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Wasserdichtes Innenfutter für Mantel


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Hallo,

ich habe mir ein Schnittmuster für einen Mantel ausgesucht welches ich gerne nähen würde. Auch den Stoff habe ich schon: einen Mantelstrick aus 70% Wolle, der wasserabweisend ist. Ich möchte den Mantel doppellagig nähen, damit er schön warm hält, die Anleitung ist auch dafür gedacht. Nun habe ich aber überlegt, dass der Stoff ja nicht wasserdicht und vor allem nicht winddicht ist, weshalb es im Winter vor allem bei starkem Wind doch ganz schön kalt werden könnte. Kann ich zwischen die beiden Lagen Mantelstrick eine Art wasser- und winddichtes Futter einnähen? Ich habe im Internet bereits recherchiert, aber kaum Produkte dazu gefunden. Macht das überhaupt Sinn das zu machen? Könnt ihr mir ein spezielles Produkt dafür empfehlen?

Ich habe leider noch nicht oft Kleidung genäht und kenne mich deshalb nicht gut aus. Deswegen wäre ich für eure Meinungen und Erfahrungen sehr dankbar!

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Es gibt ganz dünne Vlieseinlagen (Meida oder andere „Z-Layer - Klimamembranen), die sich gut eignen um Wollstoff winddicht zu machen. Als wasserabweisend  sind sie auch beschrieben. 
Mein Wollmantel mit Klimamembran und ganz normalem Veneziafutter ist schön warm. 
Zwei Lagen Mantelstoff wären mir da zu dick und steif. 

Bearbeitet von sikibo
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Winddichte Membranen gibt es, hatte ich auch schon.

 

Wasserdicht innen macht nicht so viel Sinn im Wollstoff.

 

Entweder das ist komplett wasserdicht, dann sprechen wir von einer Folie, die dich im eigenen Saft schmoren lässt. Oder es ist, wie die meisten Outdoorstoffe wasserabweisend oder nur so lange wasserdicht, wie nichts nasses aufliegt. (Ich will nicht ausschließen, dass es Stoffe gibt, die beides vereinen, aber alle wasserdichten Jacken die ich habe, lassen z.B. wo Rucksackträger aufliegen irgendwann auch Wasser durch. Oder sie haben an solchen Stellen noch eine extra-Beschichtung, was dann eher so folienartig ist.)

 

Wenn dann ein durchnässter Wollstoff auf einer wasserabweisdenden Membran (von der Sorte, die auch noch halbwegs atmungsaktiv sind) liegt, wird das mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr dicht sein

 

Winddicht macht schon ziemlich warm, aber Mantelstoff kann halt sehr unterschiedlich sein, von schon relativ dicht und dick bis zu... eher durchsichtig. (Letzteres sind dann Stoffe, die ich nicht mehr als Mantelstoff bezeichnen würde, also nicht als Stoff für einen Wintermantel. Aber das hält den Handel nicht davon ab, sie so zu verkaufen.)

 

Und dann kommt es auch noch an, ob Winter bei dir +5°C, -2°C oder -12 °C sind?

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vor 47 Minuten schrieb nowak:

Wenn dann ein durchnässter Wollstoff auf einer wasserabweisdenden Membran (von der Sorte, die auch noch halbwegs atmungsaktiv sind) liegt, wird das mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr dicht sein

Und auch nicht mehr atmungsaktiv :cool:

 

@Jenny6, was bezeichnest Du denn als "Mantelstrick"? Ist das eher so ein Strickwalk oder ein Strickstoff mit grossen Maschen?

Welches Gewicht pro qm hat er? Du musst aufpassen, dass er mit 2 Lagen nicht zu schwer wird.

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Vom Gewicht eine patschnassen Wollmantels mal abgesehen.... Und bis der wieder trocken ist, wird es dann auch eher Tage dauern...

 

Sabine

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Ich denke,  Strickwalk ist nicht der geeignete Außenstoff für einen Regenmantel. Reicht dir wasserabweisend nicht mit zusätzlich Regenschirm?

 

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Ich hab hier einen Mantel aus dem handelsüblichen Strickwalk. Reine Schurwolle, soweit ich mich erinner. (Ich trag den jetzt den 8. Winter ? 9ten?  Ich sag seit 4 Jahren, das der Lack ab ist...)

Komplett mit Gewebeeinlage unterbügelt - sonst verliert dieses Gestrick nämlich ratzfatz die Form, unterlegt mit Z-layer-Klimamambran und mit 'nem selbstgebauten Steppfutter (Nevavis'con auf Wollwatteline von Hand  mit Blütenmuster aufgesteppt)

 

Steif (stört beim Autofahren etwas), schwer (stört beim tragen nicht weiter - hängt halt auf den Schultern, die beschweren sich nicht drüber), winddicht (weshalb dieser Mantel nur unter 0°C ausgeführt wird - dann  reicht mir aber auch  nur 'nen kurzärmeliges T-Shirt drunter, solang es nicht deutlich an die -10-Grad-Marke rangeht), wasser"dicht" , weil Wolle  eh erstmal Regen abperlen lässt - und Schnee eh erst liegen bleibt und dann weggewischt wird.

Und eben gefühlt extrem warmhaltend...

 

2 Lagen Mantelstrick... nur wenn das 'ne für'nen Mantel an sich viel zu dünne Ware wäre.

und dann würd sich mir die Frage stellen, ob das Material die Arbeit lohnt, daraus 'nen mantel  für Winter zu nähen.

