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Hosen-rv-beleg - angeschnitten oder extra


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Geschrieben

Moin alle,

hier regnet es schon den ganzen tag, da ist auch mal zeit für komische überlegungen.

Hier also die frage: Gibt es einen grund, warum manche hosenschnitte mit angeschnittenem beleg daher kommen und andere alles extra haben?

Seit ich nähe, habe ich schon einiges an zeitschriften, büchern und extraschnitten gesehen. Dabei gibt es keine einheitlichkeit - manchmal so und dann wieder anders.

Ich selbst nähte bisher eher mit extra schlitzbeleg. Wäre es mit angeschnittenem irgendwo einfacher?

 

Viele grüße aus dem regen 😃

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

Hallo, schau mal hier. Da wurde - vor langer Zeit - dieses Thema auch schon behandelt. 
Und wenn ich das richtig sehe, hast Du sogar selbst eine Antwort gegeben ? 😉
Aber es ist eine gute Idee, nochmals darauf zurück zu kommen. Denn erstens kann es nach so langer Zeit neue Erkenntnisse geben und neue Mitglieder sind hinzugekommen, die das bestimmt auch interessiert. 

Geschrieben

DAS habe ich nicht gefunden, gesucht habe ich schon, ist ja inzwischen eine geniale sammlung zusammengekommen.

Danke fürs finden Dagmar :powerknutscher:

Da kann schneider auch mal sehen, das bestimmt fragen immer wieder kehren und die eine antwort echt vergessen wird ☺️ Also als auffrischung ansehen und weiternähen.

Geschrieben

Das kannst Du halten wie ein Dachdecker😉 Ich mache immer angeschnittene, weil die Kante dann dünner ist, weil keine vier Lagen Stoff aufeinanderliegen.

Vielleicht kann man unter gewissen Konstellationen mit einem Extrabeleg die Schnittteile sparsamer auflegen? Einen Extrazwickel macht die Industrie ja manchmal aus demselben Grund bei Herrenanzughosen.

Geschrieben (bearbeitet)

Da stimme ich zu. Evt ist die Kante dann auch stabiler?

 

Bei mir ist es bei angeschnittenen Belegen schon vorgekommen, dass die Kante sich etwas gelängt hat. 
 

Bearbeitet von Paula38
Geschrieben

Danke für diese gute Frage. Das hab ich mich auch schon oft gefragt!! 

 

Mein Jeans-Schnitt hat einen angeschnittenen Beleg und zwar bei beiden Vorderhosenteilen, es gibt kein rechts und links Schnittteil. Ursprünglich hat mich das verwirrt, aber dann überzeugt: Denn ich muss nicht vorher nachdenken, wie rum ich den Schnitt jetzt auflegen muss, damit der Beleg am Ende auf der richtigen Seite landet. Der überflüssige wird einfach hinterher zurückgeschnitten, wenn der RV drin ist. Das finde ich sehr entspannend und praktisch. 🙂 

 

Vielleicht ist das auch eine Designfrage. Bei meinem Mann an den Kaufjeans ist der Beleg extra und die zusätzliche Naht macht einen sportlicheren Eindruck, als wenn der Beleg unauffällig dran und nur umgeklappt wäre. Finde ich. 

Geschrieben (bearbeitet)

Beleg extra kann - grad wenn da in großen Serien zugeschnitten wird, auch heißen, das da auf alle so-und-so-viele Hosen eine extra rauskommt - weil die Einzelteile sich platzsparender auf dem Stoff anordnen lassen, wenn das Belegteil als extra Teil zugeschnitten wird.

 

Ach ja - und je nach dem, wie der RV-Schlitz mit Beleg insgesamt gearbeitet ist: Mit genügend Einzelteilen lässt sich der RV nebst beleg so weit in Fabrik A vorfertigen, das der in Fabrik b nur noch in der VM eingepflanzt werden muss.

(Ich hatte so eine Lösung, die den RV-bereich quasi separat  angefertigt hat, vor jahren mal bei 'ner he-Hose aus der Knip mode. War ungewohnt, hatte aber was. Vor allem hing da beim RV einsetzen erstmal keine Hose dran - sehr bequemes nähen.)

Bearbeitet von SiRu
Geschrieben

Man kann bei dicken Stoffen den Beleg auch aus einem dünneren Stoff zuschneiden.

 

Durch die Naht wird die Kante stabiler gegen ausleiern, wird aber auch dicker.

 

Und ja, je nach Schnittform und Größe kann es schlichtweg Stoff sparen.

Geschrieben

Ihr kennt also Schnitte, bei denen der Schlitzbeleg und der Untertritt extra genäht werden? Ich habe das noch nie so gesehen, außer, wie von @nowak beschrieben bei Herrenhosen, wo die Innenseite mit Ärmelfutter belegt ist.

Ich schneide den Beleg immer an und nehme den Untertritt im geraden Fadenlauf im Stoffbruch.

