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Langlebig und gut änderbar würde für mich folgendes bedeuten:

  • Material: eher reine Naturfasern, wie Baumwolle, Wolle, Seide, Leinen, Hanf. Kunstfasern halten an sich zwar ewig, lassen sich aber schlechter reparieren und bislang nicht im großen Stil recyclen, und diese Form von „Langlebigkeit“ wollen wir ja nicht für den Planeten
  • Muster: Uni. Uni. Uni. (Hat schon seinen Grund, dass teure Kleidung eher uni ist als gemustert, bis auf einige key pieces. Kann man einfach länger tragen.) Oder klassische Muster wie das schon erwähnte Karo, Tupfenmuster, Paisley oder ähnliches zeitloses Design
  • an allen geeigneten Nähten und Säumen ausreichend große Zugaben drin lassen, für spätere Änderungen, Saum auslassen für Wachstum, Material zum Flicken anderer Stellen etc.
  • eher etwas lockerer geschnitten, um Gewichtsschwankungen ausgleichen zu können
  • Verschlüsse: Knöpfe, Raffung, Wickelung, Durchzugband etc. statt Gummi, Reißverschluss oder Klettverschluss
  • Futter verwenden, wo immer möglich
  • kritische Teile austauschbar machen: Kragen und Manschetten an Blusen/Hemden; Knie und Ellenbogen bei Kinderkleidung; bei Selbstgestricktem die Ferse und Spitze ansetzen; mit Beilaufgarn zur Verstärkung arbeiten
  • Schnittauswahl: wenige, gut zueinander passende, kombinierbare Stücke statt zig tausender Einzelteile. Neudeutsch Capsule Wardrobe. (Als ich Kind war, also schon/noch in den 70er Jahren, war es noch üblich, nur zweimal im Jahr neue, wirklich benötigte Kleidung für das Sommer/Winterhalbjahr zu kaufen, statt wie heute jede Woche shoppen zu gehen als „Hobby“…)

Ich habe hier noch Handarbeitshefte aus den 50ern mit ganz vielen Tipps, wie man aus wenig Kleidung ganz viel rausholen kann; da kann ich auch noch mal stöbern gehen. Ich erinnere da zB noch Oberteile ganz ohne Krägen, die mehrere Tage getragen wurden und dann wurde nur jeweils ein anderer Kragen dran befestigt. Überhaupt die „gute“ Kleidung soviel wie möglich schonen, also nach der Arbeit zu Hause ausziehen und dann dort das strapazierfähige „Hauskleid“ tragen, damit die guten Sachen nicht so oft gewaschen werden müssen und auch so weniger strapaziert werden.

 

Spart auch Wasser… das ist ja auch gerade in einigen Gegenden Europas ein Thema, sogar schon hier in Deutschland. Da wird noch einiges auf uns zukommen, das uns zwingt, neue/alte Wege zu gehen, schätze ich… :cool: Naturfasern tragen sich bei Hitze auch angenehmer ;)

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Geschrieben (bearbeitet)

@Capricorna Das "Hauskleid"-tragen will ich mir gerade eher abgewöhnen;) Ich habe die Macke, im Alltag eher Sachen zu tragen, die ich weniger mag, um die Lieblingssachen zu schonen, was bei mir mir komplett bekloppt ist:rolleyes: Was nutzen mir die "guten" Sachen im Schrank? E:rolleyes:

Ich nähe eh ausschliesslich waschbare Kleidung, die lebenstauglich ist, kein Abendkleid oder Ähnliches, das in die Reinigung müsste.

 

Bei Shoppen als Hobby verdrehe ich auch immer innerlich die Augen:rolleyes: Das ist mir zum ersten Mal in einer Großstadt begegnet. Auf dem Land ist Sowas rein technisch gar nicht möglich. Ausser man bestellt jede Woche im Onlineshop.

Ich glaube eh, dass sich hier mit uns mal wieder die Falschen Gedanken über ihren Konsum machen. Wir Selbstnäher produzieren ja eh schon nur auf "Anforderung" und sind sicher im Durchschnitt nicht so schnell, dass wir "Fast-Fashion" nähen könnten.

 

Ich finde es auch wahnsinnig spannend, dass sich im Leben gerade viel dreht. Wir müssen anders denken und Leben als unsere Vorfahren. Manches wird schwierig, Manches ist auch eine Chance...schauen wir mal, wohin die Reise geht.

