Junipau Geschrieben 19. September 2022 Melden Geschrieben 19. September 2022 vor 8 Stunden schrieb nowak: Verliert? Heißt... du hast das mal geglaubt, dass man Plastik wirklich ganz doll umweltfreundlich verwenden kann?? (Käseverpackung? Meine Käseverpackung heißt in der Regel gewachstes Papier... Und das sinnvollste, was man mit Plastik machen kann, ist es nicht zu kaufen, wenn es irgendwie zu vermeiden ist. Aber die Diskussion hatten wir glaube ich irgendwo in der Boardküche.) Davon, daß jemand im Einpersonenhaushalt mit offenbar gesichertem Einkommen prima auch höherpreisig unverpackt einkaufen kann, ist das Problem ja nicht gelöst. Wir gehören auch zu den Glücklichen. Aber von sich auf andere schließen, funktioniert nicht immer. Auf die Breite der Bevölkerung gesehen, gibt es nämlich ziemlich viele Leute, die sich das unverpackt Einkaufen einfach nicht leisten können und die auf die billigeren Lebensmittel in Plastikzeug angewiesen sind. Und dann stellt sich die Frage, ob das Recycling wenigstens funktioniert, oder ob der Kram nur verbrannt oder auf der wilden Deponie in Polen landet, doch ziemlich heftig. Ich kaufe übrigens fast ausschließlich Nähgarn von Buttinette. Das ist auf Pappkernen. Meine Bernina kommt damit klar, und andere Probleme hatte ich bislang damit auch nicht, auch wenn es nicht zu den vielgelobten Markengarnen gehört.
jadyn Geschrieben 19. September 2022 Melden Geschrieben 19. September 2022 ...und ich habe schon mehrfach hier versucht Leerspulen zu bekommen....aber es scheint ja kaum einer welche abzugeben zu haben....also wirken solche Artikel doch positiv....oder?
Karbonmäuschen Geschrieben 19. September 2022 Melden Geschrieben 19. September 2022 vor 2 Stunden schrieb Junipau: Davon, daß jemand im Einpersonenhaushalt mit offenbar gesichertem Einkommen prima auch höherpreisig unverpackt einkaufen kann, ist das Problem ja nicht gelöst. Wir gehören auch zu den Glücklichen. Es gibt fast nichts unverpacktes, selbst beim Fleischer/Metzger ist Folie über dem Papier. Beim Discounter geht's ohne Verpackungen einfach nicht, ich möchte den offen liegenden Käse oder Wurst nicht haben. In Schweden waren z.Bsp. die Paprika einzeln eingeschweißt. 🤦♀️
xpeti Geschrieben 19. September 2022 Melden Geschrieben 19. September 2022 Ich wollte schon mal leere Spulen abgeben, habe aber die Versandadresse nicht bekommen. Ich kann gerne noch mal nachschauen ob ich die noch habe. Es waren welche für Overlockgarn und auch kleine für Nähgarn
Ulrike1969 Geschrieben 19. September 2022 Melden Geschrieben 19. September 2022 vor 2 Stunden schrieb jadyn: ...und ich habe schon mehrfach hier versucht Leerspulen zu bekommen....aber es scheint ja kaum einer welche abzugeben zu haben....also wirken solche Artikel doch positiv....oder? Ich habe die letzten Garnspulen - Kerne aufgehoben, da immer mal wieder gesucht wird. Wenn du welche haben willst..... Welche Größe wäre gut zu wissen, die meisten sind von 100 oder 200 m Gütermann/Amann oder Karton von 1000 m. Zum Thema unverpackt: ich kaufe nur selten beim Metzger, ich habe wenig Vertrauen in 1 Woche oder noch länger unverpackt herumliegende Wurst/ Käse. So viel essen wir nämlich nicht und wenn ich so exakt planen müsste, dann bleibt nur häufiger Verzicht. Ich spare lieber Verpackung bei nicht verpackten Obst und Gemüse (wenn möglich), Joghurt und Milch im Pfandglas, kaufe lieber regional und saisonal, meide vorgefertigte Lebensmittel u.ä. Das ist auch viel Verpackung. Abgesehen davon ist der Unverpackt Laden sehr teuer (mind. doppelter Preis) und liegt für mich total ungünstig. Das geht dann nur selten.
