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Burda Style hat schlechte Verkaufszahlen...


Immi Meyer

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Heute ist es viel zeitgemäßer, Anleitungen einzeln herunterzuladen und zu bezahlen. Man bekommt und bezahlt dann nämlich exakt, was man will.

 

Es hat auch vor 30 Jahren schon Einzelschnitte gegeben, auch Bücher.

 

Ich glaube nicht, dass es nicht mehr zeitgemäß ist, mehrere Schnitte in ein Heft zusammenzufassen. Sie werden ja noch gekauft. Wenn überhaupt ist die Papierform nicht mehr so zeitgemäß. Ich glaube trotzdem eher, Du entsprichst einfach nicht der Zielgruppe.

 

Sowohl Schnitte als auch Tipps haben sich, mit Varianten, schon immer wiederholt. Klar, das Thema ist ja auch vom Inhalt her begrenzt, irgendwo. Das, was es schwierig macht, ist die Übung, die man braucht, die Erfahrung und das räumliche Vorstellungsvermögen.

 

In modernen Unternehmen sind mittlerweile eher flache Hierarchien und Team Geist gefragt. Dazu gehört auch, dass man sich im Job entsprechend kleidet und nicht von allen anderen mit Klimbim Kleidung abhebt.

Diese Erkenntnis ist bei burda bisher leider oft oft oft nicht angekommen.

 

Man kann Burda vielleicht einiges vorwerfen, aber das bestimmt nicht! In fast jedem Heft findet sich ein Rock und ein Oberteil, die absolut business-tauglich sind. Ein einfaches Etui- oder Shiftkleid, Bleistiftröcke, elegante Hosen, ... Nicht alles auf einmal, klar, aber dass da fast nur Kleidung mit Klimbim drin ist, ist einfach verkehrt.

 

Ich rede hier von den Schnitten, das Material ist austauschbar, dafür nähen wir doch selber (oder zumindest ich).

 

Statt Kaschmir geht z.B. Wollflanell, statt Seide gut Viskose, Baumwollstoffe kosten eh nicht so viel. Dazu gibt es übrigens wieder Bücher, und sonst - nähen, nähen, nähen. Stoffmuster anfordern, viele Anbieter verkaufen Musterkarten mit einigen Stoffmustern. Fühlen, schauen, vergleichen mit gekaufter Kleidung, da steht ja drin, aus was es ist. Die Burda ist echt nicht verantwortlich dafür, dass jemand kein anderes Material verwenden kann, das muss schon jede/r selber lernen.

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Hallo!

Natürlich ist das nicht die "Schuld" von Burda wenn ich als Anfänger bei so Fragen noch unsicher bin. :) Aber... Ist das nicht "normal" dass man als Anfänger vielleicht noch an mehr Stellen Hilfe braucht als ein alter Profi?

Mir persönlich würde es bei manchen Schnitten halt sehr helfen wenn eine "und aus diesem Stoff können sie das Stück dann normal in die Waschmaschine werfen" Version dabei wäre bei der Stoffempfehlung. :) Ich hab einfach noch kein Gefühl dafür was möglich ist und wie es dann v.a. ausschaut wie es fallen wird / kann etc.

Liebe Grüße!

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Ein gutes Grundlagenbuch hilft immer weiter, gerade beim Nähen, das ja doch, wenn die Ansprüche steigen, immer komplexer wird.

 

Bücher sind Freunde, auch und gerade in Zeiten von www. Für mich jedenfalls und es bewährt sich. :)

 

Samba

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...die Schnitte zu "kompliziert" :confused:?

 

Ausgefeilte, durchkonstruierte Schnitte - genau DAS ist es, was ich an Burda mag und von ihnen erwarte :) .

 

Simple, um nicht zu sagen primitive Schnitte gibt es an allen Ecken und Enden - die darf man nur aus Jersey und superstretchigem Zeug nähen, und sie passen dann am Ende doch nur Frauen mit Standardmaßen bis Gr. 38.

 

...und: nein, ich bin kein Profi, sondern Spät- und Seiteneinsteiger und Autodidakt, und ich habe gleich mit Burda-Schnitten begonnen - der Mensch wächst bekanntlich mit seinen Aufgaben ;):D ...

 

...und weil ich kein Business-Kostüm brauche, nähe ich auch keins - Hosen, Blusen, Röcke, Kleider, Jacken, Mäntel und Shirts habe ich schon alltagstauglich nach Burda-Schnitten genäht - aus Stoffen, die mir gefallen und die zu mir passen.

 

Im übrigen ist immer eine allgemeine Stoff-Ansage dabei.

Da steht vielleicht:

Seidenkrepp, weich fallende Kleiderstoffe

oder:

Feingabardine, Jackenstoffe mit etwas Stand

 

...was sollen sie denn sonst noch schreiben :confused:?

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Hallo!

Natürlich ist das nicht die "Schuld" von Burda wenn ich als Anfänger bei so Fragen noch unsicher bin. :) Aber... Ist das nicht "normal" dass man als Anfänger vielleicht noch an mehr Stellen Hilfe braucht als ein alter Profi?

Mir persönlich würde es bei manchen Schnitten halt sehr helfen wenn eine "und aus diesem Stoff können sie das Stück dann normal in die Waschmaschine werfen" Version dabei wäre bei der Stoffempfehlung. :) Ich hab einfach noch kein Gefühl dafür was möglich ist und wie es dann v.a. ausschaut wie es fallen wird / kann etc.

Liebe Grüße!

 

was glaubst du, wieviel verschnitt und müll ich am anfang meiner nähzeit produziert habe? ich bin sicher nicht als "profi" vom himmel gefallen und habe einiges an lehrgeld bezahlt und profi würde ich mich ganz sicher nicht nennen, fortgeschrittener Anfänger tifft es eher.

 

und ja, es hilft mehr, wenn man selber fehler macht, wie nur zu hören wie es andere machen würden.

 

die bilder lassen einen fall des stoffes erahnen, da bereits erwähnte buch: Buchvorstellung: Der richtige Stoff für Ihr Nähprojekt - Hobbyschneiderin 24 - Forum hilft da nicht nur Anfängern weiter bzw. gibt entsprechende hinweise.

