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Wie sehe ich denn aus? - Hilfen zur Figuranalyse


Capricorna

Empfohlene Beiträge

Zu diesem Thema passend möchte ich mal auf die Sendung

"Schick und schön" im zdf

aufmerksam machen. Im Moment wird sie nicht ausgestrahlt,

aber in der mediathek sind einige Folgen zu finden.

Es sind immer 3 Personen die verschönert werden (Haarschnitt, make-up und Kleidung) Männer machen auch mit und es gibt auch Teilnehmer mit problemzonen.

 

schick n - ZDFmediathek - ZDF Mediathek

 

Ich finde man kann da auch Tipps mitnehmen.

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  • 3 Wochen später...
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  • 5 Monate später...

ein herzliches hallo von mir!

bin neu hier und gleich über diesen mehr als interessanten beitrag gestolpert! wobei ich aber überzeugt bin, dass es noch viele andere interessante beiträge gibt.

toll, dass es so engagierte menschen gibt, die ihr wissen und ihre erfahrungen dem breiten publikum vermitteln. hab mir nun alles ausgedruckt und werde mich zur gegebenen zeit "ausmessen", bzw. ausmessen lassen.

vielen dank an alle!

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  • 1 Monat später...

Ich danke euch für diesen Tread!

Ich habe am Freitag angefangen (alles!) zu lesen, zu messen, vorm Spiegel zu begutachten und am Sonnabend früh ist dann der Groschen gefallen.

Im Prinzip ist beim Messen genau das herausgekommen, was ich schon wusste und beim Anpassen von Schnittmustern berücksichtigt habe: Ich habe einen kurzen Oberkörper und - positiv umschrieben - ein sehr feminines Becken. Früher wäre ich somit dem Schönheitsideal relativ nah gewesen, aber in der heutigen hat es mir bis jetzt immer den Kleiderkauf erschwert. Im letzten Jahr hatte ich einmal Glück, aber davor habe ich im Laufe von über 15 Jahren nie ein Kleid gefunden, das wirklich gepasst hätte.

(Deswegen nähe ich ja auch selber ;-) )

Und wie gesagt gestern kam die Einsicht: Nicht: "ich habe einen kurzen Oberkörper" -> "Ich habe lange Beine!"

Und: "ich habe zwar ein breites Becken, aber ich habe auch eine (schmale) Taille."

Somit habe ich am Sonnabend an dem ich auch einen Auftritt hatte, einfach mal nichts angezogen, dass den kurzen Oberkörper und die breite Hüfte kaschiert, sondern einfach mal Beine und Taille betont. Das war mit dem Inhalt meines Kleiderschranks nicht so einfach, aber letzten Endes habe ich mich sehr wohl gefühlt.

Und jetzt weiß ich auch in welche Richtung, ich zukünftig nähen will.

Ich danke euch!!!

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Und wie gesagt gestern kam die Einsicht: Nicht: "ich habe einen kurzen Oberkörper" -> "Ich habe lange Beine!"

Und: "ich habe zwar ein breites Becken, aber ich habe auch eine (schmale) Taille."

Somit habe ich am Sonnabend an dem ich auch einen Auftritt hatte, einfach mal nichts angezogen, dass den kurzen Oberkörper und die breite Hüfte kaschiert, sondern einfach mal Beine und Taille betont. Das war mit dem Inhalt meines Kleiderschranks nicht so einfach, aber letzten Endes habe ich mich sehr wohl gefühlt.

Und jetzt weiß ich auch in welche Richtung, ich zukünftig nähen will.

Ich danke euch!!!

 

Hurra, das liest sich super und freut mich sehr! :)

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  • 5 Jahre später...

Ich hätte bitte  mal eine Frage. Gerade lese ich das Buch "Anziehungskraft - Stil kennt keine Größe" von Guido Maria Kretschmer. In dem Buch gibt es die Ausdrücke "überzogene" Taille und "überschnittene" Taille, was für H-Figuren empfohlen wird. Leider habe ich keine Ahnung, was das heißt, neige zu der Ansicht, dass es sich um das handelt, was man früher "verlängerte" Taille nannte. Für erhellende Auskünfte bin ich sehr dankbar.

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Ich glaube "überzogene Taille" verwendet er als Bezeichnung für eine Taillenpasse, zumindest hab ich den Begriff von ihm mal im Kontext mit einem Kleid mit Taillenpasse gelesen. Möglicherweise auch nur für solche, die nochmal mit extra Stoff überzogen sind:kratzen: Würde als Tipp für eine H-Figur jedenfalls Sinn machen.

