Ein herzliches Hallo den Dabeigebliebenen und auch den eventuellen Neuen,
wenn Ihr die Übung 1 am Sonntag begonnen habt, dann müßtet Ihr die ersten Outfits zu Papier gebracht und ergründet haben, warum Ihr sie tragt. Klasse! Dieses Kleidertagebuch führen wir noch die nächsten 11-12 Tage, bevor wir es auswerten werden.
Wir erinnern uns: wir wollen zu Beginn erstmal wissen, wo wir stehen. Übung 1 wird uns helfen, das herauszufinden .
Wir wollen aber auch wissen, wo wir hinwollen. Wir wollen die ultimative Garderobe, soviel ist klar. Aber die sieht für jede von uns anders aus. Um herauszukriegen, wie hilft uns unter anderem Übung 2.
Wir holen dafür Papier, Stift, Schere und Klebstoff raus und suchen alle Zeitschriften zusammen, die uns in die Finger kommen. Wir fischen ggf. sogar Werbeblättchen von Mode- oder Möbelhäusern aus dem Altpapierkorb. (Du kannst diese Übung auch am PC machen, solange Du alles am Schluß ausdruckst und in den Ordner heftest.)
Und dann legen wir los: alle Abbildungen von Kleidung, Accessoires, aber auch Pflanzen, Möbeln und anderen Gebrauchsgegenständen, die uns ansprechen, schneiden wir aus, kleben sie auf ein Blatt Papier und schreiben daneben, warum sie uns gefallen. Wenn irgendmöglich sollte Kleidung die Hauptrolle spielen, aber es kann durchaus ein wildes Sammelsurium sein, in etwa so:
Ein herbstlich-rustikales Outfit vom Titelblatt des letzten P&C-Werbeblättchens, die Handtasche am Arm einer Schauspielerin aus der letzten InStyle, die Abbildung einer schön geschwungenen Vase, ein fröhlich-gestreifter Badezimmerteppich, ...
Wichtig ist nur, daß es Dich optisch wirklich anspricht, Du es also am liebsten Dein eigen nennen würdest und beschreibst, warum dem so ist. Zum Beispiel ... weil das Outfit so kuschelig-warm aussieht, daß man es bei dem Wetter gleich anziehen möchte; die Tasche hat so elegante Linien und ist doch originell geschnitten; die Vase wirkt anmutig und zerbrechlich zugleich; die Farbkombination des Teppichs machen Dir gleich beim Anschauen gute Laune, ....
Wir heften die Blätter in den Ordner und setzen auch das die nächsten Tage fort.
Wenn Du jetzt denkst, das ist ja ein bißchen (oder auch total ) gaga, was ich hier vorschlage, dann geht's Dir wie mir, als ich dieses Vorgehen (in ähnlicher Form) bei Brenda Kinsel las. Ich habe mich trotzdem darauf eingelassen und war überrascht, wie gut man sich und seine Vorlieben dadurch kennenlernt. Und es war für mich verblüffend, wie einfach es ist, spontan etwas zu mögen, ohne immer gleich erklären zu können, warum. Aber wie so oft im Leben ist das Warum gerade das Spannende und der Knackpunkt.
Im nächsten Blogpost werden wir die fast-forward-Taste gedrückt haben und mit Übung 3 direkt in medias res gehen. Ich freu' mich, wenn Du hier dann wieder vorbeischaust!
Liebe Grüße,
Velvet
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