PatKuf Geschrieben 19. März Melden Geschrieben 19. März (bearbeitet) Hallo Ihr Lieben! Da der Sommer vor der Tür steht und ich diesen Sommer gerne überwiegend selbstgenähtes tragen möchte, habe ich mir mehrer Viskose-Stoffe bei unserem lokalen Stoffhändler (Shoplink gelöscht, die Moderation) geholt! Mein Problem ist jetzt das der Stoff ja irgendwie mega rutschig unter der Nadel ist und gerne verrutscht... ganz anders als ich das erwartet hatte, ich dachte das ist mehr so wie Popeline nur nicht aus Baumwolle! Habt ihr gute Tipps zum Verarbeiten von Viskose für mich? Falls es wichtig ist, ich möchte eine Bluse und ein Kleid nähen mit Beleg etc., nix dramatisches eigentlich! Bearbeitet 19. März von nowak
PatKuf Geschrieben 19. März Autor Melden Geschrieben 19. März Noch was vergessen, ich verwende Mikrotex-Nadeln, das wurde mir im Geschäft so empfohlen!
lea Geschrieben 19. März Melden Geschrieben 19. März vor 10 Minuten schrieb PatKuf: mega rutschig unter der Nadel ist gut stecken und ggf. heften!
Karbonmäuschen Geschrieben 19. März Melden Geschrieben 19. März Ich habe auch schon rutschige Stoffe gestärkt,wäscht sich danach gut aus. Viel Erfolg.
Großefüß Geschrieben 19. März Melden Geschrieben 19. März vor 58 Minuten schrieb PatKuf: irgendwie mega rutschig unter der Nadel ist und gerne verrutscht... ganz anders als ich das erwartet hatte Wenn du den Nähfußdruck verstellen kannst: Deutlich erhöhen, ggf bis zum Höchstwert. Heften mit der Hand ist auch hilfteich.
Scrunchy Geschrieben 19. März Melden Geschrieben 19. März vor einer Stunde schrieb PatKuf: Mein Problem ist jetzt das der Stoff ja irgendwie mega rutschig unter der Nadel ist und gerne verrutscht... ganz anders als ich das erwartet hatte, ich dachte das ist mehr so wie Popeline nur nicht aus Baumwolle! Willkommen in meiner Welt In der Praxis ist es sicher eine Kombination aus mehreren Faktoren, die das Leben leichter machen: - Übung. Ja, man gewöhnt sich dran. Schneller geht das, wenn man nix anderes nutzt . - Sprühstärke / Bügelstärke-Bad / Reisstärke - Nähfußdruck - Obertransport - Stecken/Klammern - Heften Von welcher Option man wieviel nimmt, hängt natürlich von der individuellen Präferenz ab. Für viele mag der erste Punkt Kategorie "keine Option" sein, für mich ist es der letzte Punkt. Ich kann nur empfehlen, alles mal auszuprobieren (Behandlung mit Stärke erst auf kleinem Stück testen) und dann den eigenen Weg finden. Die Nadel passt schon mal auf den Stoff.
schnittmonsterkiki Geschrieben 19. März Melden Geschrieben 19. März Ich mache mir die Mühe und und stecke erst und dann heften. Da bin ich auf der sicheren Seite.
nowak Geschrieben 19. März Melden Geschrieben 19. März Bei mir kommt Handheften vor Stärken... könnte aber daran liegen, daß ich auch mit Handeften Übung habe und zügig arbeite. Und ich keinen Bock auf Trocknungszeiten und wieder auswaschen habe. Und meine Maschine (und meine Übung) in der Regel auch mit Viscose keine größeren Probleme haben. Handheften beschränkt sich ggf. auf kleinere, knifflige Strecken.
Niggefrau Geschrieben 19. März Melden Geschrieben 19. März (bearbeitet) Nahtlinien einzeichnen fand ich auch schon mal sehr hilfreich. Vor allem wenn der Stoff nicht nur flutscht sondern sich auch noch quer verzieht. Dann immer beim Nähen mit einem Finger genau der Linie entlang von der Nadel zu dir hin vorsichtig (!) auf Spannung halten. Jedes Mal wenn du den Finger dann weitersetzen musst weil er an der Nadel angekommen ist legst du dir das nächste Stück Stoff wieder passend zurecht und hälst es mit dem Finger darauf fest. Geht natürlich auch ohne die Linie ist mit aber einfacher... Bearbeitet 19. März von Niggefrau
Samtpiratin Geschrieben 20. März Melden Geschrieben 20. März Ich würde auch viel heften. Schwierige Passagen hefte ich immer vor, und bei flutschigem Stoff ist oft die ganze Passage schwierig. Zuschneiden ggf auf einem Untergrund, der etwas "bremst". Also nicht auf glattem Boden oder einem Tisch, sondern eine Decke oder ein großes Handtuch unterlegen (natürlich vorausgesetzt, man benutzt keinen Rollschneider, sondern eine normale Schere). Ich beschwere auch möglichst rundum alles mit Gewichten (große Unterlegscheiben aus dem Baumarkt) um zusätzlich zu verhindern, dass sich was bewegt. Manchmal stecke ich sogar vor dem Zuschneiden den Stoff zusammen, am Schnittmuster entlang. Muss man sicher nicht immer machen, aber manche Stoffe sind extrem und wenn der Stoff teuer war, gehe ich lieber auf Nummer sicher.
