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Literaturempfehlung Schnittanpassung


schnuppeline

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Hallo Zusammen.

 

Ich suche für meine Freundin zu Weihnachten 1 bis 2 gute Bücher zum Thema Schnittanpassung.

Das "Passt Perfekt" habe ich mal schon bestellt, auch wenn die Meinungen zum Inhalt ja eher zwiespältig sind.

In einem der Themen hier wurde noch ein anderes Buch erwähnt, finde ich aber leider nicht wieder.

 

Kurz zum Hintergrund:

 

Sie näht jetzt seit einigen Jahren, hauptsächlich Kindersachen. Auf dem Tisch steht die heilige Dreifaltigkeit an Maschinen (Nähmaschine, Overlock, Coverlock), wobei die Coverlock eher noch nicht so wirklich eingeweiht wurde.

Wir haben den Hofenbitzer im Regal stehen, und auch schon mal über Messen versucht, einen Grundschnitt für sie zu erstellen. Hat aber nicht so wirklich geklappt. Einen Schnitt von Tshirt und Hose abnehmen war auch so lala.

Die Schnittmuster aus dem Netz passen immer alle nicht so wirklich, und es fehlt eben das Wissen, wie man die entsprechenden Stellen dann an die Gegebenheiten anpasst.
Aktuell sind ja Präsenzkurse nicht möglich, deswegen noch mal der Versuch, das über die Literatur anzugehen. 

Ich habe auch schon mal nach Software geschaut, und ein paar Videos zu Seamly2D gesehen, allerdings wird die Zeit, sich in die SW einzuarbeiten und dann damit Schnitte zu erstellen aktuell eher nicht da sein befürchte ich. Da ist Schnittmuster anpassen jetzt wohl der sinnvollere Ansatz.

 

Vielen Dank schon mal.

 

Gruß

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Guten Morgen,

 

Buchempfehlung hab ich grade nicht parat, aber falls du English kannst, schau mal auf den Youtube Kanal von Alexandra Morgan. Manches ergibt sich auch so, ohne dass frau perfekt englisch versteht.

 

Grr.. sehe gerade, dass Du Bücher zum Verschenken suchst....(Palmer & Pletch, Fit for Real people...- leider auch in englisch und betrifft nur Oberteile. Das Buch über Hosen /Pants hab ich zwar auch, aber noch kaum benutzt, weil ich mit Hosen noch auf dem Kriegsfuss stehe). Richtig gute deutsche Bücher zu dem Thema sind leider rar.

 

LG

 

Kirsten

 

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Hallo Kirsten,

 

englisch ist ok, und mit Oberteilen starten wäre auch ok.

Die typischen Problemstellen sind halt Armlöcher, Schulterbreite, Armlänge, SBA. 

Meine Freundin hat eher breite Schultern, längere Arme und eine kleine Oberweite, was die Oberteile betrifft.

 

Das Buch schau ich mir mal an, und auch den YT Kanal, danke für den Tip.

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Für Oberteile kann ich Palmer/Pletsch sehr empfehlen, Fit for real people bzw. die aktuelle Neuausgabe heißt jetzt: The Palmer Pletsch Complete Guide to Fitting

 

Hofenbitzer ist schon schwierig, weil der sehr vom Grundschnitt ausgeht und viel Vorwissen und auf Anhieb richtige Beurteilung erfordert, damit man weiß, was man ändern muss; das ist ja auch eigentlich Material für eine Ausbildung. PP gehen da praktischer vor und eher für die Hobbyschneiderin geeignet - fertigen Schnitt anprobieren, messen, ändern.

 

Das Problem bei so vielen Änderungen ist zum einen, dass man aufpassen muss, sich nicht zu verzetteln. Nicht alles auf einmal ändern wollen, sondern eins nach dem anderen. Ja, das erfordert viele Probemodelle, und viel Zeit.

 

Dann ist noch die richtige Reihenfolge wichtig; man sollte bei den Schultern anfangen und sich dann nach unten vorarbeiten, denn Oberteile hängen von den Schultern aus runter, das ist sozusagen die tragende Säule des ganzen Gerüsts.