Bei dem anderen würde ich auf Ballonoberteile tippen.

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Die Ausdrücke habe ich auch noch nie gehört. Sind da keine Bilder oder Illus dabei? Wäre in einem Stilbuch ja nützlich... :D

Bearbeitet von Capricorna
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Danke an alle, die sich Mühe geben um der Sache auf den Grund zu gehen.

Ich habe auch an GMK gemailt, sein Team schickte mir eine Antwort mit dem Inhalt: "Wo kämen wir hin, wenn wir alles beantworten wollten bei der Masse von Mails (sinngemäß)". Aber ich muss sagen, dass ich es für die zweitschönere Lösung halte, wenn ich Ratschläge bekomme deren Sinn und Inhalt ich nicht verstehe. Besser wäre, ich könnte auch echt etwas damit anfangen.

 

Bilder sind ja leider keine, nur am Anfang jedes Kapitels eine Symbolzeichnung. Aus der geht es aber nicht hervor, die H-Figur trägt ein längsgestreiftes Hängerchen in A-Form.

Bearbeitet von laquelle
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(Ist schon was her, das ich das Büchlein in der Hand hatte... da sind gesammelte Allgemeinplätze und 'ne passende Anekdote jeweils versammelt.

Zeichnungen: Mangelware.

Verständlichkeit und damit Umsetzbarkeit im Alltag: Mäßig.

Bzw. wenn man so viel versteht, das man das daraus umsetzen kann, braucht man das Büchlein nicht mehr.

 

Rein aus der Erinnerung: Er  empfiehlt, bei H-Figur die Schnitte so zu wählen, das die fehlende Taille nicht auffällt. Also nix, wo die Taille betont wird oder sonstwie in den Blickpunkt gerät. Dabei ist er aber, wie durchgängig, inkonsistent in den Ausdrücken. 

 

Insgesamt durchaus unterhaltsam - an einem warmen Sommerabend mit 'nem Gläschen Prosecco.)

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  • 2 Jahre später...

Nach laaanger Zeit :D möchte ich mich heute mal dem nächsten Thema im Larkey-Buch widmen.

 

Dieses Thema, die Nr. 14 auf unserer Liste, ist eines, das vielen Menschen Kopfzerbrechen bereitet, nämlich der Bauch. :o

 

(Bauch meint hier tatsächlich nur den Bereich zwischen Nabel und Schambein. Also nicht die seitlichen love handles, die Hüfte, Reiterhosen, oder andere Pölsterchen. Das Problem tritt zum Beispiel oft bei den "skinny fat" genannten Menschen auf, bei denen der Rest des Körpers eigentlich schlank ist, aber die Innereien von zu viel Fett umgeben sind. Oder bei einer sehr schlechten Haltung mit Hohlkreuz, die den Bauch vorwölbt. Auch die Menopause wirkt sich auf diese Region oft ungünstig aus, wegen des Mangels an Östrogen. Und bei vielen übergewichtigen Menschen kommen natürlich mehrere Zonen mit Pölsterchen zusammen, und viele der hier genannten Empfehlungen gelten auch zum Kaschieren dieser anderen Problemzonen. Bitte beachten!)

 

Eines der Probleme hierbei ist, dass viele Kleidungsstile das Problem optisch noch größer erscheinen lassen als es ist. Deswegen stuft Jan Larkey dieses Problem immer als „major“ ein, egal, wie groß der eigene Bauch tatsächlich ist.

 

Zur Beurteilung stellen wir uns genau seitlich vor einen Spiegel, in körpernaher Kleidung, und wagen einen vorsichtigen Blick zur Seite. Wenn dein Bauch nicht so aussieht wie bei Heidi Klum 6 Wochen nach ihrer letzten Entbindung, hast du ein Problem. :clown:

 

Wenn dein Bauch im Profil stärker vortritt als die Brust, hast du definitiv ein großes Problem, sagt Larkey. Hier nehmen wir uns im Zweifel wieder den langen, geraden Stock (Besenstiel) zur Hilfe und stellen den wirklich lotrecht an uns dran. Die eigene Wahrnehmung kann ja manchmal täuschen.

