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Finde den Fehler!


Immi Meyer

Weitermachen mit 'Finde den Fehler' ???  

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  1. 1. Weitermachen mit 'Finde den Fehler' ???

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Für mich würde das bei meinem "herkömmlichen" Änderungsverständnis heißen, daß zu wenig Stoff zwischen vordere Mitte der Hose und der Mittellinie ist und zu viel zwischen Seitennaht und und der Mittellinie.

Für mich hiesse das auch: hintere Schrittspitze verlängern und dafür am Hüftbogen was wegnehmen (aber erst nach Anprobe).

Grüsse, Lea

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:kratzen: Mit dieser Umschreibung 'zu viel Stoff' bzw. 'zu wenig Stoff' komme ich immer nicht so recht klar. Ist gemeint zuviel- oder zu wenig Länge, oder Weite... oder was???

 

Naja, die Mittellinie verzieht sich in die Richtung, wo zu wenig Stoff ist. Also zu wenig Weite. Und kann sich die Weite von da holen, wo es zu viel ist.

 

Eben zu wenig Stoff und zu viel.

 

(Da die Linie ja nur Abweichungen nach links und rechts zeigt, kann sie so auch nur zeigen, wo die Weite fehlt oder zu wenig ist.)

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Für mich hiesse das auch: hintere Schrittspitze verlängern und dafür am Hüftbogen was wegnehmen (aber erst nach Anprobe).

 

Wobei wenn du guckst, wo die Linie abweicht, dann muss man wohl schon an der vorderen Mitte zugeben, das ist nicht erst auf Höhe der Schrittspitze.

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Hallo Lea,

du schreibst:

Für mich hiesse das auch: hintere Schrittspitze verlängern und dafür am Hüftbogen was wegnehmen (aber erst nach Anprobe).

Grüsse, Lea

Hmmm.... bei meiner Änderung (kommt jetzt bald!) wird sich genau das Gegenteil ergeben.

Dazu fällt mir spontan etwas ein was ich bei der Sarah Velben gelesen habe:

"Der Bereich an einer Hose, der am schwierigsten anzupassen ist, ist der untere Rumpf. (...) insbesondere da einige Passformkorrekturen bei Hosen der Intuition widersprechen." Damit will ich keinesfalls sagen, dass dein Vorschlag falsch oder unbegründet ist. Ich freue mich viel mehr richtig drauf über meine Änderung mit euch zu diskutieren - aber dazu muss ich erstmal soweit sein dass ich sie euch hier zeige.

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Marion,

wie gesagt: Ich glaube es ist echt besser ich zeige endlich mal WIE genau ich ändere, damit wir eine Diskussionsgrundlage haben. Was ich die ganze Zeit rede und scheints irgendwie nicht verständlich erklären kann ist, dass ich die Weiten und die Längen gar nicht ändern will (wenn dann nur indirekt) sondern nur die RICHTUNG bzw. die AUSFORMUNG der Linien.

Aber wie gesagt... ich könnte jetzt noch ausufernd weiter was texten, doch Bilder sprechen wohl einfach die deutlichere Sprache.

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Ich erinnere mich mit Schrecken an eine Streifenhosen, die ich mir gern kaufen wollte - Zickzacklinie statt gerader Streifen konnte ich da sehen - nein Danke.

 

Deshalbe habe ich mir zum Erkennntisgewinn auf dem Stoffmarkt mal einen günstigen Steifenstoff gekauft - kann mich aber nicht erinnern, wie weit ich das damals verfolgt habe.

 

Besser wäre noch ein Webkaro, da sieht man auch noch die Querlinien.

 

Irgendwann mach ich das mal - irgendwann

 

Viel Erfolg

LG Rita

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@Rita: :) -> Webkaro als Hose und dann ordentlich verdreht, ja das sieht richtig Schei*** aus.

 

Letztlich reicht mir für meine Methode aber ein total schlichter Stoff auf dem ich nichts weiter markiere, wie die Mittellinie - einmal auf der Fläche gezeichnet und einmal am 3D Körper.

Diese Mitte ist nicht zu verwechseln mit der Schnittmitte!

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Was ich die ganze Zeit rede und scheints irgendwie nicht verständlich erklären kann ist, dass ich die Weiten und die Längen gar nicht ändern will (wenn dann nur indirekt) sondern nur die RICHTUNG bzw. die AUSFORMUNG der Linien.

