sisue Geschrieben 11. September 2024 Melden Geschrieben 11. September 2024 vor 8 Stunden schrieb Capricorna: Wobei das ja wohl nur dann klappt, wenn man den Schnitt vorher nicht noch mal ändern muss. Das ist meiner Meinung nach eben der große Schwachpunkt.
3kids Geschrieben 11. September 2024 Melden Geschrieben 11. September 2024 Und wenn man, wie vorgeschlagen, auf einen Musslin "beamt" und dort gleich ändert, kann man das schlecht ablegen für später. LG Rita
Rumpelstilz Geschrieben Donnerstag um 11:21 Melden Geschrieben Donnerstag um 11:21 Mittlerweile arbeite ich seit einer Weile mit einem Beamer und für mich ist es absolut fantastisch! Ich kann gar nicht verstehen, dass nicht mehr Leute, die hierzulande nähen, sich dafür begeistern. Ich habe mein Schnittmuster auf dem Laptop und kann es direkt auf den Stoff projizieren - siehe Bild. Also spare ich mir das ausdrucken, zusammenkleben und ausschneiden. Ist es ein neuer Schnitt, dann mache ich sowieso zuerst ein Probestück - umso besser, wenn ich direkt den Probestoff zuschneiden kann. Wenn ich lieber einen Papierschnitt habe, dann kann ich, wie @sikibo erwähnt, auf Papier projizieren und ausschneiden. So kann ich die Teile auch "an den Körper anhalten" wie es @Scrunchy haben möchte. Macht man viele Änderungen wie @Capricorna macht man die Änderungen wie bisher an diesem Papierschnitt. Ich wüsste nicht, was "professionell plotten" wie von @Bineffm bevorzugt für mich für Vorteile haben sollte. Änderungen kann man auch in die digitalen Schnitte einzeichnen, mit Hilfe von Inkscape - wenn man sich damit befassen möchte. Das "Einstellen" des Projektors ist wie von @sewing Adamangemerkt wichtig. Mit patternprojector.com ist es sehr einfach und dauert <5min: Die Seite zeigt in Gittermuster an, das man auf die Schneidematte projiziert mit drag and drop korrekt platziert. Auf dieser Seite kann man dann gleich die pdfs zum projizieren aufrufen. Ich habe den Projektor nicht fix montiert, sondern stelle ihn immer dort auf, wo ich gerade zuschneiden möchte. Startet man von patternprojector.com aus, braucht man keine weitere Software. Dort ist alles gratis, das haben talentierte Projector-Näherinnen entwickelt. Grundlegende Info gibt es in diesem Video (englisch). Haupt"quelle" ist Sashasewist, sie hat auch einen Einsteigerguide (1 Seite!) geschrieben und betreut die sehr aktive Facebookgruppe "projectors for sewing" (Grund, noch dort zu sein). Es ist alles sehr unkompliziert. Patternprojector finde ich informativer als die von @KyaraLulu angegebene Yvonne Tataika. Man sollte die Seite, wenn man es versteht auf englisch umstellen (Weltkugel klicken). @lea hat nach der Software gefragt, in denen Schnitte vorliegen müssen - ganz einfach pdf. Ideal direkt für projector vorbereitet, das heisst normalerweise, dass die Schnitte "auseinandergefaltet" dargestellt werden (nicht im Bruch) und dass der Schnitt Ebenen hat. So kann man nur die gewünschte Grösse/n anzeigen. Auch A0 Dateien funktionieren gut, es können Schnitteile in patternprojector.com auch gespiegelt werden. A4 Dateien müssen "gesticht" (zusammengeschoben) werden, was man auch direkt auf der Seite unkompliziert machen (und von dort aus speichern) kann. Das System ist vom "Nutzungsgefühl" für mich anders als Pattarina, vermutlich weil ich vom Bildschirm aus arbeiten kann. Was nicht sehr gut geht, ist wie @haminggefragt hat, die Planung der Stoffausnutzung. Natürlich kann man theoretisch die Schnitteile digital auf ein digitales Stoffstück puzzeln. Wenn das aber ein Thema ist, dann würde ich eher auf Papier projizieren und das Papier ausschneiden. Wie @EmiliaP spekuliert, wird offenbar in der USA viel mehr mit Projector gearbeitet. Für mich ist es erstaunlich, dass Pattern projecting hierzulande nicht weiter verbreitet ist, denn für mich ist vor allem Schnitte abpausen eine furchtbar blöde Arbeit. Wenn, dann klebe ich noch lieber, aber dann habe ich so unförmige Schnitte, die noch dicker und unhandlicher werden, wenn ich Änderungen einarbeite. Die heftige Abneigung hier im Thread gegen die Methode "weil man keine Änderungen machen könne" ist Blödsinn: Man muss ja seinen Schnitt immer zuerst vom "Ursprungsmedium" (Schnittmusterbogen oder pdf) auf sein Papier bringen - also abpausen, kleben oder plotten lassen. Dann muss man ausschneiden. Wenn ich mit dem Beamer arbeite, dann spare ich mir abpausen, kleben, plotten - auch wenn ich nicht direkt auf den Stoff, sondern erst auf Papier projiziere. Zumindest für mich ist das viel, viel unkomplizierter. Ich mache deutlich mehr Probestücke seit ich projiziere, weil ich mir die oben genannten Arbeitsschritte spare. Derweil nähe ich ein Probestück und sehe meine Änderungen. Ich kann es nur empfehlen! Übrigens habe ich erst nachdem ich den Projektor hatte festgestellt, wie viele von meinen digitalen Schnittmustern bereits das Projectorformat (oder zumindest A0) dabei haben. Die anderen digitalen Schnitte habe ich dann mal alle gesticht. Als nächste möchte ich mich dann mal mit Inkscape beschäftigten.
