nowak Geschrieben 26. Juni 2021 Melden Geschrieben 26. Juni 2021 Das Zuschneideproblem habe ich auch... ich glaube, bei mir sind es drei Hauptursachen: - Mühsam. Mein Zuschneidetisch ist immer der Fußboden. Weil in der Regel große Stoffmengen. - Viel Arbeit, dauert immer länger als gedacht und man sieht erst mal nix. Also keine irgendwie aufbauende Zwischenetappe. - Ich muß Entscheidungen treffen, die unwiderruflich sind. Ab ist ab. (Dass der Stoff für was anders besser passen könnte oder so ist nicht so das Problem. Sondern einfach ganz generell... unwiderrufliche Entscheidungen. Die man nicht mehr ändern kann. Nicht mein Ding.) Deswegen gibt es bei mir auch keine Parallelprojekte mehr. Ich muß das zuschneiden, wenn ich weiter nähen will....
flocke1972 Geschrieben 26. Juni 2021 Melden Geschrieben 26. Juni 2021 vor 9 Stunden schrieb StinaEinzelstück: ich habe noch nie Vlieseline vor dem Zuschneiden aufgebügelt ... wie machst Du dass? Ich mach das immer. Vlieseline mit mit Nahtzugabe zuschneiden - ordentlich ausschneiden. Keine weiteren Zugaben dazu. In den passenden Fadenlauf auf die linke Seite des Stoffs legen. Bügeltuch langsam drüber und ohne Dampf nur mit Hitze aufkleben. Ist ganz easy. Ich zähl immer bis 20. Und mein Bügeltuch ist Roßhaar, das wird zwar etwas dunkler, gibt aber keine richtigen Abdrücke. LG flocke1972
running_inch Geschrieben 27. Juni 2021 Melden Geschrieben 27. Juni 2021 vor 14 Stunden schrieb StinaEinzelstück: @running_inch … ich versuche gerade an meiner Sparsamkeit und Unentschlossenheit zu arbeiten … mein neues Mantra: „Stoff kann ersetzt werden - ich muss ihn nicht hüten und streicheln, ich will ihn nutzen“ Sag mir Bescheid, wenn es hilft, dann versuche ich es vielleicht auch mal... (Wobei: Stoffe zu ersetzen, ist ja auch nicht unbedingt so einfach. Gefühlt werden die Stoffe mit Polyanteil oder komplett aus Poly immer mehr. Einfache 100%-BW-Stoffe, die bis vor 1-2 Jahren bei Karstadt zum Standardsortiment gehörten, sind da jetzt nicht mehr zu bekommen. Gar nicht mehr! Auch Wollstoffe haben sehr häufig einen Polyanteil. Schrecklich! Das ermuntert nicht gerade dazu, die vorhandenen Schätze anzuschneiden.) vor 14 Stunden schrieb StinaEinzelstück: Also habe ich nun ganz cool großflächig Stoff mit Einlage bebügelt und werde irgendwann in den nächsten Tagen fertig zuschneiden, 😊 Heute häkle ich höchstens noch ein bisschen Deko für ein Hängerchen fürs kleine Mädchen. vor 12 Stunden schrieb juno: … und ich hätte dann noch f. es ist zuviel Stoff für das jetzt vorgesehene Projekt - und das wäre doch Verschwendung, was wenn es dann ein Projekt gäbe, für das diese Menge ausreichend wäre - völlig irrational!!! Das finde ich gar nicht so irrational, ehrlich gesagt. Was macht man mit dem Rest/den Resten? Und bei einem anderen Projekt fehlt dann das passende Stöffchen in genau dieser richtigen Länge... Für mein persönliches Empfinden ist das tatsächlich irgendwie "Verschwendung"... (Der Punkt passt daher auch prima in meine Auflistung.) Oder bin ich da einfach komisch?