 

Du änderst die Weite auch nicht, du "verschiebst" sie nur.

 

Sprich die vordere Mitte muß nach links verschoben werden (so wie man auf dem Photo drauf schaut), die Seitennaht auch.

Beides um den gleichn Betrag.

 

Dadurch bekommst du mehr Weite zwischen der vorderen Mitte der Hose und der "Mittellinie", die nach links biegende Linie verschiebt sich am Körper dadurch nach rechts, so daß sie gerade wird.

Und was dann dadurch an Weite mehr rein kommt, verschwindet auf der anderen Seite der Mittellinie dann wieder, indem du die Seitennaht auch entsprechend verschiebst.)

 

(Ich hoffe, jetzt habe ich nirgendwo links und rechts verwechselt... :p Mit Körpern in 3 Dimensionen kann ich besser umgehen, als mit links und rechts... :o )

 

Gewebte Karos oder wenigstens Längsstreifen sind auch hilfreich, um Schnitte anzupassen.

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Marion,

ja, allmälich klappt das mit unserer Verständigung! :)

Stimmt, ich "verschiebe" nur. Noch besser könnte man sagen, ich drehe den Schnitt aus. Oder man könnte auch sagen, ich änder die Winkel bzw. verschiebe die Körperachsen. Dabei berücksichtige ich (natürlich nur annähernd) JEDEN Punkt auf der Mittellinie und mache nicht wie zum Beispiel bei einer Änderung für X-Beinstellung nur an einer Stelle auf der Körperachse den waagerechten Schnitt um den Winkel zu ändern.

Aber du bist schon wieder zu schnell. ;) Lass mich eins nach dem andern erklären bzw. zeigen

 

Balance.jpg.90f62158efd9ebdb74cadb77ec261db8.jpg

Bearbeitet von Immi Meyer
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Ja, durch Drehen geht es offensichtlich auch.

 

Ich bin jetzt nur überrascht, weil das ja von deiner "ich fasse nur die Außenlinien an" Theorie abweicht.

 

Was du da machst, entspricht ja wieder eher dem, wie ich es auch mache, durch Einschneiden und so... (Wobei ich das an der Stelle jetzt anders gemacht hätte... aber bei schwierigeren Kurven kommt mir deine Technik recht hilfreich vor.)

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Mit der Karo-Hose wollte ich nicht auf die Straße, nur Erkenntnisse gewinnen.

 

Ich finde das immer witzig, wenn ich in gekauften Jeans sitze, da sieht man den Fadenlauf und der läuft wirklich in Schlangenlinien über meine Oberschenkel. Erst biegt er nach außen ab wegen der Reiterhosen, dann ach innen, wegen der anenanderreibenden Oberschenkel, dann wieder nach außen, aber nur kurz und dann gerade bis zum Knie, mit mehr leeren Stoff innen.

 

Ich habe schon überlegt, ob ich einfach mal mit dem Lineal einen Strich auf dem Oberschenkel malen soll, befürchte aber, dass mich das nicht weiterbringt, weil ein Teil des Fehler ja hinten sitzt und da krieg ich keinen Strich hin, weil ich drauf sitze ...

 

Meine selbstgenähte Jeans ist etwas besser, aber die ist auch insgesamt etwas weiter als die gekauften. Würde ich eine Nummer größer kaufen, wäre die im Hüftbereich so weit, dass es blöd aussehen würde, dann leben ich lieber damit, dass sie im Sitzen an den Oberchenkeln klemmt.

 

Dieses "Weite verschieben" hat doch Kenneth D. King in Threads gut erklärt, schade, dass das Insider-Artikel sind, die fand ich damals toll (ich habe genau mit diesen Ausgaben mein Abo angefangen). Wenn ich grade richtig geschaut habe, ist es Heft 147, für die, die es interessiert.

 

Du machst das schon richtig, Immi, so habe ich mir das vorgestellt und im Endeffekt ist es das, was ich früher machen konnte. Hose nach der Hüftweite ausgesucht, zum Oberschenkel auf die nächste Größe gewechselt (Schrittspitzen werden länger!) und hinten 3cm erhöht - die tieferen Abnäher habe ich immer gleich gemacht, dafür hatte ich eine Schablone. Und fertig war die burda-hose.

 

LG Rita

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Marion,

sagte ich schon dass du zu schnell bist? ;)

Aber unbeantwortet mag ich deinen Kommentar auch nicht lassen.

