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Motorradjeans weiter nähen


Realist

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Danke, der obere Abschluß (alles, was höher liegt als ungefähr die zwei dunklen Flecken links und rechts, wo die Gürtelschlaufen angenäht waren) ist sowieso nur Stoff-Reserve und wird abgeschnitten bis ca. auf die ersten Kreidestriche. Danach wird der einzusetzende Bund drunter und drüber genäht. Also da oben wird links und rechts noch viel mehr abgeschnitten, als derzeit dran ist.

 

Dass ein Stück "fehlt", also ein Dreieck noch zu schließen wäre, ist auf die Geometrie zurückzuführen. Die Hose lag für das Foto flach, sie soll aber ja einen runden Körper umschließen. Die Darstellung in "Flach" weist daher genau solche dreieckigen Lücken auf wie die Wiedergabe des Globus auf einer flachen Karte (http://fscomps.fotosearch.com/compc/FSD/FSD731/x75648030.jpg).

Ich nehme mal an, Leute, die was von der Schneiderei verstehen, können's einfacher erklären ... ;) .

Bearbeitet von Realist
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Die erste Maschinennaht verlief katastrophal, die Bernina benahm sich mit 90er Polyester und 100er, auf der Verpackung als "Jeans" gekennzeichneter Nadel zickig und blieb, untypisch für sie, nach ein paar Zentimetern Naht stecken.

 

Zugegeben war das Dreieck mit doppelter Stofflage, mit Stärkespray gebügelt und noch per Vlies zusammengeklebt, auch per Hand unter der doppelt gelegten (vormals Kappnaht, also 4-fach) Lage Originalstoff kaum zu durchstoßen.

Eigentlich wollte ich der Brother eine Chance geben, als ich bemerkte, dass die Nadel verbogen war (vielleicht schon vorher nicht ganz gerade?). Ausserdem stammte sie aus einer markenlosen Packung, die ich vor Jahren verwundert, nach Inspektion meiner zusammengewürfelten Vorräte mit der 20fach botanischen Lupe, als "nicht spitz" gekennzeichnet hatte.

Nochmal die Bernina aufgesetzt und mit einer 100er Schmetz-Jeansnadel lief's plötzlich, ganz charakteristisch mit dem ruhigen Bernina-"Whirrr". Trotzdem, für heute war's genug Stress ...

Bearbeitet von Realist
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da kann ich die Bernina verstehen: mit einer nicht spitzen Nadel durch mehrere Lagen Jeans, das ist wie mit nem stumpfen Messer Brot schneiden :rolleyes:

 

gut, daß du Nadelvorrat hattest :klatschen:

 

liebe Grüße

Lehrling

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sd15.gif

 

Vorschlag meiner Frau (sie ist gelernte Schneiderin)

 

die fehlende Weite nicht an einem Stück hinten einsetzen, sondern

gleichmäßig auf die Seiten-Nähte verteilen

 

dadurch bleibt die Gesäß-Form erhalten

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Txs ... das würde dann endgültig die Zeit, die in die Näh-Arbeit gesteckt wird, exponentiell ansteigen lassen gegenüber der Zeit, die die Hose bis an ihr (oder mein) Lebensende getragen werden wird.

 

Doppelte Arbeit (links und rechts anstatt 1x in der Mitte)

 

Bei den Shoshoni Jeans 3x soviel Schichten Stoff im Vergleich mit einer normalen Jeans (2 Lagen allgemein, da Motorradhose mit Schutzwirkung, also wie eine normale Hose plus Futter, aber das Futter stärker als der Aussenstoff und der ist schon verdammt dick, und an den Seiten innen Protektorentaschen über den Hüften eingearbeitet, macht eine dritte Schicht Stoff)

 

Wenn im Schritt und (Verzeihung) zwischen den Backen ein rausgetrenntes Stoffstück aus irgend 'ner alten Jeans reinkommt, macht das nix.

