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Ein Herrenhemd entsteht…


Agapant

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Am 14.8.2023 um 18:35 schrieb Bineffm:

empfehle nochmal das Buch von David Page-Coffin

Danke nochmal. Ich habe gedacht, ich könnte englisch. Aber so vollgespickt mit englischen Fachbegriffen war das lesen und guggeln zu mühsam. Vllt irgendwann wenn ich die deutschen Fachbegriffe mal kenne. Deshalb habe ich nun für den Urlaub die deutsche Ausgabe von einem Page-Coffin Buch hier liegen welches sich auch um Herrenhemden dreht. 

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vor 46 Minuten schrieb Agapant:

Wenn man adhoc den Plan ändert und die Passe statt mit Kappnähten mit dem klassischen Ansatz aus dem Europaverlagbuch annäht, sieht es zwar schick aus , aber man „gewinnt“ zwei Nahtzugaben und 3cm mehr Halsweite 😁

.......

Jetzt kommt der verlängerte Kragen dran.

Trenn lieber die Passe nochmal ab und näh sie richtig an. Ein 3cm zu grosses Halsloch geht gar nicht!

 

Zusatz: oder ist das nur ein Übungsstück für Nähtechniken? Dann ist es natürlich egal.

Ich kam darauf, weil Du ein schlecht sitzendes Hemd kopierst - das hätte ja irgendwie sonst keinen Sinn :kratzen:

Bearbeitet von lea
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Ich kann dir nicht ganz folgen - die Passe wird doch nie mit Kappnähten angesetzt. Oder hätte das ein Experiment sein sollen? 🤔

 

Gruß Adam 

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vor 54 Minuten schrieb lea:

das hätte ja irgendwie sonst keinen Sinn

Das ganze hat nur den Sinn mir ein Gefühl für das Thema Hemd zu geben. Wenn das Original nicht gut passt, liegt das sicherlich an meinem nicht Konfektionsgerechten Körper und nicht am Hemd. Eine Verbesserung der Passform kommt aber erst in Frage wenn ich weiss worauf ich zu achten habe. Und genau das geschieht gerade. Für Leute, die schon sehr lange nähen mag das alles klar sein, für mich nach knapp 1,5 Jahren ist das aber alles noch sehr neu. Alleine die erhöhten Ansprüche an Nähte im Konfektionsbereich stellt schon eine Herausforderung für mich dar. Beim Quilten wird zb solch ein Faltenwurf durch zu hohe Fadenspannung schon mal gerne ignoriert.  

vor 4 Minuten schrieb sewing Adam:

die Passe wird doch nie mit Kappnähten angesetzt. Oder hätte das ein Experiment sein sollen?

Gut zu wissen. Danke dafür. Experimente liegen mir in diesem Stadium sehr fern. Das Problem derzeit ist eher, den ganzen Batzen an Informationen aus allen möglichen Quellen zu kanalisieren. Dein verlinkter Wip hilft mir da schon sehr gut weiter aber auch da überlese ich die ein oder andere Kleinigkeit. 
Und irgendwann hat sich durch die ganzen Infos bei mir im Kopf festgesetzt, dass Hemden möglichst mit Kappnähten zu nähen sind. Warum also auch nicht an der Passe? (Um mich in meinem laienhaften Irrglauben zu bestätigen hat das Original dort auch solch parallele Nähte. ) Nzg für Kappnähte eingeplant und los gings. 
 

Fazit: Auftrennen und kürzer auf die klassische Art wieder neu annähen. 
 

 

Danke für die schnellen Rückmeldungen.

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Der Zweck der Kappnähte ist beim Hemd, dass man die Nahtzugaben nicht sieht. Bei der gedoppelten Passe hast Du aber sowieso alle Nähte innenliegend - da sieht mal also sowieso nix von den Nahtzugaben 🙂 Einfach oder doppelt abgesteppt wird dann für den einheitlichen Look mit den restlichen Nähten - und vielleicht noch, um die Haltbarkeit ein bißchen zu erhöhen.

 

Und wenn man entweder mit unterschiedlich breiten Nahtzugaben an verschiedenen Stellen arbeitet oder einfach prinzipiell als Gedankenstütze, wie breit die Nahtzugabe ist - kann man jeweils in der Nahtzugabe einen kleinen Knips an der Stelle machen, an der hinterher die Naht anfangen / aufhören soll.

 

Sabine

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Danke für die Erläuterung. 
 

Heute habe ich für mich beschlossen, das drei Stunden arbeiten reicht. Dadurch hatte ich genug Zeit um die Änderungen an den Papierschablonen nachzuziehen.