Grüner Faden Geschrieben 20. März Melden Geschrieben 20. März Ich habe mit Stärken gute Erfahrungen gemacht. Ich hab einfach Speisestärke in Wasser aufgelöst, den Stoff eingeweicht und das Ganze fadengerade getrocknet. Danach war es wirklich fast wie Baumwolle. Test vorher wegen Auswaschbarkeit macht sicher Sinn, um keine böse Überraschung zu erleben.
Paula38 Geschrieben 20. März Melden Geschrieben 20. März Ich habe in Wohnzimmer Teppichboden. Da wird so ein widerwilliger Stoff mit dem Schnitt schon mal drauf fest gesteckt. Und dann sorgfältig alle Nahtlinien anzeichnen, gern mit auswaschbaren Filzstiften. Und alles von Hand entlang der Nahtlinien von Hand heften. Stecknadeln rutschen mir da gern raus. Ich nähe Viskosewebware immer mit. 80er Universalnadeln. Trotz des Aufwandes trage ich Viskosewebware im Sommer sehr gern. Dein Stöffchen gefällt mir übrigens ausnehmend gut!
Samtpiratin Geschrieben 20. März Melden Geschrieben 20. März Stimmt, Stecknadeln rutschen da schnell raus. Klammern sind besser, aber bei sehr leichten Stoffen auch nicht immer angenehm zu händeln, weil sie um ein Vielfaches schwerer sind als der Stoff, gerade wenn man eng steckt.
Großefüß Geschrieben 20. März Melden Geschrieben 20. März vor 2 Stunden schrieb Samtpiratin: Stecknadeln rutschen da schnell raus Die extra langen Stecknadeln nehmen und zweimal rein-raus pro Nadel. Oder extrafeine Nadeln. vor 2 Stunden schrieb Samtpiratin: gerade wenn man eng steckt. Dann kann man genausogut/schnell oder schneller heften, und es ist sicherer.
darot Geschrieben 21. März Melden Geschrieben 21. März (bearbeitet) Guten Morgen, die Nadeln quer zu stecken kann auch helfen . Da kann man auch vorsichtig drüber nähen . Bearbeitet 21. März von darot
Capricorna Geschrieben 21. März Melden Geschrieben 21. März Quer drüber habe ich früher auch oft gemacht, aber inzwischen vermeide ich das, wenn möglich. Das zerkratzt Füßchen und/oder Stichplatte, man läuft immer Gefahr, doch mal die Nadel zu treffen und dann ist entweder die Stecknadel unrettbar verbogen oder die Nähnadel bricht ab, und für die Nahtbildung ist es auch nicht hilfreich, wenn man ständig kleine Hubbel hat, für die es mehr Fadenlänge braucht. Eine sehr dünne Nadel nehmen und längs zweimal einstechen funktioniert auch nach meiner Erfahrung aber gut; Entfernung von der Naht so, dass man keine Probleme mit dem Nähfuß bekommt.
nowak Geschrieben 21. März Melden Geschrieben 21. März vor einer Stunde schrieb Capricorna: längs zweimal einstechen Gibt letztlich auch etwas Stoffverzug... so wie die quer gesteckten Nadeln. Und die längs gesteckte Nadel muss mindestens einen halben Nähfuß breit von der Nahtlinie weg sein (bei Rundungen noch mehr), was bei sehr fludderigen Stoffen schon reicht, um abzudriften. Wobei das mit den quer gesteckten Nadeln meiner Erfahrung nach auch von der Maschine abhängt. Manche Maschinen kommen gut damit klar, manche nicht so. (Die Pfaff, die ich mal mehrere Wochen als Dauerleihgabe hatte, kam damit auch gar nicht gut klar.)
Großefüß Geschrieben 21. März Melden Geschrieben 21. März vor 59 Minuten schrieb nowak: Wobei das mit den quer gesteckten Nadeln meiner Erfahrung nach auch von der Maschine abhängt. Wir hatten hier das Thema mal ausführlich. Bei manchen Maschinen ist der Rhythmus des Transportes und der Nadel wohl so, dass eine Quer-Steckmadel nicht getroffen wird. (Bei meiner alten Hus leider nicht, bei der neueren gar nicht mehr versucht.)
nowak Geschrieben 21. März Melden Geschrieben 21. März Die Quer-Stecknadel kann immer getroffen werden, aber je nach dem halt ständig oder alle zwei Jahre mal. Und manche Maschinen transportiere auch schlechter über die Nadeln drüber.
