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Der KleineElch versteckt sich nicht mehr hinter den Stoffbergen...


KleinerElch

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  • 1 Monat später...

Ich muss hier mal Staub abpusten, auch wenn ich befürchte, dass sich das kaum lohnt, weil ich keine Ahnung habe, wann ich wieder zum Nähen zurückfinde.

 

Ich habe ja das letzte Mal am Ostersonntag hier etwas geschrieben. Das war kurz vor dem Wochenende im Harz und da hatte ich so viele Projekte... zwei Tage danach ist etwas passiert, was mein Leben ziemlich aus den Angeln genommen hat. Nur wenige Tage danach ist noch ein zweiter mindestens genauso großer Schicksalsschlag dazugekommen und das war dann deutlich zu viel für mich.

 

Ihr habt ja vielleicht mitbekommen, dass es mir schon seit Januar nicht gut geht, aber nun bin ich absolut am Boden, könnte nur noch weinen und auch das hilft nicht wirklich.

 

Am Dienstag nach Ostern habe ich erfahren, dass meine Mutter mit 61 Jahren eine ganz seltene und sehr sehr heftige Demenzerkrankung (Frontotemporale Demenz) erlitten hat und ich sie in den nächsten Jahren verlieren werde - das alleine hätte schon gut gereicht. Wir sagen schon lange, dass da etwas ganz und gar nicht stimmt, weil sie einfach so oft so super anstrengend und irgendwie verwirrt oder ähnliches war. Vor 5 Jahren waren wir das erste Mal mit ihr bei einem Arzt, der meiner Schwester erst mal erklärt hat, dass man es halt akzeptieren muss, wenn die eigenen Eltern alt werden. Hallo - mit 55??? Wir haben das nie geglaubt, aber was macht man, wenn Ärzte nicht weiterhelfen? Im letzten Jahr ist das immer heftiger geworden und seit Sommer ist nun auch mein Vater im Ruhestand und seither waren die ungezählte Male bei was weiß ich wie vielen Ärzten. Der Neurologe hatte eigentlich Demenz schon ausgeschlossen, meinte damit aber die Alzheimer Demenz. Nun haben wir endlich eine Diagnose, aber die ist so unendlich furchtbar. Wenn man liest, was da alles dazu gehört und dass man NICHTS machen kann (anders als bei Alzheimer lässt sich nichts verzögern und auch sonst gibt es nichts, was man tun könnte), nimmt mir das immer noch die Luft zum Atmen. Als wenn das noch nicht genug wäre, kommt noch hinzu, dass diese Krankheit vererbbar ist und das macht mich gerade noch zusätzlich sehr fertig.

 

Ich habe erst mal tagelang fast nur geweint, war kurz davor mein Wochenende in Goslar abzusagen. Aber zum Glück bin ich gefahren und habe mich da durch die Ablenkung und die vielen lieben Mädels da wieder ein bisschen gefangen. Beim Einkauf im Lillestoff Lagerverkauf war ich sogar für ein paar Stunden wirklich glücklich.

 

Da habe ich auch einiges genäht, aber ich habe es noch nicht mal geschafft Fotos zu mache. Manche Sachen wurden auch nicht ganz fertig, da fehlt teilweise noch eine Naht...

 

Aber als ich mich wieder einigermaßen gefangen habe, kam nur ganz wenige Tage danach ein absoluter Oberhammer. Ich war mit 17 in Neuseeland und habe da so ein riesen Glück mit meiner Gastfamilie gehabt, dass ich die auch als zweite Familie gesehen habe. Meine Austauschpartnerin war seit mehr als 20 Jahren meine gefühlte Schwester - das haben wir beide so empfunden. Als sie das erste Mal schwanger war, schrieb sie z.B. nicht dass sie mir erzählen muss, dass sie ein Kind erwartet sondern sie schrieb, dass sie mir erzählen muss, dass ich im Dezember Tante werde. Wir hatten nicht sehr viel Kontakt, aber wenn wir ihn hatten, dann war das immer sehr innig und intensiv. Und nun habe ich erfahren, dass meine Schwester im Herzen (so nenne ich sie) Anna mit 37 Jahren in der 39. Schwangerschaftswoche an einem Aneurisma im Gehirn gestorben ist. Das Baby konnte gerettet werden aber ich bin mir noch nicht sicher, ob es das besser und erträglicher macht oder die Katastrophe nur noch größer. Es ist so unfassbar schrecklich, da kann ich kaum Worte dafür finden. Da ist noch ein dreijähriges Kind da - das null versteht wieso die Mama weg ist und dafür nun die kleine Schwester da. Die kleine wird immer am Todestag ihrer Mutter Geburtstag haben und noch weiß auch niemand so genau, wie es ihr geht. Ob und wie lange sie nicht gut versorgt war. Und Annas Mann ist Amerikaner, der sitzt nun in einem fremden Land mit zwei kleinen Mädchen - allerdings mit einer tollen Schwiegerfamilie und sehr guten Freunden.