 

Das Ziel beim Ankleiden ist es, den Bauch optisch kleiner zu machen, um uns dem hier vertretenen Ideal der X-Figur anzunähern. Dieses Problem ist oft - aber nicht immer! - auch mit einer zu geraden Taille (Nr. 13) verbunden.

 

(Je nach Ursache kann man auch eine von vorne sichtbare Taille haben, aber zu viel Bauch in der Seitenansicht. Das ist ja sehr individuell; siehe oben.)

 

Grundsätzlich findet Larkey bei diesem Problem Röcke kleidsamer als Hosen. Ich bin geneigt, ihr zuzustimmen, und zwar aus folgendem Grund: Eine Hose, die am Saum so weit ist, dass der Bauch gut verpackt ist, ist unter Umständen dort sehr weit. Hier hat man entweder die Wahl, die Hosenbeine bei dieser Weite zu belassen. Das führt dann zu einem kastigen, säulenformigen Unterkörper. Das wird meist als wenig vorteilhaft angesehen.

 

Die Alternative sind enger werdende Hosenbeine, bis hin zum Extrem der skinny Jeans, Leggins, etc. Das trägt sich zwar sehr bequem, unterstreicht aber optisch den starken Unterschied zwischen Bauch und Beinen. Das Ziel der X-Figur wird so natürlich auch nicht erreicht. Ein Blick auf die Straße zeigt, dass das den meisten Menschen inzwischen aber egal ist; Bequemlichkeit geht vor. :D 

 

Ein zum Beispiel knielanger Rock, der gerade fällt, oder ganz leicht ausgestellt ist, oder im Gegenteil am Saum vielleicht einen Tick eingestellt ist, lässt diesen Gegensatz nicht ganz so scharf hervortreten, und macht aus dem Unterkörper keine gleichförmige, große Fläche. Und er bringt vielleicht durch weichere Stoffe zusätzlich noch etwas Bewegung nach unten, was ebenfalls hilft, die Fläche optisch aufzubrechen.

 

Da mehr Stoff optisch mehr Kilos bedeutet, sind alle Stil-Details, die auftragend wirken, nicht so günstig. Also keine aufspringenden Falten, Taschen(klappen), Rüschen, Volants oder ähnlich in diesem Bereich. Und lieber dünne Stoffe als dicke.

 

Da das Auge immer unwillkürlich den Linien folgt und diese im Geist fortführt, sind hier auch Längslinien besser als Querlinien. Also lieber Längsteilungsnähte, Längsabnäher als eine quer laufende Passe im Bauchbereich.

 

Bei diagonalen Linien kommt es darauf an: Wenn die Kleidung zum Beispiel eine lange, diagonale Linie von der rechten Schulter bis zum linken Knie bildet, teilt das die Fläche optisch auf und wirkt streckend, auch für den Bauch.

 

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Wenn aber zwei diagonale Linien auseinander laufen, macht das die breiteste Stelle noch breiter, die schmalere Stelle noch schmaler.

 

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Das ist natürlich ein Problem bei Kaufkleidung, die am Oberkörper passt, aber über dem Bauch nicht richtig schließt und dann dort entweder spannt oder aufklafft, oder beim offenen Tragen diese schrägen Linien erzeugt.

 

Aber das ist ja der Vorteil beim Nähen - wenn wir die Kleidung auf die eigene Figur anpassen, haben wir zwar insgesamt mehr Stoff um den Bauch, aber wenn die vordere Verschlusskante längs verläuft, wie es sein soll, wirkt man trotzdem schlanker!  Gerade für diese Problemzone lohnt es sich also sehr, sich die Mühe der Schnitt-Anpassung zu machen. :)

 

Übrigens Achtung bei Längslinien: Wenn zwei parallele Längslinien weiter auseinander stehen, verbreitern sie optisch! Nah zusammen stehende Linien verschmälern optisch.

 

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Ein Plisseerock (aus dünnem Stoff) mit vielen, dichten Längsfalten (Messerfalten) kann deswegen optisch schlanker wirken ein Rock mit nur zwei Längsteilungsnähten. Ein Zweireiher mit weit auseinander liegenden Knopfreihen lässt breiter erscheinen als zwei engere Knopfreihen. Für Druckmuster gilt das gleiche; auch hier muss man sich aus etwas Entfernung die Wirkung des Musters anschauen - ein sehr weites Karo oder ein anderes Muster, das optisch weite Längslinien erzeugt, kann ungünstiger sein als das gleiche Muster mit schmalen Linien oder ohne erkennbare Längs-Linien. (Deswegen hat Kleidung für Übergrößen so oft "wilde" Muster.)