 

 

ganz ehrlich, wenn ich sehe, daß etwas aus weicher seide gemacht wurde, dann lasse ich mir proben senden von alternativstoffen, von denen ich denke, daß die passen könnten und probiere es dann aus. touch´n´feel ist mein favorit und nicht das, was das web sagt.

oder ich gehe in den stoffladen meines vertrauens. da nehme ich mir die zeit für, auch wenn der mal nicht gerade am ort oder nachbarort ist.

 

und wie oben geschrieben, Lehrgeld haben wir alle gezahlt und zahlen es vermutlich noch.

sicher werde ich einen mantelschnitt nicht gleich aus dem teuersten Kaschmir ausprobieren sondern einen mantelstoff suchen, der günstiger ist.

 

und grunsätzlich gilt: nähen ist kein billiges Hobby, ein Thema, über das es hier schon unzählige Diskussionen gab.

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Ich glaube, diese Art der Zeitschriften ist nicht mehr zeitgemäß. Vergleichbar dazu sind Strickhefte: Man kauft sie regelmäßig (so z. B. die Interweave Knits aus den USA), und man stellt fest, dass sich alles irgendwie wiederholt und dass man aus einem Heft maximal 1 - 2 Sachen nacharbeiten würde, meistens aber gar keins. Auch die redaktionellen Teile mit Tipps und Tricks sowie Technischem wiederholen sich.

Heute ist es viel zeitgemäßer, Anleitungen einzeln herunterzuladen und zu bezahlen. Man bekommt und bezahlt dann nämlich exakt, was man will. Oder man kauft sich mal ein Buch zu einem Thema, das einen interessiert. Das ist auch nicht teurer als zwei oder drei Hefte, dafür aber viel spezifischer auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt.

 

Ich finde das teils teils. Als "Zeitungssüchtige", die aber an ihre Platz- und Geldgrenzen gekommen ist, kaufe ich nur noch die "wirklich nötigen" Zeitschriften. Da könnte ich mir die nächte Burda aktuell vorstellen. Aber nur um der Freude beim Begucken willen, versuche ich mich zurück zu halten, obwohl es mir schwerfällt. Da ist das Internet ein gewisser Trost (ich blättere wirklich gern in Papierzeitschriften), aber ich warte quasi darauf, wann manches zB nur noch über Gebühren zu haben ist.

 

Mir gefällt die Burda auch seit Jahren nur noch bedingt.

 

Ja, das geht mir auch so, gsd für meine Stapel :rolleyes::cool: Wobei es bei mir an den Schnitten lag, die mir oft zu körperbetont (eng) und kleiderlastig waren.

Klar, "Kleider machen Leute", aber die Zeiten, dass Frau sich durch die Kleidung abhebt sind doch hoffentlich vorbei!

In modernen Unternehmen sind mittlerweile eher flache Hierarchien und Team Geist gefragt. Dazu gehört auch, dass man sich im Job entsprechend kleidet und nicht von allen anderen mit Klimbim Kleidung abhebt.

Diese Erkenntnis ist bei burda bisher leider oft oft oft nicht angekommen.

Und ich glaube, fürchte, dass das nicht nur nicht bei Burda sondern in diversen Unternehmen ebensowenig angekommen ist. Hoffentlich täusche ich mich, denn das klingt super gut, was du von den modernen Unternehmen schreibst :ja:

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Hallo!

Danke für den Buchtipp Quälgeist! Das werd ich mir bei der nächsten Amazon-Bestellung mit-ordern :)

"Die große Burda Nähschule" hat mir zwar schon viel über Material beigebracht (und hilft mir immer wieder bei den Stoffempfehlungen von Burda) aber wirklich umfangreich sind die paar Seiten Erklärung in dem Buch halt auch nicht. :)

 

Um ein konkretes Beispiel zu bringen: In der Dezember Burda war ein meiner Meinung nach perfektes kurzes Hoserl drinnen, das Foto zeigte die Dame damit im Bett knien, dazu trägt sie ein einfaches Top. Ich würde das als "Hose zum daheim herumgammeln oder Schlafhose" verstehen. Und die ist aus Seide. Ich glaub gerne dass es Leute gibt die zb. das Gefühl von Seide auf Haut sehr mögen und daher gleich Feuer und Flamme sind. Ich für mich bin halt eher "praktisch" und möchte zum daheim sein Kleidung die ich auf jeden Fall unkompliziert vollschwitzen, ankleckern oder vom Hund besabbern lassen kann. Da Seide ja nicht dehnbar ist werd ichs versuchen die Hose aus einfachem Baumwollstoff zu nähen - wie es dann endet werd ich ja sehen. :)

Liebe Grüße!

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Es hat auch vor 30 Jahren schon Einzelschnitte gegeben, auch Bücher.

 

Einzelschnitte gab es schon immer, aber nicht in der überbordenden Menge wie heute.

Das Problem ist, dass es kaum wirklich Neues gibt, was nicht irgendwie schon mal da war (das gilt für Mode generell, nicht nur für Schnitte). Man hat eben das Gefühl bei Heften, dass man das doch in einer anderen Nummer vor ein paar Ausgaben schon mal so ähnlich hatte. Warum also etwas kaufen, was man irgendwie schon hat, dazu noch mit Modellen, die man in der Mehrzahl nicht nähen möchte? Dazu kommt das Lagerproblem: Auch Hefte nehmen Platz weg und sind nicht gerade übersichtlich, wenn man mal etwas Spezifisches sucht.

 

Ich glaube nicht, dass es nicht mehr zeitgemäß ist, mehrere Schnitte in ein Heft zusammenzufassen. Sie werden ja noch gekauft. Wenn überhaupt ist die Papierform nicht mehr so zeitgemäß. Ich glaube trotzdem eher, Du entsprichst einfach nicht der Zielgruppe.

 

 

 

Deinen Glauben finde ich hochinteressant, weil er so gar nicht faktenbasiert ist (du kennst mich nicht und hast mich noch nie gesehen). Wie auch immer, du täuscht dich. Ich bin zwar sehr groß, aber auch schlank und passe von der Weite her in Standardgrößen (die Länge muss ich anpassen). Von der Passform her sind nur die Plus- und die Kurzgrößen nix für mich. Mir sind zwar viele Burda-Schnitte zu bieder bzw. zu aufgedonnert (ich brauche keinen Schrank voller Pseudo-Cocktailkleider), aber das ist auch bei Kaufmode der Fall und ging schon meiner Mutter so. ;)

 

Auch altersmäßig liegst du falsch, denn ich bin weder 13 noch 70 ;), und ich wohne auch nicht im Internet, auch wenn ich es zu nutzen weiß und das auch tue.

