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Schneidern in den Sechzigern


mecki.m

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Gemischt seit der Reformation. Wir waren immer Spielball der evangelischen Grafen von Wertheim und der katholischen Fürstbischöfe von Würzburg. :o

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Die Familie meines Vaters ist katholisch. Zumindest da - Fehlanzeige. Alle alten Bilder zeigen schwarze Kleider.

 

Aber an sich entbehrt es es einer gewissen Logik nicht. Schlicht und Streng war ja eher so eine evangelische Angelegenheit.

Bearbeitet von sewing Adam
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Tja, dann blieb vielleicht der Süden länger schwarz als der Westen. (Die WDR Seite zeigt ja vor allem Bilder aus dem Rheinland und dem Ruhrgebiet.)

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als ich zur Kommunion kam(da war ich noch unreflektiert ) hat der Pfarrer über das weiße Kleid der Unschuld gesprochen , das man auch zur Hochzeit tragen würde....

da die Kirche ja noch immer besoders in ländlichen Gegenden einen großen Einfluß hat, und das Thema Unschuld dort sehr wichtig war war es vermutlich der öffentliche von der Kirche empfohlene Hinweis der Bräute zum Thema das sich dann als "Trend" verselbständigt hat...

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da die Kirche ja noch immer besoders in ländlichen Gegenden einen großen Einfluß hat, und das Thema Unschuld dort sehr wichtig war war es vermutlich der öffentliche von der Kirche empfohlene Hinweis der Bräute zum Thema das sich dann als "Trend" verselbständigt hat...

 

Eher nicht.

 

Lange Zeit war blau eine beliebte Farbe für Bräute, weil es die Farbe der Jungfrau Maria ist.

 

Ich glaube eher, daß mit dem weiß war die Begründung, die die Kirchen dem Trend hinterhegeworfen haben. :cool:

 

Und in Frankreich gehen die Kinder oft auch nicht im weißen Prachtkleid zur Erstkommunion. Entweder alle trage cremefarbene Kutten oder es gibt eben normale festliche Kleidung. (Wobei da die Kinder auch frühestens Ende der vierten Klasse zur Erstkommunion gehen, nicht schon Mitte der dritten, wie ich das zumindest aus Bayern kenne. Ist ja alles nicht so universell, wie wir oft meinen. :o )

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Als Begründung dafür, dass Brautkleider früher mal schwarz waren, kenne ich die Trauer um den Verlust der Unschuld in der Hochzeitsnacht. Später sollte dann das weiße Kleid die Jungfräulichkeit der Braut symbolisieren.

 

Zu den Zeiten weißer Brautkleider hieß es dann, dass die Braut schon vor der Hochzeit schwanger war, wenn doch schwarz getragen wurde (so hat mir das jedenfalls eine Nachbarin erzählt, die mit ihrem schwarzem Brautkleid einen Skandal ausgelöst hat. Sie war aber trotzdem nicht schwanger :D ).

 

In den 60er Jahren schien es keine strenge Farbregel für Brautkleider zu geben. Meine Schwiegermutter hat sogar ein lila besticktes kurzes Kleid gehabt.

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Nich beim Brautkleid... :rolleyes:

 

Ne, da ist alles was ich seh weiß oder creme und in der Regel recht üppig. Corsage scheint derzeit ein "Muss" zu sein. :D

Und die die heutzutage das Brautkleid beruhigten Gewissens in der Farbe der Unschuld tragen dürften kann man eh an einer Hand abzählen. :p

 

Politisch gesehen würde ich deine Aussage aber stehen lassen.:rolleyes:

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wobei die derzeitige brautkleidmode ohnehin nicht sehr "unschuldig" wirkt. in den 1960er und 70er jahren hat man zwar zt im kurzen kleid geheiratet (aus modischen gründen oder weil es billiger war), aber nie mit nackten schultern oder tiefem ausschnitt, schon gar nicht bei einer kirchlichen trauung.

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wobei die derzeitige brautkleidmode ohnehin nicht sehr "unschuldig" wirkt. in den 1960er und 70er jahren hat man zwar zt im kurzen kleid geheiratet (aus modischen gründen oder weil es billiger war), aber nie mit nackten schultern oder tiefem ausschnitt, schon gar nicht bei einer kirchlichen trauung.

 

das ist ja auch wieder so eine Zeiterscheinung, ob viel Bein oder viel Ausschnitt gerade modern ist, oder beides;) da man aber heute auch oft in der Freizeit Schulterfrei trägt finde ich daran gerade beim Hochzeitskleid nichts verwerfliches, will die Braut doch an dem Tag umwerfend aussehen und sich wohlfühlen. wenn das Wetter mitmacht nur zu;)

 

Die Zeiten, in denen unbedeckte Knöchel zu Minnegesängen inspirierten, sind schon etwas länger vorbei. und so musste sich die Kirche an den Anblick gewöhnen. ist schließlich bei vielen Schäfchen einer der wenigen Gründe sich so ein Gebäude von innen anzusehen.