Devil's Dance Geschrieben 27. Juni 2021 Melden Geschrieben 27. Juni 2021 Ich arbeite gerne "en bloc" - heißt: 5 Schnitte kopieren, alle 5 zuschneiden, alle Einlagen aufbügeln (bei mir fast immer vor dem Fein-Zuschnitt, und dann lohnt es sich auch, die Elna-Press rauszuholen ) und dann ganz genüsslich eins nach dem anderen nähen . Der Knackpunkt ist bei mir auch die Stoff-Auswahl - oft hab ich mehrere geeignete Stoffe für ein Projekt und stehe vor den gleichen Problemen wie ihr .... Zum Glück hab ich in unserer Gästewohnung die ideale Zuschnittmöglicheit - 2 gleiche Tische, je 220 x 75 cm, die ich hintereinander stellen kann, Konservendosen drunter, so dass auch die Höhe stimmt, und los gehts. Wenn man gleich mehrere Zuschnitte macht, lohnt es sich auch das ganze Gedöns (Scheren, Gewichte, Markierungen, Stecknadeln etc. pp) hochzutragen. Und natürlich meinen Bluetooth-Lautsprecher, damit ich Musik hören kann dabei ...
nowak Geschrieben 27. Juni 2021 Melden Geschrieben 27. Juni 2021 vor 6 Stunden schrieb running_inch: Für mein persönliches Empfinden ist das tatsächlich irgendwie "Verschwendung"... Aber jeder Stoff, der ungenäht in der Kiste liegt ist auch Verschwendung. Von daher... (Über den Punkt bin ich inzwischen hinweg... einfach mal benutzen. Und entweder findet sich für den Rest noch was oder er wird irgendwann wieder verschenkt.)
froggy Geschrieben 27. Juni 2021 Melden Geschrieben 27. Juni 2021 Hmm ja, aber das kann ich gut verstehen, zu viel Rest ist mir auch suspekt, das hindert wirklich am los schneiden. Meistens wird aus dem Rest dann leider doch nichts. Wie gut, dass ich gerade diesen Thread gelesen habe, gerade habe ich eine Bluse in Arbeit und hätte sonst wieder vergessen, dass man die Einlage auch vor dem Zuschnitt auf den Stoff bügeln kann.... Ihr glaubt gar nicht, wie oft mir das passiert!
Luthien Geschrieben 28. Juni 2021 Melden Geschrieben 28. Juni 2021 Für Reste, die auch bei passender Stofflänge in der Breite entstehen können, habe ich mir auch schonmal ganz spontan Schnitte mit vielen kleineren Schnittteilen entworfen. Einen davon liebe ich jetzt so, dass ich ihn auch schon als Hauptprojekt genäht habe. Reste können die Kreativität fördern Also ran an den Stoff!
Capricorna Geschrieben 28. Juni 2021 Melden Geschrieben 28. Juni 2021 Am 26.6.2021 um 12:15 schrieb Querkopf: Mich blockiert gerade der Homeoffice-Zustand im Haus. Der Gatte hat das Zimmer mit den Nähsachen seit März 2020 besetzt Das HomeOffice blockiert mich auch schon seit letztem Jahr ziemlich stark... Mein heiliger Nähtisch muss seitdem den Platz bieten für den Rechner plus einen großen Bildschirm. Und weil wir so viel an Software oft gleichzeitig verwenden müssen, habe ich jetzt noch einen zweiten Bildschirm dazu erhalten, was auch definitiv besser für meine Augen ist als dieser Laptop. Die Software ist zum einen nicht dafür gemacht, auf so einem kleinen Bildschirm gut lesbar zu sein, und zweitens scrollt man sich tot... Lässt sich aber nicht durch eine andere ersetzen, weil Spezialsoftware. Die Sachen wieder wegzuräumen nach der Arbeit, sagt sich so einfach. Ist ja nicht so, als ob man mal eben eine weitere freie Ablagefläche für soviel Krempel in der Wohnung hätte. Wenn ich Platz für einen zweiten Schreibtisch hätte, hätte ich den. Genau das habe ich aber nicht. Die ganze Konfiguration mit den zig Kabeln, Adaptern, Steckern jedes Mal wegzuräumen ist einfach super-super nervig! Manchmal finde ich es ja ganz gut, dass ich so einfache Arbeiten in Ruhe von zu Hause aus machen kann. Aber ich habe nicht vor, das künftig öfter als