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Geschrieben
  Am 12.7.2022 um 08:06 schrieb Margali:

Mit Sport nicht direkt :classic_smile:, aber Sportklamotten schon viel. 

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Es geht hier ja um die generelle Langlebigkeit von Kleidung und da habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass sich eine Elasthanbeimischung definitiv Lebenszeit verkürzend auswirkt.

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  Am 3.7.2022 um 14:26 schrieb Polarigel:

Da kam ja richtig viel zusammen an Erfahrungen und Tipps-vielen Dank! Habe mal versucht, das übersichtlich zusammenzufassen.  {…}

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Vielen Dank für die Zusammenstellung. Die ist wirklich schön vollständig:). 

Geschrieben
  Am 12.7.2022 um 06:31 schrieb Luthien:

Für eine bessere Formhaltung empfehle ich Interlock statt Singlejersey

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Das kommt ganz auf den Interlock an. Ich hatte gekaufte Shirts aus Interlock, die haben super die Form gehalten. Also war ich froh Interlock zum Nähen gefunden zu haben. Aber was soll ich sagen, der Interlock war sehr fein und leierte sehr stark aus. Die Shirts wurden deutlich weiter und auch etwas kürzer. Dabei war es hochwertige Ware von einem bekannten Naturstoffversender. Seitdem bin ich bei Interlock eher skeptisch und bräuchte einen eigenen Schnitt dafür.

 

  Am 12.7.2022 um 08:06 schrieb Margali:

Ich trage auch keine Jeans ohne Elasthan, mit sitzt bei mir einfach besser und leiert nicht im Lauf des Tages aus. 

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Auch da habe ich ganz gegenteilige Erfahrungen gemacht. Nichts leiert bei mir so sehr wie (normale) Hosen mit Elasthan. Egal ob Jeans oder leichte Cargo-Hosen für den Sommer. Und alle eher gerade geschnitten und ganz bestimmt nicht hauteng.

Geschrieben (bearbeitet)
  Am 12.7.2022 um 07:48 schrieb Margali:

 

 Du scheinst keinen Sport zu machen.

 

 

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Doch, selbstverständlich mache ich Sport. Was hat das mit Elasthanklamotten zu tun? Ich mache jedenfalls keinen Sport für den man hautenge Lycra-Outfits braucht.

 

Zum radeln trage ich ganz bestimmt keine Jogginghosen;) Die heißen ja Jogginghosen und nicht Radelhosen;) Ich muß aber auch nicht im Tour-de-France-Trikot aufs Rad steigen. Da reicht ganz normale Kleidung;) Zum Nordic Walken brauche ich auch keine Spezialkleidung (ausser Schuhe). Für solche Sachen trage ich einfach ältere normale Kleidung. Yoga geht auch in weiterer Kleidung besser. Auch jeder andere Zu-Hause-Sport. Beim Reiten kann ich nicht mitreden. Pferde sind mir eindeutig zu hoch;) Wandern  geht bei mir in robuster Baumwollkleidung am besten, die auch nicht knackeng sitzen sollte. Meinst Du, die Leute hätten das sporteln erst angefangen als Lycra erfunden wurde?

 

Jeans trage ich gar nicht, weder mit noch ohne Elasthan. Ich bin so froh, dass ich das nicht mehr muß!!! Früher waren das die einzigen Konfektionshosen, die es auch mal mit viel Glück ein kleines Bisschen länger gab. Heute bin ich auf Konfektionshosen nicht mehr angewiesen.

Bearbeitet von Luthien
Geschrieben
  Am 12.7.2022 um 10:40 schrieb Luthien:

Doch, selbstverständlich mache ich Sport. Was hat das mit Elasthanklamotten zu tun? Ich mache jedenfalls keinen Sport für den man hautenge Lycra-Outfits braucht.

 

Zum radeln trage ich ganz bestimmt keine Jogginghosen;) Die heißen ja Jogginghosen und nicht Radelhosen;) Ich muß aber auch nicht im Tour-de-France-Trikot aufs Rad steigen. Da reicht ganz normale Kleidung;) Zum Nordic Walken brauche ich auch keine Spezialkleidung (ausser Schuhe). Für solche Sachen trage ich einfach ältere normale Kleidung. Yoga geht auch in weiterer Kleidung besser. Auch jeder andere Zu-Hause-Sport. Beim Reiten kann ich nicht mitreden. Pferde sind mir eindeutig zu hoch;) Wandern  geht bei mir in robuster Baumwollkleidung am besten, die auch nicht knackeng sitzen sollte. Meinst Du, die Leute hätten das sporteln erst angefangen als Lycra erfunden wurde?

