3kids Geschrieben 25. November 2024 Melden Geschrieben 25. November 2024 @Stefunie ohne jetzt zurück geblättert zu haben, war es nicht so, dass die waagrechte Balance-Linie im Rücken höher war als vorn? Daran ändert die veränderte Armlochtiefe nix. Also mach bitte zusätzlich eine Rundrücken-Änderung. Wenn dir die Variante Schulterabnähers taugt, ist doch gut. Für eine Passe drehst du den quasi quer. Die Passe muss bei weitem nicht so hoch sein, wie in meinem Beispiel. Die Passe ist insofern variabler, als du das an einem vorhandenen Teil umsetzen kannst, in dem du den Rücken oben abschneidest und nur das neue Schnittteil "Passe" zuschneidest, annähst und wenn genug NZG dran ist, kannst du nach dem Anprobieren auch noch mehr zugeben, oder einfach was wegnehmen. Deshalb wollte ich dir diesen Weg aufzeigen. LG Rita
Stefunie Geschrieben 25. November 2024 Autor Melden Geschrieben 25. November 2024 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb EmiliaP: Noch etwas anderes: Du hattest vor einiger Zeit hier gefragt, ob man auch mehr Linien oder Karos auf den Probestoff malen kann und wenn ja in welchem Abstand. Ich finde den Beitrag gerade nicht wieder, aber so oder so ähnlich habe ich es in Erinnerung. Ja, kann man. Habe ich auch schon gemacht. Abstand 5cm (bei Hosen reichen von Knie bis Saum 10cm). Das Aufmalen geht mit einem großen Quiltlineal ratzfatz. Danke, dass Du das Thema nochmal aufnimmst. Das hat mich nämlich auf die Idee gebracht, einfach mein Schnittmuster mit Overlay zu drucken, dann kann ich - bei dem Probeteil aus gut durchsichtigem weißen Baumwollstoff - die Linien einfach genauso abmalen wie die Nahtlinien und die sind dann auch 100 % gerade und senkrecht/parallel zu den Nahtlinien. Und Deine Frage nach einem Foto mit Jersey-Shirt mit Schnitt, der mir an mir gefällt, ist auch noch auf dem Zettel, das Teil ist in der Wäsche. Ich will nicht cheaten nur Schritt für Schritt vorgehen, das ist alles. Sollte trotz Korrektur des Armlochs immer noch Bedarf am Rücken sein, dann passe ich das an. Ich mag nur nicht alles in einem Schritt machen, weil ich es dann ggf. gar nicht mitbekomme, dass die Korrektur des Armlochs allein gereicht hätte. @3kids je nach "Zupfen" und Lage der Schulterlinie ist die Taille entweder vorn oder hinten gerade. Bei deutlich nach unten gedrücktem Armloch durch den dicken Arm. Daher der Ansatz jetzt erstmal das Armloch zu ändern, denn Armlochtiefe wird auch als Rückentiefe bezeichnet und gibt mehr Platz in Längsrichtung am oberen Rücken. Und bitte nicht falsch verstehen: ich finde Deine Ratschläge super, sie schüchtern mich nur meistens ein wenig ein Ich habe dann das Gefühl "soweit bin ich einfach noch nicht". P. S. Der Schnitt hat bereits Abnäher am Rückenteil, ich müsste dann diese Abnäher (für die Anpassung der Breite) mit dem neuen kombinieren, zusammenlegen, wie auch immer. Das macht mich zusätzlich nervös. Bearbeitet 25. November 2024 von Stefunie Ergänzung P. S. hinzugefügt
3kids Geschrieben 25. November 2024 Melden Geschrieben 25. November 2024 Ich drücke selbst die Teile hinten runter mit dem Arm, bin ja auch so eine Elfe wie du. Versuch es erst mal mit der Armlochtiefe und achte beim Anprobieren darauf, dass die Schultenaht korrekt sitzt. Da alles daran hängt, ist das wichtig. Da du schon einen Schulterabnäher hast, kannst du die Rundrücken-Änderung aus dem Link ja ganz einfach machen. LG Rita PS: Ich ändere das Armloch Problem nicht mit der Armlochtiefe sondern schneide das Armloch hinten "eckiger", aber dann muss man auch den Ärmel ändern - das ist dann eher was für später.