AndreaS. Geschrieben 19. September 2022 Melden Geschrieben 19. September 2022 (bearbeitet) Wie seid ihr denn von "leeren Plastikspulen" auf unverpackte Lebensmittel gekommen? Immer wieder lustig wie hier Threads im Laufe der Zeit vom ursprünglichen Thema abweichen Und nein, ich habe nicht den ganzen Thread gelesen. Nur die letzte Seite Bearbeitet 19. September 2022 von AndreaS.
nowak Geschrieben 19. September 2022 Melden Geschrieben 19. September 2022 vor 3 Stunden schrieb Junipau: die auf die billigeren Lebensmittel in Plastikzeug angewiesen sind. Und dann stellt sich die Frage, ob das Recycling wenigstens funktioniert, oder ob der Kram nur verbrannt oder auf der wilden Deponie in Polen landet, doch ziemlich heftig. Ich sag mal, preislich liegt der Obst- und Gemüsetürke mit den krummen Gurken deutlich unter dem Discounter. (Und manchmal auch andere Stände auf dem Wochenmarkt, wenn man regional und saisonal kauft, aber natürlich nur das, was gerade geerntet wurde.) Wobei da glaube ich die Discounter auch nachgelegt haben und nicht mehr jede Gurke in Plastik verpacken? (Discounter bin ich deswegen nur extrem selten, weil die Packungsgrößen einfach zu groß für den Ein- oder Zweipersonenhaushalt sind. Und bei Basissachen wie Mehl oder Zucker die Supermarkteigenmarken sich da preislich nichts mehr tun. Das rentiert den Umweg nicht.) Und da ich hochverarbeitete Lebensmittel weitgehend meide (was jetzt für mich kein Verlust ist, ich vermisste das nicht), kaufe ich die Sachen in Blisterverpackungen eh nicht. Fällt mir nur immer auf, was für Plastikmüllberge entstehen, wenn mein Bruder mit seinen Kindern ein Wochenende hier einfällt... die Kinder essen praktisch nur Dinge, die in Plastikverpackungen kommen. Die muß mein Bruder immer mitbringen. Man muss sich halt im Klaren sein, dass "recyclierbar" nicht heißt, dass es gemacht wird. Und es wird deswegen nicht gemacht, weil es für das Recyclat keinen Markt gibt. Das möchte niemand kaufen. Ich habe erst diese Woche eine aktuelle Reportage gesehen (arte?), der Recycler meinte, das einzige, was er noch verkaufen kann und aus dem neue Produkte hergestellt werden, ist PE. Es gibt noch ein paar Sachen, die könnte man zu neuen Produkten verarbeiten, so lange aber Öl so billig ist, dass es billiger ist, neues Öl zu verarbeiten, als das Recyclat will das keiner. Der ganze Rest ist nur als Brennstoff tauglich. Das wird zu Briketts verpresst und geht als Brennstoff z.B. ins Zementwerk. Allerdings muss der Recycler das Zementwerk bezahlen, damit es den Brennstoff nimmt. Weil er muß es ja loswerden. Der jahrzehntelang bequeme Weg des legalen Müllexports nach China (ja, auch damit konnte ein Betrieb seine Recyclingquote erfüllen) und andere asiatische Länder ist versperrt, auch die Türkei nimmt z.B. nur noch sehr begrenzt legal Plastikmüll an. Das Zeug landet also auf illegalen Deponien in Ländern, mit hoher Korruptionsrate. (Bulgarien zum Beispiel.) Und von dort in der Umwelt oder im Meer. Man kann als Verbraucher aber den Maschinen der Recycler helfen, indem man die einzelnen Plastiksorten trennt. Also die Folie von der Blisterverpackung komplett abziehen, damit immerhin die Maschinen die Materialen trennen können. Das passiert häufig durch Luftdruck und alles, was "gemischt" ist, ist hinterher unbrauchbar, passt in keine Sortierung. Und im Zweifelsfall sind Monoverpackungen