 

Für mich kam zu dem Schock noch dazu, dass ich durch die lange Flugzeit und die Zeitverschiebung noch nicht mal zu ihrer Beerdigung hätte gehen können. Das wäre auch so sehr krass gewesen von den Kosten und dem Verhältnis Aufenthaltszeit und Reisezeit her. Aber so konnte ich es nicht mal entscheiden und mir fehlt der Abschied.

 

Ich war in der ersten Stunde so geschockt, dass ich nicht mal traurig sein konnte. Das kam dann aber um so heftiger. Seither fühle ich mich wie umnebelt, schaffe mit viel Kraftanstrengung gerade so meinen Job und falle abends entweder totmüde ins Bett oder kann nicht schlafen. Meine Maschinen habe ich seither so gut wie gar nicht benützt und ich weiß auch noch nicht, wie schnell sich das ändern wird.

 

Am Wochenende habe ich mir nun erstmal Tabletten besorgt und auch sonst achte ich gerade darauf, Dinge zu tun, die mir gut tun. Das mit meiner Mutter belastet mich extrem, am Samstag auf der Rückfahrt (ich fahre da meistens am Samstag hin) ging mir so viel durch den Kopf.

 

Dazu kommt noch etwas anderes. Mein Mann und ich versuchen schon eine ganze Weile ein Kind zu bekommen und letztes Jahr hatte es geklappt, aber ich habe das Baby in der 9. Woche verloren. Für alle anderen in meinem Umfeld ist das ganz normal, aber es gibt immer noch so oft Situationen, wo ich an unser Kind denke und weil es seither eben auch trotz Hormonen noch nicht wieder klappt, macht das alles auch nicht unbedingt entspannter. Mein Frauenarzt sagt, dass das normal ist und dass sich das häufig erst wirklich ändert, wenn es dann noch mal klappt und auch gut geht. Damit komme ich auch meistens ganz gut zurecht, außer wenn ich mich verteidigen muss, weil ich ja keine Kinder habe. Aber jetzt mit diesen beiden superheftigen Dingen in so kurzer Zeit merke ich einfach, dass das zu viel ist.

 

Ich habe so viele Sachen, die ich nähen will, sollte, müsste - aber es geht einfach gerade nicht. Ich habe es vor zwei Tagen mal hinbekommen, Beanies zuzuschneiden, weil ich die Jerseyreste vom Harz-Wochenende verarbeiten wollte, aber weiter ist das noch nicht gekommen.

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Daniela, lass dich einmal :hug: Das ist wirklich zu viel auf einmal. Nimm dir alle Zeit, die du brauchst, um mit allem fertig zu werden. :hug:

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Ach Mensch, liebe Dani, auch von mir eine dicke, fette Umarmung :hug:

 

Ich weiß gar nicht was ich Dir schreiben soll. Mir gehen so viele Gedanken und Fragen im Kopf herum :) Aber eins, fiel mir als allererstes ein: Bitte hol Dir professionelle Hilfe und Unterstützung (Trauerbegleitung, etc.) Du bist eine zartbesaitete Frau, und was Du momentan aushalten musst ist wirklich ganz schön arg!

 

Noch ein schneller Drücker :hug:

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Ach Daniela, das ist wirklich heftig, was da alles auf dich einstürmt. Andrea hat Recht: Hol dir Hilfe, dass ist zu viel, um alleine damit fertig zu werden.

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Liebe Daniela

Das tut mir wirklich leid! :hug:

 

Da geht es einem einigermaßen gut und dann kommen so viele Schicksalsschläge auf's Mal.

 

Vorallem kann ich bezüglich der Krankheit Deiner Mutter mitfühlen und Deine Ängste verstehen.

Meine Mutter ist relativ früh (64) an Alzheimer erkrankt.