EmiliaP Geschrieben 25. November 2024 Melden Geschrieben 25. November 2024 @Stefunie Deine Overlays haben mich daran erinnert, dass ich eine Antwort auf Deine Frage tippen wollte. 😁
Stefunie Geschrieben 25. November 2024 Autor Melden Geschrieben 25. November 2024 (bearbeitet) 😁 Ich habe etwas experimentiert: ob man bei der Hemdbluse im Dress Developer die Armlochtiefe erhöht indem man den Maßsatz ändert (Bild oben) oder ob man schlicht bei den Optionen, die das Programm bietet, 2 cm mehr für die Armlochtiefe eingibt (Bild unten), macht im Ergebnis (am Schnittmuster) anscheinend keinen Unterschied, ich finde, das sieht genau gleich aus: Das soll jetzt - wenn @KiribanaPatterns das aufgrund der Rechenweise ihres Programms bestätigen kann - kein Argument dafür sein mit einem falschen Maßsatz zu arbeiten, aber um mal flugs vorab zu gucken, wie sich bei diesem Schnitt eine Erhöhung der Armlochtiefe auswirkt, muss man dann möglicherweise nicht extra einen neuen Maßsatz erstellen. Bearbeitet 25. November 2024 von Stefunie
3kids Geschrieben 25. November 2024 Melden Geschrieben 25. November 2024 Ich fände es unlogisch, wenn das anders wäre. Warum sollte es? LG Rita
KiribanaPatterns Geschrieben 26. November 2024 Melden Geschrieben 26. November 2024 @Stefunie das sollte in der Tat keinen unterschied machen.
Stefunie Geschrieben 26. November 2024 Autor Melden Geschrieben 26. November 2024 vor 7 Stunden schrieb 3kids: Ich fände es unlogisch, wenn das anders wäre. Ich auch. Genau deshalb habe ich es ausprobiert. Und @KiribanaPatterns hat es nun ja netterweise auch bestätigt. Mir ging es darum, die Software Dress Developer besser zu verstehen. Und fürs praktische Ausprobieren, wie ein Schnittmuster aussieht, wenn man einen Wert des Maßsatzes ändert, ist es einfacher, mal eben 3 oder 4 cm Zugabe zur Armlochtiefe in ein Eingabefeld einzutragen als für jeden Zentimeterwert einen neuen Maßsatz zu erstellen. Wenn man dann den Wert gefunden hat, mit dem der Schnitt passt, kann man den dann in einem neuen Maßsatz für die Zukunft festhalten. Für mich liegt schon noch etwas zwischen "ich finde es logisch" und "ich weiß, dass es so ist".
3kids Geschrieben 26. November 2024 Melden Geschrieben 26. November 2024 Ða ich von Hand Schnitte zeichnen kann, sehe ich das schwarz auf weiß. Evt macht das den Unterschied. Weiter viel Erfolg Rita
Capricorna Geschrieben 26. November 2024 Melden Geschrieben 26. November 2024 vor 11 Stunden schrieb Stefunie: Für mich liegt schon noch etwas zwischen "ich finde es logisch" und "ich weiß, dass es so ist". Ich feiere dich sehr für diese Aussage! Das ist wahrer Forschergeist!