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Ganz ehrlich, selbst bei touristischen Besichtigungen ist es üblich, in Kirchen die Schultern zu bedecken und keinen Minirock zu tragen. Da kann sich eine Braut doch für einen Traugottesdienst mal eben einen Bolero überziehen oder eine Stola umlegen.

Und wer eh nicht gläubig ist, braucht auch nicht kirchlich zu heiraten. Auch rein standesamtliche Trauugen kann man sehr romantisch gestalten.

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Dazu kann ich auch etwas beitragen:

Meine Oma war selbstständige Schneiderin(etwas was durchaus nicht üblich war).

Sie hatte eine Singer Tretmaschine(Jahrgang 1889).Da bis 1965 kein elektrischer Strom im Haus war,nähte sie mit einer Petroleumlampe(bei der ich auch meine Hausaufgaben gemacht habe),gebügelt hat sie mit einem Bügeleisen,welches mit einem "Kochel" bestückt wurde.Es war ein Eisenstück,das ins Feuer gelegt wurde und hinten ins Bügeleisen geschoben wurde.Zur Hitzeprüfung wurde ein Finger nass gemacht und draufgegriffen...

Meine Nähstücke-bis 1973, nähte ich auch noch auf dieser Maschine.Sie konnte geradeaus nähen und es gab so ein Knöpfchen mit dem man etliche Stiche rückwärts nähte.

Reißverschlüsse kenne ich schon aus meiner Jugend,sie wurden per Hand eingenäht oder vorgeheftet und dann mit der Maschine.

Es gab zumindest bei Bettwäsche die französische Naht,die ich heute noch verwende.

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aber nie mit nackten schultern oder tiefem ausschnitt, schon gar nicht bei einer kirchlichen trauung.

 

Ja, daß man zumindest in der Kirche eine Stola überlegt oder ein Bolero trägt, so kenne ich das auch noch.

 

(Gehört für mich auch bis heute zum "Grundrespekt" vor einem christlichen Gotteshaus, genauso wie ich einen Hindutempel nicht mit Schuhe betreten würde. - Und niemand muß in der Kirche heiraten, wenn er das nicht will.)

 

Aber das ist offensichtlich aus der Mode gekommen. :o

 

Oder Respekt bezeugen ist aus der Mode gekommen. (Respekt einfordern hingegen ganz sicher nicht.... :cool: )

 

Mal abgesehen davon, daß Kirchen auch im Sommer ganz schön kühl sein können... da war ich auch als Hochzeitsgast oft über meine Stola froh, unter der ich den anderen beim Frösteln zusehen konnte. :D

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Mich lassen diese schulterfreien Minihochzeitskleidchen mit Ausschnitten bis fast zum Bauchnabel, möglichst noch mit transparentem Oberteil, immer schaudern. Ja, es hat etwas mit Respekt, evtl. auch Ehrfurcht zu tun, wenn ich in der Kirche meine Schultern und meinen Hintern bedecke. Oft wird die Kirche doch nur noch als romantische Kulisse für ein tolles Event oder folkloristische Veranstaltung gesehen. Wie schon geschrieben, fiele niemandem ein, in eine Moschee mit Schuhen und Frauen ohne Kopfbedeckung einzutreten. Und was soll das denn, wenn jemand nur zu seiner Hochzeit und vielleicht noch an Weihnachten wegen der romantischen Stiummung eine Kirche besucht, ja da finde ich es für die Kirche keinen großen Verlust, wenn der oder die dann ganz auf den Kirchenbesuch verzichtet.

Ich habe in alten Fotoalben gestöbert, unter meines Mannes Vorfahren wurde sowohl in weiß als auch in schwarz geheiratet. Aber niemand konnte mir den Grund erklären, Zur gleichen Zeit wurde z.B. in der Eifel in schwarzem und im Rheinland im weißen Hochzeitskleid geheiratet. Scheinen wohl regionale Gepflogenheiten gewesen zu sein.

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...im Modemuseum in Meyenburg hat die Begründerin der Sammlung Josefine v. Krepl in der Führung gesagt, es sei eine Frage des Wohlstandes gewesen, in Weiß zu heiraten.

Ein weißes Brautkleid war teuer und wurde wirklich nur einmal getragen. Ein schwarzes festliches Kleid dagegen war eine langfristige Investition (jeden Sonntag zum Kirchgang und zu jedem sonstigen feierlichen Anlass ...).

 

Überhaupt hatte man natürlich weniger Kleidung im Schrank ....

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...........selbst bei touristischen Besichtigungen ist es üblich, in Kirchen die Schultern zu bedecken und keinen Minirock zu tragen

 

Ich kann mich noch an Zeiteb erinnern, da durfte man eine italienische Kirche nicht mit kurzen Ärmeln, kurzem Rock und schon gar nicht (als Frau) ohne zumindest einem Kopftuch betreten...........Stola war lieber gesehen, aber wer schleppt schon als Touristin ständig eine Stola mit sich rum :D

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Ganz ehrlich, selbst bei touristischen Besichtigungen ist es üblich, in Kirchen die Schultern zu bedecken und keinen Minirock zu tragen. Da kann sich eine Braut doch für einen Traugottesdienst mal eben einen Bolero überziehen oder eine Stola umlegen.