lea Geschrieben Donnerstag um 12:20 Melden Geschrieben Donnerstag um 12:20 Vielen Dank für den hochinteressanten Bericht @Rumpelstilz (lange nichts von Dir gehört!) Ich habe ja nur pattarina getestet, das es aktuell ja gar nicht mehr zu kaufen gibt. Das war gar nichts für mich, u.a. weil die Handhabung mit dem Smartphone als Projektor-Ersatz eher suboptimal war und weil man nur extra für Pattarina erzeugte Schnitte verwenden konnte. vor 40 Minuten schrieb Rumpelstilz: Natürlich kann man theoretisch die Schnitteile digital auf ein digitales Stoffstück puzzeln. Ich hatte kürzlich die Gelegenheit, das im Profi-Umfeld anzuschauen, bei einem Polstermöbelhersteller, der hauptsächlich Leder verarbeitet. Da werden die Schnittteile auf die Kuhhaut projiziert und herumgeschoben und anschliessend gleich geschnitten - faszinierend! vor 44 Minuten schrieb Rumpelstilz: Wenn ich mit dem Beamer arbeite, dann spare ich mir abpausen, kleben, plotten - auch wenn ich nicht direkt auf den Stoff, sondern erst auf Papier projiziere. Ich benutze ganz überwiegend Schnitte aus den Burda-Heften und pause klassisch vom Schnittmusterbogen ab - für mich ist das keine "furchtbar blöde Arbeit" Ich müsste auf jeden Fall auf Papier projizieren, weil ich immer viel zu ändern habe und das möglichst alles auf dem Papier erledige. Probeteile mache ich äusserst selten. Digitale Schnitte verwende ich kaum - hauptsächlich für Schnitte nach Mass oder für BHs, alles andere kann man an einer Hand abzählen. Für die paar Sachen würde sich ein Projektor nicht lohnen, aber interessant ist es allemal. Ich habe keinerlei Ahnung von Projektoren und Beamern, deshalb noch ein paar blöde Fragen: Ist das ein spezieller Projektor? Alle, die ich beim schnellen Suchen gefunden habe, sehen anders aus und projizieren wohl waagerecht. Was kann man sonst noch damit machen (z.B. Fotos an die Wand projizieren)? Hast Du mal (z.B. gegen einen A0-Plot) überprüft, wie exakt die Schnittteile in der Projektion sind (Skalierung und Winkel)?
sisue Geschrieben Donnerstag um 12:40 Melden Geschrieben Donnerstag um 12:40 vor einer Stunde schrieb Rumpelstilz: Ich mache deutlich mehr Probestücke seit ich projiziere, weil ich mir die oben genannten Arbeitsschritte spare. Wieso sind mehr Probestücke besser? (Also was übersehe ich?)
