Ulla Geschrieben 19. Januar 2014 Melden Geschrieben 19. Januar 2014 (bearbeitet) Jedes neue Kapitel meiner Overlockschule werde ich mit den Links zu den Vorhergehenden beginnen, also hier der Link zum ersten Kapitel,Maschinenvorstellung Link zum zweiten Kapitel,Einfädeln Link zum dritten Kapitel,Die vierfädige Naht Link zum vierten Kapitel, Die dreifädige Naht Link zum fünften Kapitel, Die zweifädige Naht Link zum sechsten Kapite, Das Auftrennen Ebenso gibt es jedes Mal den Farbcode: Obergreifer blau Untergreifer rot Rechte Nadel grün Linke Nadel gelb Siebtes Kapitel: Pflege und Wartung Beim Schneiden der Stoffkanten durch die Messer der Overlockmaschine entsteht viel Staub und Fusselei in der Maschine. Deswegen ist es nötig die Maschine regelmäßig zu reinigen. Dazu öffnet man die Frontabdeckung und wenn es möglich ist auch die linke Seitenklappe. Am einfachsten geht die Reinigung mit dem Staubsauger mit aufgesetzer Fugendüse. Zwischendurch geht das auch mit einem Pinsel. Mit dem kleinen, beigefügten Reinigungspinsel ist das allerdings nicht sehr effektiv, das geht besser mit einem größeren Malerpinsel. Ölstellen Juki Druckluftspray ist nicht gut geeignet, da das Treibgas austreten und die Maschine beschädigen kann. Außerdem bläst man damit den Schmutz nur noch tiefer in die Maschine hinein. Bei Babylocks mit Air-Jet system empfehle ich vorher das Rohrsystem zu schließen, damit da beim Reinigen kein Staub hinein gerät. (Falls einmal eine Röhre verstopft ist, lässt sie sich meist mit dem Einfädeldraht, in den man Zahnseide oder einen dicken Faden einfädelt, wieder reinigen.) Ölstellen Elna 664 Alle paar Wochen öle ich meine Overlockmaschinen an der Führungshülse des Obergreifers, an Gelenken von Ober-und Untergreifer und an der Nadelstange mit Säure- und Harzfreiem Nähmaschinenöl. Ich mache das auch mit meiner Babylock, obwohl die Meinungen dazu unterschiedlich sind. Auch von der Firma Babylock selbst konnten wir dazu noch keine aussagekräftige Antwoort bekommen. Die Diskussion dazu könnt ihr hier nachlesen. Ölstelle Babylock Ich habe meinen "persönlichen Nähmaschinenmechaniker" dazu befragt, er meinte man solle Babylockmaschinen nur an der Führungshülse des Obergreifers ölen, alles andere wäre unnötig, könne aber auch nicht schaden. Außerdem meint er "wer viel näht, muss auch viel ölen". Ich nähe fast täglich und hauptsächlich mit der Ovi, also öle ich auch wirklich regelmäßig! Manchmal schraube ich auch den Boden ab (bitte erst nach Ablauf der Garantiezeit;)) So sieht das dann nach 4 Jahren intensiver Nutzung aus, obwohl ich "obenrum" regelmäßig sauber mache! Mit klick aufs Bild könnt ihr es noch deutlicher sehen Alle paar Jahre braucht die Overlockmaschine auch neue Messer. Das weichere Obermesser ist meist 1x als Ersatz dabei. Wenn aber die Messer schartig geworden sind, weil sie zu oft auf Stecknadeln gestoßen sind, muss man beide Messer austauschen. Das verbliebene Messer beschädigt sonst das neue Gegenstück sofort wieder. Wieviel Wartung und Pflege ihr selbst macht oder dem Mechaniker überlasst, muss jeder für sich selbst entscheiden. Alle Bildrechte liegen bei ULLA Barth . Bearbeitet 28. März 2016 von nowak Bildlinks korrigiert.
monabre Geschrieben 19. Januar 2014 Melden Geschrieben 19. Januar 2014 Liebe Ulla, vielen Dank für Deine gut bebilderten Ausführungen. Macht immer wieder Spaß Deine lehrreichen Artikel zu lesen. LG Ramona
claudibautz Geschrieben 19. Januar 2014 Melden Geschrieben 19. Januar 2014 Danke für Deine tollen Anleitungen.
darot Geschrieben 19. Januar 2014 Melden Geschrieben 19. Januar 2014 Liebe Ulla, auch von mir ganz herzlichen Dank für diesen wieder einmal so wertvollen Tipp. Ich werde meine babylock nachher auch gleich mal mit einem Tröpfchen Öl verwöhnen.
ArianeM Geschrieben 19. Januar 2014 Melden Geschrieben 19. Januar 2014 Auch von mir: herzlichen Dank für's zeigen Ich habe 2 Baby's die regelmäßig gereinigt und geölt werden und nun habe ich endlich die Bestätigung, dass ich es immer korrekt gemacht habe lg Ariane
Irrlicht Geschrieben 19. Januar 2014 Melden Geschrieben 19. Januar 2014 Liebe Ulla, wegen Dir wurden meine Maschinen gerade mal wieder gereinigt und geoelt. Wir sind Dir sehr dankbar . Viele Gruesse aus Xanten !