Die Nahtzugaben an Rück- und Vorderteil wurden angepasst und nochmal mit der Passe vernäht. Die Kragenweite ist immer noch was länger als geplant, aber nur 5mm. Das habe ich toleriert und dann ging es an den Kragen V2.

Im zweiten Versuch hat dann auch das einnähen fast gut geklappt. Die innere Passe ist mir an einer Stelle rausgerutscht. Zu spät gesehen und, da beim tragen unsichtbar, einfach mit der äusseren Passe festgesteppt. 
Lernkurve: im Halsausschnitt schon vorher die Teile zusammenheften.

 

Der Rest ist Geschichte.

Es bleiben aber noch genug Kleinigkeiten , die beim nächsten Kragen besser werden könnten.

Beim nächtsen mal werde ich die rollweite auf 3mm erhöhen um noch mehr Falten zu egalisieren.

Hier sieht man noch die leichte Unsymmetrie

IMG_0639.thumb.jpeg.98b54744a6e3b61284f09786dc007e75.jpeg

 

In der bei mir  üblichen tragweise schon nicht mehr. 
IMG_0640.thumb.jpeg.9e6c3674e23811d24bec58f72b8a1a1d.jpeg

Der Profi wird über den Dilettantismus lächeln, mir reicht das erreichte aber so. (Mein erster Hydraulikzylinder war auch nicht der hübscheste, läuft aber immer noch. )

Und zur Belohnung bekam das Hemd nun auch einen Bügel 🎉

 

IMG_0643.thumb.jpeg.b2113f5a02dc5e4e68a073eb8c90718b.jpeg

Nach dem Urlaub geht es dann im Oktober an die Ärmel. 
Dort habe ich heute auch endlich die Unsymmetrie entdeckt. Wenn man weiss wonach man suchen muss, fallen dann auch diese subtil unterschiedlichen Kurven auf 

IMG_0641.thumb.jpeg.1cfa2d4455acd4b0612503553249cc6b.jpeg

 

Vermutlich ist im obigen Bild die rechte Hälfte  für den hinteren Ansatz ?
 

IMG_0642.thumb.jpeg.c38a4b8c9564bafd24c7b8e4327e4105.jpeg

 

 

Bis demnächst . 

Bearbeitet von Agapant
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Am 22.8.2023 um 18:20 schrieb Bineffm:

Der Zweck der Kappnähte ist beim Hemd, dass man die Nahtzugaben nicht sieht. Bei der gedoppelten Passe hast Du aber sowieso alle Nähte innenliegend - da sieht mal also sowieso nix von den Nahtzugaben 🙂 Einfach oder doppelt abgesteppt wird dann für den einheitlichen Look mit den restlichen Nähten - und vielleicht noch, um die Haltbarkeit ein bißchen zu erhöhen.

 

Stimmt schon, aber in einem älteren Buch von A.A. Whife (Tailor and Cutter Academy, London) beschreibt er die Konstruktion eines Sporthemdes wobei Vorder- und Rückenteil bis Schulternaht durchlaufen und der Sattel/Passe später aufgenäht wird entlang den Umbruchkanten, also mit Einfachkappnaht. Die Nahtzugaben der Schulternaht werden dann natürlich nach außen/oben gelegt. Er beschreibt es als nichts Ungewöhnliches.
Heutzutage wird ja häufig die sogenannte Burrito-Methode angewandt.

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  • 1 Monat später...

Tach, 

 

endlich sind die über die Zeit aufgelaufenen anderen Nähprojekte abgearbeitet und auch das Hemd ist soweit fertig. IMG_0954.thumb.jpeg.846c3daa23648f5bf78ee8a4dd52a996.jpeg

 

Den Fachmann gruselt es und auch der Laie sollte nicht zu nahe kommen. Aber es ist tragbar und wird auch einige male gewaschen werden um herauszufinden ob sich was auflöst oder nicht. In der Zwischenzeit entscheide ich mich, ob ich in diesen Genre weiter machen will oder nicht. 

Auf jeden Fall habe ich nun ein Gefühl entwickelt, worauf ich beim evtl. nächsten Hemd schon am Anfang achten muss damit es am Ende nicht so hakt wie bei diesem.


Die zweite Entscheidung wird sein, ob ich dem Ratschlag von Mr. Page folge (im Urlaub habe ich das empfohlene Buch gelesen 💪😁) und mir eine persönliche Büste bastle. 
 

Es bleibt also spannend.