Bineffm Geschrieben Donnerstag um 12:42 Melden Geschrieben Donnerstag um 12:42 Ich schließe mich noch mit der Frage an - wie groß ist denn die Fläche, die das Teil ohne Winkelverzerrung projizieren kann? Wenn A0 geht - wie weit muss der Beamer dann von der Schreibtischfläche weg stehen (das Beispielbild dürfte ja so 50 * 80 cm sein, oder?) Für mich ist plotten lassen weiterhin die bessere Alternative - ich sitze beruflich schon den ganzen Tag am Rechner - da will ich nicht auch noch beim Nähen meine Schnittmuster digital bearbeiten und anpassen oder Schnittteile digital auf einem "Stoffstück" verschieben, um die optimale Position zu finden. Und - ich müßte mir erstmal einen Beamer kaufen (rund 1000,- für einen Kurzdistanzbeamer...) Sabine
froggy Geschrieben Donnerstag um 13:20 Melden Geschrieben Donnerstag um 13:20 Bedauerlicherweise habe ich keinen Beamer, aber ich fände das projizieren toll. Sehr viele Änderungen muss ich meistens nicht machen, das ginge direkt auf dem Stoff. Meine übliche Längenanpassung kann man ja vorher direkt im PDF machen. Ist das cool 🙂
Stefunie Geschrieben Donnerstag um 14:05 Melden Geschrieben Donnerstag um 14:05 @Rumpelstilz Vielen lieben Dank für diesen Bericht. Nun kann ich mir unter der Methode etwas vorstellen Und ich sehe sofort weitere Möglichkeiten: Man kann per Beamer dann auch Schnittmuster vergleichen, richtig ? Ich lege ein Papierschnittmuster hin und projiziere ein anderes drauf und sehe die Abweichungen/Änderungen. Oder ich zeichne eins auf den Stoff (das ich vorher draufgebeamt habe) und überlagere das dann mit einer weiteren Projektion. Das klingt - neben dem Charme nicht drucken, schnippeln, kleben zu müssen (klingt irgendwie wie "Waschen, Schneiden, legen") - nach einer interessanten Palette an Anwendungsmöglichkeiten. Da Du etwas von Inkscape schreibst, vielleicht ist das hier für dich interessant (Zitat ist von mir aus einem anderen Thema): Zitat Ich habe gerade im Inkscape-Forum mal "sewing" als Suchwort eingegeben und folgende dort gepostete Antwort auf die Frage nach Sewing patterns gesehen: https://inkscape.org/forums/beyond/creating-sewing-patterns-with-inkscape/ Das erwähnte Seamly2D findest Du hier: https://github.com/FashionFreedom/Seamly2D Vielleicht guckst Du da mal rein, das habe ich jetzt noch nicht gemacht.
lea Geschrieben Donnerstag um 14:15 Melden Geschrieben Donnerstag um 14:15 (bearbeitet) Zwei Korrekturen, weil ich meinen Beitrag nicht mehr ändern kann: vor 2 Stunden schrieb lea: Ich habe ja nur pattarina getestet, das es aktuell ja gar nicht mehr zu kaufen gibt. Die App Pattarina war kostenlos, sie ist aber im Playstore nicht mehr verfügbar. vor 2 Stunden schrieb lea: Hast Du mal (z.B. gegen einen A0-Plot) überprüft, wie exakt die Schnittteile in der Projektion sind (Skalierung und Winkel)? Ich meinte Verzerrung, nicht Winkel Bearbeitet Donnerstag um 14:28 von lea
Rumpelstilz Geschrieben Donnerstag um 16:26 Melden Geschrieben Donnerstag um 16:26 vor 3 Stunden schrieb lea: Ich habe keinerlei Ahnung von Projektoren und Beamern, deshalb noch ein paar blöde Fragen: Ist das ein spezieller Projektor? Alle, die ich beim schnellen Suchen gefunden habe, sehen anders aus und projizieren wohl waagerecht. Was kann man sonst noch damit machen (z.B. Fotos an die Wand projizieren)? Hast Du mal (z.B. gegen einen A0-Plot) überprüft, wie exakt die Schnittteile in der Projektion sind (Skalierung und Winkel)? Hallo @lea, auch schön von dir zu lesen! Schnittmuster abpausen war immer meine "unliebste" Arbeit beim nähen, deshalb ist für mich der Projektor eine echte Erleichterung. Zusammengeklebt habe ich lieber, finde aber die geklebten Schnitte wie gesagt unhandlich und Änderungen machen es noch schlimmer. Wenn man gerne abpaust und auch überwiegend Burda- o.ä. Schnitte braucht, dann ist ein Projektor sicher nicht ideal. Es funktionieren grundsätzich alle Projektoren/Beamer. Es kommt drauf an, wie gross man projizieren möchte und ob man den Projektor immer aufgebaut lassen, an die Decke schrauben, an einem Ständer befestigen oder immer wieder neu aufstellen möchte. Es gibt von Sashasewist auch hier eine Liste geeigneter Projektoren Man kann damit auch Fotos projizieren, Filme anschauen, Präsentationen machen ... was halt geht mit einem Beamer. Ich habe einen Schnitt, die Barrel leg Jeans von Forest and Thread, die hatte ich aus Papier ausgedruckt und später nochmal projiziert. Die Schnitteile stimmen überein. Es ist wichtig, dass man sich die Mühe macht, ordentlich zu kalibrieren, aber wie gesagt, seit es patternprojector.com gibt, ist auch das einfach.