 

Ich lege mir auch gerade Stück für so eine Art Signature-Wardrobe zu. Meine Schnitte baue ich als eine Art Baukasten auf, bei denen man Schnittteile untereinander kombinieren kann und für viel Stoffe verwenden kann. Schnitte nur für Elasthanstoffe konstruiere ich gar nicht. Das schränkt zu sehr ein. Ausserdem wollen wir ja vom Elasthan weg;)

 

Der Königsweg, den man aber nicht gehen können wird, weil Viele das nicht bezahlen könnten, wäre in Zukunft Bekleidungsproduktion nur auf Anforderung nach den Maßen des Kunden (Maßkonfektion und Maßschneiderei). Das würde viel Bekleidungsmüll, der nicht verkauft werden kann, vermeiden. Leider wird das ein Traum bleiben:rolleyes:

 

@SiRu Die Leinenstoffe, die ich bisher kennegelernt habe, könnten Baumwollstoffe nicht komplett ersetzen. Wenn man im Internet liest, wird auch immer wieder empfohlen, für Leinen passende Schnitte auszuwählen, um Probleme zu vermeiden. Aus Baumwolle geht Alles. Vielleicht kennst Du andere Leinenstoffe als ich:confused: Die Leinenstoffe, die ich kenne, haben immer auch einen etwas rustikalen Charakter, den man mögen muß. Rustikal bin ich z.B. gar nicht und kaufe für mich allein keine Leinenstoffe. Wenn Leinen nebenbei abfällt, nehme ich das.

Recycletes Polygarn (wenn man denn solches bekommt) ist aktuell sicher keine ganz schlechte Idee, aber wenn wir in die Zukunft denken, müssen wir ganz weg von Petrochemie. Ich persönlich mag Baumwollgarn einfach lieber und finde es aktuell eine gute Lösung für mich, die die Kleidung auch besser aussehen lässt. Zierstiche sehen mit Polygarn oft nicht so schön aus wie mit Baumwollgarn. Das ist aber Geschmackssache. Versäuberungsnähte fühlen sich mit Baumwollgarn angenehmer an als mit Polygarn. Wir müssen ja auch nicht Alle sofort zu hundert Prozent Alles umstrubbeln. Weniger Kunstfasern, mehr hochwertige Materialien, Kleidung ein Bisschen länger tragen...wenn jeder einen kleinen Schritt macht, ist auch schon Etwas gewonnen.

 

P.S.: Ich kaufe gar keine Billig-T-Shirts, sehe aber mit Entsetzen öfter vor bestimmten viel frequentierten Bekleidungsläden T-Shirts zu Preisen, bei denen man sich vorstellen kann, wie lange die halten:rolleyes:

Bearbeitet von Luthien
Geschrieben

Och, die rustikalen Leinenstoffe kenn ich auch. Die haben durchaus auch ihre Berechtigung.

Aber ja, ich kenn auch völlig unrustikales Leinen.  Da sucht man die "typischen" Verdickungen im Faden dann mit der Lupe.

Das ist ähnlich wie mit Seide. Die kann ganz edel, aber auch ganz rustikal.

 

Kommt halt drauf an, wie man die Faser  auf's Fadenwerden vorbereitet hat, und danachwie der Faden weiter ver- und bearbeitet wurd.

 

(KiK-T-Shirts halten auch nicht zwingend kürzer als die anderer Marken zum doppelten und dreifachen Preis. Und verziehen tun die sich auch gleich. Von daher... als Arbeitskleidung je nach Arbeitsort gar nicht so übel.)

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Luthien:

 

@SiRu Die Leinenstoffe, die ich bisher kennegelernt habe, könnten Baumwollstoffe nicht komplett ersetzen. Wenn man im Internet liest, wird auch immer wieder empfohlen, für Leinen passende Schnitte auszuwählen, um Probleme zu vermeiden. Aus Baumwolle geht Alles. Vielleicht kennst Du andere Leinenstoffe als ich:confused: Die Leinenstoffe, die ich kenne, haben immer auch einen etwas rustikalen Charakter, den man mögen muß. Rustikal bin ich z.B. gar nicht und kaufe für mich allein keine Leinenstoffe. Wenn Leinen nebenbei abfällt, nehme ich das.