Also:

Ich bin jetzt nur überrascht, weil das ja von deiner "ich fasse nur die Außenlinien an" Theorie abweicht.

Nee, das weicht gar nicht von meiner Methode ab. Von "Theorie" möchte ich übrigens nicht mehr sprechen, denn ich habe die Technik mittlerweile, in den letzten 2 Jahren um genau zu sein, gut ausprobiert. Das mit dem "Einschneiden und so" ist der erste Schritt. Die Außenlinien werden dadurch umgeformt und dann trage ich im nächsten Schritt alle Längen- und Weitenmaße des original Schnittes wieder am Schnitt mit der neuen Form ab.

 

Ps: Aber wie gesagt, ich erklär das hier jetzt peu à peu. Das kostet alles soviel Zeit... und ich will doch nebenbei auch endlich meine Hosen noch fertig nähen! :banghead:

Bearbeitet von Immi Meyer
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Rita,

Mit der Karo-Hose wollte ich nicht auf die Straße, nur Erkenntnisse gewinnen.

Verstehe! :) Und ich will endlich mal wieder was für die Straße nähen! Das mit den Erkenntnissen dauert immer so lange.

 

Dieses "Weite verschieben" hat doch Kenneth D. King in Threads gut erklärt,

Da sagst du was. Ich glaube ich habe das irgendwo liegen. Das hat mir eine Bloggerin 'the perfect nose' mir mal irgendwann gemailt. Leider bin ich so ein Ignorant was Bücher und so angeht und arbeite eher als Autodidakt. Wenn ich dann mal in ein Buch gucke, so wie gestern in das von Sarah Velben, dann wunder mich mich immer dass die genau das schreibt was ich auch herausgefunden habe. Ging mir gestern so, als ich las was sie über relative und absolute Längen im Hosenschnitt schrieb.

 

Du machst das schon richtig, Immi, so habe ich mir das vorgestellt und im Endeffekt ist es das, was ich früher machen konnte. Hose nach der Hüftweite ausgesucht, zum Oberschenkel auf die nächste Größe gewechselt (Schrittspitzen werden länger!) und hinten 3cm erhöht - die tieferen Abnäher habe ich immer gleich gemacht, dafür hatte ich eine Schablone. Und fertig war die burda-hose.

Jepp! :) Du hast nur das mit dem 'Geradestellen' nicht mit dabei. Und bei meiner Figur werden die Schrittspitzen eher kürzer, aber die Weite im Bereich der inneren Oberschenkel durchaus mehr.

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Jetzt gibt es noch mal etwas Input am Samstag Morgen. :D

---

Ich möchte euch weiterhin zeigen wie ich mir meine Hosen mit dem ominösen Ausbalancieren anpasse.

 

Dafür habe ich eine Bilderstrecke vorbereitet.

 

Ich hoffe sehr dass ihr versteht!

 

Von links nach rechts:

 

  1. Abzeichnen der Körpermitten bei Anprobe.
     
  2. Probe geöffnet, hinteres Hosenteil auf der Fläche ausgebreitet.
     
  3. Stoffprobenschnittteil neben Schnittteil aus Transparentpapier. Rote gerade Mitte als Strecke auf Stoff gezeichnet. Blaue Körpermitte von der Anprobe auf Schnittteil übertragen.
     
  4. Transparentes Schnittteil über Stoffproben Schnittteil gelegt.
     
  5. Meine Änderung: Das Schnittteil aus Transparentpapier wurde mehrmals im rechten Winkel zur geraden roten Linie eingeschnitten damit sich die krumme blaue Linie auf die rote gerade Linie legen lässt. Eingeschnitten wurde immer wenn sich ein 'Richtungswechsel' ergab.
     
  6. Genauere Betrachtungn des 'Linienspiels'. Es stellt sich die Frage wie diese Linien sich nun wiederum am Körper darstellen werden. Dabei ist zu bedenken dass die Anpassung im Annäherungverfahren passiert. Idealerweise treffen alle diese 3 Linien bei einer 100% angepassten und ausbalancierten Hose aufeinander.

 

Natürlich versuche ich gern eure Fragen zu beantworten.

 

Hier weitermachen werde ich dann frühestens am nächsten Wochenende.

 

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Bearbeitet von Immi Meyer
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Und bei meiner Figur werden die Schrittspitzen eher kürzer, aber die Weite im Bereich der inneren Oberschenkel durchaus mehr.