Rumpelstilz Geschrieben Donnerstag um 16:29 Melden Geschrieben Donnerstag um 16:29 vor 3 Stunden schrieb sisue: Wieso sind mehr Probestücke besser? (Also was übersehe ich?) Da habe ich mich ungeschickt ausgedrückt: Ich nähe häufiger ein Probestück, wenn ich ein neues Projekt angehe. Dazu kommt, dass ich , seit ich den Projektor habe, wieder öfters "passformsensible" Dinge aus Webstoff genäht habe.
Rumpelstilz Geschrieben Donnerstag um 16:36 Melden Geschrieben Donnerstag um 16:36 vor 3 Stunden schrieb Bineffm: Ich schließe mich noch mit der Frage an - wie groß ist denn die Fläche, die das Teil ohne Winkelverzerrung projizieren kann? Wenn A0 geht - wie weit muss der Beamer dann von der Schreibtischfläche weg stehen (das Beispielbild dürfte ja so 50 * 80 cm sein, oder?) Für mich ist plotten lassen weiterhin die bessere Alternative - ich sitze beruflich schon den ganzen Tag am Rechner - da will ich nicht auch noch beim Nähen meine Schnittmuster digital bearbeiten und anpassen oder Schnittteile digital auf einem "Stoffstück" verschieben, um die optimale Position zu finden. Und - ich müßte mir erstmal einen Beamer kaufen (rund 1000,- für einen Kurzdistanzbeamer...) Sabine Das kommt auf den Beamer und die Positionierung dran. Ich habe einen UST von Epson, A0 geht da locker wenn ich ihn ca. 20cm hoch stelle. Für Oberteile projiziere ich meist auf dem Tisch auf die A1 Matte, das ist bequemer zum zuschneiden. Da stelle ich ihn auf ca. 7cm. Die Epson UST bekommt man oft sehr günstig gebraucht, weil die in vielen Schulzimmern waren und jetzt ersetzt werden. Man muss aber genau auf die Laufzeit der Lampe achten, der Ersatz ist recht teuer (gut 100€). Im "Beginners Guide to Projector Sewing" ist Punkt 1 klar: Buy a cheap projector. Und es wird gut erklärt, welche Beamer sinnvoll sind wofür. Ich verstehe voll, dass man nicht auch noch mit Laptop arbeiten möchte, wenn man da eh schon den ganzen Tag davor sitzt. Das mache ich zwar nicht, aber es war für mich schon auch die Hemmschwelle, weil ich gerade die manuelle Tätigkeit des Nähens mag. Da es dann aber derart unkompliziert war, stört es mich nicht.
Rumpelstilz Geschrieben Donnerstag um 16:41 Melden Geschrieben Donnerstag um 16:41 vor 2 Stunden schrieb Stefunie: @RumpelstilzUnd ich sehe sofort weitere Möglichkeiten: Man kann per Beamer dann auch Schnittmuster vergleichen, richtig ? Ich lege ein Papierschnittmuster hin und projiziere ein anderes drauf und sehe die Abweichungen/Änderungen. Oder ich zeichne eins auf den Stoff (das ich vorher draufgebeamt habe) und überlagere das dann mit einer weiteren Projektion. Das klingt - neben dem Charme nicht drucken, schnippeln, kleben zu müssen (klingt irgendwie wie "Waschen, Schneiden, legen") - nach einer interessanten Palette an Anwendungsmöglichkeiten. Da Du etwas von Inkscape schreibst, vielleicht ist das hier für dich interessant (Zitat ist von mir aus einem anderen Thema): Ja man kann problemlos Schnitte auf die von dir vorgeschlagenen Arten vergleichen. Ich habe natürlich einen Standard-Hosenschnitt für mich (v.a. Schrittkurve) sowie einen Oberteil-Block (mit SBA und weiteren Anpassungen), die lege ich dann auf die Projektion. Bisher bin ich damit sehr gut zurechtgekommen, nur bei sehr exotischer Schnittführung kann ich das nicht direkt anpassen. Bisher habe ich damite jeweils das PRobeteil zugeschnitten, zusammengenäht und dann die noch nötigen Änderungen direkt auf dem Stoff gemacht. Einmal habe ich einen Webstoff-Oberteilschnitt verwendet, den ich nur so ungefähr nähen wollte. Den habe ich projiziert, als Probeteil genäht, genau abgesteckt und auf Papier übertragen. Dafür habe ich sehr viel mehr Geduld als wenn ich den Schnitt erst abpausen oder kleben muss. Danke für den Inkscape Link, lese ich gerne und da möchte ich mich gerne einarbeiten.
