Zum Inhalt springen

Partner

Was erwarte ich von einer neuen modernen Computernähmaschine


xpeti

Empfohlene Beiträge

Ich habe mir 2007 oder 2008 eine Husqvarna Emerald 183 gekauft. Also gehört sie noch nicht zu den wirklich alten Computernähmaschinen, aber jung ist sie auch nicht mehr - und gebaut wird sie so auch nicht mehr.

 

Ich hatte eigentlich keine großartigen Erwartungen; sie musste nur besser sein, als meine alte. Und das war gar nicht schwer, denn bis dahin hatte ich auf einer AEG genäht und sie regelmäßig verflucht.

 

Als ich letztens mit ihr genäht habe, habe ich mich richtig an ihr erfreut - die supergeraden Nähte und einigen Schnickschnack, der einem die Arbeit erleichtert (Start-/Stop-Taste, Nadel unten-Funktion, Geschwindigkeitsregler, Einfädler etc.). Ich brauche den Stoff beim Führen kaum festhalten, die Maschine macht ihre wunderbaren geraden Nähte von alleine. Auch ein ZZ zum Versäubern sieht sauber aus.

 

Sie war und ist meine absolute Traummaschine. Es gibt sicherlich bessere und auch schlechtere, aber das ist nun mal die subjektive Meinung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Werbung:
  • Antworten 134
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • nowak

    17

  • xpeti

    10

  • elkaS

    9

  • Quälgeist

    8

Top-Benutzer in diesem Thema

Bei meiner auch. ;) Mit CB-Greifer und Geradstichplatte.

 

Bei meinen funktioniert das einwandfrei mit Horizontalgreifer und ohne Geradstichplatte.;) Es geht also durchaus.

 

Das man die Nähgeschwindigkeit mit dem Pedal steuern kann, ist eigentlich auch normal.

Die von mir erwähnte Einstellungsmöglichkeit bezog sich nur auf den Start und da kann man wählen ob sie sofort losrast oder doch langsam anläuft.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Brauch ich nicht. Ich hab nen Fuß und dosiere damit. Und das Pedal macht tatsächlich was es soll. Auch wenn ich durchaus nen Unterschied merke. Die Pedale der alten Paffs lassen sich spürbar feiner dosieren.

 

Also die alten Pfaffs auf denen ich im Schulunterricht nähen mußte hatten Pedale, die waren so sensibel wie ein Ziegelstein... die Möglichkeiten der Dosierung waren da eher grobmotorischer Art.

 

(Und ich hatte damals auch schon auf der Singer meiner Oma genäht, die ich später "geerbt" hatte. Und deren Pedal war wirklich... also es war fein zu bedienen, aber nur mit dem großen Zeh, alles andere war schon zu viel. Meine Vergleichsbasis war also nicht sonderlich anspruchsvoll.)

 

Meine computergesteuerte Bernina hat hingegen ein sehr gut dosierbares Pedal. (Eine Flohmarkt Möhre die ich einige Jahre benutzt habe aber auch... was neben der geringen Lautstärke ungefähr das einzige wirklich positive war, was man über die sagen konnte... :rolleyes: )

 

Bei manchen Maschinen ist es aber absichtlich so, daß sie die ersten Stiche langsamer nähen. Vor allem solche Maschinen, die man auch nur über einen Schalter und ohne Fußpedal bedienen kann.

Mich würde das wahnsinnig machen, aber genau wegen solcher Sachen läßt man sich beim Fachhandel beraten und näht selber mal Probe - dann sehe ich das vor dem Kauf.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das heißt aber jetzt nicht im Umkehrschluss, das ich um mit den Maschinen zufrieden zu sein der i-phone Generation angehören muss, ich Denken für eine App halten muss und den Dreisatz für Mathematik halten muss.

 

Stellt sich die Industrie auf dieses Niveau ein in dem sie für den Maschinen für alle Stiche eine Voreinstellung verpasst und dem Nutzer dann initiiert alles was von der Voreinstellung abweicht ist eigenes Risiko.

 

Nee, ich gehöre der Generation an die mit Ehrfurcht Bedienanleitungen liest und verstehen will, diese dann nachvollzieht aber dann auch erwartet dass sich Erfolg einstellt.

 

Also erst Hirn, dann Hände und dann "aha"

 

LG

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nee, ich gehöre der Generation an die mit Ehrfurcht Bedienanleitungen liest und verstehen will, diese dann nachvollzieht aber dann auch erwartet dass sich Erfolg einstellt.

 

Es gibt m.E. durchaus noch Maschinen, die mit diesen Erwartungen kompatibel sind.

 

Nur wird die Auswahl halt kleiner, weil der "Massenmarkt" eben die Massen bedient...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Alles schön und gut und es gibt offensichtlich zwei Maschinenmarken, die die Kundin befriedigen, auch gut! Dumm nur, dass ich die entsprechenden Marken nicht erwischt habe!

 

Der Depp sitzt immer vor der Maschine, kaufen sollte man sie beim Fachhändler und eine Bedienungsanleitung sollte man lesen!