An der Seite soll das Material einer Motorradhose die Gelenkköpfe der Hüfte und die Haut drüber davor schützen, beim Rutschen auf der Seite liegend nach einem Sturz bis in den Knochen abgeschliffen zu werden. Ob das Originalmaterial bei einem konkreten Sturz das verhindert, wissen die Götter (ist aber getestet worden), irgend ein dubioser Flicken aus anderem Jeansstoff hat jedenfalls an dieser Stelle nicht mehr die Schutzwirkung. Beispiel aus einem Test: http://www.motorradonline.de/sixcms/media.php/11/thumbnails/250_Produkttest_Motorrad-Jeanshosen_im_Crashtest.jpg.4065878.jpg

 

Seitennähte als Kappnaht und mit Nieten gefertigt (2 Lagen mal 4fach ineinandergehakt)

 

Hosentaschen innen & im Hauptstoff sind ebenfalls an der Seite aufzutrennen und neu zu machen.

 

Bei einem mittigen 8cm Einsatz wird die Form des Hinterns noch beibehalten, und sonst könnte man die Nähte im Bogen statt als gerade Schenkel eines "V" ausführen. Bei Einsätzen an der Seite werden die Hosentaschen dann in Richtung Schoß verschoben, die Gesäßtaschen nach hinten, wenn man Keile in die Seitennähte einsetzt, und die Hüftprotektoren kann man sich dann auch schenken, weil die Protektoren in den für sie angelegten Taschen bei einer Änderung sonstwohin wandern, nur bestimmt nicht, wo sie sich, angeblich, bei Sturztests als schützend erwiesen haben.

 

Genau die Sorte Auftrag, die einem ein gelernter Schneider leichenblass vor die Füße wirft, wenn er sie sieht ;)

Bearbeitet von Realist
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da kann ich die Bernina verstehen: mit einer nicht spitzen Nadel durch mehrere Lagen Jeans, das ist wie mit nem stumpfen Messer Brot schneiden :rolleyes:

 

gut, daß du Nadelvorrat hattest :klatschen:

Och, eine Pfaff 8, gar eine 230er oder eine bejahrte Ideal Standard (ist auch von Brother) hätten wahrscheinlich die Naht auch mit einem geösten Streichholz geschafft ;) .

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Nope, an der Ideal Geradstichmaschine ist bei 8fach Lage an einem Probestück die letzte 100er Jeansnadel, die ich hatte (warum hab' ich eigentlich keine 70er oder 80er, und entsprechend dünneres Polyestergarn???) gebrochen, nachdem sie ein paar Stiche lang eine Art Briefmarkenzähnung durchgestanzt hatte.

Bestätigt mich darin, speziell die Nahtkreuzungen nicht mit meiner kostbaren Bernina zu nähen, sondern von Hand.

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(Uff) Das wurde jetzt stressig hoch zwei. Nicht nur die Hemmung, eine Aufgabe auf einem eigentlich fremden Fachgebiet mit Hilfe von Maschinen zu erfüllen, bei denen jeder neue Schritt einen Schritt weiter "in's Unbekannte" bedeutet und jeder Fehler das Projekt vermasselt, sondern einfach, weil die Pseudo-Kappnaht eine zweifache Naht, von Hand parallel gesetzt und an der Seite nur 1-2 Millimeter von der Stoffkante entfernt bedeutet.

Eine alte Hose wegschmeissen, die ich für 60-460 Euro neu und viiiel schöner, mit Kevlar, Aramid und so, als Ersatz kaufen kann (auch wenn man für 460 Euro schon eine gebrauchte Bernina mit Stretch-Stichen kriegen könnte...), ist nur ein Rechenexempel. Eine Hose wegschmeissen, in die eine Menge Arbeit, Überlegung und Hoffnung investiert wurde, fände ich herzzerreissend.