Rumpelstilz Geschrieben Donnerstag um 16:42 Melden Geschrieben Donnerstag um 16:42 vor 2 Stunden schrieb lea: Die App Pattarina war kostenlos, sie ist aber im Playstore nicht mehr verfügbar. Mit Pattarina habe ich auch rumprobiert, aber da gab es mir ein zu kleines Schnittangebot.
Rumpelstilz Geschrieben Donnerstag um 16:44 Melden Geschrieben Donnerstag um 16:44 vor 3 Stunden schrieb froggy: Bedauerlicherweise habe ich keinen Beamer, aber ich fände das projizieren toll. Sehr viele Änderungen muss ich meistens nicht machen, das ginge direkt auf dem Stoff. Meine übliche Längenanpassung kann man ja vorher direkt im PDF machen. Ist das cool 🙂 Ja, sowas Einfaches wie Längenanpassung geht gut. Soweit ich gelesen haben sind Änderungen, bei denen man aufspreizen muss aufwändiger (FBA und ähnliches). Wie gesagt, für BEamer kann man sich gut und gern auf dem Gebrauchtmarkt umschauen, vielliecht vorher etwas einlesen, um rauszufinden, was man braucht.
sikibo Geschrieben Donnerstag um 18:02 Melden Geschrieben Donnerstag um 18:02 Danke für diesen ausführlichen Bericht, @Rumpelstilz. Das hört sich sehr interessant an.
AndreaS. Geschrieben Freitag um 07:20 Melden Geschrieben Freitag um 07:20 Auch ich bedanke mich sehr, @Rumpelstilz, für diesen ausführlichen Bericht. Dass der Beamer "direkt" auf dem Tisch stehen könnte ist natürlich ein gutes Argument! Bisher hatte ich den immer an der Decke gesehen, und das hätte ich mir nicht vorstellen können, da mein Tisch nicht immer exakt an einer Stelle steht Ich bin aber auch bei @lea , für mich ist das abpausen eher eine meditative Arbeit. Die Aufbewahrung ist eine ganz andere Geschichte. Da bin ich wieder voll bei dir Auf jeden Fall mal etwas über das es sich lohnt nachzudenken. Und ich verfolge diesen Thread hier mehr. Danke fürs Teilen!
Rumpelstilz Geschrieben Freitag um 08:34 Melden Geschrieben Freitag um 08:34 Wenn man gerne abpaust und das auch "meditativ" sehen kann @AndreaS., dann würde ich es auf keinen Fall ersetzen. Ich kann das sehr gut nachfühlen, mir geht es z.B. beim Nähen von Säumen von Hand so. Man kann den Beamer wirklich gut überall aufstellen und auch immer wieder an einem anderen Ort. Soweit ich gelesen habe, war das früher ein grösseres Problem: Die Kalibrierung war offenbar wesentlich aufwendiger, bevor patternprojectors.com ihre Variante veröffentlicht hatten. Damals haben alle lieber ihre Projektoren an einem festen Ort aufgebaut, um nicht immer wieder neu kalibrieren zu müssen. Wenn man sich einliest, ist es deshalb extrem hilfreich, wirklich gleich mit der Kalibrierung von der Homepage zu arbeiten, man spart sich echt Zeit und Aufwand. Manche Projektoren haben offenbar ein eigene Kalibrierungssoftware dabei. Was ich so lese, ist das nicht empfehlenswert, weil nicht auf Nähen spezialisiert und in jeden Fall auch aufwendig. Das ist auch der Grund, warum ich patternprojector.com immer und immer wieder erwähne.
nowak Geschrieben Freitag um 21:06 Melden Geschrieben Freitag um 21:06 Ich finde es auch interessant, aber eher um es für mich auszuschließen. Ich pause nicht sonderlich gerne ab, aber meine Schnittteile sind oft größer als der Tisch und Schnitteile-Tangram ist meist nötig, um sie überhaupt auf den Stoff zu bekommen. (Und ob ich das vom Projektor auf Papier abzeichne oder abpause ist dann wirklich kein Unterschied... da ich Folie nutze, habe ich keine Probleme, die Linien zu finden.) Und den nach drei mehr oder weniger tragbaren Probeteilen dann gut angepassten Basisschnitt weiter zu verwenden spart ganz sicher mehr Zeit, als das jedesmal auf dem Stoff neu zu machen. Aber für Leute, die eher kleinere Schnittteile brauche und keine so massiven Anpassungen ist das sicher eine sinnvolle Option.