Eine solche Diagnose ist für alle ein Schock. Ich denke für die Angehörigen noch mehr als für den Betroffenen selbst, denn der Erkrankte macht sich vorallem Sorgen um die Angehörigen. Meine Mutter wusste, was auf uns zukommt und das machte ihr mehr zu schaffen als die Krankheit selber.

Ich finde aber, wir alle haben das gut gemacht. Wir haben die Krankheit akzeptiert und haben unseren Humor nicht verloren. So konnte meine Mutter ihre letzten Jahre trotzdem noch so weit wie es ging genießen.

 

Die Krankheit ist bei uns in der Familie. Die Ärzte wollten uns Kinder mit einem Test abklären lassen, ob wir die "Krankheitsgene" in uns haben (so ungefähr). Wir wollten das aber gar nicht wissen und haben abgelehnt. Ich lebe also auch mit dem großen Fragezeichen!

Deshalb ist es um so wichtiger vorallem das zu machen, was Spaß macht! Ich habe mich von vielen "ich sollte" und "ich muss" verabschiedet.......außer natürlich Rechnungen bezahlen etc.! Ja, eigentlich habe ich erst dadurch gelernt "Nein" zu sagen.

 

Also liebe Daniela, mach jetzt in dieser schweren Zeit nur das, was Dir wirklich gut tut und und versuche dies auch zu genießen! Lass Dir von anderen Leuten kein schlechtes Gewissen einreden, weil mal etwas nicht erledigt ist! Setzte Deine eigenen Prioritäten. Die richtigen Freunde werden dafür Verständnis haben, den Rest brauchst Du nicht!

 

Jetzt nähst Du das, was Du möchtest und nicht das was Du solltest /müsstest!

Hopp an die Maschine!:hug:

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Liebe Dani,

meine Vorschreiberin hat die Worte super getroffen.

auch ich schließe mich an, hol dir bitte, bitte Hilfe Dani !

Ich drücke dich ganz fest,Brigitte

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Liebe Dani - fühl Dich auch von mir mal ganz doll gedrückt. Ich kann mich den anderen nur anschließen - such Dir - und sucht Euch - alle Hilfe, die ihr kriegen könnt - sowohl für jeden von Euch persönlich - aber auch, um Euch bei der Betreuung Eurer Mutter persönliche Freiräume zu schaffen. Jeder braucht zwischendurch immer wieder die Möglichkeit, irgendwie mal aufzutanken- und ich kann mir vorstellen, dass das bei dieser speziellen Erkrankung Deiner Mutter noch mehr der Fall ist als sonst bei der Betreuung von Angehörigen.

 

Sabine

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  • 8 Monate später...

So, nun hole ich auch diesen UWYH wieder aus der Versenkung.

 

Vielen vielen lieben Dank für Eure liebe Worte. Die haben mir sehr geholfen, auch wenn ich nicht wusste, wie ich sie beantworten soll. Ich habe mich wieder weitgehend gefangen, auch wenn es immer noch viele Momente gibt, wo ich sehr traurig bin.

 

Gerade jetzt an Weihnachten war es echt schwierig. Da habe ich immer mit meiner Family in Neuseeland telefoniert. An diesem Abend hat es sich falsch angefühlt, weil ich Angst hatte, dass sie sich nicht freuen würden, wenn ich anrufe. Vor ein paar Tagen habe ich dann aber 45 Minuten lang mit meiner Family telefoniert. Und es war wirklich schön, sie alle wieder zu hören. Wir haben auch - aber nicht nur - über Anna geredet und es war gut so. Wir alle vermissen sie wahnsinnig. Aber das Leben muss ja weiter gehen.

 

Mit meiner Mutter hat sich auch einiges eingespielt, aber auch da bleibt es schwierig. Im Moment ist sie in einer Rehamaßnahme und gerade wenn man vor allem nur telefonisch Kontakt haben kann, ist es besonders schwierig, dass sie dann oft nicht sagen kann, was sie meint. Es ist halt echt irre, wie schnell diese Krankheit voranschreitet.

 

Wenige Wochen nach meinem letzten Post hier habe ich ja erfahren, dass ich schwanger bin. Dazu habe ich ja in dem anderen Thread mehr geschrieben und das möchte ich hier auch nicht wiederholen.