 

Auf der Suche nach Stilen, die im Larkey-Buch für diese Problemzone empfohlen werden, muss man leider lange suchen. :o Wie oben schon gesagt, gibt es leider zahlreiche Design-Details, die das Problem optisch vergrößern oder unerwünschte Aufmerksamkeit auf diesen Bereich lenken. Und vielleicht fehlt mir da die Phantasie, aber ich kann das auch nicht den Designern anlasten, denn die oben beschriebenen Regeln der optischen Täuschung sind nun mal, wie sie sind. Den Stein der Weisen hat nach meiner Wahrnehmung hier noch niemand erfunden. :nix:

 

Ich spare mir daher hier mal die Aufzählung der Stile, die optisch unvorteilhaft sind. Das sind nämlich leider sehr viele.

 

Ausdrücklich empfohlen werden Sachen, die gerade über die Taille und den Bauch hinweg fallen, und entweder auf der Hüfte oder noch etwas darunter enden, maximal bis Hälfte Oberschenkel. Also alles was in die Richtung Tunika, Kasack und ähnliches geht. Wenn es einen seitlich versetzten Verschluss hat, der längs verläuft, um so besser. Auch asymmetrische Verschlüsse sind hier vorteilhaft; siehe oben, lange, diagonale Linie.

 

Nicht sehr verbreitet, aber empfehlenswert sind hier auch Tabard - seitlich offenes Oberteil - oder Langweste (Chasuble), also mittig offen. Längslinien sind hier ja schon im Design „eingebaut“, und könnten durch farblich abgesetzte Belege/Blenden zusätzlich betont werden.

 

Wer gerne Dreieck-Schals oder Ponchos trägt, kann sich freuen: Ein lose getragener Schal oder eine Stola erzeugt Volumen im oberen Oberkörper und fließende oder schräge Linien um den Bauch. Auch ein klassischer Poncho, der in der vorderen Mitte länger und an den Seiten kürzer ist, ist vorteilhaft.

 

Auch der klassische, einreihige Blazer wirkt offen getragen streckend. (Siehe oben, wenn er passt und nicht über dem Bauch aufklafft.)

 

Larkey empfiehlt außerdem lange A-Linie, wie bei einem weiten Cape, sehr stark eingereihte Oberteile etc. Das ist vielleicht auch wieder der Zeit geschuldet, in der sie das geschrieben hat. Und widerspricht eigentlich einem anderen Grundsatz von ihr, dass mehr Weite auch optisch mehr Kilos bedeutet. Auch sonst finde ich ihre Einteilungen bei Hosen, Röcken und Kleidern in Bezug auf diese Problemzone teilweise sehr fragwürdig und oft auch deutlich widersprüchlich zu ihren früher im Buch gemachten Aussagen. Die gebe ich hier gar nicht erst wieder, sonst würde der Beitrag noch mal dreimal so lang werden. Kritisches Hinterfragen ist wie immer wichtig.

 

Deutlich abgeraten wird von allen Stilen, die die Taille sehr stark betonen oder einengen. Taillenkurzes Jäckchen, Blouson mit Taillen-Bündchen, geschnürte Gürtel etc. Also alles, wo die Saumlinie deutlich und/oder schmaler über der stärksten Stelle am Bauch endet. Zu lang sollte die Kleidung aber auch nicht sein, weil dann wieder der oben beschriebene Säulen-Effekt eintritt.

 

Und wie immer gilt auch hier wieder, dass man ein nicht ganz so passendes Unterteil mit einem positiven Oberteil nutzen kann oder umgekehrt. Man hat ja meist nicht nur eine Problemzone, sondern mehrere, und die Tipps widersprechen sich dann teilweise. Da kann man sich nur immer wieder neu entscheiden, welche Region man heute positiv betonen will. :)

 

Zum Schluss noch ein Verweis auf zwei meiner Lieblings-Mode-Youtuberinnen und einigen ihrer Videos zu diesem Thema.

 

Einmal Natasha Gibson mit ihrem deutschen Channel; sie hat lange in der Mode-Industrie gearbeitet:

https://www.youtube.com/c/Natashafor3compliments/search?query=bauch

 

Und Justine Leconte, eine französische Mode-Designerin, die in Berlin lebt und ihre Videos in Englisch dreht:

https://www.youtube.com/c/Justineleconte/search?query=belly

(dieser Akzent ist so entzückend...)

