Sisuse Geschrieben 3. Juli 2022 Melden Geschrieben 3. Juli 2022 Hallo Ihr Lieben, ich bin zwar auf der Suche nach einem Schnitt für einen Hosenanzug, habe aber Entscheidungsschwierigkeiten. Wie entscheidet ihr Euch für ein Projekt? Was habt ihr zuerst, Stoff oder Schnitt. Aktuell habe ich einen Stoff bereits vorliegen. Habe ja auch einen Plan habe was aus dem Stoff werden soll. Aber der konkrete Schnitt fehlt noch, ich weiß nIcht ob ich es lieber weit oder körperbetont haben möchte. Modern oder klassisch? Wo orientiert Ihr Euch in so einem Fall? LG Renate
SiRu Geschrieben 3. Juli 2022 Melden Geschrieben 3. Juli 2022 Liegen lassen. Das Projekt braucht noch Reifezeit.
Paula38 Geschrieben 3. Juli 2022 Melden Geschrieben 3. Juli 2022 Ich schließe mich SIRu an. Einfach noch etwas prokrastinieren. Der richtige Schnitt läuft Dir dann schon über den Weg. Gerade gehabt: einen blau gestreiften, leinenartigen Stoff, vor 2 oder 3 Jahren als Reststück von Karstadt (oder schon Galeria?) gekauft. Eigentlich für eine Sommerhose, da hatte ich aber nie den richtigen Schnitt. Dann sollte er eine Tunika werden, so modern mit stufigem Körper-/ Rockteil. Im Laden (zum Glück) mal so etwas - sah unmöglich bei mir aus. Und dann lief mir das Kleid Ameland von Studio Schnittreif über den Weg. Dem Kleid fehlt jetzt nur noch der Nahtreißverschluss.
namibia2003 Geschrieben 3. Juli 2022 Melden Geschrieben 3. Juli 2022 Ich sehe es wie @SiRu der Stoff will noch nicht verarbeitet werden. Irgendwann läuft Dir genau der Schnitt oder genau die passende Idee übern Weg und dann entsteht so eine Frage wie eng oder weit oder ganz anders gar nicht erst. Bei mir entscheidet in der Regel der Schnitt über den passenden Stoff und der ist dann meistens schon im Fundus vorhanden.
Bineffm Geschrieben 3. Juli 2022 Melden Geschrieben 3. Juli 2022 Was hast Du denn schon im Kleiderschrank (eng oder weit / modern oder klassisch)? Und - wenn da bisher alles weit ist - gehst Du trotzdem davon aus, dass Du körperbetont tragen würdest und hast da bisher nur nichts im Schrank, weil es immer nicht richtig gepaßt hat? Bist Du bereit, für körperbetont die deutlich aufwändigere Anpasssungsarbeit zu machen? Wenn der Schnitt relativ aufwändig ist - willst Du dann ein Teil haben, dass sehr modisch ist und demman in ein oder zwei Jahren ansieht, dass es nicht mehr modern ist? Das wären so ein paar Fragen, die ich mir stellen würde - und im Zweifel mal entpsrechende Teile im Geschäft anprobieren und schauen, ob man sich darin tatsächlich gefällt, wenn es deutlich vom biherigen Schema abweicht. Sabine
Sisuse Geschrieben 3. Juli 2022 Autor Melden Geschrieben 3. Juli 2022 Es brennt mir etwas unter den Nägeln, warum kann ich aber auch nicht so genau sagen. Es steht nichts an wozu ich den Anzug bräuchte. Ich weiß ich möchte den Blazer definitiv füttern. Ich hatte mal die Datenbank bei Burda durchgeschaut und da blieb nichts übrig. Daher sollte ich mir den Ratschlag von @SiRu und@Paula38 sowie@namibia2003 zu Herzen nehmen. Das stimmt schon der richtige Schnitt kommt schon irgendwann mal vorbei. Liebe @Bineffm ich weiß das ich mir Mühe mit dem Blazer machen möchte, er sollte nicht modisch aktuell sein, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Er soll mich einige Zeit (Jahre) begleiten. Aber Du hast vollkommen recht, sich diese Gedanken /Fragen zu beantworten hilft ganz sicher auch, das werde ich mir merken. LG Renate
nowak Geschrieben 3. Juli 2022 Melden Geschrieben 3. Juli 2022 vor 3 Stunden schrieb SiRu: Liegen lassen. Das Projekt braucht noch Reifezeit. Klingt so. Bei mir gibt es alle Varianten: - Ich habe eine Idee im Kopf (meist aus Dingen, die ich an verschiedener Stelle gesehen habe und die sich in meinem Kopf dann zu dem für mich "perfekten" Outfit zusammenbauen). Der Prozess im Kopf kann eine Sache von Tagen sein, von Wochen, von Monaten... Dann suche ich Stoff und Schnitte zur Idee. (Wobei ich erst mal eine Stoffkiste und meine Schnitte durchgehe, eventuell ändern sich dann Farbideen oder Schnittdetails noch mal.) Endet meist damit, dass ich einen Schnitt heftig verändern muss, damit er zur Idee passt. - Ich habe einen Stoff, den ich unbedingt verarbeiten will. Dann suche ich das Projekt