Margali Geschrieben 20. März 2020 Melden Geschrieben 20. März 2020 @ Sternenrenette Was mich bei Deiner Maske und auch der HQ Maske irritiert, ist das genau in der Mitte wo Mund und Nase sind, die Naht sitzt mit den ganzen Löchern. Ist da die Essener nicht besser? Oder bin ich gedanklich falsch unterwegs? LG Margali
lanora Geschrieben 20. März 2020 Melden Geschrieben 20. März 2020 Möglicherweise ist so ein atmungsaktives Vlies als Zwischenlage sinnvoll ???? https://www.aktivstoffe.de/ventilus-atemvlies.html
Ulrike1969 Geschrieben 20. März 2020 Melden Geschrieben 20. März 2020 (bearbeitet) Ich habe nach der groben Anleitung einer Schneiderei, die neuerdings Mundschutz zur Ärzte näht, diese Maske genäht und die einzelnen Schritte dokumentiert. Material: reine Baumwolle, bei 60 oder 95 Grad waschbar (ich las verschiedene Empfehlungen, ich empfinde das anschließende Bügeln als wichtig!) Ich habe noch etliche einzelne Fatquarter, ob diese dauerhaft eine heiße Wäsche vertragen wird man sehen. Aus einem Fatquarter entstehen drei Masken, es bleibt nur ein kleiner Reststreifen. Dazu benötigt man pro Maske noch 2 x 80 cm Schrägband in üblicher 2 cm Breite. Wer mag, kann ausprobieren, ob 2 cm breites Köperband ebenfalls funktioniert. Zuschnitt: 18 x 18 cm im Stoffbruch. (der Bruch wird später an die Ober- oder Unterseite der Maske gelegt) Bearbeitet 20. März 2020 von Ulrike1969
Ulrike1969 Geschrieben 20. März 2020 Melden Geschrieben 20. März 2020 Den Stoff mittig falten und rechts auf rechts legen. An der dem Stoffbruch gegenüber liegenden Kante stecken und Füßchenbreit steppen. Wenden, bügeln (Hier fehlt ein Foto) Nun - parallel zum Stoffbruch - die Markierungen für die Faltenbrüche einbügeln. Dazu mittig falten und bügeln sowie je einmal von der Kante zur Mitte falten, bügeln
Ulrike1969 Geschrieben 20. März 2020 Melden Geschrieben 20. März 2020 Nun folgt das Stecken der Falten. Ob man Kellerfalten legt oder wie ich ganz simple Falten, das ist jedem selbst überlassen. Die gebügelten Stoffstücke umdrehen, so dass die Faltenbrüche oben liegen. Ich stecke eine Faltentiefe von ca 1 cm, 3 Falten, damit entsteht eine fertige Höhe der gefalteten Maske von ca 10 cm. Nach dem Stecken an der linken und rechten Kante (der Stoffbruch befindet sich oben oder unten) wird nun das Schrägband gefaltet und der Stoff dazwischen gesteckt. Dss Schrägband markiere ich bei 35 cm Länge, dann der Stoff dazwischen, das verbleibende Schrägband misst nun ebenfalls 35 cm. Nun das Schrägband längs falten und zusammennähen, dabei den zwischen gelegten Stoff erfassen. Fertig!
SiRu Geschrieben 20. März 2020 Melden Geschrieben 20. März 2020 Um die Haltbarkeit der Farben würd ich mir gar nicht so den Kopf machen. Bei dem Waschrhythmus leben die Dinger schon Dank des zuverwendenden Vollwaschmittels und dessen Bleichwirkung so oder so nicht so lange. Und je nach Draht für den Nasenklemmbügel... gibt's schnell Rostflecken...)