vielleicht zweimal im Monat zu machen, wenn ich nicht unbedingt muss... Am 26.6.2021 um 14:28 schrieb StinaEinzelstück: @achchahai ich habe noch nie Vlieseline vor dem Zuschneiden aufgebügelt ... wie machst Du dass? Zum Thema Vlieseline aufbügeln, möchte ich da auch noch mal anmerken, dass Pressen in dem Fall besser ist als Bügeln. Heißt, das Eisen wird nicht über den Stoff geschoben, sondern nur von oben plan aufgesetzt, mit Druck die vorgeschriebene Zeit gehalten, dann wieder nach oben wegnehmen. Und dann das nächste Stück. Wenn der Stoff und die Einlage vorher glatt und fadengerade liegen, sollte sich dann auch nichts verziehen. Gerade bei Kleinteilen mache ich das auch sehr gerne so, dass ich zuerst die Einlage aufbügele und dann zuschneide. Am 27.6.2021 um 10:15 schrieb running_inch: (Wobei: Stoffe zu ersetzen, ist ja auch nicht unbedingt so einfach. Gefühlt werden die Stoffe mit Polyanteil oder komplett aus Poly immer mehr. Einfache 100%-BW-Stoffe, die bis vor 1-2 Jahren bei Karstadt zum Standardsortiment gehörten, sind da jetzt nicht mehr zu bekommen. Gar nicht mehr! Hmmmm, ich habe gerade eben noch einen 100 % BW im Karstadt an der Mö mitgenommen.... Sieht ein bisschen nach Patchwork-Stoff aus, er hat nämlich ein ganz entzückendes kleines Muster, lag aber bei den aktuellen Sommer-Modestoffen, und ist hoffentlich für ein kleines sommerliches Oberteil geeignet. Die Standard-Uni-Stoffe sind ja alle an der Eingangs-Wand aufgereiht - hast du da schon mal geschaut? Meine Anschnitt-Hürden: 1. Nähtisch ist nicht frei 2. Zimmer ist insgesamt zu unaufgeräumt; kein Platz, um sich zu bewegen, Sachen zwischen zu lagern etc. 2a. Zimmer ist so unaufgeräumt, dass ich noch nicht mal an das Regal mit den Schnittmustern dran komme 3. Passformänderungen müssten vor Zuschnitt gemacht werden 4. Stoff hat ein Muster, das den Zuschnitt sehr aufwendig macht - gerne auch in Kombi mit: 5. Stoff ist ein bisschen knapp; Zuschneide-Tangram ist nötig 6. Das Wetter ist zu gut 7. Ich habe Angst, noch ein weiteres Ufo zu produzieren. Davon gibt es bei mir immer noch viel zu viele... Für den rückenschonenden und stressfreien Zuschnitt kann ich ansonsten einen elektrisch höhenverstellbaren, großen Tisch wärmstens empfehlen. Der Bekant von Ikea in elektrisch ist bezahlbar, jedenfalls im Gegensatz zu den Modellen von RMF; hat natürlich auch nicht so schöne Features.
darot Geschrieben 28. Juni 2021 Melden Geschrieben 28. Juni 2021 Am 26.6.2021 um 23:37 schrieb flocke1972: Vlieseline mit mit Nahtzugabe zuschneiden - ordentlich ausschneiden. Keine weiteren Zugaben dazu. In den passenden Fadenlauf auf die linke Seite des Stoffs legen. Bügeltuch langsam drüber und ohne Dampf nur mit Hitze aufkleben. Tolle Idee !! Ich will versuchen das beim nächsten Mal auch so zu machen . Bei mir sind die Teile oft etwas größer und kleben dann am dafür aufgelegten Papiertuch, was ja aber nicht sein müsste.
Lehrling Geschrieben 28. Juni 2021 Melden Geschrieben 28. Juni 2021 vor einer Stunde schrieb darot: kleben dann am dafür aufgelegten Papiertuch, was ja aber nicht sein müsste. ich nehm Backpapier für oben und unten, da klebt nichts bzw. läßt sich rückstandslos abziehen. liebe Grüße Lehrling
Stopfwolle Geschrieben 29. Juni 2021 Melden Geschrieben 29. Juni 2021 Zuschneiden gehört auch zu den Arbeiten, die ich gerne aufschiebe. Nur irgendwann lässt es sich nicht vermeiden. Aber Stoffe liegen lassen, nur weil sie teuer waren, ist auch keine Option. Das Geld ist schon weg und der Stoff wird vom Liegen auch nicht besser (dafür war der Stoff jedenfalls zu teuer!)