Grob gewebtes Leinen fällt einfach nur am ehesten als "Leinen!" auf - es gibt aber auch superfein gewebtes, das optisch einfach als Baumwolle durchgeht, wenn man nicht aufs Schild guckt (übrigens war historische Kleidung auch nicht aus Sackleinen). Für mich sowieso das allerbeste Material im Sommer, nur mit dem Knittern muss man leben können. Ansonsten gibt es ja auch Mischungen :)

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Luthien:

Bei Shoppen als Hobby verdrehe ich auch immer innerlich die Augen:rolleyes: Das ist mir zum ersten Mal in einer Großstadt begegnet. Auf dem Land ist Sowas rein technisch gar nicht möglich. Ausser man bestellt jede Woche im Onlineshop.

Ich glaube eh, dass sich hier mit uns mal wieder die Falschen Gedanken über ihren Konsum machen. Wir Selbstnäher produzieren ja eh schon nur auf "Anforderung" und sind sicher im Durchschnitt nicht so schnell, dass wir "Fast-Fashion" nähen könnten.

 

Ach, wenn ich mir anschaue, was manche so in den Facebook-Gruppen präsentieren, was ihnen alles so "von der Nadel hüpft" (urgs...), wäre ich mir da nicht so sicher. ;) 

 

Und ich habe sowohl in Näh- als auch in Strick- oder Stick-Foren schon Beiträge der Art gelesen: Hilfe, alle Schränke sind voll, alle Menschen bestrickt, sämtliche Heimtextilien bestickt, was kann ich denn noch produzieren, was irgendwo gebraucht wird...?! Meistens wird dann Charity empfohlen... Die dritte Welt oder arme Menschen als Abnehmer für unseren Wohlstands-Überfluss... :o

 

Ganz zu schweigen von unseren übervollen Vorräten. Mit meiner Stoffsammlung könnte ich mich vermutlich für den Rest meines Lebens einkleiden. Und ich habe nur einen Schrank voll. Andere haben ganze Zimmer mit vollen Schränken. Ist das notwendig? Ist das nachhaltig? Sicher nicht, oder? Wir haben's schon sehr "gut" hier... :o

 

 

Geschrieben

Interessantes Thema :classic_smile:

Ich bin bin auch immer nach der Suche nach zeitlosen, langlebigen, aber raffinierten Schnitten und Stoffen.

Die Stoffe finde ich momentan (für mich) schwierig. Es gibt zwar eine Riesenauswahl, aber wenn die Farbe gefällt, stimmt die Qualität nicht und umgekehrt. Ich suche gerade einen soliden Jersey ohne Elastan mit kleinem Muster. Da werde ich wohl auf Webware zurückgreifen müssen.

Was bei mir sehr lange hält, ist Denim. Mein Blusenkleid mit halblangen Ärmeln und knieumspielender Länge in fahrradtauglicher A-Form trage ich schon ewig und es passt immer.

Ich liebe auch meine weiße Sommer-Leinenbluse mit Perlmuttknöpfen. Das Leinen ist etwas feiner und die Ärmel kann ich aufkrempeln. Die werde ich mit Sicherheit tragen, bis sie auseinanderfällt :classic_biggrin: Feines Leinen ist an heißen Tagen mein Favorit.

Cord hält bei mir auch lange und ist im Winter angenehm.

Für Sommerkleider vernähe ich neben Leinen gerne Viskose-Webware. Eine gute Qualität lässt sich schnell bügeln und trägt sich leicht wie Seide. Ich habe gerade einen schönen Paisley-Stoff gekauft, der ist -  wie schon weiter oben erwähnt - zeitlos. Mit dem richtigen Schnitt kann ich das Kleid sowohl festlich als auch lässig - z.B. mit Leder- oder Jeansjacke tragen.

Von gutem Lodenstoff und Walk hat man auch lange etwas.

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb Luthien:

Recycletes Polygarn (wenn man denn solches bekommt) ist aktuell sicher keine ganz schlechte Idee, aber wenn wir in die Zukunft denken, müssen wir ganz weg von Petrochemie. I

 

Was in der Gesamtökobilanz besser ist, ist tatsächlich nicht so einfach zu bestimmen.

 

Baumwollanbau verbraucht sehr viel Wasser. Und hat stellenweise schon die Umwelt stark zerstört. (Stichwort Aralsee.) Würden wir nur da Baumwolle anbauen, wo es auch genug Wasser gibt, wäre Baumwolle selten und teuer. Der Aspekt wird beim Thema Öko-Baumwolle auch nicht berücksichtigt.