 

Mich würde wirklich interessieren, wie du zu deinem Glauben kommst.

 

(...) Das, was es schwierig macht, ist die Übung, die man braucht, die Erfahrung und das räumliche Vorstellungsvermögen.

 

Das ist zweifellos richtig, und ich kann dem auch nicht widersprechen. Aber auch der Kauf des 50sten Heftes bringt mir weder mehr Erfahrung noch dem räumlichen Visualisieren der Modelle näher (trotz wenig Näherfahrung habe ich letzteres durchs Stricken gelernt, was jetzt beim Nähen wirklich sehr praktisch ist). Da hilft nur machen, und das geht auch ohne Riesen-Papierberg mit unerwünschten Modellen drin. Was die praktischen Tipps angeht, so ist das Internet da außerordentlich behilflich. Gerade für Anfänger ist ein gutes Youtube-Video bei technischen Fragen des Nähens oft instruktiver als eine geschriebene Anleitung.

 

 

Man kann Burda vielleicht einiges vorwerfen, aber das bestimmt nicht! In fast jedem Heft findet sich ein Rock und ein Oberteil, die absolut business-tauglich sind. Ein einfaches Etui- oder Shiftkleid, Bleistiftröcke, elegante Hosen, ... Nicht alles auf einmal, klar, aber dass da fast nur Kleidung mit Klimbim drin ist, ist einfach verkehrt.

 

Und wieso muss ich für Dinge wie z. B. Etuikleider, Bleistiftröcke, Hemdblusen und Business-Hosen in tragbaren Schnitten diese Heftberge kaufen? Gerade da ist man doch oft mit einem Schnitt glücklich, der einem gut passt und den man leicht im Detail abwandeln kann?

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...ich glaube, DAS ist die Crux:

Jeden Monat ein Heft irgendwie VOLL machen ;) :D !

 

Mir würden 2 wirklich! gute! Hefte mit Plusmode pro Jahr reichen - F/S und H/W

 

...und das noch mal für die Minus ;)-Größen - damit wäre allen mehr geholfen als mit 12 unausgegorenen Altpapier-Sammlungen :) ...

 

...aber auf die Qualität der Burda-Schnitte möchte ich wirklich nicht verzichten ...

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Mir würden 2 wirklich! gute! Hefte mit Plusmode pro Jahr reichen - F/S und H/W

Mir würden sogar 2 wirklich! gute! Hefte mit "Normalgrössen" im Jahr reichen, so à la "Burda International".

...aber auf die Qualität der Burda-Schnitte möchte ich wirklich nicht verzichten ...

So geht es mir auch! Im Internet werden zum Teil Schnitte angeboten :rolleyes: da kann man sich nur mit Grausen abwenden. Sicher gibt es auch da gut gemachte Schnitte, aber wie soll man das vorher wissen?

 

Im Prinzip ist so ein Heft eigentlich eine prima Sache - für ein paar Euro bekommt man eine ganze Sammlung von Schnitten. Sobald ich einen davon verwenden kann (oder auch nur ein paar interessante Details wie einen Ausschnitt, einen Ärmelabschluss o.ä.) lohnt sich der Kauf schon. So mancher Einzelschnitt kostet ja deutlich mehr als das ganze Heft.

Mein Problem ist nur, dass ich in letzter Zeit einfach nichts entdecke, was mich interessiert.

 

Ich bewahre sowieso nur das Nähjournal auf und da hält sich der Stauraum in Grenzen.

Grüsse, Lea

Bearbeitet von lea
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Nee, die Zeit der Nähhefte ist nicht vorbei, dafür ist dieses Bedürfnis nach Durchblättern, vielleicht bei einer Tasse Tee daheim auf der Couch oder bei einer Latte im Café neben dem Zeitschriftendealer einfach zu groß!

Wenn es dieses Bedürfnis auch in Zeiten des Internets nicht mehr gäbe, hätten die Brigittes, Petras, Cosmopolitans usw, auch keinen Markt mehr heutzutage.

Und bei denen ist der Papierberg noch größer, die Halbwertszeit der abgebildeten Mode noch kürzer und der Informationsgehalt lässt sich nach Abzug der Werbung, der Fotostrecken und dem ganzen redaktionellen Produktplacement auf ca. 10 Seiten eindampfen.

 

Dann doch lieber ein Näh-Heft mit mehreren Schnitten, die ich vielleicht nicht jetzt gleich nähe, aber mir nach ein paar Monaten bzw. Jahren nochmal vornehme. Ich hab mir die Schnittübersichten rauskopiert und in einem Hefter archiviert.

Wenn ich einen Rock nähen will, guck ich da drauf und suche mir dann das passende Heft aus meiner Sammlung.

Im Übrigen kann man bei den Burdaheften den Schnittmusterteil vom Magazinteil trennen und diesen dann theoretisch entsorgen. So werden auch die Papierberge kleiner, die ich aufbewahren muss.

 

Und noch eine Stimme für das Heft (Burda oder andere): Ich benähe Kinder in zwei Altersklassen, Mädchen und Jungs, ich nähe für mich und den Mann, da ist so ein Heft, wenn es denn eine Ausgabe mit breit gefächertem Angebot ist, ein echter Preisvorteil ggü Einzelschnitt als Download oder als Papierschnitt.

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...ich glaube, DAS ist die Crux:

Jeden Monat ein Heft irgendwie VOLL machen ;) :D !

 

Mir würden 2 wirklich! gute! Hefte mit Plusmode pro Jahr reichen - F/S und H/W

 

Ich denke eher, die Crux ist, daß unter "gut" jeder was anderes versteht...

 

Ich kaufe mir die ottobre schon länger nicht mehr, weil mir die Schnitte darin einfach zu banal sind (=kaum interessante Details und wenn, dann so einfach, daß ich mir die selber an einen schon vorhandenen Schnitt anflanschen kann). Und dann davon jedes Mal wieder das Selbe. Modischen Input bringt sie auch keinen.