Sternrenette Geschrieben 20. März 2020 Autor Melden Geschrieben 20. März 2020 vor 9 Stunden schrieb Margali: @ Sternenrenette Was mich bei Deiner Maske und auch der HQ Maske irritiert, ist das genau in der Mitte wo Mund und Nase sind, die Naht sitzt mit den ganzen Löchern. Ist da die Essener nicht besser? Oder bin ich gedanklich falsch unterwegs? LG Margali Das ist auch das, was mich ein wenig an dieser Bauweise stört. Allerdings liegen die einzelnen Schichten innen lose aufeinander (die sind ja nicht noch einmal in der Naht aufeinander gesteppt) und dazwischen liegt noch eine Lage Filter. Von daher geht es. Ob das Auseinanderbügeln der Nahtzugaben aber sinnvoll ist? Sowas wie eine Jeansnaht scheint mir besser. Oder eine französische Naht? Also wo die Naht nochmal eingeschlossen wird. Ich habe mich heute mit der einfachen Maske in den Supermarkt getraut. Die Wirkung war unglaublich, die meisten haben schön Abstand gehalten. Ok, bis auf die Senioren...
Rehleins Geschrieben 20. März 2020 Melden Geschrieben 20. März 2020 @Ulrike1969 danke für Deinen angefangenen WIP. Die Frage, die mich gerade beschäftigt, was für ein Metall nimmt man, dass auch einige Wäschen durchhält und den Stoff nicht durchlöchert? In meinem habe ich ein Heftlaschenbügel genommen, trägt sich erstaunlich gut, bezweifel aber dass der mehrere Wäschen übersteht. Ich habe 2 Stoffe rechts auf rechts gelegt, das ganze in Falten und denn verstürzt. Die Gummibänder wollte ich eigentlich auch gleich mit einfassen, habe ich dann aber vergessen...... Für den Nasenbügel habe ich den Stoff nachträglich einmal umgeschlagen und festgesteppt, so dass ich den Bügel vor der Wäsche wieder rausziehen kann. Im Nachhinein ist mir dann gekommen, dass das nicht die hygienischte Variante ist..... wenn man aus der getragenen Maske den Bügel wieder rauszergelt. Das Verstürzen hat soweit gut geklappt, nur sollte man die beiden Stoffe vorher einzelnd in Falten legen und dann verstürzen. Innen Flanell, außen Patchworkstoff.
Sternrenette Geschrieben 20. März 2020 Autor Melden Geschrieben 20. März 2020 Was mich an der gefalteten Maske stört ist, dass die Seiten nicht anliegen. Daher würde ich empfehlen, das Schrägband als Tunnel zu arbeiten und ein Gummiband durchzuziehen. Dann zieht sich der Stoff schön zusammen und liegt an den Wangen besser an. So habe ich es auch bei der blauen Maske an den Seiten gemacht.
Rehleins Geschrieben 20. März 2020 Melden Geschrieben 20. März 2020 @Sternrenette die Senioren brauchen jetzt ja auch keine Angst mehr vor Dir zu haben....... Hauptsache, die haben nicht angefangen an Deiner Maske zu nesteln, weil die wissen wollte, was das für ein Ding in Deinem Gesicht ist..... Ansonsten hat sich mein vorheriger Beitrag gerade mit den anderen überschnitten...
Ulrike1969 Geschrieben 20. März 2020 Melden Geschrieben 20. März 2020 Meine Maske hat keinen Nasenbügel. Ich habe mich dn der Vorlage orientiert. Diese Maske hat KEINE antivirale Wirkung sondern ist eher ein "leichter" Schutz. Ich denke es hilft auch dagegen, sich versehentlich ins Gesicht zu fassen. Bei Durchnässung wechseln, ebenso nach dem Abnehmen (weil man sie z.b. zum Einkaufen gehen trug) und waschen! LG Ulrike
andrea_ml Geschrieben 20. März 2020 Melden Geschrieben 20. März 2020 Ich habe als Nasenbügel Pfeifenputzer eingenäht. Hoffe, das kann ich mitwaschen. Habe auch nach den Vorlagen der Essener genäht. Habe 6 Stück genäht, damit ich zum wechseln habe.