Off-Topic: Mindestens jetzt wird wohl niemand mehr annehmen, daß ich hier ein Musterprojekt vorstellen wollte, an dem jedermann verfolgen kann, wie man mit überlegenen Fähigkeiten eine schwierige Näh-Aufgabe im Nu meisterhaft bewältigt. Erfahrene Foristen mögen beim Nachlesen die besonderen Probleme erfahren, und Anfänger von den Beiträgen derjenigen profitieren, die freundlicherweise dazu schreiben, wie sie zu lösen seien. Und wem so eine Aufgabe schwierig erscheint, der mag irgendwann in den Archiven nachlesen können, dass sie zu bewältigen war :) .

Wie auch immer: sich dauernd vergewissert, ob sich nicht etwa in dem ungefügen Stoffberg eine Falte daruntergeschoben hat, die nicht mit vernäht werden durfte, immer fühlen, innehalten und kontrollieren, jede Verkrampfung ignoriert und den Stoff so präzise wie möglich zugefüttert ... jeder denkt, mit einer Bernina muss die Arbeit doch von selber gehen, aber ich weiss es zu würdigen, dass vor über 50 Jahren irgend welche Konstrukteure sich Gedanken gemacht haben, z.B. über einen Gleichstrommotor (hat die 732 überhaupt einen?), der bei Ansteuerung für "Langsam" bereits das Höchstdrehmoment abgibt ... der innere Dialog "was würden diejenigen denken, die in diesem Forum (nicht unbedingt nur in diesem Thread) den richtigen Weg gewiesen haben" ... von selber geht's nicht und eine antike Maschine ist auch nicht besser, als eine von gleicher Qualität nach 50 Jahren Optimierung ... jedenfalls ist die Schlacht um die zweite Naht auch gewonnen :) . Bleibt den Abschluß an der Spitze des dreieckigen Einsatzes unten, wahrscheinlich ein Querriegel in ganz engem Zickzackstich, zu machen, und dann geht es weiter mit dem Bund oben - Fortschrittsberichte folgen :) .

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bei dem wissenschaftlichen Diskurs kann ich nimmer mithalten, mein Mann hat sich Mitte der 90ger eine neue Lederjacke gekauft,Modell gabs nicht mit Protektoren,also einzeln gekauft, du kannst das ja einnähen,never ever damals nur eine Privileg, auf zum türkischen Schneider: hab Geduld,da brauch ich eine gute Tag, ich weiß nicht mehr was er verlangt hat, es war sehr preiswert

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Hatte ich auch. Normalerweise lasse ich auf die Türken nichts kommen, ich wäre sehr unglücklich, wenn das Restaurant an der Venloer Straße/Ecke Gürtel in Köln zumachen würde oder ich im Kölner Hauptbahnhof nicht mehr den Türken mit der tollen Kuttelsuppe neben dem Rewe finden würde. (Bloß die Sprache hab' ich nie kapiert, da ist das, was bei uns ein Adverb oder ein Adjektiv ist, eine Endung von zwei Buchstaben an einem Substantiv, sozusagen Sprach- und Denk-Steno). Dann ist "meine" Schneiderin in dem Laden gestorben und sie haben meine Sachen, die ich ab dann hinbrachte, monatelang liegenlassen. Das ist nicht komisch, wenn man auf dem Land wohnt und nur zum wöchentlichen Nachfragen jedesmal eine Dreiviertelstunde ein Weg fahren muss. Dann nahm ich das Stück wieder mit, zur Erleichterung des Schneiders (die Überlebenden wussten wohl gerade nur, wie man eine Hose kürzt) und kaufte mir eine bessere Nähmaschine ... so fing's an ;)

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Txs, bis zur Höhe der "Sattelnaht" ist ja alles fertig, bemessen, anprobiert und genäht incl. Fake-Sattelnaht an dem eingesetzten Stück, fehlt nur noch Abmessen und Einnähen des Bundes und ein paar Handnähte zur Überbrückung :) .