dazu. Da steht aber vorher nicht fest, ob es Kleid, Hose, Jacke oder was auch immer wird. Und manchmal dauert der Prozess Jahre, bis sich der passende Schnitt findet. Oder drei tragbare Probeteile, wo ich hinterher jeweils feststelle, Probeteil gelungen, aber für den Originalstoff will ich es doch nicht. - Ich habe ein Modell, das ich nähen will. Dann suche ich einen Stoff dazu. Wenn ich einen im Vorrat habe, prima. Wenn nicht, gehe ich kaufen. Der Weg führt meist am schnellsten zum fertigen Detail, weil Stoff zum Schnitt kaufen geht in der Regel am schnellsten. Vielleicht muß man ein kleines Zugeständnis machen... den Farbton etwas änderen... aber die Richtung bleibt in der Regel gleich. - Den Verstandesmodus: Ich brauche ein Kleidungsstück (Hose in Form X und Farbe Y), das geht auch schnell. Gucken, ob ich was passendes habe, sonst Neukaufen. Zumal "ich brauche" auch bedeutet, ich kann da nicht lange rumdenken. Oder ich kauf das Kleidungsstück fertig, wenn ich es bekomme. Grundprizip ist: ein Element der Planung ist fix, es braucht dann noch mindestens zwei Freiheitsgrade für die Entscheidung. Zwei Sachen festlegen (Stoff X soll unbedingt Kleidungsstück Y werden) funktioniert bei mir nicht. Das heißt nicht, dass ich beim Stoffkauf nicht oft eine Idee habe, was es werden kann. Aber das muß es nicht zwangsläufig werden. (Deswegen kaufe ich immer relativ viel, wenn es nicht für ein konkretes wirklich schon spruchreifes Projekt ist. Dann habe ich noch die Wahl.)
Quälgeist Geschrieben 3. Juli 2022 Melden Geschrieben 3. Juli 2022 vor 4 Stunden schrieb SiRu: Liegen lassen. Das Projekt braucht noch Reifezeit.
Quälgeist Geschrieben 3. Juli 2022 Melden Geschrieben 3. Juli 2022 vor 3 Stunden schrieb namibia2003: Ich sehe es wie @SiRu der Stoff will noch nicht verarbeitet werden. Irgendwann läuft Dir genau der Schnitt oder genau die passende Idee übern Weg und dann entsteht so eine Frage wie eng oder weit oder ganz anders gar nicht erst. Bei mir entscheidet in der Regel der Schnitt über den passenden Stoff und der ist dann meistens schon im Fundus vorhanden. So geht es mir auch. Der Stoff ist da und irgendwann läuft genau DER Schnitt dazu über den Weg
Festgenadelt Geschrieben 23. Juli 2022 Melden Geschrieben 23. Juli 2022 (bearbeitet) Ich sehe meist irgendwas auf den Laufstegen, oderin Filmen, oder bei Pintrest oder Instagram und dann will ich es haben. Oder ich habe eine Veranstaltung, in die das Teil passen würde... spätestens dann will ich es haben. Meist sind es alltagstaugliche Kleider. Hemndkleider, aber auch Wickelkleider. Bei dem Wickelkleid habe ich einen Schnitt ausprobiert der SUPER funktioniert hat. Dann hab ich daraus 4 Kleider genäht. Da habe ich den Stoff kaufen müssen. Dann habe ich die Sanduhrenblazer gesehn und fand die toll! Ich hatte auch einen Anzug aus Spaß anprobiert und fand, er stand mir! Ich wollte noch einen haben, wie ICH ihn mir vorstelle. In MEINEN Farben. Und dann gehe ich auf die Suche nach Blazern. Wenn ich den habe, suche ich erst den Stoff. Ich weiß ja nicht, wie viel ich brauche. Mittlerweile kaufe ich immer gleich 3 Meter Stoff ein. Man kann ja nie wissen! Zur Not bleibt noch Stoff für ein Top übrig. Meist ist es aberso: Idee-Schnittmuster-Stoff. Mittlerweile hab ich so viele Schnittmuster, dass ich sie in einem kleinen Büchlein führe, dass ich mitnehme, wenn ich auf Stoffsuche bin. Da schreibe ich rein wie viel Stoff ich brauche. Eine technische Zeichnung krizele ich auch rein und was das für ein Schnitt ist. Manchmal auch, was für Stoffe es sein müsen und was gar nicht funkioniert hat. Bearbeitet 23. Juli 2022 von Festgenadelt
3kids Geschrieben 23. Juli 2022 Melden Geschrieben 23. Juli 2022 klingt alles gut - mache ich ähnlich Wobei ich oft die Schnittmustersuche in meinem Schrank beginne, da ich eine Sammlung an Heften habe. Dann suche ich was Ähnliches aus den Ordnern mit angepassten und genähten Schnitten und verheiratete die Idee mit dem Bekannten LG Rita
Sisuse Geschrieben 10. August 2022 Autor Melden Geschrieben 10. August 2022 @Festgenadelt das mit dem Notizbuch finde ich eine tolle Idee. Hast du die Schnittmuster darin auch schon ausgeschnitten? Oder gehst Du mit den Angaben aus der Anleitung los?