Stefunie Geschrieben 30. Dezember 2024 Autor Melden Geschrieben 30. Dezember 2024 In den Weihnachtsferien gab es endlich wieder richtig schön Zeit und Muße zum Nähen. Da ich mich seit Anfang Dezember im "All-you-can-eat"-Modus befinde (Adventszeit mit Keksen, Stollen etc.), habe ich meinen Weg zum passenden Shirt mit einem Langarmshirt aus Interlock-Jersey fortgesetzt. An dieser Stelle mal wieder mein Dank an Christina @KiribanaPatterns für den Dressdeveloper. Folgenden Schnitt hat mir der Baukasten mit meinen Maßen generiert: Genäht sieht das so aus: Insgesamt bin ich damit schon ziemlich zufrieden. Denn es ist ein Schlafshirt und da macht es nichts, dass es wegen der Kekskilos derzeit zu körperbetont ist. Aber Schulter, Ärmel und Rücken gefallen mir und darauf kam es an, denn etwas mehr Weite untenrum zugeben ist ja fürs nächste Teil einfach möglich. Noch nicht ganz optimal sind die Abnäher, aber das bin ich selbst schuld, denn hier habe ich experimentiert. Ein weiteres Problem ist der Halsausschnitt. Da hatte ich bei den Optionen im Dressdeveloper anscheinend zuviel Ausschnitttiefe ausgewählt, weil ich sicher sein wollte, dass das Teil über meinen 58er Schädel geht. Außerdem hatte ich beim Erstellen des Schnittmusters das Problem, dass man da den Stretchfaktor angeben muss. Da habe ich 0 eingegeben, weil ich das Shirt beim Tragen nicht dehnen will. @KiribanaPatterns auf welche Maße wirkt sich der Stretchfaktor aus ? Gibt es einen Effekt auf das Halsbündchen ?
KiribanaPatterns Geschrieben 30. Dezember 2024 Melden Geschrieben 30. Dezember 2024 @Stefunie Das sieht doch schon sehr gut aus! Zitat @KiribanaPatterns auf welche Maße wirkt sich der Stretchfaktor aus ? Gibt es einen Effekt auf das Halsbündchen ? In diesem Fall wirkt sich das Maß tatsächlich NUR auf das Bündchen aus. Das abstehende Bündchen ist eine Folge der 0 hier. Ich würde ein Maß von 10-20% empfehlen. Die Zugaben beim Shirt selbst regelt ja die Passformklasse.
Stefunie Geschrieben 30. Dezember 2024 Autor Melden Geschrieben 30. Dezember 2024 @KiribanaPatterns Danke für die prompte Antwort und diesen weiteren Einblick in die Funktionen des DressDevelopers. Je mehr ich den verstehe, desto besser werden meine Nähergebnisse.
EmiliaP Geschrieben 30. Dezember 2024 Melden Geschrieben 30. Dezember 2024 (bearbeitet) 👍 In 2025 kannst Du dann Dein Ziel in Angriff nehmen, ein Top wie eines Deiner teureren Kaufshirts zu kreieren (Marke vergessen, Du hattest ein ganz toll buntes gezeigt, mit etwas schwingendem Saum). Bearbeitet 30. Dezember 2024 von EmiliaP
Broody Geschrieben 30. Dezember 2024 Melden Geschrieben 30. Dezember 2024 Ich finde, das Shirt ist schon gut gelungen. Das lässt sich unkompliziert in eine A-Linie umbauen. Dann sind die KeksKilos nicht mehr relevant 😆
steinmetz Geschrieben 30. Dezember 2024 Melden Geschrieben 30. Dezember 2024 Ich ziehe den Hut vor dir, klasse, wie gründlich du dich durchbeisst und das Ergebnis bestätigt dich!
Stefunie Geschrieben 30. Dezember 2024 Autor Melden Geschrieben 30. Dezember 2024 @EmiliaP @Broody @steinmetz Vielen Dank vor 5 Stunden schrieb EmiliaP: 👍 In 2025 kannst Du dann Dein Ziel in Angriff nehmen, ein Top wie eines Deiner teureren Kaufshirts zu kreieren vor 4 Stunden schrieb Broody: Das lässt sich unkompliziert in eine A-Linie umbauen. 😆 Genau das ist der Plan.
