, wie zuvor befürchet - und wenn doch etwas schiefgeht, lässt es sich meistens noch gut retten. Hier im Forum gibt es so viele liebe HS, die auch gerne helfen, wenn nötig. Will sagen: Nur Mut! Du schaffst das!! Unter Zeitdruck habe ich tatsächlich das allermeiste geschafft. Sprich: Zweiteiler aus Sommerkleid ist fertig geworden (wurde dank fehlendem Anlass aber nicht getragen). Den Karo-Rock habe ich erst gar nicht mitgenommen; dem Cape fehlen lediglich noch die Druckknöpfe. Die Kombi brauche ich aber vermutlich eh erst Mitte September; bis dahin ist es fertig. Die Strickjacke für Herrn running_inch ist auch gerade noch rechtzeitig fertig geworden (bis auf das Entspannungsbad, das passte zeitlich nicht mehr) und hat sich bereits bewährt. Fotos reiche ich ggf. später nach; momentan schaffe ich das nicht.
Gypsy-Sun Geschrieben 18. August 2021 Melden Geschrieben 18. August 2021 vor 3 Stunden schrieb Luthien: nicht aus Tüll, der ist ja aus Polyester und verursacht mir dann Ausschlag am Dekolleté Nicht zwingend. Es gibt Baumwoll- und auch Seidentüll.
Minga Geschrieben 18. August 2021 Melden Geschrieben 18. August 2021 vor 4 Stunden schrieb Luthien: Bei der Jacke ist die geplante Jacke quasi das tragbare Probemodell Eigentlich geht es mir darum, mir in Zukunft selbst brauchbare ernstzunehmende Jacken für die Übergangszeit und den Sommer nähen zu können. Irgendwann soll es die Jacke dann mal aus teurerem Wollstoff geben. Aber das ist Zukunftsmusik. Sicher ist das Alles kein Hexenwerk, aber wenn man noch nie solche Sachen genäht hat, muß man halt erstmal Erfahrungen sammeln. Am meisten Angst habe ich immer davor, dass das Kleidungsstück hinterher nicht sitzt. Ich bin wirklich eine Anpasungsnull ......... @Minga Meine Prokrastination (Feigheit) bremst mich ziemlich aus. Wenn du einen Grundschnitt hast, dann sitzt ALLES, was du damit nähst, besser als jedes gekaufte Teil!! Eine Bluse zeigt Passformfehler eher als eine Jacke. Wenn da die Schulterschräge passt (Grundschnitt!!!) und der Ärmel sorgfältig eingenäht ist, ist alles o.k. Seit ich einen Grundschnitt habe, gehen die Ärmel fast von selbst ins Armloch. Schon das Zeichnen gibt Befriedigung. Ich habe meinen Grundschnitt auf festes Papier übertragen und an markanten Punkten Löcher gestanzt und Knipse an den Seiten. Da kann ich ruckzuck abmalen und dann verändern. Eine Jacke ist nicht mehr Arbeit als eine Bluse, wenn man das Futter weglässt. Andererseits: wenn die Jacke erstmal fertig ist, dauert es mit dem Futter auch nicht mehr so lang - vor allem, weil man sich bei der Jacke das Versäubern sparen kann. Knopflöcher: die beste Maschine taugt nichts. Ich hatte (habe noch!) jahrelang eine Pfaff 1214, die alles super nähte bis auf Knopflöcher. Das waren halt Wäscheknopflöcher und sie sahen nicht so berauschend aus. Dann kaufte ich meine erste elektronische, eine Janome 6260 QE, die viele Knopflöcher im Programm hatte, nur um festzustellen, dass immer ein oder zwei misslangen. Jetzt habe ich eine Bernina Artista 180, die zauberhafte Knopflöcher auf dem Probelappen näht, und bei der ich Herzrasen habe, bis alle fertig sind. Zumindest bei einem Mantel, der ja immer irgendwo schwer runterhängt. Aber, schon bei der Pfaff hatte ich einen Ausweg: 1. in eine Stickerei geben und machen lassen. 