Capricorna Geschrieben 13. August 2022 Melden Geschrieben 13. August 2022 Man kann seine Schnittmuster auch auf einigen Online-Näh-Plattformen verzeichnen. Sofern man unterwegs online ist, hat man die dann auch immer dabei - jedenfalls die Einzel-Schnitte, für die Heft-Schnitte wäre das etwas mühselig, alles da reinzuhacken. Da hat man jedenfalls ein Bild, meist den Hersteller-Link, Rezensionen etc. alles griffbereit. Ich habe meine Einzelschnitt-Bibliothek bei PatternReview.com hinterlegt. Ich glaube, bei Textillia geht das auch? Da war ich lange nicht mehr drin.
AndreaS. Geschrieben 13. August 2022 Melden Geschrieben 13. August 2022 Bei mir ist es mal so und mal so. Manchmal habe ich einen Schnitt und suche den passenden Stoff, und manchmal sehe ich einen Stoff und weiß genau wie der verarbeitet aussehen soll, und suche den passenden Schnitt. Bei einem Blazer muss ich so oder so anpassen. Daher würde ich, also ich, ne?, mir einen anderen Stoff nehmen und ein tragbares Probeteil nähen. Ja, das ist Mehrarbeit, aber ich mache mir gerne die doppelte Arbeit. Zumal, wenn ein tragbares Probeteil rauskommt. Erfahrungsgemäß, also meiner Erfahrung nach , werden diese tragbaren Probeteile Lieblingsteile
Susisue Geschrieben 15. August 2022 Melden Geschrieben 15. August 2022 (bearbeitet) Bei mir entscheidet meist der Anlass über Stoff und Schnitt. Benötige ich Alltagskleidung, festliche Kleidung oder etwas für die Enkelkinder? Ich schaue dann meist im burda style Portal nach dem Anlass entsprechend passenden Schnittmustern, die mir gefallen. Da ich die Hefte seit den 90er Jahren sammel, benötige ich keine neuen Schnitte, sondern lediglich das Modell und die Ausgabe des jeweiligen Heftes. Das Schöne ist, dass die online Seite auch schon den Materialverbrauch und Stoffempfehlungen enthält. Dann geht es an die Durchsicht der Stoffe. Die App "Mein Stofflager" hilft mir dabei, weil ich dort mit einem Blick Stoff und die Maße der Stoffe erfassen kann. Letztlich entscheidet dann aber auch die tatsächliche Durchsicht der vorhandenen Stoffe mit Haptik usw. darüber, ob der Stoff zum Einsatz kommt oder nicht. Ich habe immer einen Vorrat an Basisstoffen im Haus (Leinen, Sweat, Jersey, Panele usw.), mit dem ich dann probiere und herum experimentiere. Das ist das einfachste Verfahren für mich, eine Entscheidung zu fällen. Es kommt aber auch vor, wie heute, dass mich Eure selbst gemachten Kleidungsstücke inspierieren, so wie hanjahs Hose Modell 118 aus Burda 05/2011. Die Zeitschrift habe ich mir gerade herausgesucht und überlege, ob ich die nachnähen möchte. Darüber hinaus habe ich Schnitte aus online Portalen, die ich archiviert und katalogisiert habe und auf die ich daher schnell zurückgreifen kann. Bearbeitet 15. August 2022 von Susisue
Festgenadelt Geschrieben 27. August 2022 Melden Geschrieben 27. August 2022 Am 10.8.2022 um 18:47 schrieb Sisuse: @Festgenadelt das mit dem Notizbuch finde ich eine tolle Idee. Hast du die Schnittmuster darin auch schon ausgeschnitten? Oder gehst Du mit den Angaben aus der Anleitung los? Hallo @Sisuse , sorry für die später Antwort Ich habe die Schnittmuster schon versucht. Es sind nur die drin, die funktionieren. Aber dann schreibe ich meine Erfahrungen rein. Ob der Stoff gereicht hat, oder wie viel mehr ich gebraucht habe, wenn ich noch x oder y verändere.
Sisuse Geschrieben 3. September 2022 Autor Melden Geschrieben 3. September 2022 Hallo @Festgenadelt , ok das mache ich direkt mit den Schnittmustern, ich Tüte die Schnittmuster ein mit der Anleitung und da das meist eine Kopie von einer Zeitung ist schreibe ich da auch die „Extras“ auf. Ich habe viele unfertige Ideen, die mich gerne vom tun dann auch abhalten. Diese könnte ich mir vorstellen sind in so einer Liste gut aufgehoben. Die App die @Susisue erwähnt hat finde ich auch interessant, da gehe ich gleich mal auf die Suche. Ich wünsche allen ein schönes Wochenende LG Renate
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