 

Von daher ist Baumwolle ganz sicher nicht die Alternative für Massenprodukte. Nur anders schlecht. (Das heißt nicht, dass man Baumwolle nicht mögen darf. Nur sollte man sich nicht der Illusion hingeben, damit automatisch was Gutes für die Umwelt zu tun.)

 

Dass Baumwolle für alles geht, würde ich auch nicht so sehen. Angefangen, dass sie im Winter auch nicht wärmt. Da gibt es tatsächlich Kunstfasern, die den Job besser erledigen. Oder eben Wolle. Die man dann häufig nicht waschen kann. Allerdings auch nicht unbedingt muss.

 

Leinen wärmt auch nicht, ist aber deutlich stabiler und schleißfester als Baumwolle, somit langlebiger. Auch Hanf schneidet da besser ab.

 

Wie gesagt, man darf Baumwolle mögen, das ist subjektiv. "Besser" ist sie hingegen in der Regel nicht. :o

 

(Im Viscoseverfahren ist es übrigens bereits möglich, Kunstfaser ohne Petrochemie herzustellen. Bambus, Holz, Casein... gibt es schon alles.)

Geschrieben

Allerdings ist BW (oder eben Bambus, Hanf etc.) ein nachwachsender Rohstoff, im Gegensatz zu Kunstfasern. Auch ein nicht unwichtiger Aspekt für die Nachhaltigkeit, finde ich. Und Bio-BW ist ja auch auf dem Vormarsch.

 

Was das Recyceln angeht, tauchen ja gerade ganz viele Stoffe und auch Kauf-Kleidung mit recycelten Kunstfasern auf, zum Teil oder sogar komplett daraus hergestellt. Fertige Kleidung ist ja immer schwer zu recyceln. Zum einen wegen der Mischung von Stoffen und Geweben, und wegen der vielen Bestandteile, die man nicht einfach wiederverwenden kann oder die schwer herauszutrennen sind (Garn, RVs etc). Da ist es dann vielleicht tatsächlich „einfacher“, zig Millionen sortenreine Plastik-Flaschen aus dem Meer zu recyceln. Verrückte Welt…

 

Wie immer, je genauer man hinschaut, desto komplizierter wird es…

Geschrieben

(Bei Bio-Baumwolle darf mensch sich aber schon wundern, was da reicht, um es als Bio zu zertifizieren. Oder besser: Wie wenig da für die Siegelerteilung langt.

Das hat mit Bio in der Gemüsekiste mal absolut nix mehr zu tun.)

Geschrieben

Hochwertige Kunststoffe/fasern halten  sehr sehr lange und sind häufig "natürlichen" Produkten überlegen. 

 

Ich trage meine Trekkingstiefel gerne mit einer Vibram Sohle, GoreTex und was weiß ich. 

Die Wasserdichtigkeit und Winddichtigkeit  die moderne Kunstfasern haben, bekommst Du mit keinem Wollfilz hin.

 

Seide ist toll, meine Sportunterhemden sind aber auch aus Kunstfasern, damit der Schweiß besser abgeführt wird.

 

Kunststfasern einfach nur zu verdammen ist nicht die Lösung. Das Verbrennen von Öl ist viel erschreckender, denn auch das ist endlich, von der CO2 Emission mal ganz zu schweigen.

 

Wie @nowak schon geschrieben hat, mit den Ökobilanzen ist das nicht so ganz einfach...

 

Wie heißt das so schön, glaube keiner Statistik die Du nicht selber frisiert hast.....

 

@Capricorna bei den Insta und FB ich bin da ganz bei Dir, das von der Nadel gehüpfe....

Was mir dort auch auffällt, ganz häufig kommt ja auch "ich habe eine neue Cover/ Ovi/... was mache ich denn eigentlich mit einer solchen Maschine????" Also ich mache mir sehr genaue Gedanken, wie ich ein bestehendes Problem lösen kann und sehe dann vielleicht die Lösung in eine neuen Maschine.

 

@Luthien meine Verwandtschaft/Bekanntschaft auf dem Lande nutzt nun durchaus diverse Onlineshops. Dank kostenlosem Versand kann man ja viel hin und herschicken. Hat ja keinerlei Auswirkungen auf die Ökobilanz:classic_wacko:

Und viele Ältere, die selten in der Stadt sind, kaufen auch gerne mal auf Vorrat. Jeder der ein Haus geräumt hat, kennt die orginal verpackten  Tischdecken, Bettwäsche etc.