Margali Geschrieben 20. März 2020 Melden Geschrieben 20. März 2020 vor 10 Minuten schrieb andrea_ml: Ich habe als Nasenbügel Pfeifenputzer eingenäht. Hoffe, das kann ich mitwaschen. Habe auch nach den Vorlagen der Essener genäht. Habe 6 Stück genäht, damit ich zum wechseln habe. habe ich auch gelesen mit den Pfeifenputzern, fand ich eine gute Idee Sternenrenette, Deine Idee mit einer anderen Naht finde ich super. Noch bin ich ja nicht soweit, aber ich denke ja schon intensiv nach.... Bleibt gesund Margali
sisue Geschrieben 20. März 2020 Melden Geschrieben 20. März 2020 Stoffmasken aus einer Lage Patchworkstoff, Fahntuch o.ä. sind vielleicht einfach zu nähen, aber wenig hilfreich, siehe dieser Thread. Wenn es denn unbedingt eine selbstgenähte Maske sein soll, dann wenigstens etwas, was zumindest ein bißchen mehr Sinn macht, siehe dieser Thread.
Ulrike1969 Geschrieben 20. März 2020 Melden Geschrieben 20. März 2020 Und soweit ich gesehen habe ist auch die Maske von sternrenette doppellagig.
sisue Geschrieben 20. März 2020 Melden Geschrieben 20. März 2020 Schau dir mal den Link zu den Do-it-yourself-Masken aus Hongkong an, die die an der dortigen Uni durchgemessen zu haben angeben. Die Masken bestehen aus zwei Lagen Stoff, die eine Tasche für austauschbares Filtermaterial darstellen. Sie haben die beiden Stofflagen alleine durchgemessen sowie mzusammen mit verschiedenem Material als Filter. Bei den beiden Stofflagen allein kamen sie auf eine Filtrationseffizienz von beeindruckenden (vorsicht Sarkasmus) 8,7%. Mit einfachem Filtermaterial kamen sie auf wirklich wesentlich bessere Werte, was nicht verwundert, da die Löcher im Stoff für die Partikelgröße, die filtriert werden soll, riesig sind.
Nähbert Geschrieben 20. März 2020 Melden Geschrieben 20. März 2020 Gibt's schon Erfahrungen, wie die sich tragen mit Brille UND Hörgerät? (wegen der Gummis/Bindebänder)
Sternrenette Geschrieben 20. März 2020 Autor Melden Geschrieben 20. März 2020 Also nochmal der direkte Link: nach dieser Vorlage ist meine eine Maske genäht: https://ithinksew.com/Products/Details/2781 3 Stofflagen, außen, innen und Filtertasche mit Filter. @sisue Ich habe den Überblick verloren ... Welche Maske aus Hongkong meinst du nochmal?
Ulrike1969 Geschrieben 20. März 2020 Melden Geschrieben 20. März 2020 Ach weißte, schon wieder die Diskussion....... Hatten wir doch schon. Lies doch erstmal alles was ich geschrieben habe!!! @Nähbert Kurzer Tragetest war ok, aber ich habe kein Hörgerät. Kann unterschiedlich gebunden werden und da diese Form auch in Kliniken getragen wird, sollte es nicht zu unbequem sein. Mir reicht es schon, wenn andere Menschen Abstand halten und ich mir nicht unabsichtlich ins Gesicht fasse.
3kids Geschrieben 20. März 2020 Melden Geschrieben 20. März 2020 Zu Sisue Anmerkung habe ich heute einen sehr interessanten blogbeitrag gelesen. Leider in französisch. https://coutureetpaillettes.com/mes-coutures/masques-tissus-prevention-coronavirus Die legt ein so ein weg-schmeiß-Staubtuch zwischen die beiden Schichten und ihre Erklärung macht auch Sinn. Grundsätzlich ist die Maske sinnvoll weil sie daran erinnert, sich nicht mit der Hand ins Gesicht zu fassen das elektrostatischen Einweg-Staubtücher alle Partikel, die der Träger ausatmet anzieht und festhält die Maske eine soziale Distanz schafft, wie Sternrenette auch schon festgestellt hast. Sie ist jedoch kein Medizin-Produkt. Streitet euch nicht Rita
Marieken Geschrieben 20. März 2020 Melden Geschrieben 20. März 2020 @Sternrenette mein Englisch ist schlecht und ich bitte um Übersetzung, welcher Filterstoff verwendet werden soll. Da scheiterte ich auch gerade bei dem (gesuchten und dank @Nähbert gefundenen Link von @sisue). Denn das scheint eine Annäherung von 80-90% im Ergebnis zu medizinischen Schutzmasken zu liefern. Wobei ich da auch ganz bei @Ulrike1969 bin, was Abhalten vom ins Gesicht fassen und erstmal wesentlich mehr Schutz bin. Gerade das ins Gesicht fassen ist bei mir....doof. Also wenn da bitte noch jemand übersetzen könnte, welche Stoffe sich als Filter gut eignen, wäre ich sehr dankbar. Bleibt gesund und lasst die anderen gesund bleiben!