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Natürlich nicht. :rolleyes:

 

Alle die hier lesen und schreiben, haben nun gelernt, dass sie an dieser wiederholt geäußerten Einstellung wohl kaum vorbeikommen.

 

Meine Meinung:

Sport und Sport ist dann auf jeden Fall, meiner Meinung nach, nicht grundsätzlich das gleiche.

Es hat jeder die Freiheit, moderne Sportfunktionskleidung zur Ausübung seines Lieblingssports zu tragen.

In meinem Bekannten- und Verwandtenkreis gibt es Triathleten und Marathonläufer, die kämen mit den inzwischen verfügbaren Sportkleidungs-Funktions-Materialien nicht auf die Idee, auf diese Funktionen zu verzichten.

 

Diese Materialien sind ja "aus Gründen" entwickelt worden.

 

Wir müssen nicht zurück ins 19. Jahrhundert und es muss auch nicht jeder seine Kleidung selbst aus biologisch abbaubarer Ware schneidern und es mehr als 15 Jahre tragen.

Wenn jeder beim Kaufen und Nähen mehr auf die Umweltverträglichkeit achtet, wäre schon sehr viel gewonnen.

 

Ich fürchte nur, dass wir das hier in unserem "wunderbaren Nähforum" nicht bewirken werden.

Geschrieben
  Am 12.7.2022 um 16:55 schrieb charliebrown:

Diese Materialien sind ja "aus Gründen" entwickelt worden.

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Hm. Ja. Hat wohl an Grund, dass ich nicht laufen mag, neben dem, dass die Knie davon kaputtgehen.

Ich treibe durchaus Sportarten, für die diverse "Funktions"kleidung aus Polytierchen angepriesen wird. Nur die Funktionen, die erschließen sich mir nicht, wenn ich mir denn mal so ein Teil zulege... Dafür habe ich mitbekommen, dass vermehrt Funktionskleidung aus Wolle und Seide wieder auf den Markt kommt. Ich schätze mal, auch dafür gibt es Gründe - vielleicht sogar abseits des Marketings :D

Geschrieben

Hmtja... nicht jedes Radfahren ist Sport. M.E. Wenn ich mit dem Rad ins Büro fahre, habe ich andere Anforderungen, als wenn ich Wettbewerbe fahre (also ich nicht, ich kenne aber Leute...) oder auch mehrtägige Radtouren. (Also von der Sorte, wo man unterwegs nur das hat, was auch auf den Gepäckträger passt, inklusive Zelt.)

 

Und bei Sportarten, wo man schwitzt, sind (und ich mag Polytierchen ja eigentlich nicht) gute Funktionsshirts deutlich angenehmer, als das BW-T-Shirt, das nach zehn Minuten nass am Körper klebt. (Man kann natürlich einfach keinen Sport machen, bei dem man schwitzt, aber dann kann man drüber reden, ob das "Sport" oder einfach nur "Bewegung" ist.

 

Merino und Seide habe ich noch nicht ausprobiert, wenn ich mal Tanzkleidung daraus finde, wäre das sicher einen Versuch wert, ob das bei 30°C Lufttemperatur genauso trocken bleibt, wie die (gute) Funktionskleidung. (Es gibt auch andere... die bleibt weniger trocken.)

 

Wie gesagt, man muss ja keinen Sport machen und kann sich mit Bewegung und ein anderen schwitzfreien Tätigkeiten begnügen. Für die Gesundheit ist das vermutlich auch kein Schaden... aber daraus abzuleiten, dass andere das auch nicht brauchen ist etwas mutig.

 

(Und ja, meine Oma hatte einen gestrickten Badeanzug aus Wolle. Ging auch. Aber komischerweise wollte dazu noch keiner zurück. Vermutlich aus Gründen.)

