3kids Geschrieben 6. Januar Melden Geschrieben 6. Januar Hallo, die Tochter meiner Freundin studiert an einem anderen Ort und hat vor 2 Jahren oder so angefangen zu nähen und sich zu Weihnachten eine Overlock gewünscht. Ich konnte aber Überzeugungsarbeit leisten, dass sie das Gerät am besten ausprobiert, daher ist das Thema vertagt. Nun will sie aber ein Rollkragen Shirt fertig stellen, dass sie schon zugeschnitten hatte, als sie noch dachte, Mama bestellt was im Internet. Ihre Maschine vom Discounter zickt dabei ein wenig, aber eine andere (vo. Mama, Oma, Tante?) näht den Stoff wohl. Meine Freundin sagt, der Stoff fühle sich genauso an wie ihre bevorzugten teueren Spannbetttücher also Baumwolljersey, sehr stretchy, guter Rücksprung, wohl mit Elasthan. Ich habe für kleinen Zickzack plädiert. Nur bin ich nicht zuhause und weiß auswendig nicht, wie ich den einstelle. Und eine so kleinen Halsausschnitt wie ihn ein Rolli hat, habe ich noch nie genäht, nur einen kleinen Stehkragen (aber aus Sommer Sweat / French Terry). Wie stellt ihr eure normalen Maschinen ein für so einen Stoff. Fragende Grüße Rita
SiRu Geschrieben 6. Januar Melden Geschrieben 6. Januar Ausprobieren... ich würd mit Stichbreite 1 und Länge 2 anfangen. 0,5 - 1,5 ist der meist machbare Stichbreitenbereich, 2 bis 3 mm die mögliche Stichlänge. Es muss genug Garn in die Naht, das der Stoff sich an den Stellen, wo er sich dehnt, die naht nicht überlastet, und nicht soviel, das der Garneintrag den Stoff ausleiert. (Senkrecht/mit dem Maschenlauf würd ich stur den schlichten Geradstich nehmen. Nur quer zum Maschenlauf ist Dehnungsreserve nötig - und auch nur dann, wenn das Shirt entsprechend körpernah sitzt.)
3kids Geschrieben 6. Januar Autor Melden Geschrieben 6. Januar Danke, das gebe ich mal so weiter. Ich weiß es echt nicht, weil ich das aus einem meiner Bücher habe und jetzt immer mit Gradstich hefte, anprobiere und dann mit der Ovi drüber gehe. An den Sweathosen war nur der Bund mit ZZ angenäht, aber wie weiß ich nicht und habe auch keine hier zum Schauen LG Rita
sewing Adam Geschrieben 6. Januar Melden Geschrieben 6. Januar Ich habe sowas am Anfang meiner Nähkarriere genäht. Ich habe damals zum Annähen des Kragens den durchgenähten Zick-Zack verwendet. Sogar recht breit wenn ich mich richtig erinnere. Der ist auch sehr elastisch, und wenn die Stichlänge nicht zu groß ist hat man auch keine "optischen Lücken" an der Ansatznaht. LG Adam
SiRu Geschrieben 6. Januar Melden Geschrieben 6. Januar (bearbeitet) naja... BHs werden auch nur mit der Nähma und recht breitem Zickzackstich genäht... Bodys und Badeanzüge funktionieren auch so komplett auf der Nähma. (Cover wär feiner, aber für's funktionale der Säume tut's auch da die Nähma.) Bei BH allerdings eher einfacher Zickzack in 3/3 oder 4/4, selten mal der genähte mit 3 Stichen zick und 3 Stichen zack... Bearbeitet 6. Januar von SiRu
Luthien Geschrieben 6. Januar Melden Geschrieben 6. Januar Viele Nähmaschinen, auch ältere, haben einen "Overlockstich" mit dem man wunderbar Shirts nähen kann. Der sieht meist so aus als wären da zwei gerade parallele Nähte mit Zacken dazwischen (sind natürlich keine geraden Nähte😉. Die Maschine springt hin und her). Der Stich ist sehr dehnbar und geht deshalb auch für Rollkragen.