 

Nach vielen Monaten, wo nähen für mich echt nicht möglich war, kommt die Freude an meinem Hobby gerade immer mehr zurück. Und weil mein Stoffschrank echt gut voll ist, ist es auch wieder Zeit, hier aktiver zu schreiben. Weil ich merke, dass mich das motiviert, Dinge auch fertig zu bekommen.

 

Ein paar Dinge kann ich Euch in den nächsten Tagen mal zeigen - die muss ich nur vorher noch in die Galerie laden. Deshalb zeige ich Euch heute erst mal endlich meinen neuen Stoffschrank, den ich seit dem Frühjahr habe. Da sind nun wirklich alle Stoffe drin. Und das ist auch das absolute Limit. Wenn der voll ist, darf nichts Neues mehr dazu.

 

DSC_1169.jpg.1a350ab64167bc44d6da936ca8736d3c.jpg

 

Vor ein paar Tagen habe ich einen Rappel bekommen und meine Jerseys, Kinderjerseys und Bündchen neu sortiert und schön zusammengelegt. Das gefällt mir jetzt echt super, weil ich so sofort sehe, was ich habe. Bei den Baumwollstoffen habe ich ja schon lange ein System und andere Stoffe wie Cord oder Sweat habe ich weit weniger - da verliere ich nicht so schnell den Überblick.

 

DSC_1167.jpg.8e040ceb89eba5601e60841d65d840ac.jpg

 

Im Moment gibt es noch so viele angefange Dinge oder Projekte, die ich unbedingt noch schaffen möchte.

 

  • Zwei Wäschesäcke für meinen Mann und mich, für die ich die Stoffe schon lange da habe. Die nehmen so viel Platz weg, dass mir dieses Projekt super wichtig war. Den Zuschnitt zeige ich Euch gleich mal.
  • Eine angefangene Einkaufstasche, die ich noch einer Bekannten schicken muss.
  • Dann soll eine ganz liebe Freundin noch eine Tasche bekommen
  • Ein Kindergartentasche für die Tochter einer Freundin, die ich auch schon so lange versprochen habe
  • Einer Freundin habe ich noch einen Läufer für ihren Tisch versprochen
  • Meiner Schwester muss ich noch einen Pulli nähen (das war ihr Geburtstagsgeschenk im Mai, aber danach war ja nichts mehr mit nähen...)
  • Der Schlafanzug für meinen Papa wartet auch immer noch
  • Die Decke für meine Eltern ist zwar inzwischen gequiltet, aber da sind noch viele Fäden zu vernähen und das Binding fehlt auch noch (und meine Motivation).

 

Das ist der Zuschnitt der Wäschesäcke in XXL:

 

DSC_1142.jpg.43d7dc2de4627a467d814a857bcd37ea.jpg

 

Den grauen Stoff habe ich erstmal mit der Ovi versäubert - der hat sich schon vom reinen Anschauen fast aufgelöst. Aber die Kombi der Stoffe gefällt mir einfach unglaublich gut und sobald er versäubert war, hat er sich auch ganz gut in die Hand nehmen lassen.

Bearbeitet von KleinerElch
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Andrea, wie schön, dass Du wieder hierher gefunden hast.

 

Erst mal zeige ich die beiden Sachen, die ich letztes Jahr im Harz genäht habe. Die hat mein Neffe zum Geburtstag bekommen.

 

Den Geburtstagspulli habe ich nach dem Schnitt Herzbube von Fred von Soho genäht. Der ist echt superklasse - der Hoodie sitzt perfekt und sieht auch am Kind total süß aus. Beim Applizieren hätte ich Stickvlies drunter nehmen sollen, aber das hatte ich zuhause vergessen. Und noch etwas habe ich bei dem Projekt gelernt: Man kann durchaus auch Bündchenstoff als Innenseite einer Kapuze verwenden. Ich hatte keinen passenden Jersey da und da habe ich das einfach mal getestet.

 

Geburtstagsshirt-Finn-2-Jahre-04.jpg

 

Die Jacke ist auch nach einem Schnitt von Fred von Soho genäht und zwar ist das das Lieblingsjackerl. Innen gefüttert und das war für mich auch echt eine Herausforderung. Vor allem der Kinnschutz hat mir mal wieder gezeigt, wie unheimlich schwer ich mich mit räumlicher Vorstellungskraft tue. Aber zum Glück waren in Goslar einige da, die Erfahrung mit Jacken hatten und so wurde sie sogar noch vor Ort fertig. Anders als mein angefangener Schlafanzug, an dem eigentlich nur noch sooo wenig fehlen würde...