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
  Am 12.7.2022 um 17:06 schrieb moniaqua:

Dafür habe ich mitbekommen, dass vermehrt Funktionskleidung aus Wolle und Seide wieder auf den Markt kommt. Ich schätze mal, auch dafür gibt es Gründe - vielleicht sogar abseits des Marketings :D

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  Am 12.7.2022 um 17:06 schrieb moniaqua:

ch treibe durchaus Sportarten, für die diverse "Funktions"kleidung aus Polytierchen angepriesen wird. Nur die Funktionen, die erschließen sich mir nicht, wenn ich mir denn mal so ein Teil zulege... :D

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Ich denke da ist dann nicht nur Wolle oder Seide verarbeitet, da steckt bestimmt noch eine andere Faser drin.

 

Unsere Wolltrikots waren damals nicht so funktionfähig, wenn man ordentlich geschwitzt

hatte waren sie nass und man hat darin gefroren. Auch bei der Wäsche mußte man höllisch aufpassen damit sie nicht verfilzten oder einliefen.

 

Dann gab es die Radsportkleidung aus Dunova von Bayer, die war sehr gut, die gab die Feuchtigkeit nach Aussen ab und man hat nicht drin gefroren.

Unsere Trikots und Jacken haben wir verschenkt als wir leider den Radsport aufgeben mussten.

Ein Trikot und eine Radlerhose habe ich noch behalten, weil es eine Geschichte dazu gibt.

Wir waren in Belluno in Italien zur Weltmeisterschaft, da hatte ich es gesehen und auf dem Rückweg habe ich es dann gekauft.

Das Trikot und auch die Hose sind noch tragbar und das nach über 30 Jahren.

Die Hose hat 80 % Nylon und 20 % Elasthan und  das Trikot hat 72 % Nylom und 28 % Acetate.

Wie das behandelt ist, das die Feuchtigkeit nach Aussen abgegeben wird, bleibt ein Geheimnis für mich:confused:.

PS

Wir sind nach Feierabend eine Runde von 66 km gefahren und die Rennräder kamen mit in den Urlaub .

 

Bearbeitet von Kiwiblüte
Nachtrag
Geschrieben
  Am 12.7.2022 um 20:05 schrieb nowak:

Und ja, meine Oma hatte einen gestrickten Badeanzug aus Wolle. Ging auch. Aber komischerweise wollte dazu noch keiner zurück. Vermutlich aus Gründen.)

 

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:super:

So einen gestrickten Badeanzug hatte ich als Kind auch.

Was war ich froh als ich einen aus Stoff bekam.

Geschrieben

Die Gründe für Merino sind wohl die: wenn man eine Trekking- oder Bergtour über mehrere Tage macht, wo man nicht jeden Abend die Funktionsgaserkleidung durchwaschen kann, dann stinkt die Kunstfaser sehr unangenehm. Deshalb wurde dann Merino empfohlen. Ein anderer Verwendungsgrund für Merino ist die größere Wärmewirkung als Unterwäsche bei Outdoor-Aktivitäten in der Kälte, z.B Skifahren. Warum Seide als Sport-Unterwäsche bevorzugt wird, erschließt sich mir nicht.

Geschrieben
  Am 12.7.2022 um 17:06 schrieb moniaqua:

Hm. Ja. Hat wohl an Grund, dass ich nicht laufen mag, neben dem, dass die Knie davon kaputtgehen.

 :D

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Es gibt auf jeden Fall sehr viele Sportarten, die ich nicht (mehr) betreibe.

Ich würde sagen, zur Zeit ist bei mir alles nur „Bewegung“ … kein Sport 😊:o

 

 

 

 

Geschrieben
  Am 12.7.2022 um 21:17 schrieb Großefüß:

Ein anderer Verwendungsgrund für Merino ist die größere Wärmewirkung als Unterwäsche bei Outdoor-Aktivitäten in der Kälte, z.B Skifahren. Warum Seide als Sport-Unterwäsche bevorzugt wird, erschließt sich mir nicht.

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Seide isoliert auch sehr gut, wärmt also genauso.

Und für den Winter kann ich das auch gut nachvollziehen.

 

Für Tanzen im Sommer jetzt nicht so dringend.

Geschrieben
  Am 12.7.2022 um 20:05 schrieb nowak:

Hmtja... nicht jedes Radfahren ist Sport.