Geschrieben

@Paula38 Das Längen des Hosenschlitzes vermeidest Du, wenn Du den angeschnittenen Beleg mit Einlage (am besten Gewebeeinlage) bebügelst.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb eboli:

Ihr kennt also Schnitte, bei denen der Schlitzbeleg und der Untertritt extra genäht werden? Ich habe das noch nie so gesehen, außer, wie von @nowak beschrieben bei Herrenhosen, wo die Innenseite mit Ärmelfutter belegt ist.

Ich schneide den Beleg immer an und nehme den Untertritt im geraden Fadenlauf im Stoffbruch.

 

Bei Schnittmustern für Jeans ist das meistens so, 2üwenn man mal das burda Universum verlässt 

 

LG Rita 

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb 3kids:

wenn man mal das burda Universum verlässt 

 

Nicht nur bei Jeans.

Geschrieben

@eboli
Und wo sollen all die Maß-Schnitte herkommen? Willst du mir einen Grundschnitt zeichnen und ich mache die Modelle dann selbst? Oder wie soll das gehen? Hier gibt es keine Schneiderin mehr, die das machen könnte, die letzte hat vor einigen Jahren geschlossen und hat solche Anfragen abgelehnt, "weil das sowieso nichts wird".

 

Außerden kann wohl jede hier einen Beleg eigenständig anschneiden, wenn sie das möchte.

 

LG Rita

Geschrieben
vor 30 Minuten schrieb 3kids:

Außerden kann wohl jede hier einen Beleg eigenständig anschneiden, wenn sie das möchte.

 

Jede vielleicht nicht, es sind ja immer auch Anfänger dabei.

Aber viele.

 

Auch bei gekauften Schnitten ist die Verarbeitung frei wählbar. (Und beim Maßschnitt kommt ggf. gar keine Anleitung mit.)

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb eboli:

Ein weiterer Grund, auf Maßschnitte umzustellen...:)

???

vor einer Stunde schrieb 3kids:

Und wo sollen all die Maß-Schnitte herkommen?

Das ist die Frage.

Problem ist dabei auch das Messen. Computerprogramm allein reicht nicht.

Geschrieben
Am 27.9.2024 um 20:38 schrieb 3kids:

@eboli
Und wo sollen all die Maß-Schnitte herkommen?

Von deinem Schreibtisch. Hosenschnitte sind keine Hexerei, da kriegt man schon mit Hofenbitzer gute Ergebnisse. 

 

Am 27.9.2024 um 22:02 schrieb Großefüß:

Problem ist dabei auch das Messen.

Das Messen ist nur am oberen Rücken ein Problem, aber sogar das ist machbar.

Geschrieben

Ich käme jetzt nicht auf die Idee, nur wegen des Themas "ist der Beleg angeschnitten oder nicht" zu entscheiden, dass ich keine Fertigschnitte mehr verwende, sondern dass ich selbst konstruieren muss, damit das so ist, wie ich das gerne hätte ( @eboli mir ist auch noch nicht klar, was denn Deiner Meinung nach der "richtige" Ansatz ist).... Das ist für mich das gleiche Thema wie ein angeschnittener Beleg bei einer Knopfleiste - das ist eine Änderung, für die ich jetzt nicht wirklich Konstruieren (und im zweiten Schritt dann ja auch noch das Thema - wie ändere ich einen Grundschnitt um irgendwelche modischen Details einzufügen) lernen muss, um das so anzupassen, wie ich das gerne hätte..... Oder die Frage, ob ich den Ausschnitt bei einem Shirt mit einem Beleg verarbeite oder mit einem Streifen Bündchenstoff.

 

Sabine

Geschrieben

Ok,   @eboli ,  danke für die Klarstellung. Ich dachte fast , du meinst , wir sollen irgendwo Maßschnitte ordern.

 

Die Schnitte für meine Kleidung muss ich stark anpassen, danach sind es meine Maßschnitte. Aber es ist nicht einfach, ich muss noch einiges lernen. Derzeit bin ich beim Thema Oberteile -Armkugel, insbes. auch Outdoor-Jacken.

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb eboli:

Von deinem Schreibtisch. Hosenschnitte sind keine Hexerei, da kriegt man schon mit Hofenbitzer gute Ergebnisse.

 

Ich leider nicht, dazu bin ich zu weit weg vom Standard.

 

Aber aktuell mag ich mich auch gar nicht damit beschäftigen

 

LG Rita

 

 

Geschrieben

Ja, @Bineffm, du hast natürlich recht, dass man einen RV-Beleg auch bei jedem x-beliebigen Hosenschnitt ergänzen kann. Ich meinte es in dem Sinn, dass fehlende RV-Belege ein Indiz für einen schlechten Schnitt sind/sein können. Ordentliche Schnitte haben welche und du kannst sie ja weglassen.