 

Immi,

da hast du es auf den Punkt gebracht, das ist ein wichtiger Impuls für mich! An der Stelle wurstel ich auch gerade rum. Ich habe mir gerade aus meinen Vorräten einen Karo-Stoff rausgesucht für eine neue Probehose.....

 

Deine Bilder-Dokumentation finde ich übrigens Klasse. Danke, dass du dir viele Arbeit machst!

 

LG

gundi

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Nee, das weicht gar nicht von meiner Methode ab. Von "Theorie" möchte ich übrigens nicht mehr sprechen, denn ich habe die Technik mittlerweile, in den letzten 2 Jahren um genau zu sein, gut ausprobiert.

 

Tut mir leid, da spricht wohl unbedacht die Sozialwissenschaftlerin aus mir. :o

 

Die Theorie ist immer die Grundlage des Handelns. Nicht, wie umgangssprachlich oft verwendet, der Gegensatz der Praxis.

 

Und so war es gemeint.

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Gundi,

ja, diese Sache, dass die Schrittspitze bei vielen Frauen - welche mit zunehmendem Alter oftmals nicht mehr so einen runden Po haben, dafür aber stärkere Oberschenkel - eher verkürzt wird, habe ich just mit meiner Freundin besprochen. Meine Freundin hat Erfahrung im Abstecken von Hosen bei eben solchen Figuren und sie hat das auch festgestellt.

 

Und du schreibst:

Ich habe mir gerade aus meinen Vorräten einen Karo-Stoff rausgesucht für eine neue Probehose.....
Habe selbst grosse Vorräte von Karostoff für Proben die ich mittlerweile aber eher verschmähe. Jetzt nehm ich am liebsten diesen schlicht weissen Stoff. Zuviele Linien (Schnittmitte, Fadenlauf, abweichende Mitten nach Änderungen usw.) bringen mich durcheinander.
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Hallo zusammen,

ich wage es einfach mal hier noch etwas weiter zu berichten. Auch wenn ich wohl feststellen muss, dass kaum jemand verstanden hat was ich im Beitrag #214 zu erklären versucht hatte.

Dort ging es darum wie ich die Linien meiner Körpermitten, die sich im Vergleich auf der Fläche anders darstellen als am Körper, miteinander abgleiche, um letztlich einen Hosenschnitt auszuformen der schön glatt fällt.

Leider kann ich scheinbar nicht gut erklären. *sorry*

 

Aber vielleicht gibt es ja doch noch jemanden der hier liest und mit dem ich meine Gedanken zum Thema teilen kann. Einen Versuch ist es wert und schaden kann die Schreiberei hier ja auch nicht. :)

 

Also:

Eine Sache die mir weiterhin keine Ruhe gelassen hat, ist die mit den Winkeln in der Hose. Ich habe mich gefragt ob es für meine individuelle Figur wirklich nur einen einzigen funktionieren Winkel gibt für Vorder- und Hinterhose. Oder kann ich eventuell spielen mit der Summe der Winkel die sich für mich bei einer gut angepassten Hose konstant ergeben. Ich meine dass ich die Hinterhose schräger stelle z.B., um dafür die Vorderhose um genausoviel wiederum gerader zu stellen.

 

Um diese Frage zu klären habe ich mir eine Hosenprobe, ausgehend vom dem Burda Schnitt 8/2013 #118 - mit dem ich hier ja von Anbeginn gearbeitet habe - gesteckt. Ich habe die Hinterhose krass schräg gestellt und die Vorderhose krass gerade sozusagen. Herausgekommen ist eine Hose die sich an mir deutlich verzogen dargestellt hat, mit vielen Falten hinten unterm Po und auch schlechter Passform in der Vorderhose.

 

Dieses Experiment (Fotos habe ich leider noch keine) hat mich in der Annahme bestätigt dass es wirklich nur einen einzigen individuellen Winkel für die Hinterhose und einen einzigen für die Vorderhose gibt der im Schnitt sein muss damit die Hose gut passt. Auch die Tatsache dass meine Messungen verschiedener Burda Hosen Modelle immer einen konstanten Winkel in den Hinter- und Vorderhosen ergeben hat liess mich das schon vermuten.