 

Und nicht von widersprüchlichen Änderungen irritieren lassen: Breite Schultern brauchen ja mehr Weite, vermutlich eher hinten, während die kleinere Oberweite vorne weniger Weite und Länge benötigt. Auch hier wieder Schritt für Schritt vorgehen.

 

Irgendwann hat man dann entweder einen Grundschnitt (oder mehrere, für verschiedene Passformklassen = Weiten), aus dem heraus man Modelle entwickeln kann (das ist dann wieder eine andere Baustelle), oder man weiß, wo und wieviel man von der Standardgröße X abweicht und arbeitet diese Änderungen in jeden fertigen Schnitt ein.

 

Und nicht zu kritisch sein - wenn man anfängt, sich mit dem Thema zu beschäftigen, sieht man überall nur Passformfehler. ;) Aber jedes Teil, dass ein bisschen angepasst wurde, sitzt schon mal meist besser als Kaufkleidung und man lernt mit jedem Teil etwas dazu :) 

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vor 2 Stunden schrieb schnuppeline:

englisch ist ok, und mit Oberteilen starten wäre auch ok.

Meine Lieblingsbücher sind alle schon älter oder sehr alt:

"The Perfect Fit" aus der Singer-Reihe und diverse Nachdrucke (nur noch antiquarisch)

"Dress Fitting" von Natalie Bray (antiquarisch und neu)

"Fitting and Pattern Alteration" von Liechty / Rasband (teuer)

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Danke für die Hinweise so weit.

Den PP und The Perfect Fit habe ich noch besorgt, sollte genug Lesestoff sein. :)

Es ist halt schwierig, wenn einem die Theorie fehlt, was man bei welchem Schnitt bei einem bestimmten Problem wie ändern muss.

Schade, dass es keine Videoreihe gibt, die genau das erklärt, so nach dem Motto

- Raglan Shirt - Schulter zu Kurz -> folgende Maßnahmen

- Raglan Shirt - Armloch zu eng -> folgende Maßnahmen

etc.

Also, damit man mal die grundlegenden (theoretischen) Abläufe bei solchen Änderungen erlernen kann.

(Aber wahrscheinlich ist es mal wieder nicht so simpel ... :) )

 

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vor 27 Minuten schrieb schnuppeline:

damit man mal die grundlegenden (theoretischen) Abläufe bei solchen Änderungen erlernen kann.

(Aber wahrscheinlich ist es mal wieder nicht so simpel

Doch, genau dafür sind diese Bücher gut :)

 

vor 4 Stunden schrieb schnuppeline:

Ich habe auch schon mal nach Software geschaut

Zum Einstieg empfehle ich kiribana (bzw. heisst jetzt Dress Developer): https://www.dressdeveloper.de

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vor 6 Stunden schrieb lea:

"Fitting and Pattern Alteration" von Liechty / Rasband (teuer)

Ich habe das Buch auch und finde es mit am besten für Änderungen. Aber ich kann mich gar nicht erinnern, dass es damals so teuer war. Also ich glaube nicht, dass ich mir so ein teures Buch gekauft habe. :eek: Aber es ist auch die Ausgabe von 2012, nicht die aktuellste.

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Eine Anleitung für das „Wie“ zu kriegen, ist einfach; dafür sind diese Bücher ja da.

 

Sehr viel schwieriger ist es, zu erkennen, was genau das Problem ist - was genau der Auslöser ist. Das erfordert ein bisschen Training im Hingucken und Erkennen und ggf. auch viel Ausprobieren. Wie in jedem Handwerk wird man auch hier mit mehr Erfahrung (meist) besser. Das ist beim Nähen/Schneidern (was ja auch wieder zwei ganz unterschiedliche Dinge sind) nicht anders als beim Tischlern etc. Das vergisst man gerne mal bei diesen „weiblichen“ Künsten…

 

Palmer/Pletsch ist da aber auch schon ein guter Anfang, weil die halt die Probleme an normalen Menschen im Foto zeigen. :)

 

Im Allgemeinen gilt, dass Falten auf die Ursache des Problems hinzeigen (besonders, wenn sie schräg sind), und dass Querfalten anzeigen, dass es irgendwo zu eng ist, während Längsfalten meist zuviel Weite bedeuten. Die Details sind dann die andere Frage.