Querkopf Geschrieben 29. Juni 2021 Melden Geschrieben 29. Juni 2021 @Capricorna Du hast sehr gut beschrieben, warum man das Home-Office-Zimmer nicht mal so zum Nähen zurückerobern kann! Das ist bei uns exakt wie bei Dir - Bilschirme, Kabel, Unterlagen etc.
running_inch Geschrieben 1. Juli 2021 Melden Geschrieben 1. Juli 2021 Am 27.6.2021 um 16:37 schrieb nowak: Aber jeder Stoff, der ungenäht in der Kiste liegt ist auch Verschwendung. Von daher... Das kann man so oder so sehen... Am 27.6.2021 um 16:37 schrieb nowak: (Über den Punkt bin ich inzwischen hinweg... einfach mal benutzen. Und entweder findet sich für den Rest noch was oder er wird irgendwann wieder verschenkt.) Reste herumliegen lassen und dann ggf. irgendwann verschenken ist für mich wiederum "Verschwendung". Da warte ich mit dem Anschneiden lieber auf das "perfekte" Projekt für das betreffende Stöffchen. Auch wenn es zuweilen 10 Jahre oder länger dauert. Am 28.6.2021 um 16:54 schrieb Capricorna: Hmmmm, ich habe gerade eben noch einen 100 % BW im Karstadt an der Mö mitgenommen.... Okay, ich gebe zu, ich habe mich sehr ungenau ausgedrückt. Mea culpa. Ich meinte die 100%-BW-Stöffchen, die ich fürs Hobby immer dort gekauft habe. War lange Zeit Standardsortiment, und ist jetzt offenbar nicht mehr zu bekommen. Jedenfalls habe ich in den letzten 1-2 Jahren nichts dergleichen mehr dort gesehen. Am 28.6.2021 um 16:54 schrieb Capricorna: Sieht ein bisschen nach Patchwork-Stoff aus, er hat nämlich ein ganz entzückendes kleines Muster, lag aber bei den aktuellen Sommer-Modestoffen, und ist hoffentlich für ein kleines sommerliches Oberteil geeignet. Sommer-Modestoffe sind für mich uninteressant, deswegen habe ich da nicht geschaut. (Mit Maske einkaufen finde ich generell immer noch sehr unangenehm; deswegen schau ich meist nur gezielt nach dem, was ich brauche - und lass ansonsten meinen Blick einmal kurz übers Sortiment schweifen, und dabei ist mir letzte Woche nichts ins Auge gesprungen, was mich interessiert hätte.) Ich freu mich für dich, dass du etwas Schönes gefunden hast und drück die Daumen, dass es für den zugedachten Zweck so taugt, wie du es dir wünscht. Am 28.6.2021 um 16:54 schrieb Capricorna: Die Standard-Uni-Stoffe sind ja alle an der Eingangs-Wand aufgereiht - hast du da schon mal geschaut? Nö. Uni-Stoffe brauche ich aktuell auch erstmal nicht; davon habe ich mehr als genug im Lager. Dafür gehen mir die Hobbystoffe langsam aus... Aber vielleicht sollte ich das als Zeichen sehen, dass ich genug Hobbyklamotten habe (was grundsätzlich auch stimmt, zumindest, solange ich meine momentane Figur noch halbwegs halten kann. Ansonsten muss ich mir dann halt eine "authentische" Lösung einfallen lassen... )
achchahai Geschrieben 1. Juli 2021 Melden Geschrieben 1. Juli 2021 @running_inch Was verstehst Du denn unter Hobbystoffen und Hobbyklamotten? Hierüber den drei Karstadt-Häusern im Umkreis liegen die Patchworkstoffe im Regal an der Wand, die anderen Baumwollstoffe liegen auf den Tischen bzw bei der aktuellen Ware, wenn es eben saisonale Muster / Farben sind. Für Jerseys gibt es hier einen separaten Tisch, die restlichen Stoffe werden nach Farben sortiert angeboten, und da sind auch 100% BW in verschiedenen Stärken, Webarten und Mustern dabei.