besser, also lieber das Stück Käse in der Folie, als den Aufschnitt im Blister (der in der Regel eh teurer ist), je dünner die Folie, desto besser und Getränke wenn nicht in Glas lieber in der Aludose als in der Plastikflasche. Alu ist sehr gut recyclierbar und vor allem ist das recyclierte Material billiger als neu hergestelltes, so dass es einen Markt gibt, für das Recyclat. (Und manchmal ist selbermachen sogar billiger als kaufen... Eistee aus ein paar Teebeuteln selber machen spart Verpackung und Geld.) Ich sah letztes Jahr mal eine Reportage aus einer kleinen, abgelegenen japanischen Gemeinde, die alles sortiert haben. In dem Ort hatte es nie eine Müllabfuhr gegeben (weil aus verstreuten Häusern und Ansiedlungen bestehend) und jeder hat seinen Kram halt im Garten verbuddelt. Irgendwann fiel den Leuten selber auf, dass das mit Plastik nicht so toll funktioniert, so auf Dauer und es haben sich ein paar Leute dahinter geklemmt, was man machen kann. Das Ergebnis ist, dass die Einwohner alle ihren Müll extrem kleinteilig trennen und dann zu einem Recyclingcenter fahren und dort abgeben. Sie haben eine Bewohnerin gefragt, wie viele Mülltonnen sie hat, sie kam, wenn ich mich recht erinnere, auf 27. Für jeden Müllsorte einen. Die Gemeinde kann ihren Müll so wohl tatsächlich gut wiederverwenden bzw. sortenrein sortiert verkaufen. Aber 27 verschiedene Mülltonnen und der wird nicht abgeholt, sondern man muss ihn selber wegfahren. Die Motivation zur Müllvermeidung ergibt sich da von selber. Wobei, als der grüne Punkt eingeführt wurde, lebte ich ja zufällig in einer Gemeinde, die nicht an das System angeschlossen war, sondern sich selber um die Trennung kümmern wollte. Das hatte zur Folge, dass es nicht den bequemen gelben Sack gab, der abgeholt wurde, sondern dass wir den Müll Zuhause selber trennen mussten (es gab vier verschiedene Kategorien für Plastik, Weißblech, Alu, Glas, Papier) und zu einem überwachten (einfach alles in einen Behälter stopfen gab es nicht, wenn man mit Mischplastik kam, mußte man es halt vor Ort aussortieren) Recyclingcenter fahren. Für Papier gab es eine Tonne Zuhause, aber die größe der Tonne war an die Restmülltonne geknüpft. Wer mehr Papier wollte, mußte eine weitere Restmülltonne kaufen. Nächste Folge war, dass die Leute die Recyclingbehälter für Umverpackungen in den Supermärkten intensiver genutzt haben. Die Kartons um die Zahnpasta blieben dort, teilweise auch Pizzakartons,... und man konnte Menschen beobachten, die noch IM Supermarkt ihre Lebensmittelblister aufgepackt und den Inhalt im mitgebrachte Kunststoffbehälter gepackt habe und die Blister im Supermarkt ließen. Innerhalb von einem halben Jahr änderte sich das Supermarkt Sortiment erkennbar, die meisten Körperpflegeprodukte standen ohne Pappkarton im Regal und auch bei anderen Sachen waren die Verpackungen oft kleiner geworden, Plastik durch Pappe ersetzt... Fazit: Wenn das Verpackung für die Supermärkte teuer wird (denn die mussten es dann ja als Gewerbemüll entsorgen), geht auf einmal vieles ohne oder mit weniger. Und zwar ohne, dass es für den Verbraucher teurer wird. Am Ende zahlen wir die Folgen der vermeintlich billigen Waren dann meist eh an anderer Stelle. (Nähgarn habe ich übrigens auch auf Pappröllchen, weil ich Alterfil benutze. Für das Stickgarn habe ich allerdings noch keines ohne Plastik gefunden.)