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  Am 12.7.2022 um 20:05 schrieb nowak:

Und bei Sportarten, wo man schwitzt,

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Ich habe Radfahren noch nie als Sport betrieben, das war für mich immer Transport. Nichtsdestotrotz haben ich da schon oft geschwitzt :) Ich erinnere mich noch gut an die Radwege entlang der Isar, wo die sportlichen Mädels und Jungs in ihren Radlerhosen ständig im Weg umgingen :rolley: Vermutlich habe ich tatsächlich weniger geschwitzt, weil ich hatte ja den Fahrtwind (wenn ich erst mal an ihnen vorbeigekommen war...).

  Am 12.7.2022 um 20:05 schrieb nowak:

Und bei Sportarten, wo man schwitzt, sind (und ich mag Polytierchen ja eigentlich nicht) gute Funktionsshirts deutlich angenehmer, als das BW-T-Shirt, das nach zehn Minuten nass am Körper klebt.

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Ich schwitze in Polytierchen (auch Funktionskleidung) deutlich schneller als in irgend welche Naturstoffen.

  Am 12.7.2022 um 20:05 schrieb nowak:

aber daraus abzuleiten, dass andere das auch nicht brauchen ist etwas mutig.

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Ich weiß nicht genau, wer hier abgeleitet hat, dass andere das nicht brauchen?

  Am 12.7.2022 um 20:05 schrieb nowak:

(Und ja, meine Oma hatte einen gestrickten Badeanzug aus Wolle. Ging auch. Aber komischerweise wollte dazu noch keiner zurück. Vermutlich aus Gründen.)

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Badekleidung kenne ich nicht unter dem Begriff "Funktionskleidung", auch wenn sie aus Polytierchens sind. "Funktionskleidung" kenne ich aus den Bereichen Wandern, Laufen, Radfahren, Langlaufen, Skifahren etc. Schwimmen ist übrigens der einzige Sport, wo ich mich freiwillig in Poly werfe, da geht das.

  Am 12.7.2022 um 20:58 schrieb Kiwiblüte:

Ich denke da ist dann nicht nur Wolle oder Seide verarbeitet, da steckt bestimmt noch eine andere Faser drin.

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Wenn steht 100% Wolle?

  Am 12.7.2022 um 20:58 schrieb Kiwiblüte:

Unsere Wolltrikots waren damals nicht so funktionfähig, wenn man ordentlich geschwitzt

hatte waren sie nass und man hat darin gefroren. Auch bei der Wäsche mußte man höllisch aufpassen damit sie nicht verfilzten oder einliefen.

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Mir wurde beigebracht, immer ein Wechselshirt dabei zu haben oder einen Pulli, der dann bei Pausen übergezogen wurde. Ich weiß nicht, ob die Wolle bei den Funktionsdingern heute irgendwie ausgerüstet ist, vielleicht mit Superwash oder so. Wundern würde es mich nicht.

  Am 12.7.2022 um 21:17 schrieb Großefüß:

wenn man eine Trekking- oder Bergtour über mehrere Tage macht, wo man nicht jeden Abend die Funktionsgaserkleidung durchwaschen kann, dann stinkt die Kunstfaser sehr unangenehm.

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Oh ja! Und der Geruch geht irgendwann nicht mehr raus... (Rucksäcke sind i.d.R. nur aus Poly... erhältlich)

 

Seide und Leinen kühlen, sagt man. Konnte ich persönlich bisher nicht gut nachvollziehen, aber ich kenne die Aussage einer Brasilianerin "Im Sommer will doch keiner Baumwolle, sondern Seide." und die alten Bettlaken aus Leinen, die ich gefunden habe, sind tatsächlich sehr angenehm, angenehmer als Baumwolle. Meine angenehmsten T-Shirts sind tatsächlich aus Hanf-Seide-Mischung, die trage ich allerdings nicht beim Sport (vielleicht sollte ich mal?).