Großefüß Geschrieben 6. Januar Melden Geschrieben 6. Januar Gestern habe ich Bündchen aus Bi-elastischen Sportstoff zusammengenäht mit der Nähmaschine: Stichlänge 2.5 Breite 1,5. Sl 2 erschein mir arg kurz. Und weil der Stoff bei der Probenaht in den Greifer zog, habe ich Soluvlies untergelegt
3kids Geschrieben 6. Januar Autor Melden Geschrieben 6. Januar @SiRu am meinen BH sind einige Nähte mit dem gesteppten ZZ, aber auch das müsste ich daheim nachlesen, da halte ich mich an die Stichsammlung, die Sewy den Schnitte beilegt. @all ich werde das mal in eine WhatsApp abschreiben an meine Freundin, die Tochter will morgen früh nähen, bevor sie wieder abreist. LG Rita
Ulrike1969 Geschrieben 6. Januar Melden Geschrieben 6. Januar Ich nehme dafür 1,5 Breite und 3 - 4 Länge.
eboli Geschrieben 7. Januar Melden Geschrieben 7. Januar Mein bevorzugter Stich: ZZ 2mm lang, 1mm breit für hochelastische, 0,5mm breit für mäßig elastische Nähte. Sieht auf der rechten Seite aus wie 4mm Geradstich. Du hast es zwar nicht gefragt, aber trotzdem: auf der Nähmaschine ist mein Lieblingsstich für den Saum der Blindstich. Der sieht am schönsten aus (auf der rechten Seite nur eine Reihe von Punkten) und ist je nach Einstellung sehr elastisch. Völlig abraten würde ich von Nähten mit der Doppelnadel, da zuwenig elastisch, und von "Zierstichen". Die sehen m.E. immer nach selbstgenähter Kinderkleidung aus.
3kids Geschrieben 7. Januar Autor Melden Geschrieben 7. Januar Danke euch allen. Ich bin jetzt wieder daheim und werde mal meine Aufzeichnugnen befragen und dann hören wie es heute lief. Da eine Overlock auch keinen Saum macht, denke ich, dass die junge HS sich darüber Gedanken gemacht haben wird. Ich werde mal fragen, aber meine Freundin arbeitet heute lang, keine Ahnung, wann die sich meldet LG Rita
littledaisy Geschrieben 7. Januar Melden Geschrieben 7. Januar Für einen elastischen Stich kann man neben Zickzack, Zwillingsnadeleinsatz oder Fake-Overlockstich auch weitere elastische Stiche wie z.B. den Wabenstich nutzen. Ich würde empfehlen, an Stoffresten einfach mal ein bisschen auszuprobieren und zu schauen, was sich gut macht und einem persönlich am besten gefällt.
3kids Geschrieben 7. Januar Autor Melden Geschrieben 7. Januar @littledaisy Ich persönlich finde, dass alle vor- und zurück Stiche nicht gut funktionieren bei sehr stretchigem Stoff. Daher meide ich diese Stiche und nehme, wenn es sich dehnen muss, den ZZ und sonst den Gradstich. Und den Wabenstich zum Zusammennähen, oder zum Säumen? Fragende Grüße Rita
Lehrling Geschrieben 7. Januar Melden Geschrieben 7. Januar vor 29 Minuten schrieb 3kids: Und den Wabenstich zum Säumen
Capricorna Geschrieben 7. Januar Melden Geschrieben 7. Januar Der Wabenstich ist allerdings ein Vor-Zurück-Stich. Und der funktioniert bei mir am besten für Säume in dehnbaren Stoffen mit der NähMa. Für die Nähte nehme ich bei Shirts mit der NähMa ja immer den Dreifach-Gerad-Stich. Nähte müssen nicht dehnbar sein, und das Vor-Zurück und der kleine Versatz, der beim Einstechen passiert, sorgen bei meiner Pfaff für weniger wellige Nähte. Und einfacher Geradstich ist mir zu reiß-anfällig.
littledaisy Geschrieben 13. Januar Melden Geschrieben 13. Januar (bearbeitet) Den Wabenstich zum Säumen @3kids. Klappt mit meinen Nähmaschinen super. Bearbeitet 13. Januar von littledaisy
3kids Geschrieben 13. Januar Autor Melden Geschrieben 13. Januar Ich hatte vor 20 Jahren mit dem Janome Klon verschiedene Säume getestet, auch den Wabenstich, der Jersey wurde dabei total gedehnt, weil der Maschine der verstellbare Nähfußdruck fehlte. Aber darum ging es hier auch gar nicht sondern nur um das zusammen nähen. Ich habe übrigens keine Rückmeldung bekommen. LG Rita
Gypsy-Sun Geschrieben 13. Januar Melden Geschrieben 13. Januar (bearbeitet) Am 7.1.2025 um 23:11 schrieb Capricorna: Nähte müssen nicht dehnbar sein, Das lese ich jetzt zum x-ten Mal. WESHALB müssen sie nicht dehnbar sein? Es handelt sich doch um T-Shirts aus Jersey und der IST dehnbar. Bearbeitet 13. Januar von Gypsy-Sun
running_inch Geschrieben 13. Januar Melden Geschrieben 13. Januar vor einer Stunde schrieb Gypsy-Sun: Das lese ich jetzt zum x-ten Mal. WESHALB müssen sie nicht dehnbar sein? Es handelt sich doch um T-Shirts aus Jersey und der IST dehnbar. Die (Seiten-/Schulter-/Ärmel-)Nähte müssen im Normalfall beim T-Shirt nicht dehnbar sein, nur die Säume und Bündchen, also die quer-elastischen Bereiche, weil im Normalfall auch nur dort gedehnt wird.