(So wie kindliche Labelnamen und Schnitte mit Frauenvornamen. Aber für diese Beobachtung habe ich eh schon einen Shitstorm eingefahren. 😆)

 

@GroßefüßEine meine Lehrerinnen ist in dieser Hinsicht total radikal. Für sie ist die Anprobe das A und O der Schneiderei und sie akzeptiert daher theoretisch sogar einen Fertigschnitt als Ausgangspunkt. Andrerseits ist natürlich bei einem Maßschnitt weniger abzuändern. Was Ärmel anlangt, so bin ich ein totaler Fan von Müller München, wenn das Armloch passt. Ich glaube mich zu erinnern, dass man die Konstruktion auch auf deren Webseite findet.

 

@3kids japp, Zeit ist ein seltenes Gut...

 

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb eboli:

Für sie ist die Anprobe das A und O der Schneiderei

Finde ich auch.

 

Mich irritieren immer wieder Hobbyschneiderinnen, die schreiben "ich habe Schnitt xy, da habe ich mir die Größe "z" ausgeguckt und genäht, aber die passt gar nicht  Leider Teil für die Tonne. Ich versuche jetzt einen anderen Schnitt."

 

Anprobieren und anpassen gehört einfach dazu, jedenfalls für mich.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Großefüß:

"ich habe Schnitt xy, da habe ich mir die Größe "z" ausgeguckt und genäht, aber die passt gar nicht  Leider Teil für die Tonne. Ich versuche jetzt einen anderen Schnitt."

ob die das beim Einkaufen auch machen, Größe "z" ausgucken, zuhause anprobieren und sich dann wundern und im anderen Kaufhaus suchen?

Geschrieben

Gerade bei Hosen habe schon sehr früh angefangen, meine ersten Maßschnitte selbst zu zeichnen, weil ich es wesentlich einfacher fand, Änderungen (die ja bei Hosen extrem komplzuert werden können) von einem Schnitt aus zu machen, bei dem wenigstens die Körpermaße stimmen.

 

@eboli Bei Schnittherstellern mit niedlichen Namen und Frauen-/Städte-/Sonstwas-Namen für ihre Modelle bin ich auch immer skeptisch😉 Ein wirklicher Profi hat für solche Albernheiten keine Zeit.

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Großefüß:

Anprobieren und anpassen gehört einfach dazu, jedenfalls für mich.

Das ist halt nicht so einfach, wie stur nach Schnitt zu nähen. 

Gerade Anfänger tun sich mit Anpassungen schwer.

 

Wenn ich als kleine Person z.B. bei einer Hose die Schrittnaht heraufsetzen möchte, also wie in den Anleitungen steht, die Schnitte für die Hosenbeine im Schrittbereich durchschneide, den Schnitt gekürzt wieder zusammenklebe und die Konturen angleiche, dann muß ich z.B. bei einem Knieabnäher prüfen, ob sich dessen Lage auch verändert. Vielleicht muß ich auch die Position der derzeit modischen Cargotaschen verändern und die Reißverschlußlänge anpassen etc.

Ich bin auch schon an Anpassungen verzweifelt, von denen ich mir eingebildet habe, den theoretisch richtigen Weg zu kennen.

 

vor einer Stunde schrieb Lehrling:

"ich habe Schnitt xy, da habe ich mir die Größe "z" ausgeguckt und genäht, aber die passt gar nicht  Leider Teil für die Tonne. Ich versuche jetzt einen anderen Schnitt."

Na ja, manchmal mag diese Variante die richtige sein.

Ich habe auch schon festgestellt, daß mir Schnitte von manchen Schnitterstellern besser passen als von anderen und ich Änderungen auf ein Minimum reduzieren kann (Ärmel kürzen, Taille etwas verlegen, Gesamtlänge kürzen z.B.).

Wenn man es sich einfacher machen kann im Hinblick auf kleine/große Größen, Oberweite..., warum nicht?

 

Das setzt natürlich ein gewisses Realitätsempfinden voraus, Kenntnis der eigenen Maße, von einem selbst bevorzugte Bequemlichkeitszugaben und die Fähigkeit, einen Schnitt einschätzen zu können. Wenn ich weiß, daß ich hautenge Pullis nicht mag, dem Schnitt aber anhand der Fertigmaße ansehe, daß das Teil hauteng wird, brauche ich den Schnitt nicht nachnähen, selbst wenn mir das Teil dann so paßt, wie vom Schnitt vorgesehen.

 

vor einer Stunde schrieb Lehrling:

ob die das beim Einkaufen auch machen, Größe "z" ausgucken, zuhause anprobieren und sich dann wundern und im anderen Kaufhaus suchen?

Manche Leute wissen nicht, daß Größenangaben relativ sind, so habe ich zumindest manchmal den Eindruck und kaufen stur dieselbe Größe, egal von welcher Marke.  

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