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@lea Der Stoff ist eher wie ein Walk, aber nicht ganz so schwer. Im Grunde genommen ist es ein dicker Strickstoff mit feinen Maschen der außen aufgeraut ist. Vom Gewicht her ist er aber leichter als ein Walkstoff, er wiegt laut Herstellerangabe etwa 250 g/qm. 

 

@Großefüß Es soll auch kein Regenmantel sein, wenn er gut wasserabweisend ist reicht das schon. Es geht mir nur darum dass er sich bei einem Regenschauer nicht komplett durchweicht. Wichtiger denke ich ist dass er winddicht ist, denn nur mit dem Wollstoff habe ich Angst dass der Wind da durchpfeift und dann ist der Mantel ja doch nicht mehr ganz so warm. 

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vor 4 Minuten schrieb Jenny6:

Wichtiger denke ich ist dass er winddicht ist, denn nur mit dem Wollstoff habe ich Angst dass der Wind da durchpfeift und dann ist der Mantel ja doch nicht mehr ganz so warm. 

Das kann ich voll und ganz nachempfinden! In meinen Anfangszeiten habe ich mal eine schöne, gefütterte Walkjacke genäht, die ich nachher nicht angezogen habe, weil der Wind so durchzog!

Das Mittel dafür wurde ja schon genannt: 

vor 12 Stunden schrieb sikibo:

Es gibt ganz dünne Vlieseinlagen (Meida oder andere „Z-Layer - Klimamembranen), die sich gut eignen um Wollstoff winddicht zu machen. Als wasserabweisend  sind sie auch beschrieben.

 

Könntest du mal ein Foto von dem Stoff einstellen? Am besten 2. Nahaufnahme und drapiert. Das gibt uns eine bessere Vorstellung von dem was du machen willst. Und das Schnittmuster darfst du auch nennen und verlinken, sofern der Link zum Hersteller und nicht in einen Shop führt ;) Auch das gibt uns eine etwas bessere Idee. Aber Obacht: Wenn du hier um Rat bittest, bekommst du ihn auch :D, auch wenn es nicht das ist was du evtl. hören wolltest :engel: 

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@Jenny6  Du kannst die wasserabweisenden Eigenschaften testen, indem du den Stoff hohl ausbeitest,  also dass er nicht aufliegt. Dann immer wieder mit einem Wassersprüher/Blumenspüher etwas Wasser draufsprühen und schauen  was passiert.

 

Wolle trocknet eigentlich relativ schnell, wenn man einen Teil der Feuchtigkeit durch Einrollen in Handtücher entfernt hat.

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In meinem Cape aus Wollwalk ist lausig kalt trotz Meida und etwas festeren Futterstoff...und nicht, weil es ein Cape ist...Strickstoff ist meiner nach völlig ungeeignet für längeren Aufenthalt draußen...Dumm nur, daß er so warm und kuschelig aussieht...Mit meiner Kunstpelzjacke ist es genau so...nur geeignet für kurze Wege vom Auto ins Haus oder Einkaufszentrum...🤣

 

Vielleicht muß man wirklich dickes Steppfutter nehmen, anstatt dünnes Meida...(trotz aller guten Werbung und Beschreibung)

Bearbeitet von jadyn
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vor einer Stunde schrieb jadyn:

Strickstoff ist meiner nach völlig ungeeignet für längeren Aufenthalt draußen

 

Je nach dem... ich habe eine Handstrickjacke mit mehrfarbigem Einstrickmuster (bis zu drei Fäden), die ich früher an nicht windigen Tagen auch bei leichten Minusgraden draußen getragen habe.

 

Aber ja, Wind sollte dann keiner sein. (Es sei denn, man hat eine Windstoppermembran, die wirklich dicht ist.)

 

Und Wasserschutz macht immer nur auf der äußersten Schicht Sinn. Nicht weiter drinnen.

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Das ist richtig...aber Meida soll ja gerade vor Wind schützen...

 

Mein Mann hatte eine gestrickte Jacke von Paul und Shark, wasserabweisend, winddicht....richtig schwer und mit wattiertem Steppfutter...so ist Wolle geeignet, auch bei Wind...aber er wollte das Gewicht nicht auf den Schultern tragen...er hat die Jacke verschenkt...

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Ich habe im Moment unterschiedlichen Walk zuhause liegen. Der eine ist eher loftig, weich und leicht, der andere ziemlich dicht, deutlich weniger loftig und... deutlich schwerer.

 

Auch bei Wolle gibt es Unterschiede.

 

Aber wenn sie wasserabweisend sein soll, muß das die erste Schicht sein. Ob man das durch Imprägnierung erreicht (wird bei Konfektion ja durchaus gemacht) oder dadurch, dass man Wolle verwendet, die weniger stark entfettet ist und noch Lanonlin enthält (das wäre dann eher der traditionelle Fischerpulli) ist egal.

 

Aber abperlen muss es außen.

 

Und Gewicht ist Geschmackssache. Den einen stört es, den anderen nicht.

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Ich gebe Nowak recht. Ich hatte mal eine (gekaufte) Jacke, die aus Obermaterial, wasserdichter Membran und Futter bestand - und die 3 Schichten waren damals nicht aufeinander laminiert sondern die Membran hing einfach lose zwischen Oberstoff und Futter. Hat die Jacke etwas weniger steif und raschelig gemacht.... Die Jacke war auch prinzipiell dicht. ABER - der Oberstoff war halt relativ schnell mit Wasser vollgesogen - und das ist dann an Ärmelsaum, Saum und Kragen nach innen gewandert. Und als "Outdoorjacke" war sie ziemlich unbrauchbar - weil im Zelt nicht wieder trocken zu kriegen.

 

Sabine

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