Gypsy-Sun Geschrieben 13. Januar Melden Geschrieben 13. Januar vor 10 Minuten schrieb running_inch: weil im Normalfall auch nur dort gedehnt wird. Verstehe ich nicht. Wenn ich ein T-Shirt anziehe, wird überall gedehnt, ausser vielleicht an den Schulternähten. Wie vorsichtig schlüpft Ihr den in Eure T-Shirts rein? Aber lassen wir das, das Thema wird zu ausufernd.
running_inch Geschrieben 13. Januar Melden Geschrieben 13. Januar (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb Gypsy-Sun: Aber lassen wir das, das Thema wird zu ausufernd. Vielleicht doch noch kurz zum Verständnis, weil ich mir vorstellen kann, dass du nicht die einzige bist, die in diese Richtung überlegt... Danach halte ich die Klappe, versprochen. vor einer Stunde schrieb Gypsy-Sun: Verstehe ich nicht. Wenn ich ein T-Shirt anziehe, wird überall gedehnt, ausser vielleicht an den Schulternähten. Beim normalen nach-unten-Ziehen werden die Längsnähte nicht so stark strapaziert, dass sie reißen; deswegen braucht´s da imho keine elastischen Nähte. (Viele Jerseys sind ja auch nur quer- und nicht längs-elastisch, weil meistens auch nicht nötig. Bei Schnitten, die bi-elastische Stoffe erfordern, kann das im Einzelfall natürlich anders sein, klar.) Und wenn sich tatsächlich jemand ins T-Shirt "hineindehnt-/robbt", geschieht das auch hauptsächlich in der Querdehnung, und da sind die Nähte ja elastisch. Bearbeitet 13. Januar von running_inch
Lehrling Geschrieben 13. Januar Melden Geschrieben 13. Januar also die eingenähten Ärmel brauchen im Hause Lehrling auf jeden Fall eine elastische Naht, Seiten- und Schulternähte nicht
3kids Geschrieben 13. Januar Autor Melden Geschrieben 13. Januar vor 4 Minuten schrieb Lehrling: also die eingenähten Ärmel brauchen im Hause Lehrling auf jeden Fall eine elastische Naht, Seiten- und Schulternähte nicht Genau, die würde ich mit einem kleinen ZZ nähen. Oder eben den 3fach Gradstich nutzen, weil sich der Stoff dehnt und 3fach Grad nicht kaputt geht. Am 7.1.2025 um 23:11 schrieb Capricorna: Nähte müssen nicht dehnbar sein Ich habe das als Begründung für die Nutzung des 3fach Gradstichs verstanden, der ja nicht dehnbar ist, es dehnt sich der Stoff. Damit eine Naht nicht reißt, muss mE entweder der Stoff undehnbar sein, also Webware oder ein Jersey in Längsrichtung, oder die Naht so dehnbar wie der Stoff, also ZZ, oder die Naht in sich muss so stabil sein, dass sie nicht reißt. Das wäre der 3fach Gradstich, der für Jersey funktioniert, aber eben auch für die Schrittnaht einer Hose aus Webware, die sich ja aufgrund des schrägen Fadenlaufs auch begrenzt dehnt. LG Rita
Broody Geschrieben 13. Januar Melden Geschrieben 13. Januar Für Kinderkleidung empfehle ich auch, alle Nähte elastisch zu nähen. Aus reiner Neugier habe ich ein Shirt für meine Enkeltochter im Kleinkindalter nur mit Geradstich genäht. Das kam schnell zur Reparatur.... Da ist der Ärmel fast rausgetrennt gewesen. Das Kind hat mit viel Kraft dran gezogen....
Gypsy-Sun Geschrieben 13. Januar Melden Geschrieben 13. Januar (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb running_inch: Und wenn sich tatsächlich jemand ins T-Shirt "hineindehnt-/robbt", geschieht das auch hauptsächlich in der Querdehnung, und da sind die Nähte ja elastisch. Ich robbe mich nicht rein, dazu sind sie auch viel zu leger. Ich springe häufiger "diagonal" rein und wenn meine Hand dann nicht direkt in den Ärmel trifft, ziehe ich natürlich trotzdem mit Schwung und - zack - ist die Längsnaht hin. Mehr als einmal passiert ... zu Beginn meiner Nähkarriere habe ich nämlich, auf den Ratschlag einer Verkäuferin hörend, mehrere T-Shirts mit Geradstich engergenäht. Bearbeitet 13. Januar von Gypsy-Sun
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