 

So, ich freue mich auf eure Kommentare, Fragen, Anmerkungen. Habt ihr einen tollen Tipp? Gibt es Stil-Details, die für euch besonders gut wirken für diesen Bereich? Immer her damit! :)

 

Und wenn euch das Thema nicht interessiert, bitte weitergehen. Es gibt genug Rollenvorbilder für jeden da draußen. :)

 

 

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Sehr interessant! Ich finde zwar an sich auch, dass Röcke den Bauch weniger betonen als Hosen (vor allem am Unterbauch), aber es gibt dann ein neues Problem: Röcke sind m.M.n. sehr viel schwieriger mit nicht-bauchbetonenden Oberteilen kombinierbar als Hosen. Zu einer Hose kann man gut ein lockeres Oberteil tragen, bei einem Rock sieht das sehr schnell tonnenförmig aus. Ich habe dann mit engen Shirts und Bodys experimentiert, aber das ist auch nicht besser.

 

Von Röcken bin ich trotz Bauch daher völlig weg und trage entweder Hosen oder direkt Kleider. Aber natürlich hängt das wie immer von den Proportionen ab - ich habe zwar viel Bauch, aber trotzdem eine ausgeprägte Taille, was es wiederum viel leichter macht.

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vor 2 Stunden schrieb Capricorna:

Ausdrücklich empfohlen werden Sachen, die gerade über die Taille und den Bauch hinweg fallen, und entweder auf der Hüfte oder noch etwas darunter enden, maximal bis Hälfte Oberschenkel.

 

vor 2 Stunden schrieb Capricorna:

Larkey empfiehlt außerdem lange A-Linie,

 

Meine Erfahrung ist da anders. Ich habe mit Ende 50 einen deutlichen Menopausenbauch, der insbesondere von der Seite auffällt. Von vorn habe ich eine deutliche "hohe Taille" direkt unterhalb der kräftigen Brust. Die Oberschenkel sind sclanker als früher.

 

Länger als Leistenbeuge zu Hose ist sehr ungünstig. Halber Oberschenkel macht einen massiven Walzeneffekt.

 

Ich trage Oberteile lieber eher anliegend, so dass insbesondere der schlankere Bereich der hohen Taillie sichtbar ist. Ist eine Gratwanderung zwischen zu eng und zu weit.

 

Ich habe mir letzten Sommer wg  dringenden Bedarf ein Shirt in A-Linie gekauft, aus einer Große-Größen-Linie. Die Weite um die Hüfte finde ich ungünstig, ich werde es enger nähen.

 

Bei Röcken sehe ich wie @Giftzwergin die Problematik der Porportion zum Oberteil.

 

Ich trage keine Röcke und kaum Kleider wegen Problem Strumpfhosen und passende Schuhe.

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Ja, Oberteile zu Röcken finde ich auch etwas schwierig. Die müssen bei mir eigentlich immer etwas kürzer sein als die Sachen, die ich zu Hosen trage(n kann). Wenn man unbegrenzt Platz im Kleiderschrank hat, vielleicht eine Option, aber sonst…

 

(Vom Thema Schuhe ganz zu schweigen. Pumps gehen bei mir nicht.)

 

In den letzten Jahren habe ich da bei Blusen etc. mit den verschiedenen „tucks“ experimentiert, also die Mode, den Saum des Oberteils draußen zu lassen, und nur an einer Stelle in den Bund des Unterteils reinzustecken (front tuck, side tuck etc.). Ich mache das am liebsten vorne seitlich; das streckt dann in der Ansicht auch wieder ein bisschen die Beine. :) Und in einem fließenden Stoff kaschiert es auch ein wenig ein kleines Bäuchlein.

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Ein interessantes Thema. Ich bin gespannt, was für Beiträge noch kommen.

 

Selbst habe ich auch Bauch, wenig Hüfte, relativ schlanke Oberschenkel/Beine, viel Oberweite, eine schlechte Haltung und bin dazu noch relativ klein. Da hat man nicht viele Möglichkeiten :D

Kleider und Röcke trage ich nicht, ich hab keine Schuhe dazu, mit denen ich laufen könnte.

 

Liebe Grüße

Brita

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Ähm... zum Rock/Kleid geht auch der sportliche, ggf. sogar robuste Schuh.