Samtpiratin Geschrieben 21. März Melden Geschrieben 21. März Ich nähe eigentlich nie über irgendwelche Nadeln drüber, ich ziehe sie raus, bevor ich sie erreiche. Wenn ich die Stoffteile auf der Maschine nicht ca 8-10 cm festhalten und nähen kann, ohne dass es unfixiert verrutscht, hefte ich es lieber vorher mit Nadel und Faden. Das ist so die Strecke, die ich einfach nähen können will, ohne dass irgendwas stört. Wenn man über die zusätzliche Arbeit nachdenkt, muss man sich eigentlich und mal fragen, wie gerne man das im Zweifelsfall wieder trennen möchte und wie lange das dann dauert. Gerade zarter und leicht fransender Stoff mag das ggf auch nicht so gerne.
Scrunchy Geschrieben 21. März Melden Geschrieben 21. März Zumindest ich muss bei meinen Stoffen wirklich, wirklich viel fixieren. Heften ist für mich keine Alternative, also muss ich Stecken oder Klammern. Ersteres bekomme ich weder beim Reinstecken noch beim Rausnehmen problemlos hin, für mich ist Klammern viel einfacher, daher ist mein "Abfallsammelbehälter" an der Ovi auch der "Klammersammelbehälter" und wenn ich halbwegs gerade nähe, reicht auch eine leicht verlangsamte Fahrt um die Klammern wegzunehmen und in den Schacht zu schubsen. Also ich gestehe: Ich bin zu unfähig zum Stecken, ich muss Klammern.
Großefüß Geschrieben 21. März Melden Geschrieben 21. März vor einer Stunde schrieb Samtpiratin: Ich nähe eigentlich nie über irgendwelche Nadeln drüber, ich ziehe sie raus, bevor ich sie erreiche. Wenn ich die Stoffteile auf der Maschine nicht ca 8-10 cm festhalten und nähen kann, ohne dass es unfixiert verrutscht, hefte ich es lieber vorher mit Nadel und Faden. Das ist so die Strecke, die ich einfach nähen können will, ohne dass irgendwas stört. Wenn man über die zusätzliche Arbeit nachdenkt, muss man sich eigentlich und mal fragen, wie gerne man das im Zweifelsfall wieder trennen möchte und wie lange das dann dauert. Gerade zarter und leicht fransender Stoff mag das ggf auch nicht so gerne. Da stimme ich dir voll und ganz zu 😀
Niggefrau Geschrieben 21. März Melden Geschrieben 21. März (bearbeitet) vor 4 Stunden schrieb nowak: Gibt letztlich auch etwas Stoffverzug... so wie die quer gesteckten Nadeln. Deswegen ziehe ich die auch bei der Technik die oben versucht habe zu erklären auch beim "Zurechtlegen des neuen Stücks" schon raus. und eine Hand zum rausziehen der Nadeln habe ich bei der Technik ja auch nicht mehr frei... (hatte ich oben vergessen dazu zu schreiben) Die Nadeln stecke ich eigentlich nur als grobe Orientierung damit die Längen passen (also ich nicht aus versehen den unteren oder oberen Stoff einhalte) De facto stecke ich also bei solchen Stoffen sogar deutlich weniger als bei einer Popeline. wie alle anderen hefte ich dann an kniffligen Stellen auch. Ich nehme die roten Superfine Nadeln. Mit anderen hab ich das Gefühl ich tu dem zarten Stöffchen weh 😉. Bearbeitet 21. März von Niggefrau
nowak Geschrieben 21. März Melden Geschrieben 21. März vor 3 Stunden schrieb Samtpiratin: Wenn man über die zusätzliche Arbeit nachdenkt, muss man sich eigentlich und mal fragen, wie gerne man das im Zweifelsfall wieder trennen möchte und wie lange das dann dauert. Gerade zarter und leicht fransender Stoff mag das ggf auch nicht so gerne. Das ist die Kunst, seine eigenen Fähigkeiten und die der Maschine richtig einzuschätzen. Wann es mit Nadeln geht und wann besser ein paar Handstiche. Klammern nutze ich eher selten, wenn Klammern reichen, kann ich es meist auch einfach von Hand aufeinanderlegen und halten. Und die Nadeln dienen dann nur dazu, auf längeren Strecken nicht den Überblick zu verlieren.
lea Geschrieben 21. März Melden Geschrieben 21. März Auf jeden Fall kamen hier viele nützliche Tipps zusammen. Und das, wo die Threaderstellerein doch nur wieder einenLink platzieren wollte
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