Jetzt WiPt sie schon wieder...

[Amalthea*]

Im Hüft- und Pobereich finde ich sie auch etwas knapp. Wenn da ein leichter Wollpulli drunter kommt könnte es eng werden.

 

Eher Weite zugeben.

 

LG Christiane

[Kaffeefee]

Gnmpfh... da habt Ihr mich erwischt. Ich hab mal wieder die Augen vor der Realität zugekniffen

 

Ein neuerliches Maßnehmen hat mir ziemlich deutlich mitgeteilt, dass die Schokorosinen nicht nur vorne deponiert worden, sondern auch am Allerwertesten. Ich habe im Vergleich zu Ottobre 5cm mehr um die Hüften anzubieten, dass muss ja zu eng werden.

 

Außerdem fiel mir ein, dass ich bei meiner Walkjacke auch schon diese Problematik hatte und dann auf Anraten aus dem Forum das Unterteil aufgedreht habe. Damals waren es 4cm, das erschien mir hier dann doch ein wenig viel. Ich will ja kein schwingendes Schößchen.

 

Also habe ich das Seitenteil in der Länge durchgeschnitten und um 3cm aufgedreht.

 

 

Falls doch noch die Problemaktik Hohlkreuz auftreten sollte, habe ich mir an der Teilungsnaht schon mal die Änderung eingezeichnet. Ebenso habe ich an der Seitennaht ab Änderung abwärts eine Strichek´llinie gezeichnet, falls ich dort dann wieder etwas Weite wegnehmen kann, die duch das Aufdrehen zuviel geworden ist.

 

Jetzt braucht aber erstmal jemand dringende Einschlafhilfe...

[Kaffeefee]

So! Ich will jetzt mutig sein! Ich hab jetzt ganz fest vor zuzuschneiden ... nach dem Mittag...

 

Vorher hab ich aber mal an einem kleinen Stoffstück das Unterlegen mit Seidenorganza getestet

 

 

So richtig viel hat sich da meiner Meinung nach am Fall nicht geändert, aber mal sehen, wie es dann im Ganzen wirkt. Fotos vom Fall habe ich jetzt leider keine.

 

Ich habe mir jedenfalls gedacht, dass ich den Organza genauso zuschneide, wie den Wollstoff und in den NZ feststeppe - und zwar so, dass diese Nähte gleichzeitig meine Stütznähte sind. Da schlage ich 2 Fliegen mit einer Klappe und erspare mir das Nahtband zum Aufbügeln.

 

Diese Woche wird wohl nicht mehr allzuviel passieren. Morgen habe ich mein Wiedereinstiegsgespräch mit meiner Chefin und Freitag geht es nochmal in einen kurzen Wochenendurlaub. Aber sag niemals nie...

[Kaffeefee]

Puuuh, ich war tapfer und habe den Oberstoff zugeschnitten - allerdings nur zum Teil. Es fehlen noch die hinteren unteren Teile und die Ärmel. Da will ich wenn es soweit ist nochmal Modelle aus Probestoff nähen und direkt an der Originaljacke testen.

 

Nun muss ich mir nur noch über die Einlage(n) meiner Wahl klarer werden und dann geht es los

 

Jetzt ist aber erstmal mein kleiner Wasserfloh an der Reihe

[Himbeerkuchen]

Das Verbinden der beiden Lagen geht zwar sehr viel schneller mit der Maschine, aber auf deinem Bild wirkt es nicht ganz akkurat. Wenn du beim Unterlegen mit Seidenorganza überall kleine Verschiebungen hast, wäre das schade.

Ich würde überlegen das Zusammenheften von Oberstoff und Seidenorganza von Hand zu machen.

[knittingwoman]

hab auch noch malaufs Bild geschaut, innerhalb der Nähte hat der Organza überweite, spricht das für pikieren?

[Kaffeefee]

Hm, ich bin da ein wenig unschlüssig, ob das so, wie ich es versucht habe überhaupt sinnig ist. Dann würde ja die Einlage auf dem Organza liegen (ob nun pikiert oder gebügelt wird ja noch entschieden). Wäre es nicht sinniger erst den Wollstoff mit der Einlage zu versehen und DANN mit Organza zu unterlegen? Oder habe ich da nen Denkfehler.

 

Das hier ist in der Tat etwas unsauber, weil nur mal flink getestet. Bei der richtigen Jacke wird das auf jeden fall genauer gearbeitet - aber Organza pinkieren? Stell ich mir richtig kniffelig vor

[Kaffeefee]

So, ich wollte mich heute ein bisschen mit Fleißarbeit beschäftigen, aber irgendwie ... mmmh ... und Koffer packen fürs Wochenende muss ich auch noch. Na gut.