ma-san Geschrieben 19. September 2022 Melden Geschrieben 19. September 2022 Ich glaube, ich kaufe demnächst in Köln ein. Keiner der Ost- und Gemüsetürke in meiner Umgebung ist günstiger als die diversen Discounter; die Preise können die gar nicht erreichen let alone davon leben. Und wer es richtig Geld lassen will, der geht auf den Wochenmarkt. Von den Dutzend Ständen beider Märkte hier in meinem Ortsteil sind vielleicht 2-3 Selbsterzeuger von ausgewählten Produkten, der Rest wird dazu gekauft. Da kann ich gleich in den Biomarkt gehen, das geht wenigstens nicht nur zu Stoßzeiten und ist es wenigstens halbwegs tagesfrisch. Allerdings muss man da mit den Hauseigenen Gerüchen klar kommen. LG ma-san
sisue Geschrieben 19. September 2022 Melden Geschrieben 19. September 2022 Also die Supermarkt-Käseverpackung läßt sich bislang in den allermeisten Fällen nicht sinnvoll recyceln, auch wenn man die Folie ganz abzieht, da es kein sortenreiner Kunststoff ist, sondern aus mehreren Schichten verschiedener Kunststoffe besteht, die sich nicht trennen lassen, aber eben auch nicht gemeinschaftlich wiederverwerten. Das Käsepapier von der Theke aus Papier mit Folienschicht lässt sich immerhin zumindest theoretisch trennen und dann verwerten, praktisch? Nun ja, weiß nicht ob das passiert. Und da gibt es wohl mittlerweile sogar komplett nachhaltige Lösungen, aber die findet man vermutlich wirklich nur im Bioladen. Insgesamt sind die Plastikmengen in Deutschland über die Jahre gestiegen und auch im europaweiten Vergleich stehen wir nicht gut da. Was das Gemüse beim Türken angeht: Saisonal gibt es beim türkischen Supermarkt bei uns häufig Gemüse, das günstiger ist, aber das ist mal so, mal so und nicht verläßlich so. Ich habe hier ums Eck einen kleinen Obst- und Gemüseladen und dessen Preise müssen hinter den Supermarktpreisen überwiegend nicht verstecken.
nowak Geschrieben 19. September 2022 Melden Geschrieben 19. September 2022 vor einer Stunde schrieb ma-san: Ich glaube, ich kaufe demnächst in Köln ein Rentiert sich bei den Spritpreisen nicht... (Und du musst dann kaufen, wenn Wochenmarkt ist und nicht, wenn du gerade Zeit und Lust zum Einkaufen hast und musst das kaufen, was an dem Tag grade billig ist. Den Wochenplan zum Kochen kannst du erst nach dem Einkauf machen. Und wie sisue sagte: Kalkulierbar ist das nicht. Mal so, mal so.)
charliebrown Geschrieben 20. September 2022 Melden Geschrieben 20. September 2022 vor 21 Stunden schrieb AndreaS.: Wie seid ihr denn von "leeren Plastikspulen" auf unverpackte Lebensmittel gekommen? Immer wieder lustig wie hier Threads im Laufe der Zeit vom ursprünglichen Thema abweichen Stimmt, das passiert immer mal wieder. …und dann fragt jemand, ob man das nicht „trennen“ (wie passend gerade hier im Thread ) sollte…. @nowak die Arte-„Plastik“ Sendung interessiert mich, ich werde danach in der arte Mediathek suchen. …Plastikspulen habe ich bisher in meinen Restmüll geworfen, da ich wenig nähe, kommt das nicht so häufig vor. Ich habe von einem Gemeindeblatt zum Thema Müll gelernt, dass unsere gelbe Tonne/gelber Sack nur für Verpackungsmüll verwendet werden soll.
knittingwoman Geschrieben 20. September 2022 Melden Geschrieben 20. September 2022 @charliebrown ja so kenne ih das auch Auch wenn wir gerne etwas der Wiederverwendung/verwertung zuführen möchten hat das noch lange nichts im gelben Sack zu schen, das hängt v.a. mit dem Finanzierungssystem sprich Grüner Punkt zusammen. Hier blieb erst letzte Woche ein Sack mit Plastikkinderspielzeug zurück, auch Plastikblumenübertöpfe sind darin felhl am Platz.
Andrietta Geschrieben 20. September 2022 Melden Geschrieben 20. September 2022 @charliebrown @knittingwoman Wenn wir schon off topic sind: All solches Plastik nimmt doch der Wertstoffhof, oder gibt's sowas bei euch womöglich nicht? Da sammeln wir zuhause, bis sich die Fahrt lohnt. Nervt etwas, weil es rumsteht, der Wertstoffhof König nicht sonderlich sympathisch ist und man sich nach Öffnungszeiten richten muss - aber damit hat's wenigstens die Chance auf Recycling.