 

Und ich oute mich, ich mag Elasthan in meinen Jeans, das macht sie für mich bequemer.  

 

Und Fleece statt Wolle ist für viele Hautallergiker ein riesen Segen.

Und ein Fleecepullover hält heute meist länger als ein flauschiger Angorapulli.

 

Leider ist das nicht so einfach, schwarz weiß. 

Ich finde es wichtig, wie es alle hier tun, sich Gedanken zu machen und für sich die eigene Lösung zu finden.

 

Margali

 

 

 

 

 

Geschrieben

Wenn man die Nummernschilder im Parkhaus des Shoppingcenters einer mittelgroßen Kreisstadt anguckt, wird einem schnell klar, daß Shopping auch auf dem Land ein Hobby für die ganze Familie sein kann.

 

Macht man dann halt am Samstag...

Geschrieben

(:classic_ninja: In NRW je nach Wohnort auch gerne mal Rosenmontag - für die einen kütt der Zoch, die andern flüchten davor - und da sehr oft in's nächste Shoppingparadies.)

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Margali:

Und Fleece statt Wolle ist für viele Hautallergiker ein riesen Segen.

ist es auf jeden Fall - verhindert jedoch oft, daß der Allergie auf den Grund gegangen und der Grund beseitigt wird. 

Nein, einfach ist das moderne Leben auf keinen Fall,  so viel zu bedenken und abzuwägen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 26 Minuten schrieb Lehrling:

ist es auf jeden Fall - verhindert jedoch oft, daß der Allergie auf den Grund gegangen und der Grund beseitigt wird

 

Man kann leider nicht alles beseitigen. Bei Wolle hab ich als Kind mich schon zerkratzt und als Erwachsene spüre ich fast jedes Wollfädchen, auch wenn es mit anderen Gewirke gemischt wird.

Es ändert sich einfach nicht. Es gibt keinen allergischen Grund warum das so ist.

Allerdings liebe ich Fleece, das passt.

Im Übrigen trage ich meine Kleidung bis ich sie ausgewachsen habe.

Leider gibt es kaum Nachträger, also muss ich immer überlegen was ich daraus machen kann. Ich kann nicht ständig Keile und Streifen einsetzen um es passend zu machen.:freak:

 

Bearbeitet von Karbonmäuschen
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb SiRu:

(:classic_ninja: In NRW je nach Wohnort auch gerne mal Rosenmontag - für die einen kütt der Zoch, die andern flüchten davor - und da sehr oft in's nächste Shoppingparadies.)

 

Und Sonntags nach Holland ins Outlet...

Geschrieben
vor 47 Minuten schrieb Karbonmäuschen:

Man kann leider nicht alles beseitigen.

 

In der Tat.

 

Manchmal funktioniert es bei Allergien oder bei manchen, manchmal nicht. Öfter nicht. (Und da wo es funktioniert, war es oft keine Allergie.)

 

 

Geschrieben

Und es müssen ja nicht gerade die Allergiker sein, die als erstes auf Kunstfasern verzichten. Wenn die große nichtallergische Mehrheit umdenken würde, wäre ja doch viel mehr gewonnen. (Ähnlich wie die Sache mit der Mobilität in der Stadt und auf dem Land - wenn nur die Städter, für die es mit einem klein bißchen gutem Willen absolut machbar ist, endlich vom Auto auf andere Arten der Fortbewegung umstellen würden, wäre ja auch schon etwas gewonnen. Lösungen auf dem Land sind halt komplizierter... Aber Umdenken ist schwer).

 

Und insgesamt ist es einfach die Frage des Maßhaltens. Brauche ich wirklich drei Fleecejacken, oder reicht eine, die ich trage, bis sie kaputt ist? Und wieviele T-Shirts müssen wirklich im Schrank vor sich hin gammeln, nur weil ich die Stoffberge vom Spontankauf auf dem Stoffmarkt jetzt auch unbedingt verarbeiten will?

Es gibt viele Hebel, an denen man ansetzen kann.

Geschrieben
Am 27.6.2022 um 14:00 schrieb Capricorna:

Und ich habe sowohl in Näh- als auch in Strick- oder Stick-Foren schon Beiträge der Art gelesen: Hilfe, alle Schränke sind voll, alle Menschen bestrickt, sämtliche Heimtextilien bestickt, was kann ich denn noch produzieren, was irgendwo gebraucht wird...?!