AndreaS. Geschrieben 19. Januar 2014 Melden Geschrieben 19. Januar 2014 Danke Ulla. Kommt gerade passend
namibia2003 Geschrieben 19. Januar 2014 Melden Geschrieben 19. Januar 2014 Vielen Dank Ulla, da weiß ich doch jetzt genau wo ich ölen muß und werde das dann gleich mal machen. Und ich werde mir einen Malerpinsel besorgen
Broody Geschrieben 19. Januar 2014 Melden Geschrieben 19. Januar 2014 @Ulla: woran merkt man, wann die Messer getauscht werden müssen? Bei meiner Bernina wurde das nämlich bei der letzten Wartung gemacht. Ich hatte aber selbst nicht das Gefühl, die schneiden schlechter und ich habe auch niemals Stecknadeln berührt:confused:. Die Maschine ist gute 3 Jahre alt und wird nicht so wahnsinnig oft benutzt (im letzten Jahr habe ich z.B. 14 Teile damit genäht). Oder ist das schon viel?
Ulla Geschrieben 19. Januar 2014 Autor Melden Geschrieben 19. Januar 2014 Man merkt selbst sehr deutlich wenn die Messer stumpf werden! Dann werden die Schnittkanten zunächst unsauber oder löcherig. Das geht soweit, dass am Ende gar nicht mehr geschnitten werden kann. Und das siehst du dann deutlichan wulstigen Nähten oder schlimmstenfalls geraten die nicht beschnittenen Kanten zwischen die Greifer un blockieren diese dann. Das geht aber normalerweise allmählich, so dass locker Zeit zum Messerwechsel bleibt. Vorsorglich würde ich das jetzt nicht machen, dafür sind die Messer zu teuer. Es ist aber immer gut, Ersatz in der Schublade zu haben, falls man mal wirklich unglücklich eine Nadel erwischt. Scharten in den Messern fühlt man deutlich mit dem Finger. Die Messerpositionen können sich auch mal verschieben, wenn man z.B. zu dicke oder zu harte Materialien (besonders an Nahtkreuzungen) schneiden möchte. Das hat dann die selbe Auswirkung wie stumpfe Messer, lässt sich aber schnell wieder beheben (am besten vom Mechanicus)
Broody Geschrieben 19. Januar 2014 Melden Geschrieben 19. Januar 2014 Danke für die schnelle Antwort! Der Messerwechsel fand letzten Samstag statt, als ich meine Ovi zur normalen Wartung gab, sie war einfach mit der Zeit etwas lauter und ein bißchen quietschig (läßt sich blöd beschreiben) geworden. Probleme mit den Schnittkanten oder ähnliches hatte ich keine. Deshalb habe ich nicht schlecht geguckt, als ich dann bezahlen musste und da 2 ausgetauschte Messer waren:confused:.
Ulla Geschrieben 19. Januar 2014 Autor Melden Geschrieben 19. Januar 2014 (bearbeitet) Da würde ich mir doch zumindest die ausgetauschen Messer "als Ersatz für Notfälle" geben lassen! Bearbeitet 19. Januar 2014 von Ulla
Broody Geschrieben 19. Januar 2014 Melden Geschrieben 19. Januar 2014 Die waren in einem kleinen Tütchen dabei. Naja, ist ja auch kein Drama, aber zumindest beschreibst Du das Messerproblem doch so, dass ich das auch selber merken würde, wenn es mal ernst wäre. Jetzt dürfte ich ja erst mal ein Weilchen Ruhe haben und demnächst habe ich hier nun eine schön ausführliche Selbst-Pflegen-Anleitung. Aufschrauben hätte ich mich sonst nicht getraut, aber die Fotos sind überzeugend:D.
constanze Geschrieben 20. Januar 2014 Melden Geschrieben 20. Januar 2014 Herzlichen Dank für die Beschreibung, vor allem für den Tipp, bei der Maschine mal die Bodenplatte abzuschrauben. Ich habe seit einem Jahr eine alte, "geerbte" Maschine, die erst viel genutzt wurde, dann lange ungenutzt herumstand - und ich hatte jetzt schon sehr deutlich das Gefühl, dass Saubermachen und Ölen von oben, also da, wo man aufklappten kann, nicht reicht. Ich war bisher aber ratlos, wo man sie aufschrauben könnte, um mal zu gucken, das ist nicht so offensichtlich, wie bei meinen Nähmaschinen. Aber jetzt weiß ich ja, wie ich der Sache auf den Grund gehen kann. Wer weiß, was sich da drin nach 18 Jahren alles angesammelt hat. Zu den stumpfen Messern: Man merkt selber, wenn das Messer stumpf ist, auch als Anfängerin. Der Stoff wird mehr abgerupft, als geschnitten, es gibt keine saubere Schnittkante. Ich würde sagen, das kann man kaum übersehen, wenn es so weit ist, und man merkt es auch beim Benutzen der Maschine. Ich kann das wirklich am ehesten nur mit "Rupfen" beschreiben - der Stoff läuft nicht glatt durch, sondern wird vom stumpfen Messer immer einen Tick nach rechts gezogen, bevor die Kante abgesäbelt wird. Das war bei meiner neuen alten Maschine nicht zu ignorieren - und ich bin totale Overlock-Anfängerin. viele Grüße Constanze
Maria Geschrieben 20. Januar 2014 Melden Geschrieben 20. Januar 2014 Ula, vielen Dank für Deine Beschreibung zur Reinigung. Mein Baby wird auch immer mal wieder geölt.