 

Dennoch gibt es viele Menschen, die genau das nähen wollen. Auch gut.

 

Bei der La Maison Victor habe ich mir auch das kürzlich erschienene Plus Heft angeschaut... und im Laden gelassen. Auch hier... Schnitte zu langweilig.

 

Die Burda schmeiße ich zwar nach gut zwei Jahren wieder raus, aber ich kaufe sie jedes Mal wieder. Obwohl ich selten daraus nähe, hat sie einfach viele modische Anregungen und auch immer mal interessante Details, wo ich mir dann gerne den Schnitt anschaue um rauszufinden, wie sie das gemacht haben. Um mir das ggf. in einem anderen Kontext zu "klauen".

Nein, die aktuelle Mode gefällt mir auch nicht immer, das tut sie in den Läden auch nicht. Aber dass Burda sie nicht hätte... kann man ihr nicht vorwerfen. Und in manches sehe ich mich dann auch rein. :o Bis das drei bis vier Jahre später bei C&A angekommen ist, habe ich mich dann auch dran gewöhnt.

 

Und was davon zu meinem Leben passt... das muß ich bei Kaufkleidung auch entscheiden. Beim selber nähen habe ich immerhin die Wahl, einen raffinierten Schnitt auch aus einem waschbaren Stoff zu nähen. Im Laden bekomme ich das dann vielleicht tatsächlich nur aus Kaschmir zu einem für mich nicht leistbaren Preis...

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Mir gefällt sie jetzt, nach der Umfrage, viel besser. Es hat sich doch viel geändert. Ich liebe es auch, in abgelagerten Heften zu blättern. Grad bei Burda. Komischer Weise dauert es immer ein wenig, bis deren Schnitte bei mir "ankommen". Es ist auch eine Freude in dem Heft aus tollem Papier zu blättern, manchmal findet man ein Modell, das man beim Kauf übersehen hatte. Kein Fertigschnitt der Welt (soooo billig sind die auch nicht) kann es mit solch einem Heft aufnehmen. :D

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Natürlich ist das nicht die "Schuld" von Burda wenn ich als Anfänger bei so Fragen noch unsicher bin. :) Aber... Ist das nicht "normal" dass man als Anfänger vielleicht noch an mehr Stellen Hilfe braucht als ein alter Profi?

Mir persönlich würde es bei manchen Schnitten halt sehr helfen wenn eine "und aus diesem Stoff können sie das Stück dann normal in die Waschmaschine werfen" Version dabei wäre bei der Stoffempfehlung. :) Ich hab einfach noch kein Gefühl dafür was möglich ist und wie es dann v.a. ausschaut wie es fallen wird / kann etc.

Klar ist es normal, dass man als Anfängerin unsicher ist. Da kann aber die Burda nichts tun. Dafür gibt es Kurse und Literatur, Du hast ja schon einen Tip für ein extra Stoffbuch bekommen. Das Gefühl entwickelt man aber nicht durch lesen, sondern durch tun. Oder Abschauen, wenn man kann. Ich hatte das Glück, bei Mama viel abschauen (und fühlen) zu können. Wobei sie hauptsächlich Baumwolle vernäht hat; die ganzen Jerseysachen sind für mich auch neu. Da kann ich auch nur Stoffproben bestellen und fühlen. Und muss halt in Kauf nehmen, dass ein Kleid meinen Vorstellungen vielleicht nicht zu 100% entspricht, weil der Stoff sich doch anders verhält, als ich meinte.

 

Burda gibt doch immer allgemeine Stoffempfehlungen - elastische Stoffe, Kleiderstoffe mit Stand, ... Die Stoffhändler beschreiben ihre Stoffe, oft geben sie auch an, wofür sie geeignet sind. Im Zweifelsfall eben eine Probe bestellen und fühlen, vergleichen mit Sachen, die man schon hat. Ob nun gekauft oder genäht. Damit kann man schon einiges aussortieren.

Das Problem ist, dass es kaum wirklich Neues gibt, was nicht irgendwie schon mal da war (das gilt für Mode generell, nicht nur für Schnitte). Man hat eben das Gefühl bei Heften, dass man das doch in einer anderen Nummer vor ein paar Ausgaben schon mal so ähnlich hatte. Warum also etwas kaufen, was man irgendwie schon hat, dazu noch mit Modellen, die man in der Mehrzahl nicht nähen möchte?

Sag ich doch, Du entsprichst nicht der Zielgruppe. ;)

Deinen Glauben finde ich hochinteressant, weil er so gar nicht faktenbasiert ist (du kennst mich nicht und hast mich noch nie gesehen). Wie auch immer, du täuscht dich. Ich bin zwar sehr groß, aber auch schlank und passe von der Weite her in Standardgrößen (die Länge muss ich anpassen). Von der Passform her sind nur die Plus- und die Kurzgrößen nix für mich. Mir sind zwar viele Burda-Schnitte zu bieder bzw. zu aufgedonnert (ich brauche keinen Schrank voller Pseudo-Cocktailkleider), aber das ist auch bei Kaufmode der Fall und ging schon meiner Mutter so. ;)

 

Auch altersmäßig liegst du falsch, denn ich bin weder 13 noch 70 ;), und ich wohne auch nicht im Internet, auch wenn ich es zu nutzen weiß und das auch tue.

 

Mich würde wirklich interessieren, wie du zu deinem Glauben kommst.

Nicht wegen des Alters, das ich, wie Du schon messerscharf geschlossen hast, gar nicht weiß. Auch nicht wegen Deiner Größe, die ich genauso wenig kenne. Das wäre auch absolut unlogisch, denn Burda bedient eine riesige Bandbreite an verschiedenen Figuren.

 

Ich komme zu meinem Glauben aufgrund dessen, was Du schreibst. Deiner Aussage, es wiederholt sich doch alles, entnehme ich, dass Du einen Blick dafür hast und abstrahieren kannst. Vielleicht auch in der Lage bist, entsprechend abzuwandeln und das auch tust. Das wird gestützt durch die Aussage, dass sich auch die Tips und Techniken wiederholen. Du weißt scheinbar, was Du tust und wie Du es einsetzt.