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe nie gefordert, dass jemand in Wollbadeanzügen baden geht:rolleyes: Weiter oben habe ich sogar irgendwo Badekleidung als Einsatzzweck für Elasthanstoffe genannt.:rolleyes: Natürlich gibt es extreme Einsatzzwecke, für die man Spezialmaterialien brauchen kann. Aber die meine ich ja gar nicht. Wenn ich hier schreibe, gehe ich von normalen Durchschnitssleben aus, und wenn da jemand schreibt, normale Alltagskleidung wie Shirts, Jeans usw. funktioniere nicht ohne Elasthan, ist das Unsinn. Die männliche Hälfte der Bevölkerung macht ja z.B vor, das Jeans problemlos ohne Elasthan gehen. So alt ist der Elasthanboom auch noch nicht. Der fing eigentlich erst an, als ich schon keine Konfektion mehr gekauft habe, also nach der Jahrtausendwende. Natürlich gab es vorher Elasthan, aber das wirklich Alles stretchig sein musste, kam erst später.

Elasthan will ich ja auch nicht verteufeln. Es haben sich ja nur Leute beklagt, dass Elasthan altert und deshalb oft nicht so dauerhaft haltbar ist. Wer keines möchte, ist nicht zwingend in allen möglichen Kleidungsstücken darauf angewiesen. Das wissen heute nur viele nicht mehr.

Sport in Polyester würde ich persönlich allerdings nie machen, weil selbst die ach so tollen Funktionsmaterialien an Leuten, die schwitzen, müffeln wie Iltis und ich eh mit Ausschlag auf Polyester reagiere.

Und ausserdem geht es hier doch um die Zukunft des Textilsektors, und da müssen wir defintiv von Plastik weg. Auch recycletes Plastik ist nicht viel umweltfreundlicher. Der Recyclingprozess ist aufwendig und umweltschädlich und es wird eher downgecyclet. Wir haben auf dem Planeten nunmal ein Plastikproblem und müssen weitestgehend weg von Erdöl. Da sollten weigtens die Kleidungsstücke, die nun wirklich nicht zwingend Plastik brauchen (Spezielle Berufskleidung, Kleidung für Profisportler, wenn die denn nun meinen, sie bräuchten Plastikmaterialen, Sachen, die wasserdicht sein müssen usw.) auch nicht aus Plastik sein. Ist das denn so schwer zu verstehen? Und Mischfasern kann man nicht reclyclen. Davon möchte die EU weg.

Übrigens war die angenehmste "Laufkleidung" für mich bisher aus reiner Wolle. Da kann keine Chemiefaser mithalten. Man schwitzt nicht, und friert aber auch nicht. Wolle ist nunmal die älteste und über Jahrmillionen bewährte "Klimafaser" der Welt;)

 

Eigentlich hatte ich mir von diesem Thread ein Stoppschild für unser bisheriges (ja, auch meines;)) Verhalten erwartet und innovative Anregungen für eine Umkehr.

 

@nowakÜbrigens habe ich gerade wieder einen neuen Leinenstoff gekauft;) das werde ich sicher öfter machen. Nicht ausschliesslich, aber Leinen scheint eine gute umweltfreundliche Faser zu sein. Dann gebe ich der eine Chance.

Bearbeitet von Luthien
Geschrieben (bearbeitet)
  Am 12.7.2022 um 21:37 schrieb nowak:

 

Seide isoliert auch sehr gut, wärmt also genauso.

Und für den Winter kann ich das auch gut nachvollziehen.

 

Für Tanzen im Sommer jetzt nicht so dringend.

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Genau, ich besitze Seidenunterhemden mit langen Ärmeln für den Winter...ein Traum:classic_love: Man schwitzt nicht und es wärmt gut.

 

P.S.: Und natürlich gibt es technische Anwendungen, für die Kunsstoffe gebraucht werden. Um die geht es hier nicht, sondern nur um den Bekleidungssektor. Alles  Andere können nur Ingieneure entscheiden.

Bearbeitet von Luthien
Geschrieben
  Am 13.7.2022 um 05:57 schrieb moniaqua:

Ich schwitze in Polytierchen (auch Funktionskleidung) deutlich schneller als in irgend welche Naturstoffen.

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Hätte ich früher auch gesagt.

Bis einmal (und leider wirklich nur einmal) einen Funktionsstoff bekam, aus dem ich zwei Shirts genäht habe, die NICHT schwitzig sind, nicht müffeln (also nicht schneller als Baumwolle) und sich auf der Haut trocken anfühlen. Auch beim Sport, wo die Baumwolle schon lange tropfend vom Körper hängt. Und auch in Rajasthan bei 40°C.

