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Die ultimative Garderobe: Velvets Überlegungen zu Farben - Proportionen - Stil (2)


velvet-sateen

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Schön, daß Du neugierig genug bist, hier weiterzulesen! :)

 

Wir legen auch gleich los, vorher jedoch noch zwei Gedanken, die mich und/oder andere Suchende im Laufe der Jahre beschäftigt haben:

ist es nicht sehr eitel und oberflächlich, sich intensiv mit seiner Garderobe zu beschäftigen? Gibt es nichts wichtigeres auf der Welt?

 

Jede/r muß die Antwort auf diese Fragen selbst finden.

Meine persönlichen Antworten: Ja, es gibt definitiv wichtigeres auf der Welt, egal ob wir poltische Konflikte, Hungernöte oder Naturkatastrophen betrachten: keine wirklich exstenziellen Nöte zu haben und sich mit seinem Äußeren beschäftigen zu können, ist ein Luxus.

Und ja, es ist gewiß auch eitel, sich intensiv mit seiner Garderobe widmen zu können. Aber: niemand von uns spaziert (jederzeit) nackt herum - und in dem Moment, in dem wir anderen begegnen, sendet unsere Kleidung, unser gesamtes Äußeres eine Botschaft aus. Man könnte auch sagen: es ist unmöglich, durch sein Äußeres nicht zu kommunizieren.

 

Daher bin ich persönlich davon überzeugt, daß die intensive Beschäftigung mit dem Äußeren völlig i.O. geht, solange man nicht narzistisch stundenlang vor Spiegel oder Schaufenster ;) zubringt oder seine (sozialen) Aufgaben in Familie, Freundeskreis und Beruf vernachlässigt.

Sich jetzt die Zeit zu nehmen und die ultimative Garderobe zu planen spart sehr schnell viel Zeit (und Frust), da Anziehen für jede Gelegenheit in Nullkommanichts erledigt ist und man sich rundum wohl fühlt. Was letztlich allen, auch Familie und Freunden zugute kommt.

 

So, nun geht's aber wirklich los!

 

Ich schrieb schon in der Buchbesprechung Neues aus der Umkleidekabine von Brenda Kinsel, daß es zu meinen Lieblingsbüchern von ihr gehört, weil sie ganz praktisch die folgenden Fragen angeht: wo stehe ich heute? wo will ich hin und wie erreiche ich das?

 

Daher beginnen wir nun genau jetzt und hier mit der Vorbereitung der Bestandsaufnahme. Parallel dazu legen wir die Grundlage, wo Du hinmöchtest - das ist um einiges zeitintensiver als die Bestandsaufnahme.

 

Hast Du Papier und Stift im Haus? Ein Ringbuch oder einen Ordner? Wenigstens einen Schnellhefter oder eine Mappe, in der Du ein paar Tage viele Blätter organisieren kannst, bis Du einen Ordner besorgt hast?

Da Du diesen Ordner sehr oft zur Hand nehmen wirst, solltest Du idealerweise ein Modell wählen, das Du gerne anschaust und anfaßt. Aber natürlich tut's auch ein ausrangierter alter grauer Leitz-Ordner aus der Rechnungsabteilung Deiner Firma. ;)

 

Trenn- oder Registerblätter sind zum Organisieren der vielen Blätter von Vorteil, aber Du wenn Du zu den Chaosköniginnen gehörst, dann wirst Du auch so den Überblick behalten.

 

Übung 1

Ab heute führst Du für die nächsten 14 Tage (oder auch länger) Tagebuch darüber, was Du anziehst, für welche Aktivitäten Du es anhattest und noch wichtiger: warum Du es anziehst.

Beispiel:

  • alte blaue Jeans, grauer Grobstrickpulli, schwarze Stiefelletten, orangefarbener Wollschal, braune Messengertasche, goldene Creolen, Ehering, silberne Armbanduhr. (Ganz Eifrige lichten das Outfit schnell mit dem Handy ab und drucken das Foto aus :D ...)
  • Outfit zum Kinder-durch-die-Gegend chauffieren, Einkaufen, Hund ausführen.
  • Bequem, praktisch, lässig und das einzige saubere im Schrank. ;)

Wenn Du Dich am Tag umziehst, dann bei jedem Wechsel dasselbe Spielchen: auch wenn Du Dich irgendwann in die geliebten Yogapants und den ausgeleiherten Pulli auf die Couch wirfst!

 

Du stöhnst, das sei aber ganz schön aufwendig? Ja, das stimmt! Bis zu Deiner ultimativen Garderobe wirst Du um die Investitionen Zeit und Mühe nicht herumkommen. Daher verzichten wir auf Schönschrift, sondern nutzen im Zweifelsfall auch die Pausen an der Ampel, um uns diese Notizen auf post-its zu machen und später auf ein Blatt Papier zu kleben.

 

Dieses Kleidertagebuch bitte wirklich für 14 Tage führen, nicht mogeln und wirklich jedes Outfit und jedes warum notieren: nichts führt einem den Status Quo so deutlich vor Augen und die Beweggründe, warum man welches Outfit anzieht ...

 

Für Übung 2, die ich im nächsten Blogpost beschreibe, brauchst Du außer Ordner, Papier und Stift auch Schere und Klebstoff. Du ahnst, schon, auf was das hinausläuft, aber jetzt haben wir uns erstmal eine kleine Pause verdient.

 

Liebe Grüße,

Velvet

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