 

Zielgruppe der Burda ist meiner Ansicht nach die Gruppe von Leuten, die warum auch immer aktuelle Schnitte haben wollen ohne viel abzuwandeln. Die gerne in Zeitschriften blättern und das eine oder andere Kleidungsstück nachnähen wollen, ohne groß zu denken. Die vielleicht gar nicht sehen, dass Rock A von 2017 genau den gleichen Schnitt hat wie Rock B von 1986, selbst wenn sie beide Hefte vorrätig haben.

 

Aber auch der Kauf des 50sten Heftes bringt mir weder mehr Erfahrung noch dem räumlichen Visualisieren der Modelle näher (trotz wenig Näherfahrung habe ich letzteres durchs Stricken gelernt, was jetzt beim Nähen wirklich sehr praktisch ist). Da hilft nur machen, und das geht auch ohne Riesen-Papierberg mit unerwünschten Modellen drin.

Richtig. Dafür ist die Burda auch nicht gemacht, imho. Die ist ein Modemagazin mit hübschen bunten Bildern zum Durchblättern und vielleicht machen. Leute wie Du, die machen, landen vermutlich eh irgendwann bei der Schnittkonstruktion oder nutzen die alten Burdas.

 

Der Verlag wird an mir auch nicht reich, wurde er noch nie. Was ich mit einem Abo soll, habe ich noch nie verstanden. Es gibt aber offensichtlich Leute, die können damit viel anfangen, sonst würde das nicht schon seit Jahrzehnten angeboten.

 

Und wieso muss ich für Dinge wie z. B. Etuikleider, Bleistiftröcke, Hemdblusen und Business-Hosen in tragbaren Schnitten diese Heftberge kaufen? Gerade da ist man doch oft mit einem Schnitt glücklich, der einem gut passt und den man leicht im Detail abwandeln kann?

 

Tja. Ich sach doch, Du bist nicht in der Zielgruppe von Burda. Die ist für die, die das nicht können oder nicht wollen. Es war halt, nicht von Dir, aber von anderen, nach Business-Mode bzw. Büro-taugliche Mode gefragt und das ist nun mal für Frauen Etuikleid, Bleistiftrock etc.

 

Und, da bin ich voll bei Nähbert, die Bandbreite von Burda ist riesig. Ich bekomme von Kindermode über Herrenkleidung und Businessmode zur Abendmode alles. Nicht auf einmal und manche Sachen selten, aber es gibt sie. Mit Schnitten, die i.d.R. auch funktionieren.

 

Wie Nowak sagt, das Problem ist, festzulegen, was "gut" ist. Und auch wenn ich sie nicht oft kaufe, ich finde die Burda gut. Weil sie Schnitte hat, die funktionieren. Zu einem Preis, zu dem ich vielleicht einen halben Einzelschnitt bekomme. Dazu gibt es Tips, die vielleicht mir nicht weiterhelfen. Weil ich sie schon kenne, aus der Schule damals oder das meiste von Mama. Und rate mal, woher die sie hat, unter anderem? Die Tips helfen eben anderen, die nicht das Glück hatten, im Handarbeitsunterricht und zuhause das Nähen beigebracht bekommen zu haben.

 

Im Internet gibt es viel, das stimmt. GsD auch Foto-Anleitungen, weil Videos machen mich z.B. narrisch. Burda hat das schon immer geboten. Halt auf Papier.

Bearbeitet von moniaqua
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Mode wiederholt sich etwa alle 30 - 40 Jahre.Durch die ständige Berieselung mit Bildern, egal ob Film, Fernsehen,Internet mit Wiederholungen erfolgreicher Filme und Serien ist einem das alles vertraut.

 

Aber auch der Kauf des 50sten Heftes bringt mir weder mehr Erfahrung noch dem räumlichen Visualisieren der Modelle näher (trotz wenig Näherfahrung habe ich letzteres durchs Stricken gelernt, was jetzt beim Nähen wirklich sehr praktisch ist). Da hilft nur machen, und das geht auch ohne Riesen-Papierberg mit unerwünschten Modellen drin. Was die praktischen Tipps angeht, so ist das Internet da außerordentlich behilflich. Gerade für Anfänger ist ein gutes Youtube-Video bei technischen Fragen des Nähens oft instruktiver als eine geschriebene Anleitung.

 

Ja, die Wissenschaft bestätigt inzwischen, daß den Menschen abstraktes Denken schwerer fällt und sie genaue Bilder brauchen, jemanden der sie an die Hand nimmt und sagt was sie tun sollen.

 

Jeder Verlag mit Monatsheften erweitert dann mit Sonderheften, Saisonheften, Generationenheften sein Sortiment, weil er mehr vom Kuchen abschöpfen möchte - das ist wie mit den erweiterten Geschäftsöffungszeiten: das Geld des potentiellen Kunden vermehrt sich nicht wie die Wünsche der Wirtschaft,, es läßt sich nur einmal ausgeben. Aber der Wirtschaft geht es wie ihren Kunden: die Ansprüche wieder etwas herunterschrauben erfolgt selten freiwillig oder aus Einsicht...

 

allen Menschen recht getan ist eine Kunst die keiner kann...

 

liebe Grüße

Lehrling

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Der eine liebt die Regenbogenpresse,

 

der andere seine Computerzeitschrift oder sein Reisejournal.

 

Schneiderzeitschriften sind meine kleine Auszeit im Alltag und

 

Inspirationsquellen zum Kreativ werden.

 

viele Grüße

 

clemens augustin:)

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Ich freue mich jedes Monat auf meine Schnittmusterhefte. Schnitte hab ich mittlerweile mehr als genug, doch ein neues Heft ist neue Motivation, Anregung etc.

 

Zu den Einzelschnitten: Die wären mir doch viel zu teuer.

In den Heften gibt es ja auch Zusätzliches zu entdecken. Manche Details, die man übernehmen kann, seien es Anleitungen, Schnitte, Fotos.

 

Doch leider bin ich in meiner Freude gebremst, wenn ich merke, dass der Heftinhalt immer seichter wird. Das heißt weniger Nähtypisches, dafür primitive Back-Basteleien Stichwort "Nutella-Herzen", "Streusel auf Teller".

Damit wurde sogar bei mir als treuer, geduldiger BurdaStyle-Käuferin der Bogen überspannt.

So etwas finde ich dümmlich und unverschämt.