 

Das ist leider auch mein Problem. Ich habe in den letzten Monaten bis Jahren kaum noch genäht, weil ich einfach schon alles habe. Ein paar Umarbeitungen an den vorhandenen Sachen, ein paar Brotbeutel aus abgetragenen Hemden, aber kaum Richtiges.

Das Problem ist, dass mir die Entspannung, die mir das Nähen gibt, wirklich fehlt. Ich habe zwar andere Dinge angefangen wie Sport machen, Brot backen oder Essig fermentieren. Aber Nähen entspannt mich einfach noch mal anders. Geht euch das auch so? Und was macht ihr damit?

Geschrieben

Da sich meine selbstgenähte Kleidung dann doch irgendwann durch die Nutzung (tragen, waschen, tragen...) auflöst und irgendwann auch nicht mehr sinnvoll reparierbar ist (auch gute Stoffe werden dann mal morsch)... ich brauch schon recht regelmäßig Neues. Und manchmal auch eigentlich mehr auf einmal, als mein  - zugegeben gemütliches - Nähtempo hergibt.

 

Geschrieben

Und gegen - ich näh schneller als ich neue Sachen brauche - hilft dann aufwändiges Nähen..... Also nicht 10 T-Shirts nach dem gleichen Schnitt - sondern die Winterjacke oder eine aufwändige Bluse - und statt Overlock französische Nähte oder alles  mit Schrägband einfassen - und Säume mit der Hand nähen usw....

 

Sabine

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Margali:

Hochwertige Kunststoffe/fasern halten  sehr sehr lange und sind häufig "natürlichen" Produkten überlegen. 

 

 

Kunststfasern einfach nur zu verdammen ist nicht die Lösung. Das Verbrennen von Öl ist viel erschreckender, denn auch das ist endlich, von der CO2 Emission mal ganz zu schweigen.

 

Naja, was meinst du, wo viele der ausrangierten Kunststoff-Gegenstände aus Erdöl am Ende landen….? Entweder in der Müllverbrennungsanlage. Oder im Meer. Beides wäre mit Naturstoffen kein Problem, so aber schon… Dieses Argument kehrt sich leider gegen sich selbst. :o

Geschrieben

Die Sachen, die bei mir schon am längsten in Gebrauch sind, sind Sachen aus guten Baumwollstoffen und in Farben, die man einfach nachfärben kann, also uni und in keinen exotischen Farben, sondern die üblichen Verdächtigen von Waschmaschinenfarbe-Herstellern. Das wird dann einmal im Jahr neu gefärbt und sieht wieder aus wie neu.

 

Ansonsten spielen der Schnitt und das Kleidungsstück eine Rolle, denke ich. Manche Sachen sind einfach langlebiger als andere.

Ein Rock in A-Linie hat z.B. kaum Stellen, die überstrapaziert werden, eine Hose oder Jacke hat da schon deutlich mehr Angriffspunkte. Die sind halt irgendwann durch, im wahrsten Sinne des Wortes, denke ich.

 

 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Capricorna:

Entweder in der Müllverbrennungsanlage. Oder im Meer. Beides wäre mit Naturstoffen kein Problem, so aber schon…

 

Ah... nein, in der Müllverbrennungsanlage lieben sie Plastik und Kunstfaser. Die brennt gut. Muss man weniger Energie zur Verbrennung extern zuführen. Da ist das Erdöl also ganz klar ein Vorteil.

Geschrieben
Am 23.6.2022 um 23:40 schrieb nowak:

 

 

Am 23.6.2022 um 23:40 schrieb nowak:

 

(Es gibt bei mir, auch bei der Unterwäsche, die Kategorie "Reisekleidung". Das ist welche, wo mir NACH dem Waschen aufgefallen ist, dass Stopfen nichts mehr bringt. Die gehen mit auf eine Reise aber one way... die werden dann statt waschen weggeworfen und im Koffer ist Platz für Stoffsouvenirs und Wollknäuel. :silly:)

Mensch warum ist mir das nicht eingefallen. Mache ich doch schon mit Frotteewaschlappen. Wenn die "verbraucht und löchrig" sind gehen sie in die Urlaubsbox. Nach Verwendung heißt es dann Adios, ihr kommt nicht mehr mit nach Hause.

 

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