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ohne Schnittmuster nacharbeiten - ein Sommerkleid mit Spaghetti-Trägern, wieviel Mehrweite einarbeiten? inspiriert von Burda Midikleid mit Spaghettiträgern 07/2020 #103


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Geschrieben

Liebe Schneider:innen,

wieviel Mehrweite hat ein luftiges Sommerkleid aus leichtem Stoff?
ich brauche was unkompliziertes für den Sommer im Garten und bin auf dieses Schnittmuster gestoßen.
Ist es erlaubt, einen Screenshot einzustellen? Falls nicht, bitte Bescheid sagen, dann lösche ich den gleich.
Ich möchte kein PDF kaufen, dass ich auf A4 ausdrucken und zusammenkleben muss - und der Schnitt sieht mir sehr einfach aus.
Es wird in allen Größen die doppelte Modell-Länge an Stoff benötigt.
Das Vorderteil hat 5 Falten, das Rückenteil hat 4 Falten und ist zusätzlich eingereiht. Ich würde das hinten als Durchzug mit Band aus Schrägband nähen, das Schrägband als Träger weiterführen und vorne den Ausschnitt mit dem Schrägband einfassen. 
Meine Frage ist nun die Tiefe der Falten und die Mehrweite - wie würdet Ihr das machen? Wieviel Mehrweite zur Oberweite / Hüftweite ist bei so einem Kleidchen gut?
Ich bin ja ein großer Fan von Zero Waste Sewing - also im besten Fall kein Verschnitt. Die Träger bzw das Schrägband würde ich gern aus dem selben Stoff schneiden, wenn ich genug davon da habe - oder einfach ein anderes Schrägband nehmen.
Dankeschön für eire Gedanken :)

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Geschrieben

Konkrete Erfahrungswerte kann ich Dir nicht bieten, aber einen Tipp, wie ich vorgegangen bin:

ich habe mein stärkstes Maß genommen, das ist bei mir der Po. Dann habe ich den vorgesehenen Stoff genommen und gerade senkrecht zusammengesteckt, und bin dann reingeschlüpft. Das habe ich dann eventuell noch etwas korrigiert in breiter oder enger.

 

Damit habe ich jetzt eine Faustformel, wie weit ich meine Rockteile von langen Nachthemden haben möchte.

 

Ich vermute, dass ist  zielführender, als wenn dir jemand sagt, "ich nehme immer 10 cm" oder "20 cm" und dir gefallen die Maße dann nicht.

 

Möglicherweise funkioniert das auch für Oberweite.

Geschrieben

Hängt auch vom Stoff ab! Wenn schon vorhanden, dann probier es aus, wie Große Füße es beschreibt.

Spaghettiträger: der Stoff darf nicht zu schwer sein. Je leichter - je weiter

Gut ist als Grundlage ein eng sitzender Schnitt, denn oben muß es passen.

dort den Ausschnitt einzeichnen und dann aufschneiden und aufspreizen. ich würde hier Falten von 2 cm vermuten, das hieße 40 cm mehr als der Brustumfang (ganzer Schnitt). Die Hüfte ist nur etwas ausgestellt.

 

 

Geschrieben

Danke euch beiden, @Großefüß und @stofftante, das hilft mir beides sehr!
Hätte ich fast auch selbst drauf kommen können, bin ich aber nicht ;) Ich muss ja "nur" den Stoff schon mal grob vorschneiden, in ein Vorder- und ein Rückenteil, Falten legen und anprobieren. Als Grundlage kann ich meinen Oberkörper Grundschnitt nehmen
Ich hatte tatsächlich schon einen vorhandenen Stoff im Auge - aber jetzt hab ich Bedenken, dass der für solche Trägerchen zu schwer ist. Dann stöbere ich nochmal weiter und hoffe, ich muss nichts kaufen ;)

Geschrieben
Material:100% Lyocell
Breite ca.:148 cm
Farbe:taubenblau
Gewicht:165 g/qm
 
ist eigentlich leicht, aber schwerer Fall sozusagen ;)
Geschrieben

Wenn man zero waste haben will, kann man sich auch die Stoffbahn so in Falten legen und heften, dass die Breite oben passt und einen passenden schmalen Schnitt auflegen und nach dem zuschneiden.

 

Wenn der Stoff für Spaghettiträger zu schwer sein sollte, kann man auch breitere (ggf. aus einem festeren Stoff) machen und annähen.

Geschrieben

Laut einer Tabelle mit Zugaben in diesem Beitrag

https://www.hobbyschneiderin24.net/forums/topic/5441-bequemlichkeitszugaben/

nimmt man auf den halben Hüftumfang 3,25 cm Mehrweite; auf den vollen Umfang also 7,5 cm hinzurechnen.

 

Sowas ist meiner Erfahrung nach auch notwendig; gerade bei einem luftigen Kleid, das nicht wie eine zweite Haut sitzen soll.

 

Und: Der Körperumfang im Sitzen kann hier und da größer sein als im Stehen; das darf man auch nicht vergessen.

 

(Von den unterschiedlichen „Vorsprüngen“ von Po, Bauch, Brust in unterschiedliche Richtungen noch gar nicht geredet.)

Geschrieben

Danke euch, @nowak und @Capricorna , das sind beides sehr gute Tipps.

Ich habe schon alle möglichen Stoffe angehalten und in Falten gelegt, einfache Stoffbreite von 1,40 oder 1,50, da bekomme ich nur sehr kleine fältchen, wenn das 20 sein sollen wie hier. bis mir nochmal klar wurde, dass Burda hier als Stoffverbrauch 2mal die Länge berücksichtigt. Das wird in dem Fall sehr weit und braucht einen Stoff mit schönem Fall.

Die Vorsprünge brauchen besonders auch beim gemütlichen lümmeln im Liegestuhl im Garten großzügig Platz ☺️

Geschrieben

Gerne :)

 

Viskose fällt eher schwer, auch, wenn der Stoff selbst dünn ist. D.h. wenn man eine Stoffbahn an einem Zipfel hoch hebt, sind die dabei entstehenden Falten eher kleiner und der Gesamtumfang des hängendes Stoffes ist eher schmaler, weil er sozusagen nach unten zieht/gezogen wird, auch bei dünnem Stoff. Der fällt halt buchstäblich gut runter.

 

Was bei so einem Sommerkleid auch gut gehen sollte, ist ein Baumwoll-Batist. Der hat etwas mehr Stand als Viskose; d.h. die Falten werden im Vergleich etwas größer sein und der Stoff „fällt nicht so gut nach unten“ sondern stemmt sich sozusagen etwas besser gegen die Schwerkraft; er steht halt eher als dass er fällt. :D = er steht auch mehr vom Körper ab als Viskose & Co., die dem Körper oft eher sehr dicht auf die Pelle rücken, weil sie so eng am Körper runter fallen.

 

Lyocell ist vom Fall her eher mit Viskose vergleichbar, glaube ich, aber vom Tragegefühl näher an Baumwolle, ist aber viel atmungsaktiver als diese. Und er knittert weniger als Baumwolle. Viskose bekommt mMn auch eher schnell Knitterfalten. (In bedruckten Stoffen fällt das aber nicht so auf.)

Geschrieben

Dankeschön für die ausführliche und sehr hilfreiche Erläuterung 

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