Oder Rezepte mit doofem Product-Placement (Eierlikör ...) können mir gestohlen bleiben.

 

Nur zur Klarstellung: Ich hab nichts gegen Basteln, finde auch Anfänger-Anleitungen wichtig. Denn je mehr Leute nähen, desto größer der Markt.

 

Bemerkenswert am Rande finde ich, dass sich Leute, die die Hefte ohnehin nicht kaufen, oft sehr negativ über Burda äußern. Dabei wissen die doch gar nicht, was ihnen entgeht.

Ich entdecke oft noch Interessantes beim wiederholten Durchblättern.

 

Meine Heftesammlung liebe ich und das Ritual, mich mit einem Stapel älterer Burdas oder LMBs etc. aufs Sofa zurückzuziehen.

 

Aber jeder wie er mag.

 

Samba

Bearbeitet von samba
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Wobei es bei mir an den Schnitten lag, die mir oft zu körperbetont (eng) und kleiderlastig waren.

Im Ernst? Das ist ja kurios. Mir ist die Burda seit Jahren zu weit, schlabberig und untailliert :eek: also exakt der gegenteilige Eindruck ...

(das wäre aber zugegebenermaßen die Schuld der aktuellen Mode, nicht der Burda)

 

Dazu kommt das Lagerproblem: Auch Hefte nehmen Platz weg und sind nicht gerade übersichtlich, wenn man mal etwas Spezifisches sucht.

Wenn man die Schnittübersichten kopiert und abheftet, findet man alles super (ich hab in meiner Sammlung auch gleich die Schnitte markiert, die ich schon genäht habe). Ist leider viel Arbeit, wenn man erst nach der 50. Burda damit anfängt, sollte man am besten von Anfang an tun :D

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Nicht wegen des Alters, das ich, wie Du schon messerscharf geschlossen hast, gar nicht weiß. Auch nicht wegen Deiner Größe, die ich genauso wenig kenne. Das wäre auch absolut unlogisch, denn Burda bedient eine riesige Bandbreite an verschiedenen Figuren.

 

Ich komme zu meinem Glauben aufgrund dessen, was Du schreibst. Deiner Aussage, es wiederholt sich doch alles, entnehme ich, dass Du einen Blick dafür hast und abstrahieren kannst. Vielleicht auch in der Lage bist, entsprechend abzuwandeln und das auch tust. Das wird gestützt durch die Aussage, dass sich auch die Tips und Techniken wiederholen. Du weißt scheinbar, was Du tust und wie Du es einsetzt.

 

 

Äh na ja, schön wär's ;) Ich habe meine erste Nähmaschine im zarten Alter von 50 vom Mann zu Weihnachten geschenkt bekommen (ja, er hat vorher gefragt, ob ich Lust hätte, das zu lernen und mich natürlich auch das Modell aussuchen lassen). Nähen zu Hause wurde mir nicht beigebracht, da ich auf Denken hin und nicht auf Handwerk erzogen wurde (was totaler Bullshit war, da zu meinen Hobbies heute Stricken, Spinnen, Kochen gehören, neben eher geistigen Dingen). Am Handarbeiten fasziniert mich der Ingenieursaspekt (lebe ich beim Stricken durch das Konstruieren von Oberteilen ohne Nähte aus, die auf Figur gestrickt und berechnet werden). Nähen in der Schule hatte ich ein Jahr lang. Gelernt habe ich nichts, aber die Noten für die von meiner Oma genähten Teile waren super. Stimmt schon, mein Angang ist eher intellektuell, und ich bin jemand, der autodidaktisch lernt.

 

Zielgruppe der Burda ist meiner Ansicht nach die Gruppe von Leuten, die warum auch immer aktuelle Schnitte haben wollen ohne viel abzuwandeln. Die gerne in Zeitschriften blättern und das eine oder andere Kleidungsstück nachnähen wollen, ohne groß zu denken. Die vielleicht gar nicht sehen, dass Rock A von 2017 genau den gleichen Schnitt hat wie Rock B von 1986, selbst wenn sie beide Hefte vorrätig haben.

 

Ich habe mir ein paar Burda-Schnitte gekauft (einzeln) und auch genäht). Sie sind sehr exakt - so weit ich das mit meinen Mini-Kenntnissen bisher beurteilen kann, und die beiden Teile, die ich genäht habe, passen auch gut. Ich werde weiterhin Einzelschnitte auch von Burda kaufen, wobei vieles, was mir gefällt, nur noch als Download erhältlich ist.

 

Der Verlag wird an mir auch nicht reich, wurde er noch nie. Was ich mit einem Abo soll, habe ich noch nie verstanden. Es gibt aber offensichtlich Leute, die können damit viel anfangen, sonst würde das nicht schon seit Jahrzehnten angeboten.

 

Na ja, die Auflagenzahlen fallen stetig, und das ist ja bei fast allen Zeitschriften so. Ich denke eben, der Trend geht zu anderen Formen der Publikation. Ob das gut ist oder schlecht, wird jeder anders beurteilen, aber ich denke wirklich, die Zeit der klassischen Zeitschriften geht langsam zu Ende, und halten werden sich nur sehr wenige Titel. Wir sind in dieser Entwicklung mittendrin - was man an den ständigen Relaunches, Zusammenfassungen mehrerer Titel zu einem neuen bzw. den eingestellten Magazinen sieht. Dauert aber bestimmt noch ein paar Jahre, bis man das als Endverbraucher so richtig merkt (in den Verlagshäusern merkt man das jetzt schon sehr schmerzhaft, btw.)

 

 

Tja. Ich sach doch, Du bist nicht in der Zielgruppe von Burda. Die ist für die, die das nicht können oder nicht wollen. Es war halt, nicht von Dir, aber von anderen, nach Business-Mode bzw. Büro-taugliche Mode gefragt und das ist nun mal für Frauen Etuikleid, Bleistiftrock etc.