2. Handknopflöcher. Bei den Handknopflöchern gibt es einen Trick. Man näht sie mit der Maschine vor, aber mit größerer Stichlänge bei der Raupe. Und dann nimmt man ein Knopflochgarn und übersticht die Raupe nochmal. Das kann man zum Schluss machen, wenn alles fertig ist. Wird wunderbar gleichmäßig. 3. Paspelknopflöcher. Da ist das Annähen des Besatzes aber etwas mühsam. Ich schreibe hier so ausführlich, weil ich auch ziemlich lang gebraucht habe, bis ich mich an die erste Jacke getraut habe. Aber der Stolz, wenn sie fertig ist! LG Inge
Luthien Geschrieben 18. August 2021 Melden Geschrieben 18. August 2021 (bearbeitet) @running_inch Unter Zeitdruck arbeiten finde ich immer grauenvoll, dann geht gar Nichts mehr, bzw. es geht Alles schief. Tja, Sommerkleider waren dieses Jahr ja leider überflüssig (oder gab es bei Dir evtl. einen Sommer? Ob der in ganz Deutschland komplett ausgefallen ist, weiß ich ja nicht). Aber der nächste kommt bestimmt Meine neugenähte Kurzarmbluse konnte ich genau einmal tragen Vorhin habe ich mich mit meinem Mann darüber unterhalten, dass ich vor ganz neuen Projekten immer Angst habe. Er kennt das schon von mir @Minga Danke! Dein Bericht tut gut! Schön, dass Du Dich getraut hast, eine Jacke zu nähen. Dann werd ich das auch schaffen Einen Grundschnitt in der entsprechenden Passformklasse habe ich noch nicht, nur für engere Kleider und Blusen. Einen Schnitt zu konstruieren und dann ein Probemodell zu nähen und danach noch das Modell daraus zu entwickeln ist mir jetzt zur Zeit zu aufwendig, gerade, wenn ich von Jacken noch gar keine Ahnung habe. Ich sollte ein Teil wenigstens nähen können bevor ich konstruiere, sonst weiß ich nicht, ob das, was ich tue, funktionieren kann. Bearbeitet 18. August 2021 von Luthien
running_inch Geschrieben 18. August 2021 Melden Geschrieben 18. August 2021 vor 37 Minuten schrieb Luthien: @running_inch Unter Zeitdruck arbeiten finde ich immer grauenvoll, dann geht gar Nichts mehr, bzw. es geht Alles schief. Tja, Sommerkleider waren dieses Jahr ja leider überflüssig (oder gab es bei Dir evtl. einen Sommer? Ob der in ganz Deutschland komplett ausgefallen ist, weiß ich ja nicht). Aber der nächste kommt bestimmt Meine neugenähte Kurzarmbluse konnte ich genau einmal tragen Ich wohne im Norden; Sommer gab es schon hin und wieder mal. Nur eben nicht durchgängig am Stück. Eigentlich mal wieder ein "ganz normaler deutscher Sommer", wenn man so will.... So ganz würde ich den Sommer aber noch nicht abschreiben. Der September kann durchaus noch sommerlich schön werden. Notfalls trägst du eine (leichte) Strickjacke über der Kurzarmbluse...? Was das Fertigstellen von Dingen angeht, "brauche" ich offenbar irgendwie den Zeitdruck, sonst komme ich nicht richtig in die Gänge. Sprich: Ich hab ja Zeit - und schiebe es dann so lange auf, bis ich eben fast keine Zeit mehr habe... Dann geht es plötzlich.