Also Sneaker, in extremo bei "robust" dann Doc Martin's.

Und es gibt auch Damen-Budapester. Die vertragen sich auch mit Röcken/Kleidern.

 

Pumps sind nett - aber frau muss drin laufen können. Und das können eben viele nicht. Aber deshalb muss es nicht das Modell "Omma hat auf Kassenkosten was vom Orthopädie-Schuhmacher angepasst gekriegt" sein.

 

(Ich kann Pumps. Nur sind sie mir oft zuviel des Guten. Also gibt's öfter die Schnürer (was meine Mutter "Sportschuh" nannte, keine Sneaker, Damen-Schnürhalbschuhe halt)  zum Rock/Kleid.)

 

 

 

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Ich trage ausschließlich flache Schuhe (mir sind schon 2-3 cm Absatz zu viel, mag ich einfach nicht), also Ballerinas (auch so Sneaker-Ballerina-Hybriden), Sandalen oder Sneaker zum Kleid :) Aber klar, den Stil muss man halt mögen. 

 

So halb reingesteckte Oberteile könnten für manche eine gute Lösung sein! Mir persönlich gefällt die Optik so gar nicht.

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vor 19 Stunden schrieb Capricorna:

Eine Hose, die am Saum so weit ist, dass der Bauch gut verpackt ist, ist unter Umständen dort sehr weit. Hier hat man entweder die Wahl, die Hosenbeine bei dieser Weite zu belassen. Das führt dann zu einem kastigen, säulenformigen Unterkörper. Das wird meist als wenig vorteilhaft angesehen.

 

Danke für den ausführlichen differenzierten Beitrag!

 

Da ich keine Röcke trage, viel Bauch habe und nicht so viel Busen, falle ich in diese Problemzone. Ich hatte das Glück, vor etlichen Jahren in einem Stadtteil einen Hosenschnitt einer Designerin „Frauke S“ zu finden, der oben bequem ist, gerade über die Oberschenkel und Knie fällt und unter den Knien/Waden tulpenförmig zusammen läuft. Das finde ich echt optimal für mich, und habe mir seitdem sehr viele Hosen nach dem Schnitt im Winter aus Cord und im Sommer aus Leinen oder anderen Stoffen genäht. Die gleiche Hose habe ich noch mit weitem Schlag/Fußteil. So ist sie zwar schön anzusehen aber nicht so praktisch zu tragen. 
Als ich diese Hosen das erste Mal sah, dachte ich, da passt es wirklich mal zusammen, das Kleidungsstück entspricht der Figur und sieht mit Bauch gut aus. Leider hat sie ihren Laden schon lange geschlossen. Aber vielleicht gibt es solche „Tulpenhosen“ auch woanders.

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Ich trage auch ausschliesslich flache Schuhe (im Sommerhalbjahr Ballerinas). Auch zu Kleidern und Röcken. Gerade Ballerinas finde ich sehr feminin und elegant. Im Winter gibt es, je nach Temperatur kniehohe Stiefel oder Budapesterstiefeletten dazu.

Die Oberteile, die ich zu Röcken trage, sind mit denen zu Hosen identisch.

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Jetzt driften wir irgendwie in eine Rock-Schuh-Diskussion ab :D  was auch ein super spannendes Thema ist (was wir hier auch schon mal woanders gehabt hatten, meine ich), aber gerade nicht Fokus meines Beitrags.

 

Ich würde mich freuen, wenn jemand noch konkrete Tipps zu Linienführungen und vielleicht auch ganz konkrete Schnitte weitergeben könnte, weil die Tipps, wie man den Bauch kaschiert, nach meiner Wahrnehmung echt dünn gesät sind und jeder Tipp für jemanden hilfreich sein könnte :)

 

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Ich finde konkrete Tipps zum Bauchkaschieren gar nicht so einfach, weil das meiner Erfahrung nach je nach Figur sehr individuell ist - bei anderen Dingen wie breiten Hüften kann man viel leichter "allgemeingültige" Dinge sagen :D Beim Bauch gibt es einfach so viele "Variationsmöglichkeiten" (z.B. Form, Taille vorhanden oder nicht, Verhältnis zur Oberweite ...).

