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Besser Nähmaschine oder Overlock oder sogar Coverlock?


lexi_larnia

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Das ist eine der Overlocknähte meiner Nähmaschine. Damit die Naht platt bleibt, habe ich hinterher einmal mit Zickzack drübergesteppt. Dieses Schlafanzugoberteil ist jetzt etwa fünf Jahre alt und die Nähte halten prima. Es dauert halt, bis diese, der Ovinaht NACHEMPFUNDENE Naht fertig ist, da die Maschine mit nur einer Nadel arbeitet und daher in einer definierten Kombination aus Vor-, Zurück- und Seitwärtsstichen nähen muss. Das Ganze würde mit dünnerem Ovigarn noch schicker aussehen.

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Ich muß sagen ich vernähe praktisch gar keine elastischen Stoffe 🫣. Ich nähe auch oft historische Kleidung , die dann auch mit den entsprechenden Techniken. Aber auch hochwertige moderne Abendkleidung oder ähnliches verarbeite ich eher mit alten Methoden, es schaut einfach schicker aus. Ich besitze aber eine Overlock und Coverlock von W6.

Eine Ovi und eine Cover können eine Nähmaschine nie ersetzen,  nur vervollständigen.

Prinzipiell kann man alles mit der Nähmaschine nähen, im günstigsten Fall wenn sie Nutzstiche hat. Einfacher, schneller und ich finde auch hübscher geht es doch mit den beiden anderen.

Die Ovi benutze ich hauptsächlich zum versäubern mit 1 oder 2  Nadeln. Jersey wird mit 2 Nadeln versäubert und gleichzeitig zusammengenäht. Sie schneidet dann auch gleich die NZ schön bündig ab.

Die Cover kann mit 1-3 Nadeln nähen. Säume mit 2-3 Nadeln , mit 1 Nadel macht sie Kettstich.

Eine Saumnaht mit einer Cover sieht immer hübscher und professioneller aus als mit einer Zwillingsnadel, die Naht ist auch elastischer. Ich brauche beide nicht sehr oft, bin aber froh sie zu haben. Es ist aber wirklich nur ein "nice to have". Allerdings habe ich auch ein Nähzimmer und beide bleiben aufgebaut.

Ich nähe nur auf alten Nähmaschinen, davon hat nur die Elna Carina auch Nutzstiche. Ich nähe aber hauptsächlich mit den beiden Tischmaschinen, die Pfaff 145 hat zwar Dreifachtransport , aber nur Steppstich. Die Pfaff 337 hat auch Zickzack. Da ergänzen Ovi und Cover sehr gut.

 

Wenn du also wenig Platz hast, vielleicht nicht soviel Geld für zwei zusätzliche Maschinen ausgeben möchtest, würde ich zu einer guten stabilen Nähmaschine mit ein paar Nutzstichen tendieren. Hunderte von Zierstichen braucht man wirklich nicht. Auch keine Kombimaschine mit Stickeinheit.  Alles was man umbauen muß , auch eine Kombi von Ovi/Cover, wird man meist nur in einer Version benutzen - umbauen tut man meist nicht, da es immer aufwendig ist.

Bearbeitet von lanora
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vor 11 Minuten schrieb lanora:

umbauen tut man meist nicht, da es immer aufwendig ist.


Kann ich nicht bestätigen! Ich habe sogar zwei Kombis: Näh- und Stickmaschine und Over-/Coverlock. Beides dem geschuldet, dass mein Nähbereich nicht sonderlich groß ist, noch in der Vergangenheit je war. Immerhin kann ich beide Maschinen stehen lassen. Bei mir werden sie ganz regelmäßig umgebaut, und das dauert keine 2 Minuten! Sticken ist ganz sicher ein Luxus, den ich mittlerweile vielleicht durch den Plotter ersetzen würde, hätte ich die Maschine nicht bereits. Aber ne separate Cover würde ich mir auch heute eher nicht zulegen. Es mag bequem sein, nicht umbauen zu müssen, aber da ich fast nach jedem Projekt die Farben wechsle, muss ich eh neu einfädeln, und dann kann ich auch gleich die beiden Nadeln kurz versetzen. Zudem hätte ich den Platz für das zusätzliche Garn nicht, das getrennte Maschinen benötigen würden, um sie sinnvoller erscheinen zu lassen als die Kombination. 
 

Beim Nähen im Wohnzimmer geht mein Rat allerdings auch eher zu einer besseren Nähmaschine. Es ist etwas anderes, eine Maschine umzubauen als ständig zwei Maschinen wegräumen zu müssen. Und das Locken mag Dein Mann ganz sicher abends nicht aus nächster Nähe hören. Da Du aber schreibst, dass Du für Kinder nähst, wäre es vielleicht eine Überlegung, zumindest diese Arbeiten in einen Nachbarraum zu verlegen, zB ins Schlafzimmer? Wo die Maschine auch stehenbleiben könnte? Kinderkleidung macht (mir zumindest) auf der Nähmaschine keinen Spaß, und im allgemeinen sollten die Nähte auch dehnbarer sein als bei uns Erwachsenen, weil sie doch ganz anders beansprucht werden. Eine Freundin näht Leggings für ihr Kind auf ihrer Nähmaschine, vom Transport her vollkommen problemlos und sauber, aber sie muss die Nähte trotzdem regelmäßig reparieren, weil sie reißen…

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Pragmatischer Vorschlag: Der Mann kann sich vielleicht Kopfhörer aufsetzen, wenn es nicht anders zu machen ist, als dass ihr beide in einem Zimmer sitzt?