Wie es auch immer ausgeht/aussieht, wenn mir eine® in meinen vorgerückten Jahren auf den A... guckt und dann die Hosennähte zu bemängeln hat, würde ich das als minimalen Kollateralschaden betrachten :p .

Bearbeitet von Realist
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Txs, bis zur Höhe der "Sattelnaht" ist ja alles fertig, bemessen, anprobiert und genäht incl. Fake-Sattelnaht an dem eingesetzten Stück, fehlt nur noch Abmessen und Einnähen des Bundes und ein paar Handnähte zur Überbrückung :) .

Wie es auch immer ausgeht/aussieht, wenn mir eine® in meinen vorgerückten Jahren auf den A... guckt und dann die Hosennähte zu bemängeln hat, würde ich das als minimalen Kollateralschaden betrachten :p .

 

dann würd ich sagen: mach mir vor, wie es besser geht!!!

 

liebe Grüße

Lehrling

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Jetzt waren erstmal Schritte fällig, vor denen ich mich bis zuletzt gedrückt hatte. Ich hatte mit gutem Grund das Einsatzstück zuerst mehrfach angemessen und an den Seiten festgenäht (bei den Fotos in diesem Beitrag bis ungefähr an den unteren Bildrand), bevor ich über die Länge beider Stoffschichten entschied. Die helle, besonders starke war der längste Rest gewesen und, wie man auf dem Foto sieht, in der Tat an einer Seite um einen Zentimeter zu kurz. IMGP8603.jpg.5ea4b37d96c5428e610c73a21b1aef0d.jpg

 

Daher sollte die farbgebende, schwächere Stofflage umgeklappt und festgenäht werden, um das fehlende Stück zu ergänzen. Angezeichnet, in der Breite (wie erinnerlich hatte ich diese von 11 auf 8cm lichte Weite geändert) und Länge zurechtgeschnitten, auf der Brother VX-950 mit Bügelvlies angebügelt und mit einer geraden Naht festgemacht, sowie einer Zickzacknaht versäubert, ist die Grundlage für den Bund hergestellt. Jetzt kann's weitergehen :).

IMGP8604.JPG.72c07389bd2422a22f4c00845f1e7a5d.JPG

IMGP8605.JPG.fb0b7ef5488fb8c581d3464df64c5ef9.JPG

 

War klar, dass ich versäumte, ein Blatt Papier unterzulegen, und mir mit dem Klebevlies gründlich die Sohle des Bügeleisens versaute. Nun ja, ein Ceranfeld-Schaber und Reinigungsmilch haben so ein Malheur immer noch bereinigt.

 

Die Brother hatte ich gewählt, um auf zwei Maschinen in zwei Farben nähen zu können, ohne das Garn zu wechseln. Sie hatte auch nur drei Lagen Jeansstoff zu verarbeiten, hat sich aber an den sehr unebenen Rändern bestens geschlagen, wo der Stoff an der Bernina längst geklemmt hätte.

 

(Später) Entgegen meiner Vorsätzen mit der Bernina mutig unter behutsamer Unterstützung des Transports auch über die Quernähte genäht und damit die Seiten des Dreieck-Einsatzes zu Ende festgenäht. Bleibt nur noch der Bund zu machen.

IMGP8606_240.jpeg.256e456471c2456be3f65f1f51d1e4fb.jpeg

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So, fertig :) :

 

IMGP8607.JPG.b45fa46affb1781138875327f2ee9e49.JPG

 

Dem Tipp von SvenjaS folgend habe ich aus einem alten Jeanshosenbund das Stück herausgeschnitten, an dem schon mal eine Gürtelschlaufe dran war.