 

Leider gab es den nur einmal.

 

Danach war ich aber bereit, Kunstfaser wieder eine Chance zu geben und habe auch weitere Funktionsshirts gefunden, die besser als Baumwolle sind. (Beim Sport.) Da hat sich doch seit meiner Kindheit in den 1970ern und der Jugend in den 1980ern was getan.

Leider sieht man ihnen vorher nicht an, wie gut sie sind. Sie sind es auch nicht automatisch.

 

(Und wenn ich ins Büro fahre, versuche ich nicht zu schwitzen. Ich kann mich vor dem Kundenkontakt nicht umziehen. :o Wenn es nur in den Supermarkt geht, ist es egal, da bin ich ja nicht den ganzen Tag unterwegs und kann mich ggf. Zuhause wieder umziehen.)

 

  Am 13.7.2022 um 06:40 schrieb Luthien:

Nicht ausschliesslich, aber Leinen scheint eine gute umweltfreundliche Faser zu sein. Dann gebe ich der eine Chance.

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Sehr gut! (Und langlebig ist Leinen auch, was ja gut zum Thread hier passt.)

 

  Am 13.7.2022 um 05:57 schrieb moniaqua:

Mir wurde beigebracht, immer ein Wechselshirt dabei zu haben oder einen Pulli, der dann bei Pausen übergezogen wurde.

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Ich glaube, das ist der Unterschied zwischen Alltag und Sport, beim Sport ist zusätzlicher Ballast in Form von Wechselklamotten jetzt nicht so angesagt. Glaube ich.

Geschrieben
  Am 12.7.2022 um 20:58 schrieb Kiwiblüte:

Wie das behandelt ist, das die Feuchtigkeit nach Aussen abgegeben wird, bleibt ein Geheimnis für mich

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Ich glaube, das hängt mit Microfasern zusammen. Der Transport funktioniert gut, weil die Fasern so fein sind. 
Sonst bitte gerne verbessern 😎

Geschrieben
  Am 13.7.2022 um 06:40 schrieb Luthien:

die nun wirklich nicht zwingend Plastik brauchen (Spezielle Berufskleidung

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Ich denke da an Arbeitshosen,  es gibt kaum noch welche die kein Polyester enthalten. Mein Mann hat davon Ausschlag im Sommer  bekommen, weil er derartig darin geschwitzt hat. Warum tut man das den Leuten an? Furchtbar.

Geschrieben
  Am 13.7.2022 um 08:45 schrieb nowak:

Ich glaube, das ist der Unterschied zwischen Alltag und Sport, beim Sport ist zusätzlicher Ballast in Form von Wechselklamotten jetzt nicht so angesagt. Glaube ich.

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Das ist wohl in den meisten Fällen eine Frage der Organisation. Die bei der Tour de France haben z.B. einen ganzen Troß dabei, der sie unterstützt, der könnte gut Klamotten mit dabei haben. Wandern in den Bergen habe ich aufgrund des dort absolut möglichen Schwitzens und weil es genau dafür gemachte Funktionskleidung gibt generös als Sport eingeordnet, da hat man i.d.R. einen Rucksack dabei.

 

  Am 13.7.2022 um 15:09 schrieb Karbonmäuschen:

Ich denke da an Arbeitshosen,  es gibt kaum noch welche die kein Polyester enthalten

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Jetzt musste ich gerade gucken, aber puh, es gibt sie noch, die klassischen Blaumänner aus Baumwolle. Der Göttin sei Dank - Polyester brennt.... Schlecht, wenn man z.B. schweißt und was passiert.

Geschrieben
  Am 13.7.2022 um 16:14 schrieb moniaqua:

Die bei der Tour de France haben z.B. einen ganzen Troß dabei, der sie unterstützt, der könnte gut Klamotten mit dabei haben.

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Nun ja, die meisten Profisportler bewegen sich nicht auf dem Finanziellen Niveau.

Mal abgesehen davon, dass Klamottenwechseln eine Menge Zeit kostet.