 

Immerhin habe ich mich bezüglich der Einlagen entschieden.

Ich konnte Männe davon überzeugen, dass das angefangene Mittelalterhemd ihm ohnehin nicht passen wird. Also habe ich angefangen es aufzutrennen und werde es als Einlage und evtl. auch als Plack nutzen. Das Bügelleinen macht mir den Wollstoff irgendwie zu brettartig.

 

Jetzt weiß ich auch wieder, warum das Probemodell so lange in der Kiste lag: der Stoff ist eigentlich viel zu dünn, leicht und weich für eine Cabanjacke. Aber nun ist er zugeschnitten und ich muss da durch.

 

Was den Seidenorganza angeht werde ich doch versuchen, ihn auf den Wollstoff zu pikieren. Ich hab in einem Stickbuch sogar ein bebilderte Anleitung gefunden.

 

Außerdem habe bereits die vorderen Belege/Besätze und die vorderen Seitenteile mit Stütznähten 3mm neben allen Nahtlinien versehen und sie ordentlich mit Dampf gebügelt.

 

Nächste Woche geht es weiter

[Amalthea*]

Ich habe gestern die Vlieseline Einlage X50 gesehen. Die ist dicker und hat ein Steppmuster. Wäre die vlt was? Ansonsten habe ich schon mal mit Klimamembran gearbeitet. Dann wirds wirklich warm und winddicht.

 

LG Christiane

[Kaffeefee]

Naja, die Jacke muss nicht ganz so mollig warm werden, dafür kommt ja dann der Mantel. Und aus Erfahrung mit dem Mittelalterkleid weiß ich, dass die Kombi Wolle und Leinen schon dolle was hält, denn mein Unterkleid ist aus dem selben Leinen. War dolle dolle warm so im Sommer

 

Sollte mir allerdings der Schnitt supergut gefallen und auch die Passform, könnte ich mir vorstellen, dieselbe Jacke aus meinem guten Harris Tweed nochmal zu nähen. Der wäre deutlich dicker und wartet ja immer noch auf einen superduper Schnitt Vielleicht dann in Kombi mit Cord oder Samt oder so...

 

Was genau war den die X50 für ein Material?

[Amalthea*]

Eher sowas kuscheliges, also keine dünne Bügelauflage. Darum war ich für meine Jacke auch skeptisch. Sie war schon eher etwas dicker. Hier ist mal der Link zur Vlieseline-Homepage: Vlieseline X50.

 

Wolle und Leinen? Danke für den Tipp Ich werde meinen Baumwollstoff mit Taft und Futterstoff füttern. Der Taft ist etwas steifer und fester, aber die Farbe passt halt nicht und das Futter ist doch sehr dünn

 

LG Christiane

[Kaffeefee]

Joa, ich bin noch dran

 

Nach einem netten Wochenendurlaub bin ich irgendwie zu nix gekommen - Montags ausruhen von der Anstrengung, gestern shoppen in HH und heute war auch nicht viel zu bekleistern.

 

Immerhin habe ich es am Montag geschafft, alle zugeschnittenen Teile mit Stütznähten zu versehen und gut zu dämpfen, so dass sie auch richtig mit dem Schnittmuster übereinstimmen.

 

 

Heute habe ich dann den Seidenorganza gebügelt und die ersten 3 Teile aufgesteckt und EINES zugeschnitten. Erst einmal nur eins, da ich Stück für Stück vorgehen werde. Der Stoff franst arg aus und der Organza ist auch nicht gerade besser

 

 

Inzwischen sitze ich hier, habe den Organza auf die Schnitttteile gesteckt und werde ihn vorsichtig anpikieren. Allerdings in größeren Abständen, es kommt ja auch noch das Leinen drauf. Zumindest dort wo Einlage hin soll.

 

 

Mal sehen, wann das Licht mich ausbremst.

[Kaffeefee]

Pikieren ist gar nicht so schwer - selbst bei Organza nicht.

Allerdings bin ich inzwischen versierte Handsaum-Näherin und der Oberstoff ist hier auch äußerst kooperativ

 

Die einzige Schwierigkeit ist die Linien gerade zumachen - beim anderen Rückenteil werde ich wohl Linien mit Kreide aufzeichnen.

 

 

Außerdem ist der Organza irgendwie nach oben gerutscht trotz feststeckens. Hm ... mal sehen, ob ich das nochmal mache oder so lasse. Von der rechten Seite sieht man jedenfalls - NIX

 

 

Ich geh mal Linien malen....