Himbeerkuchen Geschrieben 20. Januar 2014 Melden Geschrieben 20. Januar 2014 Liebe Ulla, vielen Dank für die Information zum Ölen! Ich war heute bei meinem Händler und da wurde mir das ganze auch noch einmal sehr gut erklärt. Die Informationen decken sich mit deinen. Er war ganz erstaunt, dass im Handbuch nichts dazu steht, meinte aber es reiche, wenn man die Stelle an den Greifern ölt, die du auch gezeigt hast. Er hat mir auch die anderen Stellen gezeigt, wo er ölt, wenn eine Maschine gewartet wird. Das waren insgesamt 5, zwei davon die, die mir auch eine Mitarbeiterin zum Ölen gezeigt hatte (Nadelstange und links hinter der Klappe ein kleines Loch). Ölen dort schade nicht, sei aber auch nicht regelmäßig nötig und an die hintersten zwei Stellen komme man mit normalen Nähmaschinenölfläschchen meist auch gar nicht ran.
Ulla Geschrieben 13. März 2014 Autor Melden Geschrieben 13. März 2014 Diesen Anblick aus dem Untergeschoss einer vielgenutzten und wenig gepflegten Overlockmaschine wollte ich euch nicht vorenthalten:
Strickforums-frieda Geschrieben 13. März 2014 Melden Geschrieben 13. März 2014 Oh, da hat aber einer sein Baby nicht lieb gehabt! Grüßlis, frieda
Ulla Geschrieben 13. März 2014 Autor Melden Geschrieben 13. März 2014 Frieda, du hast die 100 Gummipunkte gewonnen! Es ist eine Imagine Wave von Babylock
Strickforums-frieda Geschrieben 13. März 2014 Melden Geschrieben 13. März 2014 Dass es eine Babylock sein müsste habe ich an dem kleinen Schublädchen zum rausholen von runtergefallenen Nadeln erkannt. Grüßlis, frieda
Minou Geschrieben 14. März 2014 Melden Geschrieben 14. März 2014 Hallo Ulla, ich möchte auf keinen Fall, dass meine BLSX mal so aussieht. Leider kann man links keine Klappe öffnen, um die Flusen zu entfernen. Da habe ich beim Kauf nicht darauf geachtet. Muss ich dann unten aufschrauben? Ich habe noch gar nicht geschaut, ob das geht.
Ulla Geschrieben 14. März 2014 Autor Melden Geschrieben 14. März 2014 (bearbeitet) Bei normalem Hausgebrauch der Maschine genügt es, wenn du die sie gelegentlich mit der Fugendüse aussaugst. Die Bodenplatte kann man abschrauben, das würde ich aber, zumindest während der Garantiezeit, nur den Händler/Mechaniker machen lassen. Ich glaube, dass die Maschine im gezeigten Fall, nie einen Pinsel oder Staubsager gesehen hat, obwohl sie fast profimäßig benutzt wurde! So einen krassen Fall haben wir wirklich selten! Deswegen musste ich gestern einfach mal ein Bild davon machen! Bearbeitet 14. März 2014 von Ulla
Lalleweer Geschrieben 14. März 2014 Melden Geschrieben 14. März 2014 Ulla, ich möchte dir ein dickes DANKE geben.
Anfänger Nr.110 Geschrieben 17. Juni 2014 Melden Geschrieben 17. Juni 2014 Hallo Ulla, kannst du auch deine zahlreichen Tipps bezüglich Nahtanfang und Nahtende geben? Ich kriege das so schlecht hin und ich habe keinen, der es mir zeigen kann. Meine 2Bücher zeigen es mit Bilder, aber mein Resultat ist so schlecht und schlimm...
Ulla Geschrieben 20. Juni 2014 Autor Melden Geschrieben 20. Juni 2014 Hallo Ulla, kannst du auch deine zahlreichen Tipps bezüglich Nahtanfang und Nahtende geben? Ich kriege das so schlecht hin und ich habe keinen, der es mir zeigen kann. Meine 2Bücher zeigen es mit Bilder, aber mein Resultat ist so schlecht und schlimm... Ich helfe dir gerne! Welches Problem hast du denn da genau?
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