SiRu Geschrieben 20. September 2022 Melden Geschrieben 20. September 2022 Wäre schön, wenn man hier Nicht-grüner-Punkt-Plastik gezielt zum Recyclnig geben könnte. Ja, hier hat's den Wertstoff-Bringhof. Die nehmen auch von Bauabfällen bis Grünschnitt alles, manches kostenlos, manches für kleines Geld. Und immer nur in haushaltsüblichen Mengen. Aber Großplastik (das, was beim besten Willen nicht in die Restmülltonne passt) geht nur als Sperrmüll, und kleineres Plastikzeugs ... in den Restmüll. Weil kleinteiligen Abfall nehmen sie nicht mehr. Gab wohl zuviele, die sich nur die Mindestgröße Restabfallbehälter bestellt haben, und dann regelmäßig ihre Müllüberproduktion da Plastiksackweise abgegeben haben. Für absolute Ausnahmen kann dort am Bringhof jetzt - gegen saftige Gebühr - je Haushalt 1(!) 120-l-Müllsack abgegeben werden. (Wer das häufiger macht... so viel Personalwechsel ist da oben nicht, und bei der jedesmal fälligen Gebühr macht die größere Tonne mehr als Sinn...)
Nera Geschrieben 20. September 2022 Melden Geschrieben 20. September 2022 Huch, was haben wir es das einfach. Wir trennen Glas/Metall aller Art. Papier/Tetrapack Plastik aller Art. Restmüll. Biotonne (Obwohl jeder hier einen Kompost haben könnte, oder Gemüseabfälle durchs Viechzug lässt. Recyclinghof für Großzeug und Lackdosen und Gifte. Nach Gästen aus D darf ich Müll nachsortieren, weil die das Sytem nicht verstehen.
achchahai Geschrieben 20. September 2022 Melden Geschrieben 20. September 2022 vor 8 Minuten schrieb Nera: Nach Gästen aus D darf ich Müll nachsortieren, weil die das Sytem nicht verstehen. Gerade wollte ich schreiben "dafür muss man bei Euch aber auch erst das Müll-Abitur" machen, als ich Deinen letzten Satz las! Soll aber nicht als Kritik gemeint sein, im Gegenteil, ich finde das System eigentlich gut, alleine schon deshalb, weil man sich direkt beim Einkaufen schon Gedanken machen kann, ob man jetzt noch eine Tonne hinstellen will, wenn man wieder eine andere Verpackung kauft
knittingwoman Geschrieben 20. September 2022 Melden Geschrieben 20. September 2022 wir können da aber auch mindestens einem mittleren Müllbildungsabschluss dienen, denn es kapieren auch manche nicht, was nichts auf dem Kompost/braune Tonne zu suchen hat, z.B. der Inhalt eines Staubsaugerbeutels
Bineffm Geschrieben 20. September 2022 Melden Geschrieben 20. September 2022 Das Thema "gelbe Tonne" ist tatsächlich unterschiedlich geregelt - es gibt Gemeinden, da darf da nur alles das rein, was den grünen Punkt hat - und in anderen Gemeinden ist das eine "Wertstofftonne", in die alles aus Kunststoff und Metall rein darf. Bei uns sollte die Wertstofftonne eingeführt werden - dann gab es eine Umfrage mit "die kostet dann aber Geld" (4,- im Monat - während grüner Punkt ja schon vom Verkäufer der Ware bezahlt wurde) - und damit wurde das dann abgelehnt (ohne darüber nachzudenken, ob man dann nicht auch mit einer kleineren Resttonne auskommen könnte). Und der Entsorger hat jetzt noch (zum spätest möglichen Termin, damit da ganz sicher keine Entscheidung bis zum 1.1.2023 fällt) dagegen geklagt, dass von gelben Säcken (die hier IMMER Mangelware sind und inzwischen so dünn, dass man sie tunlichst nicht schief angucken sollte, weil sie sonst sofort reissen) auf gelbe Tonne umgestellt wird. Tetrapack in den Papiermüll finde ich "interessant" - ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass man dieses Verbundmaterial tatsächlich wie Altpapier behandeln kann (allerdings kann ich mir da auch kein anderes sinnvolles Recycling vorstellen :-) ) - in D darf das definitv NICHT in den Papiermüll. Sabine
Nera Geschrieben 20. September 2022 Melden Geschrieben 20. September 2022 (bearbeitet) vor 37 Minuten schrieb Bineffm: Tetrapack in den Papiermüll finde ich "interessant" Joo, ich auch, aber das händelt hier jede Gemeinde anders. Inzwischen gibts hier auch schon Gemeinden, die regln das elektronisch nach Gewicht, da weiß man dann auch von wem welcher, unsortierte Müll ist. Bearbeitet 20. September 2022 von Nera
knittingwoman Geschrieben 20. September 2022 Melden Geschrieben 20. September 2022 vor 2 Stunden schrieb Andrietta: @charliebrown @knittingwoman Wenn wir schon off topic sind: All solches Plastik nimmt doch der Wertstoffhof, oder gibt's sowas bei euch womöglich nicht? Da sammeln wir zuhause, bis sich die Fahrt lohnt. Nervt etwas, weil es rumsteht, der Wertstoffhof König nicht sonderlich sympathisch ist und man sich nach Öffnungszeiten richten muss - aber damit hat's wenigstens die Chance auf Recycling. Da müsste ich mich schlau machen. Wiw die meisten liegt der nicht auf der Route der wöchentlichen Besorgungen, alleñfalls auf dem Weg zum tüv. Und noch mehr Vorsortierung auf knapp 60qm, naja.