nowak Geschrieben 1. Juli 2021 Melden Geschrieben 1. Juli 2021 vor einer Stunde schrieb running_inch: Reste herumliegen lassen und dann ggf. irgendwann verschenken ist für mich wiederum "Verschwendung". Da warte ich mit dem Anschneiden lieber auf das "perfekte" Projekt für das betreffende Stöffchen. Auch wenn es zuweilen 10 Jahre oder länger dauert. Das kommt natürlich zum einen darauf an, was man als "bestimmungsgemäßen Gebrauch" eines Stoffes sieht. Wenn das "in der Kiste rumliegen und ggf. von den Erben weggeworfen werden" ist, dann lieber liegen lassen. Wenn "vernähen" das Ziel ist, ist jeder, der in der Kiste liegt, so lange vergeudet (seinem Ziel nicht zugeführt), wie er da liegt. Sagen wir 3m Stoff liegen 20 Jahre ungenutzt in der Kiste = 3m x 365 x 20 = 21900 vergeudete Stoffmetertage. 3m 2 Jahre in der Kiste, dann 2,10m verbraucht und 90 cm weitere 18 Jahre in der Kiste: 3m x 365 x 2 + 0,9m x 365 x 18 = 8103 vergeudete Stoffmetertage. Nicht zu vergessen, dass man an dem besetzten Platz auch keine anderen Stoffe lagern kann und deswegen vielleicht neue schöne oder noch schönere Stoffe liegen lassen muß. (Hm? Natürlich darf man Stoffe horten und sammeln. Aber das ist es dann auch, horten und sammeln. Ich bin nur kein Fan vom Schönreden. )
running_inch Geschrieben 1. Juli 2021 Melden Geschrieben 1. Juli 2021 vor 33 Minuten schrieb achchahai: @running_inch Was verstehst Du denn unter Hobbystoffen und Hobbyklamotten? Stoff: Sowas in der Art hier (ich mache gerade aus einem Cherokee Tear Dress , das ich mir mal genäht hatte, eine separate Bluse mit Rock, weil ich aus dem Kleid rausgewachsen war... ) Wir machen "Living History" bzw. "Reenactment". Da heißt es dann: "Choose 100 percent cotton fabric with a small calico print. The colors can be dark for work or bright for celebrations." vor 33 Minuten schrieb achchahai: Hierüber den drei Karstadt-Häusern im Umkreis liegen die Patchworkstoffe im Regal an der Wand, die anderen Baumwollstoffe liegen auf den Tischen bzw bei der aktuellen Ware, wenn es eben saisonale Muster / Farben sind. Für Jerseys gibt es hier einen separaten Tisch, die restlichen Stoffe werden nach Farben sortiert angeboten, und da sind auch 100% BW in verschiedenen Stärken, Webarten und Mustern dabei. "Unser" Karstadt hat leider sein Sortiment vor einiger Zeit umgestellt. Jedenfalls wurde ich bis vor einigen Jahren eigentlich immer fündig, heute nur noch sporadisch, wenn ich Glück habe. Saisonale Muster und Farben kann ich leider in der Regel nicht gebrauchen. Jerseys in diesem Fall auch nicht. vor 18 Minuten schrieb nowak: Das kommt natürlich zum einen darauf an, was man als "bestimmungsgemäßen Gebrauch" eines Stoffes sieht. Wenn das "in der Kiste rumliegen und ggf. von den Erben weggeworfen werden" ist, dann lieber liegen lassen. Wenn "vernähen" das Ziel ist, ist jeder, der in der Kiste liegt, so lange vergeudet (seinem Ziel nicht zugeführt), wie er da liegt. Sagen wir 3m Stoff liegen 20 Jahre ungenutzt in der Kiste = 3m x 365 x 20 = 21900 vergeudete Stoffmetertage. 