Eigentlich wollte ich das fehlende Stück Hosenbund neu konstruieren oder aus einer ausgeschlachteten Hose verwerten, indem ich es wie beim Original-Schnitt über den Stoff stülpe. Aber dann hätten ein oder zwei Millimeter gefehlt. Da ich nicht noch viel mehr Zeit investieren wollte, habe ich den Bund, beide Lagen obenauf, flach angenäht und die Enden versäubert. Kommt ja der Gürtel drüber, wie Ihr oben seht.

 

Froggy hatte Recht, obwohl ich es nicht darauf angelegt hatte - ziemlich oft war an den kritischen Stellen Nachhilfe am Handrad angesagt, damit die jeweilige Nähmaschine überhaupt anlief. Einige dicke Partien habe ich dann schließlich von Hand genäht oder versäubert.

 

Vielleicht wäre es besser gelaufen, wenn ich bereits 70er Jeansnadeln und 50-70er Polyestergarn gehabt hätte, aber ich war ziemlich angepisst von den verwendeten Nähmaschinen. Die Privileg Topstar Electronic 860W alias Brother VX-950 blieb öfter stecken mit Nadel- und Garnbruch, da nützen der Hexenstich, Überwendling, Special Overlock und wie sie alle auf dem LCD angezeigt werden, überhaupt nichts. Auch die Bernina 732 hat nicht alles geschafft. Das wusste ich aber vorher, sie ist eigentlich eine Leichtbau-Maschine. Haushaltsmaschinen sind wohl wirklich eher für Herrenhemden und Kinderhöschen gedacht.

 

Auf Schönheit habe ich im Endstadium nicht mehr so geachtet. Wenigstens habe ich wieder eine stabile textile Hose mit Protektoren zum Fahren.

 

Ach, und heute hat es hier zum erstenmal geschneit ...

Bearbeitet von Realist
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Na das sieht doch "erfolgreich wieder tragbar gemacht" aus, finde ich :).

Ich persönlich hätte glaube ich noch versucht das Dreieck mit der Mittelnaht aus einer alten Hose rauszuschneiden, dann sähe es wahrscheinlich noch professioneller aus, weil Jeans ja einfach Nähte an der Hinternmitte haben normalerweise, aber: Geschmackssache, sagte der Affe und biss in die Seife.

Ich find's gut, wenn man zu groß/klein/eng/weit gewordene Sachen rettet und wieder tragbar macht. Daumen hoch :D

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gut gemacht, vllt.hätte man das entsprechend der Passe noch teilen können, ich finds gut gelöst, wird sind ja hier nicht bei Inge und du hast eh Jacke drüber oder Sweat

Funktionshose best möglichst gerettet

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(Protest) Da *ist* eine Mittelnaht. Möglich, dass sie auf den Fotos (frontaler Blitz) unscheinbar aussieht.

Aber wie schon mal geschrieben ... wer mir auf den A... guckt (nicht Ihr, sondern Straße), um einen Fehler zu finden ... soll er doch :p

 

(Edit: jetzt hab' ich doch die Nähte am Bund gezeigt, die ich vorher so gekonnt mit dem Gürtel überdeckt hatte. An den vertikalen Nähten sind beide Nähmaschinen mit entweder Pseudo-Overlock oder einfachem Zickzackstich verreckt, die hab' ich von Hand versäubert. Die Quer-Naht unten längs des Bundes hat die Bernina 732 prima geschafft gehabt, genau wie den Riegel an der Gürtelschlaufe unten.

 

Nur Rückwärtsnähen zwecks Verriegelung verlief vorhersagbar katastrophal. Ist ja kein Akt, das Garn-Ende mit einer Hand-Nähnadel durchzustecken und von Hand zu verknoten.

 

Oh, und wenn irgend wann mal jemand das in den Archiven liest und selber machen muss, ein Tipp: erst Bund annähen, danach erst Gürtelschlaufe annähen. Sonst geht das nicht, und fragt mich mal, woher ich das weiss ;) ).