 

(Und gerade bei so hochklassigen Sportevents bin ich mir ziemlich sicher, dass die Wolle verwenden würden, wenn das einen Vorteil brächte. Die nehmen kein Material als gegeben hin, da wird an allem gefeilt.)

Geschrieben
  Am 12.7.2022 um 10:36 schrieb fusselmieze:

Auch da habe ich ganz gegenteilige Erfahrungen gemacht. Nichts leiert bei mir so sehr wie (normale) Hosen mit Elasthan. Egal ob Jeans oder leichte Cargo-Hosen für den Sommer. Und alle eher gerade geschnitten und ganz bestimmt nicht hauteng.

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 Ging ja gerade darum, dass hauteng mit Elasthan deutlich bequemer ist.

 

Super Skinny Jeans oder Jeggins sind von daher nachhaltig, da sie wesentlich weniger Material verbrauchen als eine Marlene oder Palazzohose.

Und bei zumindest bei mir in der Zeit der Skinny Klamotten deutlich langlebiger, da an den Oberschenkeln nicht schubberte.

Bei den weiten Hosen berühren sie sich an den Oberschenkeln und schubbern schneller und verschleißen schneller.

Aber das sind Sachen, die sind figurbedingt.

 

Ich habe auch den Eindruck, dass diejenigen die so vehement gegen moderne Mikrofasern sind, in den letzten Jahren einfach keine Erfahrung hochwertigen Mikrofasern gemacht haben.

 

@Luthien es geht um ganz normalen Freizeitsport. Viel Bewegung ist einfach bequemer mit engen und elastischen Materialien. Und der Abtransport von Feuchtigkeit sorgt dafür, dass man weder riecht, noch sich erkältet.

 

Im Sommer radele ich zur Arbeit, mit Leinen käme ich da reichlich zerknittert an. 

Die Langlebigkeit von Leinen zweifle ich gar nicht an, ob es wirklich nachhaltiger ist, bin ich mir nicht so sicher. Ich muss es heißer waschen und bügeln, statt der schnellen Sportwäsche.

 

Im Winter möchte ich dann auch nicht mit einem Filzmantel und Lederstiefeln bei Wind und Wetter an der Haltestelle stehen.

 

Es gibt für die unterschiedlichsten Materialien sinnvollen Einsatz und ich finde es, höflich ausgedrückt, schon reichlich vermessen, weil Du meinst für andere entscheiden zu können, deren Lebensumstände Du nicht kennst. Zumal das Angebot ja zeigt, dass es eine völlig andere Nachfrage gibt.

 

Wie Du auf die Idee kommst, dass Herrenjeans prinzipiell ohne Elasthan sind, weiß ich nicht.

 

In der Firma habe ich einen kompletten Satz trockene Klamotten, aber Wechselklamotten beim Sport schleppe ich natürlich nicht mit.

 

Klamotten mit Elasthan habe ich auch noch nie weggeworfen, weil es das Elasthan gerissen hat, sondern weil sie anderweitig kaputt waren. Setzt natürlich voraus, das man die Sachen nicht versehentlich in der Trockner schmeißt.

Aber Leine ist eh ökologischer.

 

Ich sehe den sinnvollen Einsatz der Ressourcen als wichtig an. Das heißt nicht 15 Jacken und 50 T-Shirts. Aber nicht die Abschaffung moderner Textilien.

 

In diesem Sinne 

 

Margali
 

 

 

 

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

ich finds einfach schade, dass ich mir eine neue waldhose zulegen muss, nur weil in der jogginghose elasthan ist, der jetzt in fusseln da raus fällt. die rehen im wald fressen wohl schon genug (menschen)müll... da verbrenn ich sie lieber. (naja tu sie in den restmüll mein ich natürlich). bzw. da mir der bund gut passt und nicht fusselt, werd ich den einfach abschneiden und die neue jogginghose untendran nähen.

RIMG3746.JPG

Bearbeitet von Katie I.
Geschrieben

Hm - ich hab in sehr vielen Shirts, in der Unterwäsche und in den Jeans Elasthan drin - das sich das so auflöst - hatte ich jetzt noch nicht - und einige der Teile haben durchaus diverseste Jahre auf dem Buckel.....

 

Was Elasthan halt gar nicht mag, ist zu viel Wärme beim Waschen....

 

Sabine

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