3m 2 Jahre in der Kiste, dann 2,10m verbraucht und 90 cm weitere 18 Jahre in der Kiste: 3m x 365 x 2 + 0,9m x 365 x 18 = 8103 vergeudete Stoffmetertage. Nicht zu vergessen, dass man an dem besetzten Platz auch keine anderen Stoffe lagern kann und deswegen vielleicht neue schöne oder noch schönere Stoffe liegen lassen muß. (Hm? Natürlich darf man Stoffe horten und sammeln. Aber das ist es dann auch, horten und sammeln. Ich bin nur kein Fan vom Schönreden. ) "vergeudete Stoffmetertage" Klasse! (Erinnert mich an unseren alten Mathelehrer: "Jeder Tag ohne Logarithmentafel ist ein verlorener Tag!" Demnach habe ich schon seeeeeehr viele "verlorene" Tage verbracht, seitdem ich die Schule verlassen habe. )
Scherzkeks Geschrieben 1. Juli 2021 Melden Geschrieben 1. Juli 2021 vor 5 Stunden schrieb nowak: 21900 vergeudete Stoffmetertage. Stoffmetertage... Eine neue Zeitrechnung für Stoffe bricht an... Liebe Grüsse Silvia
achchahai Geschrieben 1. Juli 2021 Melden Geschrieben 1. Juli 2021 vor 5 Stunden schrieb nowak: Stoffmetertage Das nominierte ich eindeutig zum Wort des Jahres!
nowak Geschrieben 1. Juli 2021 Melden Geschrieben 1. Juli 2021 (M.E. änderst du deine Sicht auf die Stoffwelt etwas, wenn du mal größere Mengen Stoff aus einem Nachlass bekommst, den die Eigentümerin immer nicht verwendet hat, weil eine bessere Gelegenheit kommen würde. Und noch mehr, wenn du größere Mengen davon weg wirfst, weil die Motten schneller waren.)
Capricorna Geschrieben 1. Juli 2021 Melden Geschrieben 1. Juli 2021 vor 12 Minuten schrieb nowak: (M.E. änderst du deine Sicht auf die Stoffwelt etwas, wenn du mal größere Mengen Stoff aus einem Nachlass bekommst, den die Eigentümerin immer nicht verwendet hat, weil eine bessere Gelegenheit kommen würde. Und noch mehr, wenn du größere Mengen davon weg wirfst, weil die Motten schneller waren.) Sich mit dem eigenen Tod zu beschäftigen, ist ohnehin eine gute Möglichkeit, um das eigene Leben besser zu machen… Wenn ich mir anschaue, was ich schon alles für Näh-Sachen von wohlmeinenden Freunden und Bekannten aus Nachlässen geschenkt bekommen habe - da kommt man schon ins Grübeln. Dummerweise bin ich über das Grübel-Stadium noch nicht hinaus gekommen. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass ich meine derzeitigen Stoff-Vorräte oder meine ungelesenen Bücher in diesem Leben noch schaffe. Ich sollte entweder meine Blockaden vor der Verarbeitung lösen oder einen Gutteil davon weggeben. Macht aber beides noch zuviel Angst…
nowak Geschrieben 1. Juli 2021 Melden Geschrieben 1. Juli 2021 Ich bin inzwischen so weit, dass ich tatsächlich bevor ich neuen Stoff für eine Idee kaufe durch meine Vorräte gucke, ob nicht schon was da ist. (Eine gewisse Vorratsmenge finde ich schon okay, zumal auch Sachen dabei sind, die man nicht einfach nachkaufen kann. Und da meine ich nicht "nachkaufen zu dem Preis" sondern ganz generell.) Und oft ist es das. Oder meine Idee passt sich dem Stoff an. Dann sage ich mir: Wenn du ihn nicht verwendest, ist er schon verloren. Ungesehen in der Kiste. Also kann es durch das Anschneiden nicht schlimmer werden. (Manchmal hilft es ja, Sachen einfach von der anderen Seite her zu denken. Hat aber bis zur Umsetzung auch ein paar Jahre gedauert.)