Sternrenette Geschrieben 20. März 2020 Autor Melden Geschrieben 20. März 2020 @Marieken Ich habe nur das englische Video (das kommt ohne Worte aus) als Anleitung genutzt, nicht das Schnittmuster runtergeladen. Daher kann ich zu eventuellen Empfehlungen zum Filter nichts sagen. Der Filter wird ja am Anfang gezeigt. Ich finde, dass er wie ein dünnes Vlies aussieht. Ich habe derzeit einen Staubsauger-Filter eingelegt. Der ist natürlich nur gegen Staubpartikel hilfreich. Um es noch einmal zu sagen, das Ziel ist nicht, einen virendichten Mundschutz zu nähen. @Nähbert Mit Brille und den Gummibändern hinter den Ohren ist ok. Mit Hörgerät (falls es sich um eines handelt, dass hinter dem Ohr sitzt), könnte es schwierig werden. Da wären Gummibänder, die um den Kopf herumgehen vielleicht besser geeignet. Schaue mir gleich noch das französische Video an.
unusual1984 Geschrieben 20. März 2020 Melden Geschrieben 20. März 2020 @Ulrike1969 Heißt das, du kannst deine Masken auch bequem hinterm Kopf binden? Denn an den Ohren finde ich das mit Brille unbequem. Achso, ich habe jetzt ein paar nach der Essener Anleitung vorbereitet, allerdings soweit schon abgeändert, dass die Bindebänder dann oben und unten sein sollen, damit von einer Seite ein Zellstoff (Küchenrolle oder so) dazwischen geschoben werden kann. So machen es nach Information von meiner Mama einige Tschechen, bei denen das Tragen von Tuch, Schal oder ähnlichem als Mund-und-Nasen-Schutz in der Öffentlichkeit jetzt Pflicht ist. Liebe Grüße Eure unu
SiRu Geschrieben 20. März 2020 Melden Geschrieben 20. März 2020 (bearbeitet) FFP-3 Masken für die Nutzung in der Intensivmedizin o.ä. können (und wollen) wir doch gar nicht. (Mal abgesehen davon, das die Dinger auch höchst unangenehm zu tragen sind...) Was wir können, sind die Grobschmutzfilter. Das reicht für uns im normalem Leben aber auch. Da bleiben schon mal die dicken Tropfen beim Husten und/oder Niesen drin hängen - das verringert massiv die Virusmassen, die wir durch die Umgebung pusten. Und das, was dann noch durch kommt, fliegt nicht mehr so weit, weil: Wurde gebremst. Und umgekehrt patschen wir uns nicht mehr so leicht die dreckigen Finger auf die Schleimhäute. (Dieses Virus braucht den direkten Kontakt... Corona-Viren sind zwar sehr andockfreudig an Schleimhäuten, aber sie sind keine sich durch die Haut an Händen und Körper durchbohrende Aliens...) Außerdem haben diese Masken einen psychologischen Effekt: in unserer Gesellschaft funktionieren sie, weil es höchst unüblich ist sowas zu tragen, als Warnhinweis und Abstandshalter. Und mehr freier Raum um uns bedeutet automatisch mehr Schutz vor Infektion. (So wahnsinnig flugfreudig ist dieses Virus nämlich auch nicht. Das hat nix, um sich selbstständig in der Luft zu halten oder gar sich vom Fleck zu bewegen...) Bearbeitet 20. März 2020 von SiRu
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