[Kaffeefee]

Nachdem das zweite Rückenteil dank markierter Linien viel schöner aussah, habe ich das erste noch einmal vom Organza befreit und neu pikiert. Inzwischen sind auch die rückwärtigen und vorderen Seitenteile unterlegt

 

 

und das Leinenhemd auseinandergenommen und aufgebügelt.

 

Als nächstes werde ich die Einlagen für die rückwärtigen Teile zuschneiden und aufpikieren. Das ist zwar etwas unorthodox in der Reihenfolge, aber ich brauch ein wenig Abwechslung und sichtbare Fortschritte

[Kaffeefee]

Nach einem spontanen Familienausflug geht es heute weiter

 

Inzwischen habe ich die Einlage für die Rückenteile aus Leinen mit 5mm NZ zugeschnitten, die Nahtlinien markiert und die Einlage so auf die Schnittteile gesteckt, dass die Nahtlinien aufeinander liegen

 

 

Jetzt geht es wieder mit Pikieren weiter und wenn ich das geschafft habe, darf auch die Nähmaschine mal wieder summen

 

 

Diesmal habe ich die Linien nicht vorgezeichnet, da das Leinen einen deutlichen Fadenlauf hat und ich mich daran orientieren kann. Auch nett

[sikibo]

Stichst du da durch Leinen und Organza oder durch alle drei Schichten?

[Kaffeefee]

Ganz vorsichtig durch alle 3 Schichten.

Ich hatte erst überlegt nur durch Leinen und Organza zu stechen, aber irgendwie hatte ich da kein gutes Gefühl. Der Stoff ist zum Glück sehr kooperativ, da sieht man außen nix von

 

 

Das einzige, was man von außen erahnen kann, ist die untere Kante der Einlage. Aber das ist sooo minimal, dass das wahrscheinlich nur ich sehe

[Kaffeefee]

Grmpfh

 

Das mit dem "nach dem Zuschneiden nochmal in Form dämpfen" war wohl ein Fehler

 

Nachdem ich den Seidenorganza zugeschnitten hatte und aufstecken wollte, dachte ich noch letzterer wäre, weil so leicht und luftig, vieleicht nicht haargenau zugeschnitten. War er aber doch.

 

Nur dummerweise sind die Wollteile beim erneuten abdämpfen geschrumpft - und zwar nur in der Länge. Folglich habe ich nun äußerst knapp bemessene Nahtzugaben an der queren Teilungsnaht und an den Schultern fehlt auch ein wenig

 

 

Da kann ich wirklich froh sein, dass ich auf der Leineneinlage die NZ eingezeichnet habe. Wie ich allerdings mit der minikleinen NZ vernünftig zusammensetzen soll, muss ich mir noch überlegen.

 

 

Immerhin habe ich inzwischen die hinteren Teilungsnähte geheftet - anders als vorgesehen, nähe ich die rückwärtige Mittelnaht erst danach, aber das hat auch Gründe. Eigentlich wollte ich diese sogar schon steppen, aber dann lag da so ein kleines Schlafmützchen neben mir...

 

 

Ich finde es übrigens interessant, wie sich der Griff und das verhalten des Oberstoffes alleine durch das Unterlegen mit Seidenorganza ändert - dezent aber doch erkennbar

 

Jetzt werden die Vrderteile erst einmal mit Einlage pikiert und die Besätze mit Seidenorganza unterlegt.

 

Vielleicht kommt mir dabei ja auch ne Lösung für das Längenproblem.

 

[Kaffeefee]

Hm, grad bin ich ein bisschen verwirrt - besser gesagt planlos

 

Gestern habe ich auf die Vorderteile der Jacke die Leineneinlage genäht, dabei habe ich im Revers schon mal etwas enger pikiert, damit es später nicht so schlabberig fällt.

 

 

Jetzt fehlt mir allerdings ein bisschen der Plan

 

Ich hatte in meinem Köpfchen ursprünglich den Plan, die Jacke mit einem Plack zu versehen - also im Schulter- und Armausschnittbereich zu verstärken. Im Prinzip sagt mein tolles Burdabuch mir auch, wie das funktionieren soll. Nur:

 

Laut Nähanleitung aus der Ottobre versehe ich die Vorderteile sowie den Bereich im Rücken, wo eigentlich der Plack hin soll mit Näheinlage und den Besatz mit stärkerer Bügeleinlage. Nun sinniere ich ein bisschen darüber, ob ich wirklich noch einen Plack machen soll/muss oder es so lasse. Und wenn ja, aus welchem Material?