CIMG7281.JPG.3c78169b41396060e2e2dedb3797883d.JPG

Bearbeitet von Realist
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doch doch die Mittelnaht hab ich gesehen,ist doch alles gut

die Hose ist wieder tragbar, das war das Ziel und ist erreicht

die Quernaht nachzumachen, nicht wirklich erforderlich, du musst nicht die äußerste Perfektion erreichen

guts nächtle

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die Quernaht nachzumachen, nicht wirklich erforderlich, du musst nicht die äußerste Perfektion erreichen

Perfektion ist immer anzustreben, aber ...

es waren Doppellagen auf Doppellagen zu nähen = 4fach Jeansstoff,

die oberen waren 1x nach unten umgeschlagen = 2 mehr, macht 6 Lagen.

Trotz meiner Skepsis hat die Bernina auch die Quernaht des Sattels mühelos übernäht, da sind 2 Lagen mehr, macht 8 Lagen mit einer unebenen Nahtkreuzung.

 

Hätte ich da, wo ich nur eine ziemlich misslungene (nochmal aufgetrennt und von Hand ergänzt) Ziernaht auf dem Einsatzstück gemacht habe, noch eine Pseudo-Kappnaht in der oberen, dünnen Lage Stoff hergestellt, wären's noch zwei Lagen mehr gewesen, und zwar genau auf die Nahtkreuzung draufgenäht, macht die zehnte Stofflage, mit einem Hubbel von 4-6 Lagen Quernaht.

 

Auf ähnlich astronomische Lagen-Zahlen wäre ich gekommen, wenn ich oben das Stück Bund noch eingeschlagen oder gar mit Kappnaht eingenäht hätte. Original hat der Bund 1 innere und 1 äussere Lage Stoff. Er ist am oberen und unteren Rand original natürlich nach innen eingeschlagen und so vernäht gewesen, macht 2x2=4 Lagen. Das eingenähte Stück flach draufgenäht, weil die Optik ja eh vom Gürtel verdeckt wird, sind jetzt acht Lagen am oberen und unteren Rand. Das eingenähte Stück für maximale Zugfestigkeit als Kappnaht ausgeführt, wie ich ursprünglich dachte - weia, alten und neu eingesetzten Stoff ineinander geschlagen, = 12 Lagen, hubbelig, als Fake-Kappnaht immer noch 10 Lagen.

 

(Neugierig nachgewogen) Die Motorradhose wiegt 1,3 Kilogramm ohne Protektoren, meine momentane Alltagsjeans 550 Gramm. Sagen wir's mal so, Nerven, Mut und Nähmotoren kommen bei der schweren Protektorenhose an ihre Grenzen ;) .

 

Hmm, das wäre eine schöne Ausrede gewesen, sich z.B. eine alte Phoenix mit einem 300-Watt-Kupplungsmotor unter dem Tisch zuzulegen. Aber wie Ihr schon geschrieben habt, ich hab' wieder eine auch im Sommer leger tragbare Textiljeans für's Motorrad, und da, wo Unregelmäßigkeiten in der Verarbeitung sind, sitze ich drauf ;) .

Bearbeitet von Realist
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Ich persönlich hätte glaube ich noch versucht das Dreieck mit der Mittelnaht aus einer alten Hose rauszuschneiden,

 

(Nochmal gedanklich nachvollzogen) Ich hatte leider keine zum Ausschlachten, an der gerade diese Partie noch zusammenhängend war. Ansonsten wäre das natürlich das Ei des Kolumbus gewesen: nicht nur ein Stück Bund mitsamt 1 Gürtelschlaufe von einer anderen Hose nehmen, sondern gleich noch das ganze dreieckige Einsatzstück untendran lassen und nur unsichtbar darunter eine zweite Lage irgendeines festen Stoffes zur Verstärkung mit einnähen.

Genial, da wäre mit einem Bruchteil der Arbeit eine wesentlich bessere Optik bei rumgekommen :) .

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