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  • 3 Wochen später...

Hi,

 

danke noch mal für die Tips - nach Weihnachten wird sich dann zeigen wie die Bücher so gefallen.

 

Eine Frage noch, wenn auch nicht direkt zu Literatur:

Ich würde noch gerne eine "Maß nehmen" Session verschenken, damit einmal alle wichtigen Maße professionell aufgenommen sind. Könnt ihr südl. von HH (also bis ca. 50km südlich) jemanden empfehlen?

 

Gruß

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Das Maßnehmen muß zu dem System passen, das man hinterher verwendet...

 

Die meisten Maße sind gleich, aber nicht alle. Manche werden etwas unterschiedlich genommen. (Ich hatte mal das Vergnügen dabei zu sein, wie eine FH ausgebildete Schnittdirectrice und ein Maßschneider an der gleichen Person Maße genommen haben. An ein paar Stellen gab es tatsächlich wesentliche Unterschiede.

 

Ansonsten sollte das jeder Maßsschneider können. Aber meist reicht auch eine andere Person, die ein gutes Maßband hat und die Anleitung zum jeweiligen Schnittsystem lesen kann. ;)

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@schnuppeline  Oder sonst vielleicht ein Messgeschirr verschenken? Kostet ca. 37€.

Dafür braucht man dann zwar auch noch jemanden, der hilft, aber es ließe sich beliebig oft wiederholen (die Maße ändern sich ja auch mal) und bei Bedarf auch auf andere Leute einstellen.

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@running_inch gerne.

Inge ist Herstellerin bzw. Entwicklerin (das setze ich für diesen Fall mal gleich) und Verkäuferin,  daher darf man das.

@schnuppeline Google ist dein Freund, Messgeschirr eingeben, schwupps ist das Ergebnis da.😉

 

 

Bearbeitet von mecki.m
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 :) Danke für den Link. Ja, Google - ich wollte vermeiden, dann in tausenden komischen Google Ergebnissen zu suchen ohne zu wissen, was nun eigentlich gemeint war.. 

 

Ist das von Inge das, was ihr auch empfehlen würdet? Ich habe beim Suchen auch diese Gummiband Messhilfe von Hurth gefunden? 

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Am 29.11.2021 um 08:56 schrieb schnuppeline:

Hallo Zusammen.

 

Ich suche für meine Freundin zu Weihnachten 1 bis 2 gute Bücher zum Thema Schnittanpassung.

Das "Passt Perfekt" habe ich mal schon bestellt, auch wenn die Meinungen zum Inhalt ja eher zwiespältig sind.

In einem der Themen hier wurde noch ein anderes Buch erwähnt, finde ich aber leider nicht wieder.

 

Kurz zum Hintergrund:

 

Sie näht jetzt seit einigen Jahren, hauptsächlich Kindersachen. Auf dem Tisch steht die heilige Dreifaltigkeit an Maschinen (Nähmaschine, Overlock, Coverlock), wobei die Coverlock eher noch nicht so wirklich eingeweiht wurde.

Wir haben den Hofenbitzer im Regal stehen, und auch schon mal über Messen versucht, einen Grundschnitt für sie zu erstellen. Hat aber nicht so wirklich geklappt. Einen Schnitt von Tshirt und Hose abnehmen war auch so lala.

Die Schnittmuster aus dem Netz passen immer alle nicht so wirklich, und es fehlt eben das Wissen, wie man die entsprechenden Stellen dann an die Gegebenheiten anpasst.
Aktuell sind ja Präsenzkurse nicht möglich, deswegen noch mal der Versuch, das über die Literatur anzugehen. 