Und wer eh nicht gläubig ist, braucht auch nicht kirchlich zu heiraten. Auch rein standesamtliche Trauugen kann man sehr romantisch gestalten.

 

Oh, ist das so üblich? Mir war das bis jetzt völlig unbekannt :o, ich habe wohl schon etliche Kirchen in arg unpassender Kleidung besucht und kam mir nie Respektlos dabei vor.

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Oh, ist das so üblich? Mir war das bis jetzt völlig unbekannt :o, ich habe wohl schon etliche Kirchen in arg unpassender Kleidung besucht und kam mir nie Respektlos dabei vor.

 

Dann versuche mal in Rom in den Petersdom zu kommen ohne wenigstens kleine Ärmel am Shirt. Da ist

nichts zu machen, auch wenn man Stunden angestanden hat die lassen einen nicht hinein :rolleyes:

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Oh, ist das so üblich? Mir war das bis jetzt völlig unbekannt :o,

 

In Deutschland sind wir da auch ziemlich lax. Wobei da, wo es Domwächter o.ä. gibt die Leute ggf. auch drauf hingewiesen werden. (Auch das Männer ihre Kopfbedeckung abnehmen.)

 

In Italien (und anderen Ländern) hingegen kommt man tatsächlich ärmellos und/oder mit kurzen Hosen in viele der größeren Kirchen nicht rein. (Und in die kleinen nur deswegen, weil es keine Wächter gibt.) Bei viel besuchten Orten bekommen Touristen dann auch manchmal entsprechende Bedeckungstücher gereicht. (Nicht gerade appetitlich... :o ) Ohne die kommt man nicht rein. Männer übrigens auch nicht...

 

Leichte Unlogik natürlich, daß Hosen immer die Knie bedecken müssen, bei Röcken aber auch halbes Knie oder sogar kniefrei akzeptiert wird....

 

(Ich sag ja... kultureller Analphabetismus... :p )

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Ja, Knopfloch, das ist so üblich. An manchen touristisch viel besuchten Kirchen steht am Eingang auch ein Schild, wo darauf hingewiesen wird. Dass sich trotzdem nicht jeder daran hält, macht es nicht ungültig.

Städtereisen würde ich grundsätzlich nur in schulter-und kniebedeckender Kleidung machen, dann ist man bei Kirchen, Museen, und sonstigen kulturellen Einrichtingen auf der sicheren Seite.

 

Vielleicht sollten wir heute in 60er-Jahre-Nähbüchern auch mal die Stilseiten lesen. So verkehrt waren die damaligen Kleidungsregeln gar nicht, auch wenn manches für uns heute kurios klingt.

Bearbeitet von Luthien
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Dann versuche mal in Rom in den Petersdom zu kommen ohne wenigstens kleine Ärmel am Shirt. Da ist

nichts zu machen, auch wenn man Stunden angestanden hat die lassen einen nicht hinein :rolleyes:

 

ich kann mich an eine klassenreise nach rom erinnern. das muss 1969 oder 1970 gewesen sein. bei der vorbesprechung wurde uns allen eindringlich gesagt, dass wir einen zumindest knielangen rock und ein großes kopftuch oder ähnliches zum umlegen mitnehmen sollen, da ein besuch des petersdoms auf dem programm stand.

 

erklär das 14jährigen mädchen, die zum ersten mal ohne eltern verreisen ;) ein paar hatten "natürlich" nur extrakurze miniröcke mit und verbrachten die zeit des anstellens damit, an den röcken zu zerren, damit sie ein paar cm runter rutschten oder funktionierten tücher und jacken zu wickelröcken um. und versuchten es "natürlich" mit dem unwiderstehlichsten augenaufschlag und mit weinen und flehen. aber die wächter am eingang waren unerbittlich.

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Ich war Ende der 1980er auf Abifahrt in Rom und bei uns galt das gleiche... Und nicht nur im Petersdom.

 

Damals gab es ja reichlich lange, weite Röcke und so schleppten die meisten Damen im Rucksack noch eine Rock über die Shorts mit. Oder eine lange Jogginghose, die man drüberziehen konnte.

 

Ich habe einfach gleich lange, weite Röcke angezogen. Ist bei Hitze eh angenehmer...

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Mitte der 90er galt das auch noch in Rom und wird heute immer noch gelten. Aber wir hatten natürlich auch ein paar Expertinnen dabei, die in Hotpants durch Rom gelaufen sind und sich dann gewundert haben, warum sie angemacht wurden :rolleyes:

Es gibt soviele Gelegenheiten, Miniröcke, Hotpants usw. zu tragen. Muß es dann unbedingt bei einer Städtereise sein? Ein Strand-oder Seebadetag wäre da doch eher geeignet.

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