 

Na ja, auch wenn die Frage nicht von mir war, würde ich nach solchen Sachen suchen, wenn ich etwas Formelleres brauche. Mit 1,90 sieht man als Frau leicht aus wie ein Weihnachtsbaum, wenn's zu dekoriert ist. :D

 

Das ist m. E. ein weiteres Problem der Burda: Sie haben eine Vielzahl von formellen Schnitten, die eher in Richtung "Nachmittagskleid" gehen, wie meine Oma das nannte: Ein aufwändiges Teil, das man am Samstag trug, wenn die Hausarbeit erledigt war. Das ist eigentlich in der modernen Lebenswelt nicht mehr zeitgemäß, außer vielleicht auf dem Land oder so. ;) Und mal ernsthaft: Wie viele Cocktailkleider braucht man denn so, solange man keine Repräsentationspflichten hat.

 

Und, da bin ich voll bei Nähbert, die Bandbreite von Burda ist riesig. Ich bekomme von Kindermode über Herrenkleidung und Businessmode zur Abendmode alles. Nicht auf einmal und manche Sachen selten, aber es gibt sie. Mit Schnitten, die i.d.R. auch funktionieren.

 

Das ist mir auch aufgefallen, auch wenn die Frauen in meiner Familie eher Vogue-Schnitte bevorzugten (frag nicht, warum, keine Ahnung, ich war damals noch ein Kind und an Handarbeiten völlig uninteressiert). Ich finde das gut, gerade auch, weil es auch Schnitte für Figuren abseits der Konfektionsnorm gibt (auch wenn ich die Langschnitte bisher noch nicht genutzt habe). Das macht für mich als Betroffene, der alles zu kurz ist, die aber in Plusgrößen in unendlichen Weiten ertrinkt, auch einen großen Teil des Reizes aus, weswegen ich mir jetzt noch eine neue Technik ans Bein binde: Ich mache mich von dem Quark, der dauernd den Markt überschwemmt, unabhängig. Ich kann die Farben und Schnitte freier wählen und komme so an bezahlbare Kleidung, die mir gefällt.

 

Im Internet gibt es viel, das stimmt. GsD auch Foto-Anleitungen, weil Videos machen mich z.B. narrisch. Burda hat das schon immer geboten. Halt auf Papier.

 

Ich sehe das mit der Quelle "Internet" nicht so unkritisch, wie es in meinem vorhergehenden Posting rüberkam. Es gibt sehr viele gute Tutorials, die mir den Einstieg erleichterten. Was dann Projekte abseits vom Untensilo angeht, so ist die Qualität sehr durchwachsen. Deine Abneigung gegen Videos kann ich verstehen, also nicht auf Videos bezogen, aber auf Hörbücher, die machen mich nämlich irre ;)

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Das ist m. E. ein weiteres Problem der Burda: Sie haben eine Vielzahl von formellen Schnitten, die eher in Richtung "Nachmittagskleid" gehen, wie meine Oma das nannte: Ein aufwändiges Teil, das man am Samstag trug, wenn die Hausarbeit erledigt war. Das ist eigentlich in der modernen Lebenswelt nicht mehr zeitgemäß, außer vielleicht auf dem Land oder so. ;) Und mal ernsthaft: Wie viele Cocktailkleider braucht man denn so, solange man keine Repräsentationspflichten hat.

 

Nun ja, mein Bedarf an Cocktailkleider hält sich auch in Grenzen... aber die und die Abendkleider, die ich in meinem Leben hatte und habe, habe (fast) ich alle selber genäht. (Das Abschlussballkleid war gekauft und danach noch ein kurzes, das auf 50 DM runtergesetzt war und eine Farbe hatte, die mir perfekt stand.)

 

Natürlich trage ich häufiger Shirts... aber letztlich lohnt sich das Nähen da eigentlich am wenigstens, weil die kann ich kaufen, für relativ wenig Geld und in durchaus langlebiger Qualität.

 

Ein gut sitzendes Abendkleid kann ich hingegen nicht kaufen. Entweder ich trage was "geht so" (für Karneval akzeptabel...), müßte es relativ aufwenig ändern... oder als Maßanfertigung kaufen. Dann bin ich hier in Köln aber schnell vierstellig. Da lohnt sich selbst bei gutem Stoff das Nähen auch finanziell.

 

Etuikleider trage ich übrigens recht regelmäßig, vor allem im Sommer. (Ich habe aber auch Kleider für den Winter...) Und nicht primär, um damit durch die Stadt zu paradieren, sondern einfach im Alltag. Beim Wäscheaufhängen, beim Kochen,... ja, auch am Schreibtisch. Aber es gibt kaum etwas, was gleichzeitig gut aussieht UND bequem ist wie ein gut sitzendes Etuikleid. (Und ja, ich mich da auch auf den Boden setzen und meinen Neffen bespaßen oder Schwertkämpfe mit ihm durchs Wohnzimmer aufführen. - Das geht alles, so lange man nicht an das glaubt, was einem Mama vielleicht mal gesagt hat, daß man das Kleid aber nicht schmutzig machen darf. Doch, darf man, wäscht sich genauso schnell wie eine Hose...)

 

An dem Punkt muß man sich m.E. auch mal vergewärtigen, daß Burda inzwischen international verkauft wird. Und diese seltsame "Kleiderallergie" haben Frauen nach meiner Beobachtung vor allem in Deutschland. In anderen Ländern können die prima in Kleid oder Rock mit ihrem Kind auf den Spielplatz gehen oder den Hund ausführen.

Der "das ist ja alles viel zu elegant" Blick ist ein spezifisch deutsches Vorurteil, das Problem hat die Mehrzahl der Burda Käuferinnen weltweit wohl einfach nicht. :o

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Zeitschriften und Zeitungen haben generell zwar sinkende Absatzzahlen, aber trotzdem gab es in den letzten Jahren einen totalen Schub an Special Interest-Magazinen, und da gehört auch Nähen und Stricken dazu.

 

CUT und Handmade Kultur, zum Beispiel, dickes Papier, unzählige Seiten. Sogar DaWanda oder etsy (oder beide?) geben inzwischen Papierzeitschriften heraus, die beide vom Internet kommen!

 

Ich glaube, das ist so ein kleiner Luxus, den man sich im Alltag gönnt, sich entspannt auf die Couch zu setzen und in einem Magazin zu schmökern, das nur die eigenen Interessen bedient, seien das jetzt Nähen, Stricken, Thermomix, Grillen, Garten, Hund und Katze etc. pp.