Lehrling Geschrieben 20. September 2022 Melden Geschrieben 20. September 2022 vor 1 Stunde schrieb Bineffm: gelben Säcken (die hier IMMER Mangelware sind und inzwischen so dünn, dass man sie tunlichst nicht schief angucken sollte, weil sie sonst sofort reissen) auf gelbe Tonne umgestellt wird. die kosten ja nichts, deswegen werden die gerne für alles mögliche zweckentfremdet - und jetzt eben immer dünner.
Bineffm Geschrieben 20. September 2022 Melden Geschrieben 20. September 2022 Ja, zweckentfremdet wird da auch - wir haben aber auch immer wieder Phasen, wo die Ausgabestellen wochenlang nix geliefert bekommen - das nährt dann so etwas den Verdacht, dass es für die Entsorgungsfirma auch ganz praktisch ist, wenn sie keine Säcke ausgeben und deshalb dann auch wenig eingesammelt werden kann.... Sabine
steinmetz Geschrieben 20. September 2022 Melden Geschrieben 20. September 2022 Das war hier eine Weile auch ganz elend mit den gelben Säcken, ich hab da immer zwei ineinander gesteckt. Vermutlich haben das andere auch gemacht, jetzt sind sie wieder etwas fester.
nowak Geschrieben 20. September 2022 Melden Geschrieben 20. September 2022 vor 10 Stunden schrieb Bineffm: und in anderen Gemeinden ist das eine "Wertstofftonne", in die alles aus Kunststoff und Metall rein darf. In Köln ist das auch so. Und wir können außerdem viele Sachen noch am Wertstoffhof abgeben. Wobei ich das Glück habe, einen quasi um die Ecke zu haben. (Also bis vor kurzem, jetzt ist die Zufahrt wegen Baustelle zur Einbahnstraße geworden und man muß ein paar Kilometer Umweg fahren, um von der "richtigen" Seite anfahren zu können.) Da alles ans gleiche Unternehmen geht, haben die allerdings ein Interesse an einer halbwegs sauberen Sortierung und wenn die Fehlwürfe zu viel werden, nehmen sie die Tonne nicht mit, bis die durchsortiert ist. In Mehrfamilienhäusern bekommt das meist der Hausmeister ab, muß aber bezahlt werden. Bei uns im Haus hatten wir das einmal. Danach gab es Schlösser an den Müllcontainern und seither klappt das eigentlich gut. (Wir kommen mit den Container für die 24 Wohnungen ganz gut hin, vor allem wenn nicht zu viele Babys gleichzeitig Windelmüll produzieren. In den Einfamilienhäusern nebenan hatten wohl einige Probleme und haben sich gedacht, ist ja noch Platz im Container...) Größenbeschränkung beim Plastik sind die Öffnungen der Container, man muß es so klein machen, dass es durch die Klappe passt. Einmal im Jahr kommt der Abfallkalender als Broschüre auf Papier, wo dann auch erklärt wird, was wo rein muss. Im Vergleich zu der Sortierung, die ich in den 1990ern in Bayern durchführen musste, ist das hier aber Pipifax. Bisschen Gewöhnung, aber sonst geht es.
Bineffm Geschrieben 21. September 2022 Melden Geschrieben 21. September 2022 Ich fände Wertstofftonne auch deutlich besser. Mir ist vor allem aufgefallen, dass es mehr und mehr Verpackungen gibt, die plötzlich keinen grünen Punkt mehr haben (zum Beispiel die allermeisten Tetrapacks für Milch) - und es ist halt einfach auch schwer darstellbar, warum denn jetzt ein bestimmter Rohstoff in den gelben Sack darf, wenn er einen grünen Punkt hat - und wenn er den nicht hat - ist es Restmüll..... Sabine
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