3kids Geschrieben Samstag um 07:08 Melden Geschrieben Samstag um 07:08 @nowak wobei für mich das virtuelle übereinander legen schon interessant wäre. Zumindest für mich. Aber nur im Zusammenhang mit der digitalen Bearbeitung. Und da geht es mir wie Bineffm Am 24.4.2025 um 14:42 schrieb Bineffm: ich sitze beruflich schon den ganzen Tag am Rechner - da will ich nicht auch noch beim Nähen meine Schnittmuster digital bearbeiten und anpassen oder Schnittteile digital auf einem "Stoffstück" verschieben Aber das wird sich ja in absehbarer Zeit ändern, wer weiß. Also erst inkscape (oder was anderes) lernen, damit Schnitte anpassen und dann beamen. Vielen Dank für deine Infos @Rumpelstilz LG Rita
Rumpelstilz Geschrieben Samstag um 09:12 Melden Geschrieben Samstag um 09:12 Man kann @nowak auch gut auf den Boden projizieren, aber natürlich muss das nicht jedermann/fraus Sache sein. Man kann ich Inkscape auch gut ein Layout für Schnitteile erstellen, auch das wird im Beginners Guide to Inkscape for Sewing erklärt. Mein Einstieg mit Inkscape habe ich in einem neuen Thread notiert. Projizieren mit patternprojector.com ist echt einfach, Schnittmuster am Computer ändern mit Inkscape ist dagegen schon aufwendiger. Wie das Schnitte anpassen auf Papier muss man es halt auch lernen. Zwei Schnitte übereinander legen ist kein riesiger Akt, @3kids
3kids Geschrieben Samstag um 15:44 Melden Geschrieben Samstag um 15:44 vor 6 Stunden schrieb Rumpelstilz: Zwei Schnitte übereinander legen ist kein riesiger Akt, Dazu muss man eben den gut passenden erst mal digital haben. LG Rita
Stefunie Geschrieben Samstag um 22:36 Melden Geschrieben Samstag um 22:36 @Rumpelstilz eignet sich beamen ggf. auch um abzuschätzen ob der Ausschnitt des geplanten Shirts das Unterhemd sicher verdeckt ? Ich habe heute eines meiner Lieblingsshirts an und jedes Mal, wenn ich in den Spiegel gucke, guckt mich entweder links oder rechts ein Unterhemdträger an. Könnte ich das Unterhemd hinlegen und den Schnitt darauf projizieren und es so abschätzen ? Falls ja, ginge das auch mit BH und Top ? Denn ich will ja keine Träger oben sehen.
AndreaS. Geschrieben Sonntag um 06:38 Melden Geschrieben Sonntag um 06:38 vor 7 Stunden schrieb Stefunie: Könnte ich das Unterhemd hinlegen und den Schnitt darauf projizieren und es so abschätzen ? Ich denk mal laut, ja? 😊 Wenn ein Unterhemd-/BH-Träger rausschaut liegt es doch daran, dass der Ausschnitt zu weit ist. Ob der Ausschnitt zu weit ist und ggfs über die Schultern rutscht hat was mit meinen Schultern zu tun, wie abfallend diese sind, oder? Was bräuchte eine Software, um das darstellen zu können? Meinen Körper mit Kontouren, oder? Wie gesagt nur laut gedacht Und ich hab keine Lösung!
Lehrling Geschrieben Sonntag um 07:07 Melden Geschrieben Sonntag um 07:07 vor 25 Minuten schrieb AndreaS.: Wenn ein Unterhemd-/BH-Träger rausschaut liegt es doch daran, dass der Ausschnitt zu weit ist. genau, und wenn dann das Unterhemd auf dem Tisch liegt und der Beamer den Shirtschnitt drüberzeigt sollte man sehen können, wie der Shirtausschnitt dem Unterhemdausschnitt angepaßt werden kann. oder hab ich da einen Denkfehler?
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