Luthien Geschrieben 18. August 2021 Melden Geschrieben 18. August 2021 Bei uns fiel der Sommer dieses Jahr wenigstens auf einen Samstag Nächtes Jahr kann ich die Bluse ja wieder tragen. Das ist nicht so schlimm
Minga Geschrieben 18. August 2021 Melden Geschrieben 18. August 2021 Luthien, du konstrierst nach Hofenbitzer? Das ist der einzige, bei dem man Grundschnitte in verschiedenen Passformklassen konstruiert. Wenn es darum geht, überhaupt mal eine Jacke zu nähen, dann kannst du schon deinen figurnahen Grundschnitt mit senkrecht durchschneiden und parallel auseinanderschieben verändern. Bei Hofenbitzer siehst du ja, wieweit sich die Passformklassen unterscheiden. Die Schulter wird dann etwas breiter (soll sie bei der Jacke auch!) und unterm Arm wird das Armloch etwas größer. Genau da veränderst du auch den Ärmel. Dann kannst du die modelltypischen Veränderungen machen. Bei der Verarbeitung gilt: das ganze VT mit Vlieseline bebügeln. Den rückwärtigen Armausschnitt etwa 2cm breit auch. Natürlich auch Besatz und Kragen. Dann nähst du den Rumpf mit großen Stichen mit der Maschine zusammen, bügelst die Nähte leicht aus und betrachtest dich im Spiegel. Eventuell ein dünnes Schulterpolster einstecken. Du entscheidest jetzt: weitermachen mit allem Pipapo oder schnell fertigmachen mit einfachem Kragen, Druckknöpfen oder RV. Erst wenn der Kragen und Besatz dran ist, kümmert man sich um die Ärmel. Ein zweiteiliger Jackenärmel ist schön, aber für die erste Jacke tut es auch ein einteiliger. (Ich vermute mal, deine Konstruktion ist noch nicht beim zweiteiligen Ärmel angelangt.) Das Futter nähst du bei der ersten Jacke am besten von Hand an. Das machen Maßschneider auch, nur die Industrie macht es mit der Maschine. LG Inge
Minga Geschrieben 18. August 2021 Melden Geschrieben 18. August 2021 Nachsatz: ich nähe inzwischen gerne Jacken, das ist Kür. Hosen sind Pflicht. GsD kann mein Mann Hosen von der Stange tragen. Das fehlte mir noch! Vor Herrenhosen mit der aufwendigen Verarbeitung graust es mir, obwohl ich viele Hosen für mich auch abfüttere. LG Inge
Luthien Geschrieben 18. August 2021 Melden Geschrieben 18. August 2021 (bearbeitet) Meine Konstruktionen sind eine Mischung aus Müller&Sohn und Hofenbitzer. Die Passformklassen übernehme ich aus dem Hofenbitzer, die Konstruktion ansich ist Müller. Aber da ich mir Alles selbst beibringen muß (nur einen Müller-Hosenkurs konnte ich mal mitmachen, der auch absolut hilfreich war) dauert ein neuer Schnitt bei mir lange. Meine Ärmelsammlumg wächst zwar Stückchen für Stückchen weiter, aber einen zweiteiligen Ärmel habe ich noch nicht gezeichnet. Für das, was ich bisher genäht habe, wäre der stilitisch nicht passend gewesen. Einen zweiteiligen Ärmel möchte ich bei einer Jacke schon. Gepfuscht wird nicht! P.S.: @Minga Hosen für meinen Mann nähe ich lieber als für mich, auch wenn es mehr Arbeit ist. Den Schnitt habe ich auch für ihn selbstgemacht. Er hat eine hosenkompatiblere Figur als ich. Meine haben mich in den Wahnsinn getrieben. Inzwischen habe ich zwar einen gut passenden Schnitt, aber ich verzeihe diesen Biestern einfach nicht, dass sie mir jahrelang das Leben schwer gemacht haben Bearbeitet 18. August 2021 von Luthien
Minga Geschrieben 18. August 2021 Melden Geschrieben 18. August 2021 Wir können uns die Hand reichen! Ich habe auch nach Hofenbitzer selbständig gelernt. Von Müller habe ich ein antiquiertes Buch "Röcke und Hosen". Hofenbitzer unterscheidet sich von Müller eigentlich nur darin, wie er die Schräge an der Hinterhose konstruiert. Da komme ich mit Hofenbitzer besser klar. Dann habe ich noch ein englisches Buch (Furrer). Das war ziemlich teuer und es hat mir Mühe gemacht. Dort wird eine hautenge Wurstpelle genäht, angepasst und dann daraus der Schnitt entwickelt. Deshalb bin ich nicht mehr so ängstlich mit den Passformklassen vom Hofenbitzer und erweitere schamlos. Gut, für eine tolle Jacke rentiert sich schon die Neukonstruktion auch vom Ärmel. Aber Kragen usw nehme ich von Fertigschnitten. Ärmel habe ich gleich mehrere mit verschiedenen Weiten konstruiert. Manchmal möchte ich eine hohe Armkugel und einen schmalen Ärmel und manchmal eben etwas weitere Ärmel mit niedrigeren Armkugeln. Und alles auf Karton oder Packpapier! Die Mühe lohnt sich. So, jetzt habe ich selbst ganz schön prokrastiniert! Ich wollte doch ein Shirt zuschneiden. Der Stoff hat ein großes Muster und die Verteilung macht mit Kopfzerbrechen. Soll ja hinterher nicht seltsam aussehen. LG Inge
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.
Jetzt anmelden