Stefunie Geschrieben 6. Januar Autor Melden Geschrieben 6. Januar Ich wünsche mir an meinem Shirt eine A-Linie. Nun habe ich etwas mit dem Dressdeveloper experimentiert: Hüftumfang auf 20 cm mehr gesetzt und die Hüfttiefe, das ist der Abstand von Taille zu Hüfte, von 14 auf 40 cm gesetzt und diese beiden Werte in einen neuen Maßsatz zu den übrigen Messwerten gepackt und dann einen Schnitt erzeugt. Die Werte an sich sind einfach angenommen, es ging mir darum, von Taille zu Hüfte eine nach außen gehende seitliche Nahtlinie zu bekommen, die wenig bis kein gerades Stück im unteren Bereich erzeugt (das könnte ich dann einfach nicht mitnähen). Das Ergebnis seht Ihr hier: Geht das so ? Für mich ist es nämlich leichter, wenn mir das Programm den Schnitt fertig ausgibt und ich nicht selbst zeichnen muss.
Großefüß Geschrieben 6. Januar Melden Geschrieben 6. Januar Getragen ist die Saumlinie dann nicht gerade, sondern an den Seitennähten zipfelt es tiefer.
Großefüß Geschrieben 6. Januar Melden Geschrieben 6. Januar Wen du es nicht an den Seiten zipfelig möchtest, musst du den Saum so abrunden wie bei dem anfangs gezeigten Kaufshirt. Eigentlich nimmt man für so eine Konstruktion das Grundschnittmuster, schneidet es oft senkrecht ein und spreizt es dort auseinander bis auf die gewünschte Weite. Dann die Saumkanten verbinden ergibt leicht angerundet die neue Saumlinie.
Quietscheente Geschrieben 7. Januar Melden Geschrieben 7. Januar Da kannst du nochmal hier spicken: https://www.beswingtesallerlei.de/2017/08/Aermel-Aermelkunde-anpassen-aendern.html Unter Punkt 10 - Ärmel gestalten und verändern - ist gleich die zweite Abbildung was für dich. Das kannst du an deinem Shirt genau so nachbasteln. 😉 Also die sinnvolle Version ist sicher die rechte Abbildung - du willst dein Shirt ja nicht bis oben in den Brustbereich hinein erweitern.
Quietscheente Geschrieben 7. Januar Melden Geschrieben 7. Januar vor 26 Minuten schrieb Broody: Das funktioniert so auch für ein T-Shirt. Da @Stefunie aber einen Abnäher im Shirt hat, würde ich das nicht so machen. Der Abnäher würde ja durch die schräger gestellte Seitennaht auch nach außen geschoben und sitzt dann nicht mehr da, wo er soll. Dann erscheint mir diese Variante noch sinnvoller, wo der Brustabnäher durch einfügen der neuen Saumweite direkt zugelegt wird: Eva Küpper - Vom geraden Kleid zum Trapezkleid
lea Geschrieben 7. Januar Melden Geschrieben 7. Januar vor 9 Stunden schrieb Stefunie: es ging mir darum, von Taille zu Hüfte eine nach außen gehende seitliche Nahtlinie zu bekommen warum? Du bekommst damit eine Wölbung in die Seitennaht, wo keine sein sollte. Wenn Du die Taille in Originalweite lassen willst ("A-Linie" wird ja auch oft schon ab den Amausschnitten ausgestellt), dann würde ich es nicht so kompliziert machen und auf Deinem passenden Schnitt die Seitennaht ab der Hüftlinie gerade ausstellen (Papier drunterkleben). Dann den Saum so einzeichen, dass er die Seitennaht im rechten Winkel trifft und in einem sanften Bogen in die alte Saumlinie läuft. (Natürlich bei Rücken- und Vorderteil gleich - ich habe es hier nur fürs Vorderteil eingezeichnet). Für mich würde ich die Erweiterung sogar gleich mit Kreide auf den Stoff zeichnen und nicht den Papierschnitt verändern.
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