 

Damit klar ist wovon ich rede bzgl. der Winkel, hier ein Foto wie genau ich die Winkel überhaupt messe. Ich messe den Bereich der oberen Hose bis c.a. auf Gesäßhöhe, also bis zum Wendepunkt wo die Schrittrundung beginnt. Zuvor lege ich die Abnäher, welche u.U. unterschiedliche Größe haben, natürlich zu.

 

Für den Burda original Schnitt hat sich in der Hinterhose ein Winkel von 100° ergeben und für meine 'gerader gestellte' Änderung, ein Winkel von 94°.

Alle meine gut passenden Hosen haben in der Hinterhose diesen Winkel um die 95° und alle Burda Hosen die ich nachgemessen habe liegen um die 100°.

 

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Und warum mache ich mir die ganze Mühe mit diesen theoretischen Experimente und Überlegungen, fragt man sich jetzt natürlich.

Na ja... nachdem ich weiss wie ich mit Hilfe meiner 'Linienmethode' die geltenden Winkel für meine Figur ermitteln kann...

... und nachdem ich herausgefunden habe, dass ich mir eine einmal angepasst Burda Hose wegen der immer gleich geltenden Winkel gut nach Vorlage anpassen kann...

... überlege ich jetzt, ob ich eine Hose mit einer anderen Schnittaufstellung eventuell *schnell* anpassen kann, indem ich sie kurzerhand auf 'meine' Winkel ändere???

 

Oder ist da ein Haken bei der ganzen Sache???

Messungen2.jpg.67caedd36fca7fe3849e0cd49d266279.jpg

Bearbeitet von Immi Meyer
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... und nachdem ich herausgefunden habe, dass ich mir eine einmal angepasst Burda Hose wegen der immer gleich geltenden Winkel gut nach Vorlage anpassen kann...

... überlege ich jetzt, ob ich eine Hose mit einer anderen Schnittaufstellung eventuell *schnell* anpassen kann, indem ich sie kurzerhand auf 'meine' Winkel ändere???

 

Oder ist da ein Haken bei der ganzen Sache???

 

Hallo,

 

ich denke, du hast es genau erfasst, so ist es. Allerdings mit einer Einschränkung: für eine wesentlich weiter geschnitte und für eine wesentlich engere Hose brauchst du dann doch andere Winkel, die du allerdings für dich aus deiner "Standardhose" ableiten kannst.

Mir fehlt im Moment die Zeit, das weiter auszuführen, wenn das heute abend noch aktuell ist, schreibe ich dir mehr dazu.

 

LG

gundi

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Immi, sehr gut erklärt, bis jetzt hat sich keiner beschwert.

Du mißt quasi erst einen "Ganzkörperwinkel" der sich unten aus dem Hüftpunkt und der Popobacke hochführend zu Taillenpunkt Wirbelsäule und Taillenpunkt Seitennaht ergibt. Den Winkel der Kreuznaht bekommst Du, indem Du die Kreuznaht parallel verschiebst - ist das richtig? Wozu brauchst Du den Ganzköperwinkel? Zuim Berechnen?

Hast Du jetzt eine weitere Hose, bei der die Kreuznaht steiler (und kürzer) ist und die Zugabe zur Hüfte größer, ändern sich beide Winkel. Bei einer engen umgekehrt - aber auch beide.

 

lg

heidi

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Ich glaube, jetzt habe ich das mit den Winkeln endlich mal so richtig kapiert. :)

 

Und ja, das müßte so auf alle Hosen übertragbar sein.

 

Bzw. du kannst vorher bei verschiedenen Schnittherstellern nachmessen, und die auswählen, die zu deinem Körper passen.

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Allerdings mit einer Einschränkung: für eine wesentlich weiter geschnitte und für eine wesentlich engere Hose brauchst du dann doch andere Winkel, die du allerdings für dich aus deiner "Standardhose" ableiten kannst.

 

Das kann ich nicht bestätigen.

Bei meinen diversen Hosenversuchen in grauer Vorzeit hatte ich nach dem Anpassen bei gutem Sitz immer den selben Winkel - was veilleicht auch daran liegt, dass ich durch die vorstehenden Oberschenkel kombiniert mit den Reiterhosen jede Hose oben eng haben muss, der Stil ändert sich erst unterhalb der Reiterhosen. Lasse ich der Hose Platz sich zu bewegen, dann schoppt sie und stört mich.

 

Es geht also auch mE auch ohne Winkel-Änderungen.