 

Für die Jacke habe ich zwei Stoffe gewählt, die ich irgendwann mal auf Verdacht gekauft habe, weil ich die Affen so süß fand.

 

Cordjacke-Affe-07.jpg

 

Aus dem Rest der Jackenstoffe habe ich dann noch eine Hose genäht. Da war es wieder ein echter Vorteil, dass ich nähen kann, weil Finn vor allem um den Po und an den Beinen so schmal ist, dass ihm viele gekauften Hosen zu groß sind. Also habe ich die Hose in der Breite in 86/92 und in der Länge in 98/104 genäht. Auch dieses Projekt war für mich eine Premiere, weil ich das erste Mal so richtig mit Bund und Reißverschluss und allem schnick schnack genäht habe. Dafür ist es sogar echt gut geworden.

 

Fietje-Finn-Affen19.jpg

 

Da habe ich was geniales entdeckt - im Netz habe ich eine Anleitung für den Bund gefunden, bei der Bündchenfix verwendet wird. Für mich war das eine absolute Offenbarung, weil es damit so einfach wird, den Bund sauber anzunähen. Außerdem wird es damit schön stabil.

 

Dann habe ich noch Shirts für Finn genäht - alles schon in Größe 98:

 

Einmal das Klein Föhr von Farbenmix - das gefiel mir vor allem wegen der Schulterpasse, weil man dadurch schön mit Stoffen kombinieren kann. Den Autostoff hatte sich meine Schwester damals gleich reserviert, als ich den auf dem Stoffmarkt gekauft habe. Und da hat er auch gerade noch gereicht.

 

Klein-F_hr-10.jpg

 

Und dann noch ein ganz besonderes Shirt, das ich garantiert noch öfter nähen werde: Das Modell 17 aus der Ottobre 03/2015. Das tolle daran ist, dass es vorne ein normales T-Shirt ist und von hinten ein Raglanshirt. Dadurch entsteht an den Ärmeln ein ganz interessanter Effekt, den man auch toll zum Stoffmixen nutzen kann. Und der Schnitt geht sogar von Kleinkindgrößen bis zum Erwachsenen - insgesamt sind das drei Schnitte und die anderen beiden habe ich gerade nicht im Kopf. Aber wer das Heft hat, findet das bestimmt ganz einfach. So viele Männerschnitte gibt es ja in der Kinder Ottobre auch nicht :-)

 

Affenshirt-Finn-01.jpg

 

Wenn ich später dazu komme, zeige ich Euch noch mehr.

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Juhu - die ersten Ufos sind gelandet!

 

Die Wäschesäcke habe ich gestern noch fertig bekommen, nachdem ich davor noch eine laaaaaaange Kordel gekauft habe...

 

Und die angefangene Einkaufstasche habe ich gerade auch fertig genäht. Daran hatte ich heute morgen schon nicht mehr geglaubt. Ich wollte die Tasche ursprünglich mal mit einem roten Unistoff füttern - der hat aber von der Menge nicht gereicht. Deshalb habe ich vor 2 Wochen einen passenden Stoff gekauft und den heute morgen so dämlich verschnitten, dass er auch nicht mehr gereicht hat :mad: Zum Glück bin ich dann noch auf eine andere Idee gekommen und hab nach blauen Stoffen in meiner Sammlung gesucht - und siehe da, da gab es einen, der farblich genau gepasst hat. Und beim zweiten Versuch hat es doch auch tatsächlich geklappt.

 

Jetzt muss ich Euch nur noch Fotos machen :D

 

Das ist die neue aktualisierte Liste - in rot habe ich die Dinge markiert, die schon fertig sind:

 


  • Zwei Wäschesäcke für meinen Mann und mich, für die ich die Stoffe schon lange
    da habe. Die nehmen so viel Platz weg, dass mir dieses Projekt super wichtig war. Den Zuschnitt zeige ich Euch gleich mal.
  • Eine angefangene Einkaufstasche, die ich noch einer Bekannten schicken muss.
  • Dann soll eine ganz liebe Freundin noch eine Tasche bekommen
  • Ein Kindergartentasche für die Tochter einer Freundin, die ich auch schon so lange versprochen habe
  • Einer Freundin habe ich noch einen Läufer für ihren Tisch versprochen
  • Meiner Schwester muss ich noch einen Pulli nähen (das war ihr Geburtstagsgeschenk im Mai, aber danach war ja nichts mehr mit nähen...)
  • Der Schlafanzug für meinen Papa wartet auch immer noch
  • Die Decke für meine Eltern ist zwar inzwischen gequiltet, aber da sind noch viele Fäden zu vernähen und das Binding fehlt auch noch (und meine Motivation).