Fachwissen sollte man sich aneignen, aber langjährige Erfahrung ist eher kontraproduktiv.

 

Das ist die Quintessenz, die man hier herauslesen kann, und Etlichem stimme ich zu, aber, nun war Frau beim Fachhändler, weil das alte Gerät für immer seinen Geist aufgab und ein neues dringend gebraucht wurde, hat fleißig mit unterschiedlichen Stöffchen gewerkelt, sich zugegeben nicht so ausführlich beraten lassen, weil vom Händler der Blick auf ein spezielles Maschinchen gerichtet wurde und Frau das nicht realisiert hat, vor lauter Vertrauen zum Fachhandel, die dumme Nuss hat diese Maschine freudevoll gekauft und mit nach Hause genommen.

Und nun beginnt wie in jeder Ehe nach der Hochzeit der Alltag und siehe da, der Honeymoon ist vorbei!

 

Kann es denn wirklich sein, dass sie sich graust mit der Neuen Knopflöcher zu nähen, Zierstiche anzuwenden, Problemstoffe zu nähen?

Kann es wirklich wahr sein, dass ich vorher Bedingungen für Probeknopflöcher schaffe, um nur ja alle Einstellungen richtig zu haben, die dem entsprechen in das sie hinein sollen und beim Original verhakt sich der Knopflochfuß dann trotz x wunderbar geratener Probeknopflöcher?

Darf ich nicht davon ausgehen, dass die Maschine vernünftige Nähte macht, auch wenn die Garnrolle nicht mehr ganz jungfräulich, die Spule nicht optimal voll ist?

Ist es unvernünftig viel verlangt, wenn ich hier im Forum sehe wie schick Kleidungsstücke mit gewissen Ziernähten aussehen, die meine Maschine eigentlich auch können sollte, aber wenn ich es ausprobiere wird das wunderhübsch auf einem Pröbchen, am runden Halsausschnitt eben nichts?

Kann es denn befriedigen, wenn ich mehr Zeit mit dem Probenähen verbrate als mit dem Nähen eines Kleidungsstückes?

 

Ja, die alte Elektromechanische konnte das, mit jedem Faden mit jeder Nadel und bei jedem Wetter, selbst wenn alles nicht so recht zusammenpasste! Ist es da nicht verständlich, dass ich das von der neuen Maschine, die das Vierfache der alten kostete nicht auch erwarte? Nein, die Inflationsrate habe ich nicht eingerechnet!

 

Also gar so verwerflich und blauäugig finde ich die Erwartungen, die eine Altnäherin an eine neue Maschine stellt nun wirklich nicht!

 

Die Bedienungsanleitungen für meine Maschine habe ich auf meinem iPad gespeichert und lese sie immer wieder, ich habe sie auch verstanden, ich weiß, wo ich hinfassen muss, ich weiß, dass nicht der Computer, sondern die Mechanik den Faden führt, ich weiß, dass Nadel, Faden und Stoff zusammenpassen müssen und dass man gefälligst Markenprodukte verwenden soll und tue es auch .... aber so richtig einsehen kann ich es nicht.

Da glaube ich den Worten einer Vorschreiberin, Stolperfallen sind gewollt!

 

Nur so nebenbei:

Ich nähe auch gerne mal was von Hand, Schnitte kann ich lesen und die Nähanleitungen zu 90% verstehen, trennen macht mir nichts aus, nähen ist nur mein Hobby, ich arbeite ganztags, mit Laptop, Streichelfon und PC kann ich umgehen, Führerschein ist vorhanden ...

 

Trotzdem nervt mich meine neue Nähmaschine immer und immer wieder und wenn ich nicht im Überschwang gleich allerhand Zusatzteile gekauft hätte, dann würde ich das Ding vielleicht nicht zer- aber bestimmt verkloppen!

 

Ich habe, im Gegensatz zu der allgemeinen Meinung hier, eher das Gefühl, dass sich Neunäherinnen und Anfängerinnen viel zu schnell mit den Unzulänglichkeiten der neuen teuren Maschinen abfinden und sich mit Umwegen und Hintertürchen zufrieden geben und dabei auch noch denken, dass der Depp vor der Maschine sitzt!

Bearbeitet von Wesch
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Wesch, es tut mir ja leid, daß du die falsche Maschine für dich erwischt hast, aber die Entscheidung lag bei dir.

 

Als ich mein letztes Auto gekauft habe, war ich auch bei acht oder zehn Autohändlern, nicht nur bei einem. Auch für meine Küchenmaschine brauchte es mehr als ein Gespräch mit einem Händler.

 

Natürlich will der Händler verkaufen was er hat, aber wie viel Zeit es mir wert ist, meine neue passende Maschine zu finden liegt doch bei mir :confused:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ach menno, das klingt schon traurig :hug:

Ich bin auf meinen Händler auch angewiesen, weil ich kein Auto fahre und nicht online bestellen will.

Es scheint so zu sein, je anspruchsvoller wir an die Maschine heran treten (oder je teurer die Maschine ist), desto anspruchsvoller ist sie auch an uns!