fusselmieze Geschrieben 1. Juli 2021 Melden Geschrieben 1. Juli 2021 vor einer Stunde schrieb Capricorna: Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass ich meine derzeitigen Stoff-Vorräte oder meine ungelesenen Bücher in diesem Leben noch schaffe. Ich sollte entweder meine Blockaden vor der Verarbeitung lösen oder einen Gutteil davon weggeben. Macht aber beides noch zuviel Angst… Bei den Büchern bin ich zuversichtlich, bei meinen Stoffvorräten eher nicht. Über die Bücher freue ich mich, gebe sie aber knallhart weg wenn klar ist, dass ich sie nicht nochmal lesen werde. Auch beim Stoff war ich auf einem guten Weg. Anfang 2020 habe ich rigoros ausgemistet. Alle Farben und Qualitäten, die ich nicht mehr verarbeiten würde habe ich in unsere Stadtteilwerkstatt gebracht. Dann kam Corona mit geschlossenen Läden und Lieferengpässen. Das hat dazu geführt, dass mein Hamstergen wieder durchgebrochen ist. Seitdem habe ich wieder moderat angefangen Stoff zu bunkern. Ebenso Nähgarn, Reißverschlüsse, Knöpfe und Nähmaschinennadeln. Gleichzeitig bin ich beim Nähen ausgebremst, weil ich meinen Nähtisch für's Homeoffice brauche und immer alles hin und her räumen muss. Zum Glück habe ich für alle Gerätschaften noch ein Plätzchen gefunden, aber es nervt. Eigentlich nervt mich auch diese übermäßige Vorratshaltung, aber noch schlimmer wäre es die benötigten Zutaten / Arbeitsmittel nicht zeitnah beschaffen zu können. Immerhin kaufe ich die Zutaten immer noch projektbezogen. D.h. wenn ich einen Stoff kaufe versuche ich zeitnah alle übrigen Zutaten zu beschaffen falls sie nicht eh schon vorhanden sind. Das gibt mir eine gewisse Planungssicherheit. Aber manchmal belastet mich mein Stoffvorrat auch, weil mir dann mal wieder bewusst wird, dass ich das wahrscheinlich nicht mehr verarbeitet bekomme. Das nimmt mir dann aber auch die Hemmungen selbst die schönsten Stücke zu verarbeiten. Und die Erfahrung aus der Corona-Pandemie hat eigentlich auch gezeigt, dass es zum Glück nur kurzfristig schwierig war Material zu beschaffen.
nowak Geschrieben 1. Juli 2021 Melden Geschrieben 1. Juli 2021 Ich bin tatsächlich mit ein bisschen Kreativität an manchen Ecken über die Pandemie gekommen... Ich muß meine Hamstervorräte nicht erweitern. (Den Rückfall hatte ich bei mir nämlich auch befürchtet...) (Könnte natürlich auch heißen, dass meine Vorräte noch zu groß sind...)
StinaEinzelstück Geschrieben 2. Juli 2021 Autor Melden Geschrieben 2. Juli 2021 Ich sitze ja seit diesem Monat an der Quelle und bekomme auch ein bisschen Rabatt auf schöne Stoffe - dadurch sind gerade Qualitäten und Marken in meine Nähe gerutscht, die ich mir bisher eher verkniffen habe. Also arbeite ich momentan gnadenlos das Lager ab ohne Rücksicht auf Verluste (es ist aber wirklich wenig hochwertig … nur bei den Kinderstoffen und ein paar tolle Stücke von hier; das meiste sind Buttinette und Stoff und Stil Angebote). Ich freue mich auf eine Zeit mit kleinerem Lager (ohne will ich aber auch nicht). Bisher habe ich eben oft gleich drei Hosenstoffe gekauft und dann doch nur eine genäht … jetzt kann ich einen mitnehmen und wenn ich dann wirklich eine weitere nähen möchte problemlos den nächsten kaufen. Gestern habe ich tatsächlich einfach nur einen Reißverschluss nach dem Arbeiten gekauft … damit kann ich heute eine Hose weiter nähen. 😊
StinaEinzelstück Geschrieben 2. Juli 2021 Autor Melden Geschrieben 2. Juli 2021 … ach das Kleid, welches der Auslöser für diesen Thread war ist schon weiter gekommen - aber ich muss noch daran basteln (eine Nummer kleiner wäre bei Burda mal wieder die bessere Wahl gewesen 🤨).
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