 

Wenn ich den Besatz mit Seidenorganza unterlegt und mit Bügelleinen verstärkt habe, werde ich mal eine Probe machen, wie sich das Bügelleinen als Plack verhalten würde. Allerdings habe ich die Befürchtung, zumindest im Rücken dürfte das später ziemlich bescheuert und steif wirken.

 

Die Alternative wäre, dort, wo eigentlich der Plack wäre, noch enger zu pikieren, das macht den Stoff ja auch etwas steifer.

 

Ich bin da grad ein wenig ideenlos

[Kaffeefee]

OK, ich muss mich nochmal korrigieren Ottobre schlägt H180 für die Vorderteile und den Rücken vor und F 220 für den Besatz, Oberkragen und Kragenstege. Ist was anderes als Näheinlage aber, dennoch für mich verwirrend

[Kaffeefee]

Hm, ich glaub Bügelleinen als Plack im Rücken werd ich wohl lieber lassen

 

Ich habe gerade den ersten vorderen Besatz fertig mit Seidenorganza unterlegt und mit Bügleleinen verstärkt. Das ist ein BRETT Der weiche Fall ist tutti kompletti hinüber. SO schlimm hat das auf dem Probeläppchen nicht gewirkt.

 

Nun gut, da der Stoff nicht für ein neues Teil reichen wird, muss ich den gegengleichen Besatz genauso versteifen. Oh mann, wie mich das ärgert

 

Ich frag mich grad, ob ich das beim Kragen dann nicht lieber lassen sollte und stattdessen Ober- und Unterkragen mit Feinleinen versehe...

[Lehrling]

kannst du das Bügelleinen nicht lösen durch feuchtes Überbügeln???

 

liebe Grüße

Lehrling

[Kaffeefee]

Meinst Du, wenn ich ein feuchtes Tuch drüber lege? Muss ich mal am Probeläppchen versuchen.

 

Also es ist jetzt nicht so, dass ich es hinstellen könnte, aber es ist schon erheblich fester als die Teile, die ich nur mit Feinleinen verstärkt habe. Und noch deutlicher wird der Unterschied zum Bereich, der nur mit Organza unterlegt wurde. Ich weiß ja auch nicht, ob es evtl. beim Tragen noch etwas weicher wird. Ich bin grad völlig irritiert, vermutlich auch, weil ich bei meinen anderen Jacken Dank Burda immer nur Vlieseline G758 überall aufgebügelt habe, weil es eben so angegeben war.

Ich hab also gar keine Idee, wie sich das - wenn man entsprechende Einlagen benutzt - im Idealfall verhalten sollte. Und Männes Sackos geben mir da auch keinen guten Hinweis, die Revers und der Kragen sind im Vergleich zu der Jacke hier recht klein

[Kaffeefee]

Also was auf jeden Fall ginge, wäre es nass sprühen und bügeln, dann kann man es Stück für Stück abziehen. Stinkt erbärmlich und ich befürchte, die Stütznähte halten das Schnittteile nur bedingt in Form.

[Kaffeefee]

Oh, schon wieder fast eine Woche her und ich bin - bis eben - keinen Schritt weiter gekommen

 

Nachdem der erste Ärger verflogen war habe ich das bebügelte Besatzteil des Nachts unter mein Kopfkissen platziert um zu gucken, ob es bei Bewegung und Druck weicher wird. Blöde Idee - hat nicht funktioniert. Ich schlafe wohl nicht ganz so wild wie ich dachte

 

Trotzdem kommt mir das gute Stück inzwischen gar nicht mehr so brettartig vor, wie vor ein paar Tagen. Ich denke, das war der erste Schock. Wahrscheinlich würde jede (Bügel-)Einlage diesen weichen Stoff steifer machen - ist ja auch ein wenig Sinn und Zweck einer Einlage

 

Also habe ich gestern den gegengleichen Besatz mit Bügelleinen versehen und heute nach einigem Grübeln auch den Plack gebastelt.

 

 

Mir gefällt es momentan, zumindest wenn ich die Teile in der Hand halte, da dadurch auch die Schultern etwas fester sind und nicht so schlabbern.

 

Ich hoffe, ich komme diese Woche wenigstens mal mit dem Oberteil voran. Das Wochenende ist von der nachträglichen Geburtstagsparty zum ungeplanten Krankenhausbesuch umdisponiert worden Mal sehen, ob die kleine Fusselbirne ihren Opa wieder auf die Beine bringt und Oma mehr zum lachen