 

Ach und dann muss ich vielleicht noch ganz schnell ein Bigshirt für die Geburt nähen.

Bearbeitet von KleinerElch
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Heute habe ich es endlich geschafft, Fotos zu machen...

 

Die Wäschesäcke sind richtig groß - genau richtig für die Wäsche im Urlaub. Das war ja ein Wunsch meines Mannes und ich bin so froh, dass ich endlich was fertig bekommen habe, was er haben wollte.

 

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Den Schnitt habe ich selbst gebastelt. Auf dem Bild mit dem Zuschnitt seht Ihr ja, dass das unten ein Oval ist und dann eben noch ein Rechteck. Das Oval deshalb, weil ich unten einen richtigen Boden haben wollte. Und dann habe ich noch die Rechtecke unterschiedlich hoch gemacht, weil ich wollte, dass der graue Innenstoff oben auf der Vorderseite noch mal auftaucht. Denn genau diese Stoffkombination hat es mir ja angetan. Die Stoffe sind Möbel- bzw. Dekostoffe und damit auf jeden Fall stabil genug.

 

Für die Bindelösung habe ich ein bisschen recherchiert und mich dann für einen Tunnel entschieden, durch den ich zwei Kordeln jeweils komplett durchgezogen habe - also einmal von rechts über links wieder nach rechts und die andere von links über rechts wieder nach links. Dadurch kann man den Sack supergut zusammenziehen.

 

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Das gefällt mir auch optisch ziemlich gut.

 

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Und dann noch die Einkaufstasche für die Bekannte:

 

Da habe ich als kleines Extra zwischen die beiden Außenstoffe eine Paspel eingenäht.

 

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Die Henkel habe ich wieder aus zwei unterschiedlich breiten Streifen genäht. Dadurch entsteht dieser Effekt, dass es aussieht, als würde der innere Stoff eingerahmt. Die Henkel sind relativ lang, weil die Bekannte so groß ist wie ich und ich wollte, dass man die Tasche auch über der Schulter tragen kann, wenn das mal geschickter ist.

 

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Innen habe ich ja jetzt den blauen Patchworkstoff - auch wenn das ursprünglich eine Notlösung war, gefällt mir das jetzt wirklich super. Zusätzlich habe ich noch ein kleines Band eingenäht, an dem ein Karabiner hängt. Ich finde das immer ganz praktisch.

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Das Beutelchen würde ich auch sofort nehmen :)

 

Kannst Du noch mal ein bisschen mehr zu den Henkeln sagen, bitte? Irgendwie verstehe ich es nicht so ganz :silly:, finde aber die Idee toll! Danke schön :hug:

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Hmhm wie erkläre ich das?

 

Ich schneide pro Henkel zwei Streifen zu in verschiedenen Stoffen. Wenn der Henkel z.b. 4 cm breit sein soll brauche ich ja mit Nahtzugaben 2x4 cm plus 4 cm NZG = 12 cm gesamte Breite. Da schneide ich dann den äußeren Stoff z.B. in 7,5 cm breit und den inneren 4,5 cm. Dann nähe ich die zusammen und wende sie. Von dem schmaleren Stoff sieht man in diesem Beispiel 2,5 cm und links und rechts davon sieht man dann noch 0,75 cm von dem zweiten Stoff.

 

Dadurch dass dieser Stoff viel breiter ist, steht er ja quasi über. Dann bügle ich das so, dass der breitere Stoff links und rechts gleich breit übersteht. Und dann steppe ich das nur noch knappkantig ab (wobei ich gerade gesehen habe, dass ich das dieses Mal gar nicht gemacht habe...) - entweder an den Rändern der Henkel oder manchmal auch an den beiden Nähten zwischen dem schmalen und dem dicken Streifen.

 

War das so verständlich? Wenn nicht, nähe ich mal noch ein Muster und fotografiere das oder mache eine Zeichnung.

 

Ich mache das ganz gerne, weil es einfach geht, aber sehr nett aussieht und (wenn man es absteppt) sogar etwas mehr Stabilität gibt.

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