Ich habe auch schon mal nach Software geschaut, und ein paar Videos zu Seamly2D gesehen, allerdings wird die Zeit, sich in die SW einzuarbeiten und dann damit Schnitte zu erstellen aktuell eher nicht da sein befürchte ich. Da ist Schnittmuster anpassen jetzt wohl der sinnvollere Ansatz.

 

Vielen Dank schon mal.

 

Gruß

Der große Fotoguide für die perfekte Passform hat mir in vielen BEreichen weitergeholfen.

Alternativ evt. einen Onlinekurs beim makerist oder in Berlin gibt es noch jemanden, die ONlinekurse in Bezug auf Schnittkonstruktion und anbietet.

 

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Dieses Messgeschirr sieht ja interessant aus. Kann mir jemand näher beschreiben, wie das funktioniert? Es ist ja insgesamt von 6 Maßbändern die Rede, von denen 3 befestigt sind. Welche 3 von denen sind fest, welche variabel, und wie werden die Maße fixiert?

 

Und es wird gesagt, das gehe für alle Größen. Ich habe einen Freund mit Umfangmaßen von 160 cm. Würde das für den auch noch funktionieren? (Das wäre eine extreme Hilfe.)

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Hallo.

 

Ich hoffe, alle hatten schöne Feiertage?

Es sind - natürlich - nach der ersten Lektüre Fragen aufgekommen.

Eine interessante: anscheinend sind die Bücher alle auf Baumwollstoff ausgelegt (Stichwort darts), aber hier wird eigentlich nur mit Jersey genäht. Welche Auswirkungen hat das auf die Methodik?

Oder auch: die Papierschnittmuster in den Bildern haben alle diese vielen (Hilfs) Linien - und die sind ja idR bei so Pinterest Schnitten gar nicht vorhanden. Wie geht man sinnvoll damit um?

 

Grüße

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Man sortiert den Pinterest-Krempel in die große Rundablage und nimmt sich gut gemachte professionell erstellte Schnitte...

'tschulligung. Das war jetzt sehr un-nett. Zumal auch professionell erstellte Schnitt nicht zwingend alle möglichen Hilfslinien mitbringen.

 

Was da sein sollte, ist die Taillenmarkierung.

Was schön wäre, wären Markierungen für den Brustpunkt.

Auch nett ist eine Hüftlinie - hat es aber selten.

Vordere und hintere Mitte sind üblicherweise auch vermerkt.

 

Brustpunkt lässt sich evaluieren - ein sichtbarer vorhandener Brustabnäher ist da sehr hilfreich: ein bißchen  vor der Abnäherspitze liegt der BP - wieviel von der Abnäherspitze entfernt hängt auch vom Modell/der Passformklasse ab.  (Je körpernäher desto weniger Platz zwischen Abnäherspitze und BP, aber der Abstand ist immer > 0. Und der Abnäher geht nie über den BP raus.)

 

Für die grundsätzliche Passform macht es erst einmal  keinen Unterschied, ob ich Gewebe (egal, welchen Materials, das gilt bei Baumwolle genauso wie bei Seide, Polyesther, Wolle, Angorahaar, Polyacryl, Viskose...) oder Gewirke (Jerseys) egal welchen Materials habe.

 

Bei Gewirken ist es oft einfacher, kleinere Abnäher ohne allzu große Passformmängel zu produzieren wegzulassen - das Material in sich ist meist schon schmiegsamer, dehnt sich dann zurecht.

Wieviel das Gewirk auffangen kann, ist aber sehr unterschiedlich.

 

(Und ich kenn Gewebe, die sind elastischer, als so mancher Jersey. Und andererseits auch Jerseys, die sind elastisch wie das gute alte Leintuch: Nämlich gar nicht.)

 

Ach ja: Abnäher sind Freunde.  Sie machen aus der 2-dimensionalen Fläche (Stoff!) das mehrfach gewölbte 3- dimensionale hochkomplexe Röhren-Ding, das perfekt zu Deinem Körper passt.

 

 

 

 

Bearbeitet von SiRu
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