 

Vielen Dank fürs lesen und Tips geben🍺

 

 

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Wegen persönlicher Büste: Bei Bootstrapfashion gibt es Schnittmuster für eine Büste nach Maß für Damen, Damen curvy und Herren, ebenso Hosen und Arm. Es gibt auch einen Bezug, der über eine vorhandene, nach Maß ausgepolsterte 0815 Büste gezogen werden kann. Bootstrapfashion passt sehr gut, wenn man wirklich alle Maße und auch die Haltungsbesonderheiten exakt angibt. Man muss zum Schluss kontrollieren, ob alles in cm eingegeben ist und der Ausdruck in DIN A4. Bei der Firma gibt es regelmäßige Sonderaktionen mit Rabatt. Ich hatte zum Black Friday gekauft. Die Videoanleitung zum Nähen ist auch hilfreich.

Ich habe die Büste für mich genäht, mit Arm zusätzlich, und bin sehr zufrieden. Weil mein vorhandener Ständer nicht so toll war, habe ich bei Kleinanzeigen eine Büste aus Styropor zu verschenken gefunden, von der ich eigentlich nur den Ständer verwenden wollte. Dann habe ich diese aber aufgepolstert und mir die Hülle für meine Büste nochmal genäht ohne das formgebende Zwischenteil und den Boden. In der rückwärtigen Mitte habe ich  einen Reißverschluss eingefügt. Das Reißberschlussende sitzt oben am Hals, so dass man den Bezug bequem über die aufgepolsterte Büste ziehen kann. Diese Büste verwende ich noch lieber, weil sie etwas formstabiler ist durch das Innenteil.

LG

Inge

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vor 22 Minuten schrieb Agapant:

@Minga Danke schön. Ich finde es immer wieder faszinierend was alles so gibt. Nur haben die leider keine Curvy-Men Adaption. Schade. Hätte ich sonst mal ausprobiert.

schreib denen das doch als Anregung, vielleicht folgt dann bald was passendes

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Ob es bei Männern Curvy braucht ? Es reicht doch bestimmt, die Umfangmaße korrekt anzugeben. Es kommt ja kein Busen dazu, der das Ganze aus der Balance bringt.

LG

Inge 

 

 

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Tach, 

 

Die ersten Teile sind am Papier nun ausgeschnitten. Da ich alles mindestens einmal ausprobieren wollte, es am Anfang  die kleine Diskussion gab ob man die Pläne mit oder ohne Nzg zeichnet und das Probehemd mit Nzg gezeichnet wurde, habe ich die Pläne nun ohne Nahtzugabe geordert. 
 

Beim anzeichnen auf dem Stoff muss ich die dann noch machen.
Stück für Stück am Papier entlang  mit dem Lineal addieren geht zwar aber ich erhoffe mir nun von euch eine total simple Methode/Werkzeug, die das alles schneller macht. 
 

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Oder Prym Parallelkopierrad "Multi". 

Den Karl besitze ich selbst und bin damit zufrieden. Alternativ benutze ich einen Abstandshalter zum Rollschneider. 

Das Teil von Prym hab ich nicht selbst. 

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Ich schneide mit Rollschneider und einem kleinen Schneidelineal, eingezeichnet werden nur Nahtlinien, wo sie tricky sind.

 

Das mit dem Abstandshalter war mir zu ungenau.

 

LG Rita

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Tach, 

eine gemütliche Stunde in der Werkstatt später

 

IMG_0963.thumb.jpeg.f05fd2032a2773d2f9f83d4cd0d2afe8.jpeg

 

Prinzipiell tut es das ding. Nur, wie Rita eben schon erwähnte, die Schere hebt den Stoff an und dadurch verändert sich  die länge des Stoffs bis zum Papier. Durch die Form der Schere auch noch unterschiedlich von hinten bis vorne. 
Bei mir kam dadurch nur ein Zackenrand zustande. 
Vllt bin ich ja auch nur zu unbedarft was die Anwendung einer Schere angeht? Nicht bis zur Spitze durchschneiden ist klar. 
 

Bis jetzt gilt für mich aber: Ungeeignet für den gewünschten Effekt.

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Dann doch eher Kreiderad mit Abstandshalter? Oder Rollschneider? 

Das Stoff heben wird auch mit einer geknickten Stoffschere wesentlich geringer.  Ich benutze Karl für große Teile mit langen Nähten, aber inzwischen immer öfter den Rollschneider. Der hebt nicht den Stoff. 

Man braucht nur eine ziemlich große Schneidematte. 

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Es gibt auch Scheiben  mit  Loch in der Mitte zum Abstand anzeichnen.  Die haben den Radius der Nahtzugabenbreite. In das Loch steckt  man einen entsprechenden Stift und rollt damit um den Schnittmusterrand, der keine Nz hat. Ich habs selbst noch nicht getestet. Auch ein Objekt

für Selbermacher.

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Die Dinger funktionieren nur wenn die Schablone aus fester Pappe besteht. 
 

Inzwischen gärt eine neue Idee. Morgen gehts nochmal in die Werkstatt. Wenn es klappt werde ich berichten.

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