Für meine Figur ist Taillenbetonung m.M.n. deutlich vorteilhafter als gerade geschnittene Kleidung, auch wenn es Ausnahmen gibt (wobei ich auch einfach viel Oberweite habe, weshalb nicht taillenbetonte Kleidung mehr Volumen erzeugt). Eine gewisse Art Taillierung halte ich in vielen Fällen für sinnvoll, muss ja nicht knalleng sitzen an der Stelle.

 

Ideal finde ich meist ein Mittelding zwischen enger und weiter Passform, also nicht so knackig, dass jedes Röllchen betont wird, aber auch nicht gerade runterfallend, weil das wiederum so tonnenförmig wirken kann.

Bei Kleidern finde ich einen angesetzten Rock perfekt, weil ein gerade fallendes Kleid zwar streckt, aber gerne am Bauch eine leicht unvorteilhafte Wölbung nach vorne macht ;) mit einem separaten Rockteil, gerne leicht gerafft (aber nicht extrem) oder mit ein paar Falten. Kann aber gut sein, dass mit dem richtigen Schnitt und Stoff auch ein "durchgängiges" Kleid funktioniert.

Was sich da als erstaunlich vorteilhaft erwiesen hat für mich, ist ein oben festgenähtes, unten locker sitzendes Taillenband wie bei der Elisabeth (Konfetti Patterns). Dazu ein leicht geraffter, ausgestellter Rock (im Original ist es ein gerader Rock statt ausgestellt) - siehe mein Blätterkleid, da habe ich das so gemacht. Man sieht zwar beim Seitenfoto etwas, dass der Rock ab der Taille nach vorne geht (ich argwöhne, dass ich auf dem Foto den Bauch einziehe *hüstel*), aber das Taillenband verdeckt den Raffungsansatz, dadurch wirkt es m.M.n. so, als käme diese Form vom Rock, nicht vom Bauch. Funktioniert für mich sehr gut, aber ich habe halt auch eine Taille und es kann sein, dass es weniger gut aussieht, wenn man noch mehr Bauch oder eine größere Kleidergröße hat als ich (ich trage aktuell 40/42 auf 1,54 m Körperlänge).
Erfahrungsgemäß lohnt es sich herauszufinden, welche Taillenhöhe, Weite, Rocklänge etc. für einen selbst perfekt ist - da können ein paar Zentimeter mehr oder weniger erstaunlich viel ausmachen!

 

Drapierungen/Knoten/Verwurschtelungen können auch gut sein, da muss man experimentieren, was genau an welcher Stelle einem steht. Ich finde z.B. Annie (Emmilou) gut (ich habe später auch die Kleiderlänge ausprobiert, finde die Shirtlänge für mich aber besser); einige schwören auch auf das Knotenkleid Amelie von Pattydoo, das habe ich noch nicht ausprobiert. Zuviel Wurschtel trägt natürlich wieder auf ...da hängt das richtige Maß wiederum von den eigenen Proportionen ab.

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Am 15.1.2022 um 10:36 schrieb stoffmadame:

einen Hosenschnitt einer Designerin „Frauke S“ zu finden, der oben bequem ist, gerade über die Oberschenkel und Knie fällt und unter den Knien/Waden tulpenförmig zusammen läuft.

Das interessiert mich sehr  aber ich kann mir das nicht vorstellen.

 

Magst du ein Foto von einer Hose zeigen? Danke sehr.

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Ich bin auch betroffen... Und jetzt weiß ich endlich, warum meine Lieblingsteile funktionieren. Für mich geht was locker fallendes, was auf Hüfthöhe eng endet, ganz gut. Auch Hedwig von konfettipatterns funktioniert für mich so. Da sind auch die Längslinien nicht ungünstig. Vielleicht müsste man die nach @Capricorna s Ausführungen näher zusammenführen.

Was @Giftzwergin über Kleider schrieb, kann ich bedingt bestätigen. Ich war von diesem hier positiv überrascht (wobei in Seitenansicht der Bauch doch gut sichtbar ist, ist nun mal so): https://berlinerieshop.com/produkt/feel-good-kleid-gr-34-50/

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@stoffmadame  Besten Dank. Jetzt verstehe ich das.

 

Bei Kleidern waren bei mir schon lange solche günstig, die keine Taillienlinie haben, sondern aus etlichen Bahnen (8 oder mehr) bestehen, die nach unten weiter werden. (Streckt, und solche konnte ich dann auch kaufen, ohne dass die Taillienline bei meiner Länge von 1,80 m sichtbar falsch war.)

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