Und einen nicht ständig mit aufpoppenden Nachrichten, bewegten Werbebannern, nervenden Tönen und Videos nervt. Zumindest meine Generation und aufwärts findet das immer noch entspannend. ;)

 

Und flache Hierarchien gut und schön, aber ich glaube, dass man sich mit gut gewählter Kleidung immer noch aus der Masse hervorheben kann. Sofern man das möchte. Flache Hierarchie heißt ja nicht, dass wir uns alle gleich anziehen müssen. ;)

 

(Ganz abgesehen davon, dass sich die Klassen hierzulande eher noch weiter isolieren und weniger durchlässig werden, und das drückt sich immer auch durch Kleidung aus.)

 

Oh, und noch ein Nachtrag zum Preisargument: Warum soll ich denn 20 Euro für einen Vogue-Einzelschnitt ausgeben, wenn ich für 5 Euro ein ganzes Heft mit 30 Schnitten bekommen kann? Ich finde, gerade für den Preis bietet die Burda heftig viel. :)

Bearbeitet von Capricorna
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beurteilen kann, und die beiden Teile, die ich genäht habe, passen auch gut. Ich werde weiterhin Einzelschnitte auch von Burda kaufen, wobei vieles, was mir gefällt, nur noch als Download erhältlich ist.

Burda-Schnittmuster, die ausschließlich als Download erhältlich sind, sind weit überwiegend den Heften entnommen. :o

 

Na ja, die Auflagenzahlen fallen stetig, und das ist ja bei fast allen Zeitschriften so. Ich denke eben, der Trend geht zu anderen Formen der Publikation. Ob das gut ist oder schlecht, wird jeder anders beurteilen, aber ich denke wirklich, die Zeit der klassischen Zeitschriften geht langsam zu Ende, und halten werden sich nur sehr wenige Titel. Wir sind in dieser Entwicklung mittendrin - was man an den ständigen Relaunches, Zusammenfassungen mehrerer Titel zu einem neuen bzw. den eingestellten Magazinen sieht. Dauert aber bestimmt noch ein paar Jahre, bis man das als Endverbraucher so richtig merkt (in den Verlagshäusern merkt man das jetzt schon sehr schmerzhaft, btw.)

Insgesamt magst du da nicht so unrecht haben, aber die Zahl der Nähzeitschriften ist aktuell höher als vor zehn Jahren.

 

Na ja, auch wenn die Frage nicht von mir war, würde ich nach solchen Sachen suchen, wenn ich etwas Formelleres brauche. Mit 1,90 sieht man als Frau leicht aus wie ein Weihnachtsbaum, wenn's zu dekoriert ist. :D

Wie schlicht oder wie dekoriert, entscheidet man beim Selbstnähen ja selbst. Ich mag es eher schlicht und mir fallen immer wieder die bunten, gerüschten E-book-Schnittmuster-Resultate auf, bei denen ich mich frage, ob Mami es trägt, weil Töchterchen sich mittlerweile weigert. :p

Gerade die ach so formellen Burda-Teile haben oft einen reduzierten Stil, wenn nicht gerade modernerweise ein Volant dranbaumelt.

 

Das ist m. E. ein weiteres Problem der Burda: Sie haben eine Vielzahl von formellen Schnitten, die eher in Richtung "Nachmittagskleid" gehen, wie meine Oma das nannte: Ein aufwändiges Teil, das man am Samstag trug, wenn die Hausarbeit erledigt war. Das ist eigentlich in der modernen Lebenswelt nicht mehr zeitgemäß, außer vielleicht auf dem Land oder so. ;)

Moderne Lebenswelten gibt es viele und nicht alle bestehen aus Schlabberhosen und T-Shirts. Wenn man sich auf den Blogs umschaut und bei den E-books, sieht man häufig Röcke und Kleider, in der Regel halt nur aus Jersey oder Sweat. Ich muß beruflich Arbeitskleidung tragen und das bedeutet, ich muß bei meinem Bekleidungsstil keine Rücksicht auf den Beruf nehmen. Röcke, gerade im Sommer auch Kleider, sind bei meinen Kolleginnen viel gesehen. Wie fein oder nicht kann man zu weiten Teilen selbst steuern.

Da ich mich viel mit dem Fahrrad fortbewege, hänge ich oft ein Kleid wieder in den Schrank und greife zu Jeans und T-Shirt, aber wenn es paßt, ziehe ich gerne Kleider an und besonders im Sommer ist es auch oft gut möglich.

 

Und mal ernsthaft: Wie viele Cocktailkleider braucht man denn so, solange man keine Repräsentationspflichten hat.

Gerade Abendkleider u.ä. animieren erstaunlich viele zum Selbstnähen. Da kommen ganz viele auf den Gedanken, das müsse man doch auch selbst machen können. Nowak hat dazu auch den ein oder anderen guten Gedanken geäußert.

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Und all die Schnitte, die manbei Burda nur als Download bekommt - sind Schnitte aus den Heften. Erkennt man auch gut an der Nummerierung - ein Schnitt 6536 ist ein "echter" Einzelschnitt, den es auch in Papierform gibt - ein Schnitt 116-012017-DL ist das Modell 116 aus dem Heft 01/2017...

 

Sabine

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An dem Punkt muß man sich m.E. auch mal vergewärtigen, daß Burda inzwischen international verkauft wird. Und diese seltsame "Kleiderallergie" haben Frauen nach meiner Beobachtung vor allem in Deutschland. In anderen Ländern können die prima in Kleid oder Rock mit ihrem Kind auf den Spielplatz gehen oder den Hund ausführen.

Der "das ist ja alles viel zu elegant" Blick ist ein spezifisch deutsches Vorurteil, das Problem hat die Mehrzahl der Burda Käuferinnen weltweit wohl einfach nicht. :o

Ich könnte mir vorstellen, dass gerade in den Ländern, in denen nach meiner Wahrnehmung Frauen in besonderem Maße in jeder Situation chic und elegant sein wollen und auch sind im Zweifel die Absatzzahlen in der Tendenz am besten sind, z.B. Russland. Russinnen sind selbst bei der Besteigung eines Vulkankegels auf Kamtschatka chic, elegant angezogen (vielleicht nicht im Etuikleid, aber egal, was sie an haben, es sieht großartig und sehr weiblich aus) und haben perfekte Fingernägel. Auch wenn sie oben ankommen.

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