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Über diesen Blog

Mein Kleiderschrank wird nach der Ausbildung zur Farb- und Stilberaterin nach und nach umgestellt, dieser Blog zeigt den Weg dabei.

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Jezziez

Probekleid der Schneidereakademie


Kleidung

Da mich die Schneiderakademie sehr interessiert, habe ich mich gefreut, dass es ein Kleid ist, das mir vom Schnitt her stehen sollte. Ich trage bisher wenn dann eher selten und nur zu besonderen Anlässen Kleider (dann meist Etui), so dass ich mich noch etwas unwohl fühle. Ich denke, dass es gerade jetzt zu den wärmeren Tagen aber für den Garten öfter herausgeholt wird, so dass ich mich an die Weite gewöhnen kann und dann das Kleid noch mal aus anderen Stoffen und auch in anderen Farben nähen und tragen werde.

 

Genäht habe ich das Kleid als Probe aus einem Double Gauze von Pepelinchen, der mir farblich nicht 100 % passt, ich den Stoff aber trotzdem schön finde.

 

Die Anleitung per Video war super und ich kann mir vorstellen, wenn ich mal Geld über habe, mich tatsächlich bei der Schneiderakademie anzumelden, da die Schnitte durchweg in mein Beuteschema passen, auch wenn mir für manches die Gelegenheit fehlt, es zu tragen, aber ich lerne gerne dazu.

 

Insgesamt müsste ich wohl noch einmal an die Länge dran normalerweise lasse ich oberhalb vom Knie enden, aber ich wollte auch den Zierstich an meiner neuen Maschine testen, auch wenn man den jetzt auf dem Foto nicht erkennt. Metallic-Garn in der Zwillingsnadel hat sie wirklich wunderschön gemacht, da hat meine alte tatsächlich etwas gezickt.

 

 

Probekleid Schneiderakademi.jpeg

Jezziez

Aller Anfang ...


Nähen

.... ist lang, wie ihr hier gleich am vielen Text merken werdet.

 

Ich nähe ja nun schon seit 2010 und ich würde sagen, so ca. 2012 habe ich angefangen für mich Kleidung zu nähen und damit ich nicht falsche Stoffe kaufe, habe ich eine Farbberatung gemacht. Die hat damals gesagt ich bin ein Frühling. Ich habe die letzten Jahre also immer munter drauf los Stoffe mit Farben in dieser Richtung gekauft und mich anschließend immer unwohl gefühlt, obwohl ich die Farben erst einmal grundsätzlich mochte. Bei Kaufkleidung habe ich auch immer mal wieder zu Farben gegriffen, die ich einfach toll fand und von denen ich von vorne herein wusste, dass sie mir offiziell nicht stehen.

 

Während Corona hat mich die Lust auf das Hobby Nähen komplett verlassen und ich habe auch Shopping nicht wirklich vermisst (seit ich selbst nähe hasse ich shoppen noch mehr als vorher schon). Aber in 2022 wurde es wieder besser und ich habe für mich gemerkt, dass ich etwas daran ändern möchte, dass ich mich in meiner genähten Kleidung farblich immer unwohl fühle. Also habe ich mich mit Farbberatung noch einmal beschäftigt und das hat dazu geführt, dass ich mich im November 2023 zur Farbberaterin nach einem differenzierten 12er System habe ausbilden lassen. Ich weiß jetzt, dass ich ein Mischtyp bin und der ursprüngliche Frühling so ab vom Schuss liegt wie nur möglich. Die Farben im Farbpass fand ich nicht alle so prickelnd, weil sie eher gedeckter sind und ich im ersten Moment dachte "Jetzt wirst du eine graue Maus". Seit ich die Farben aber vermehrt trage, werde ich so häufig darauf angesprochen, dass die Farbe toll an mir aussieht (von Leuten, die nicht wissen, dass ich die Beratung gemacht habe), dass ich die Farben nun auch gerne an mir trage und mich auch echt wohl fühle damit. Die Farben, die ich liebe sind leider ganz häufig die Farben, die meine Rosacea im Gesicht ganz übel aussehen lassen (orange und mein geliebtes royalblau oder auch ein sattes Feuerwehrrot), aber es gibt Tage, da möchte ich genau diese Farben tragen, was der Grund ist, dass sie noch einen kleinen Stapel in meinem Kleiderschrank bilden, der auch bleiben darf bis er abgeliebt ist.