 

Wenn Du diese Anpassung von Kenneth King hast, schau dir die doch mal an, wie er das macht ist sehr anschaulich erklärt und sehr leicht umzusetzen, evt einfacher als du es machst, vielleicht habe ich aber auch nicht alles verstanden hier.

 

Das mit dem Karostoff wollte ich zu der Zeit machen, als ich mit meinen Hosen total unglücklich war. Aktuell habe ich eine genähte Jeans, die ich wirklich gerne mag. Nur blöd, dass ich die jetzt nicht mehr anziehen kann, der Stoff ist einfach zu dünn. Vielleicht teste ich das mit der Linie auf dem Oberschenkel doch mal und nähe mir dann eine etwas schmalere wintertaugliche Hose nach dem nur leicht veränderten Schnitt.

 

LG Rita

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@Gundi:

ich denke, du hast es genau erfasst, so ist es.

Ja, mir scheint dieser obere Teil der Hose (vorne und hinten) im Winkel zur Hosenmitte ist entscheidend was die Körperachse betrifft!

Eine X-Beinstellung oder eine O-Bein Stellung ist durch diesen Winkel auch direkt mit berücksichtigt (weil ja ein Schenkel des Winkels die Gerade ist die auf Schritthöhe von der Schnittmitte abgewinkelt wird, eben welche ja die Stellung des Beins definiert.

 

für eine wesentlich weiter geschnitte und für eine wesentlich engere Hose brauchst du dann doch andere Winkel, die du allerdings für dich aus deiner "Standardhose" ableiten kannst.

Ja! Sagen wir mal so: Je enger die Hose desto weniger Spielraum bleibt für den Winkel. Oder wie meinst du das?

Bearbeitet von Immi Meyer
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@Heidi:

Immi, sehr gut erklärt, bis jetzt hat sich keiner beschwert.

Stimmt hier hat sich keiner beschwert! :) Aber woanders schon. :rolleyes:

Du mißt quasi erst einen "Ganzkörperwinkel" der sich unten aus dem Hüftpunkt und der Popobacke hochführend zu Taillenpunkt Wirbelsäule und Taillenpunkt Seitennaht ergibt. Den Winkel der Kreuznaht bekommst Du, indem Du die Kreuznaht parallel verschiebst - ist das richtig? Wozu brauchst Du den Ganzköperwinkel? Zuim Berechnen?

Stimmt, ich messe den 'Ganzkörperwinkel'! Jetzt wo du das sagst wird mir das auch klar. ;) Aber nein, ich messe nicht mit der Parrallelen zur Kreuznaht. So habe ich das zuerst auch vorgehabt aber dann habe ich mir gedacht ich muss die Seitenaht genauso berücksichtigen sonst ist es ja nicht echt. Also habe ich zuerst die Tangenten gezeichnet, sowohl an der Kreuznaht als auch an der Seitennaht... um dann den Schnittpunkt in der Flucht zu finden... und um von diesem Schnittpunt herunter zu meinem Schnittpunkt der Schnittmitte mit der abgewinkelten Linie auf Schritthöhe, eine Gerade zu zeichnen... welche dann mein Winkelschenkel ist. So ist es ganz genau und von Hose zu Hose vergleichbar. - Oder was meintest du?

 

Hast Du jetzt eine weitere Hose, bei der die Kreuznaht steiler (und kürzer) ist und die Zugabe zur Hüfte größer, ändern sich beide Winkel. Bei einer engen umgekehrt - aber auch beide.

Und genau DAS ist es was mich die ganze Zeit umtreibt. Ist das wirklich so? Mittlerweile bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass ich eben keine Wahl habe meine Kreuznaht steiler oder schräger zu machen. Ich brauche meinen einen richtigen Winkel und der legt den Verlauf meiner Kreuznaht (zumindest oberhalb der Gesäßlinie!) fest! So schrieb ich ja dass ich EXTRA eine neue Probe gemacht habe (Schnitt geändert, zugeschnitten und neue Probe gesteckt) mit einer deutlich schrägeren Kreuznaht - nur um festzustellen dass eine solche schrägere Kreuznaht für die typischen und wohlbekannten schrägen Falten unterm Po sorgt.

Eigentlich wollte ich endlich fertig werden mit meinen Hosenexperimenten aber genau hier hakt es noch und genau hier besteht für mich noch Klärungsbdarf. Kann ich bei meinen Hosenkonstruktionen mit der Balance spielen oder nicht? Gibt es nur den einen Winkel oder nicht?

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