 

Bei uns zu Hause und bei vielen, die ich kenne, ist es mehr oder weniger normal, dass mindestens einer oder sogar beide Teile eines Pärchens im gleichen Raum Kopfhörer tragen, weil jeder seine eigenen Serien guckt oder andere Interessen bei Youtube & Co. hat.

 

Gute Kopfhörer mit Noise Canceling-Funktion sind da wirklich Gold wert für den Familienfrieden. ;)

 

Was die Auswahl der künftigen Maschinen angeht: Eine Coverlock (also Kombi von Overlock und Cover) macht in dem Fall, wenn man wenig Platz hat, vermutlich mehr Sinn, als wenn man den Platz hat, zwei bis drei einzelne Maschinen ständig stehen zu lassen. Das ist in dem Fall vielleicht das bessere Argument als die Zeit, die der Umbau benötigt. (Und zwei Maschinen mit dem gleichen Garn einzurichten braucht ja auch Zeit; deswegen ist der Unterschied vielleicht gar nicht so groß? Ansonsten müsste man 7 oder 8 Konen von jeder Farbe kaufen; das braucht dann auch wieder Platz; oder sich auf wenige Grundfarben beschränken.)

 

Ich bin auch immer dafür, erstmal eine vernünftige NähMa zu kaufen. Da wäre jetzt wirklich die Frage, ist deine Necchi noch ausreichend, oder besteht da Bedarf an etwas höherwertigem? Das hängt halt auch sehr viel davon ab, was und wie man nähen möchte: Möchte man möglichst schnell meist eher dehnbare Stoffe nähen? Dann ist eine Ovi wirklich super.

 

Wenn man eher auf die klassische Verarbeitung steht, mit französischen oder Kappnähten, eher Webstoffe näht, öfter Knopflöcher, Reißverschlüsse, klassische Kragen und Manschetten näht etc., ist man mit einer guten NähMa besser bedient. *find* Mehr als Geradstich und Zickzack braucht die dann auch eigentlich gar nicht. Gute Feinmechanik und Durchstichkraft ist dann wichtiger (aber eben teurer als ein Chip mit zig Stichen). 5000 Zierstiche sind nur nötig, wenn man jemand ist, der alles verzieren möchte.

 

Zur Frage, wie man die ganzen Nähtechniken lernt: Als Quellen sind auch meiner Meinung nach gute Fachbücher oft besser als sich die Finger bei YT wund zu suchen. Denn wenn man noch gar nicht weiß, welche Techniken es überhaupt gibt und wie die heißen, kann man auch nicht danach suchen. Ein Fachbuch gibt einem dann aber schnell die richtigen Begriffe und Techniken an die Hand (es ist ein Handwerk mit einer eigenen Fachsprache). Zuerst sollte man sich ein gutes Grundlagenbuch kaufen. Von Burda gibt es zum Beispiel „Nähen - gewusst wie“ als vierteiliges Magazin, oder das Burda-Buch (gleicher Inhalt unter den Titeln: Das große burda Näh-Handbuch oder Die neue burda style Nähschule oder Nähen leicht gemacht).

Sehr preiswert ist auch noch „Nähen: Alle Techniken Schritt für Schritt“ aus dem Dorling-Kindersley-Verlag zu haben; das ist schon gut zehn Jahre alt, aber die Techniken und Fachbegriffe haben sich in der Zeit ja nicht groß geändert.

(Sogar mit den ganz alten Büchern aus den 60ern kann man immer noch alles lernen, was man braucht (oft sogar mehr), aber die Materialien und Werkzeuge haben sich inzwischen schon deutlich geändert.)

 

Und danach gibt es zigtausend mögliche Bücher zu jedem beliebigen Einzel-Aspekt des Nähens. Da müsste man dann gucken, was einen selbst interessiert.

 

Und der Rest kommt dann nur durch das eigene Tun und Üben, üben, üben. :)

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vor 13 Minuten schrieb Großefüß:

Sieht echt super aus, deine Naht. Besser wird auch die schönste Ovi-Naht nicht.

 

Doch, die Nähte mit meiner Ovi sind deutlich besser, gar kein Vergleich! ich wollte mit dem Foto nur zeigen, WAS mit einer normalen Computernähmaschine geht. Vor einer Ovi sollte man sich wirklich eine gute Nähmaschine kaufen - sie kann tatsächlich alles nähen.

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