 

Die Ausbildung hat dazu geführt, dass ich meinen wohl gefüllten Stoffschrank krass reduziert habe, einmal im August 2023, als ich alle übrigen Kinderstoffe aussortiert habe und dann noch mal im November, nachdem ich wusste, welche Farben ich in Zukunft tragen werde. Meinen Vorrat musste ich zum Glück nicht komplett weggeben, nach etwas zukaufen bin ich bei 61 Stoffen im Vorrat, von denen mir 45 komplett stehen, der Rest aber gesichtsfern trotzdem gut zu den anderen passt. Da bei der Ausbildung auch Stilberatung dabei ist, bin ich auch meine gesammelten Schnitte und Zeitschriften durchgegangen und habe geschaut, was mich denn da zum Einen anspricht, mir aber auch andererseits Körperform- und auch Stiltechnisch zu mir passt. Denn die Frage was ich denn mit meiner Kleidung ausdrücken möchte und wer ich sein möchte und wie ich dabei nach außen wirke, ist so toll zu beantworten, wenn man selber nähen kann. So sind jetzt doch eine gute Auswahl an 52 Schnittmustern im Vorrat zusammengekommen, die dem weitgehend entsprechen. Hieraus soll über die Zeit eine gut kombinierbare Garderobe und im besten Fall eine Capsule Wardrobe entstehen - wobei ich zu gerne Stoffe kaufe um wirklich Capsule zu sein.

 

Auf Grund der Forentätigkeit bin ich auf die Schneiderakademie gestoßen und hätte ich mir nicht gerade die neue Pfaff Icon 2 gegönnt, hätte ich da mit Sicherheit direkt zugeschlagen. Das ist etwas, das ich mir für das kommende Jahr 2025 jedoch gut vorstellen kann - zumindest einmal als Weiterbildung/Ausbildung anzufangen, da man die Schnitte ja gewerblich nutzen kann. Ich kann mir momentan nicht vorstellen für andere gewerblich zu nähen, da ist mein Perfektionismus zu groß, aber im Laufe meiner Nähzeit habe ich gelernt, niemals nie zu sagen.

 

Ich habe leider noch keine Fotos zu zeigen, aber ich werde mich an diesem Wochenende mal an den Zuschnitt des Probekleids der Schneiderakademie machen. Etwas das ich normalerweise hasse, habe ich letztes Wochenende schon erledigt: den Schnitt ausdrucken und kleben. Seit mehreren Jahren lasse ich Schnitte immer plotten, aber dieses Mal dachte ich, lasse ich es mal.

 

Erstes wirkliches Nähprojekt wird jedoch ein 2016 (?) angefangenes echtes UFO, ein Schlafanzug oder Homewear aus Lillestoff-Stoffen. Man bekam damals beim Lillestoff-Festival einen süßen mit Nähmotiven bedruckten Jersey geschenkt und ich habe mir dazu einen Jaquard-Stoff für die Hose gekauft, der tatsächlich sogar in mein Farbschema passt und das ist der Grund, dass ich das Projekt nicht in die Tonne geworfen habe (wie so viele andere angefange Sachen, die halt jetzt nicht mehr benötigt werden). Das hier so ausgesprochen zu haben, hebt die Motivation bestimmt noch einmal stärker, das endlich mal zu Ende zu nähen.

 

Ziel für den Monat Mai ist, mir einen kleinen Projektplan zu erstellen, der hoffentlich für den Rest von 2024 realististisch ist. Mein Schrank war schon im Sommer letzten Jahres recht leer, weil ich vieles als abgelebt aussortiert hatte und jetzt ist er in zwei Kategorien unterteilt: tragbar weil richtige Farbe und tragbar weil richtiger Stil aber nicht so gute Farbe. Das muss sich wirklich dringend ändern, da ich gerne Abwechslung im Schrank habe.

 

Wow, wer den Roman zu Ende gelesen hat, hat meinen Respekt verdient und darf sich jetzt ein Blubberwasser, Tee oder Kaffee gönnen. Ich freue mich darauf, wenn ihr mich auf meinem Weg ein Stück begleitet.

 

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