Ich wünsche dir sehr, dass du dich mit deiner Diva noch anfreundest und du befriedigende Nähstunden mit ihr hast!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

:DOk, vielleicht habe ich zu ausführlich geschrieben, vielleicht auch zu viel zwischen die Zeilen gepackt, immerhin nähe ich ja trotzdem mit der Maschine, um jetzt ganz kurz auf xpetis Ausgangsfrage zu antworten, eigentlich erwarte ich von einer Computernähmaschine nur das, was mir in der Bedienungsanleitung versprochen wird, aber wenigstens das auf Anhieb!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

.....

 

Ich habe, im Gegensatz zu der allgemeinen Meinung hier, eher das Gefühl, dass sich Neunäherinnen und Anfängerinnen viel zu schnell mit den Unzulänglichkeiten der neuen teuren Maschinen abfinden und sich mit Umwegen und Hintertürchen zufrieden geben und dabei auch noch denken, dass es der Depp vor der Maschine sitzt!

 

Ganz ehrlich? In meiner Umgebung sind es ungefähr 97% der Nähenden, die keine Ahnung von ihrer Maschine haben und behaupten, sie könnten nähen.

 

Nur weil jemand behauptet, daß er 20, 30 oder 40 Jahre nähte, heißt das noch lange nicht, daß er das auch wirklich kann. Wenn derjenige nur gelegentlich genäht hat, bsp. alle Jahre mal ein Teil, dann bedeutet das für mich nicht, daß ich nähen kann. Ausserdem gibt es auch beim Nähen Theorie und Praxis.

DAS unterstelle ich Dir hier nicht, Wesch, aber die Aussage, daß jemand lange näht hinterfrage ich gerne mal. :)

 

Wenn ich als Anfänger ein Problem mit etwas habe, dann probiere ich mit Hilfe des Handbuches herum. Wenn es dann noch immer nicht klappt, gehe ich zu meinem Händler und spreche mit ihm darüber. Das mache ich aber auch als Fortgeschrittene. Wenn mich was nervt, dann beleuchte ich es von allen Seiten, schreibe es detailliert auf und lege es dann meinem Händler vor.

Dabei kommen dann manchmal erstaunliche Antworten und Informationen heraus.

 

An meiner teuersten Maschine habe ich auch 2 Herausforderungen, die ich so nicht erwartet hatte. Die eine kennt mein Maschinenhändler, aber das Problem scheint so einzigartig zu sein, daß der Hersteller kein Interesse daran hat es zu lösen bzw. auch dort vermutlich ein Fehler vorliegt, der durch den Menschen verursacht wurde. Dazu bekam ich die Tage von einem anderen Händler einen Tipp, den ich bei Gelegenheit mal ausprobieren werde.

Und das andere ist sehr wahrscheinlich auch selbstverschuldet. Aber auch das wird sich noch herausstellen. Die Maschine geht demnächst in die Wartung.

 

Die Technik macht in der Regel das was man ihr sagt. Sie macht es aber nur so gut, wie die Befehle sind oder die Hardware zur Verfügung steht.

 

 

Wenn Du schreibst, daß es am runden Halsausschnitt mit dem von Dir erwarteten Zierstich nicht klappt, wie ist der Stofftransport darunter? Uneben? Unterschiedlich dicke Stoffstellen? Liegt es daran wie der Stoff in der Runde geführt wird? Passt Deine Art der Stofführung zu dem was Du tun möchtest mit der neuen Maschine zusammen?

Nur weil es immer so gemacht wurde, muß es eben mit der neuen nicht mehr so funktionieren.

Manches Wissen überaltert auch. :o

 

 

Ich bestreite nicht, daß es unter Händlern auch diejenigen gibt, die nur verkaufen wollen.

Auch da gibt es eben 2 Seiten: die,die gut schrauben können, sind selten gute Verkäufer und umgekehrt.

 

 

Deine Enttäuschung kann ich nachvollziehen und auch, daß es einem eine Maschine verleiden kann. Aber das kannst Du nicht der Maschine anlasten.

Sie entspricht nicht Deiner Erwartung an eine neue computergesteurten Nähmaschine, damit ist die Maschine nicht grundsätzlich schlecht.

 

Die neue Technik kann mehr, sie macht es nicht schlechter oder besser wie alte Technik. Sie macht es schlichtweg anders.

Bearbeitet von Quälgeist
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Wesch

 

Ich lese da eine Menge Frust raus, der scheint mir aber in erheblichen Teilen in einer zumindest sehr persönlichen Bedienung der Maschine zu liegen und würde empfehlen mit genau diesen Problemen einen Einführungskurs beim Händler zu machen.

 

Es gibt auch sicherlich keine beabsichtigten "Stolperfallen" in Anleitungen der Hersteller. Vielleicht mag hier und da etwas unverständlich sein oder scheinen. Das ist normal und kommt vor, weil man beim Schreiben schlicht etwas übersehen oder nicht gewußt oder etwas als selbstverständlich genommen hat.

 

Wenn Du nach dem Kurs immer noch nicht schlauer bist, mach einen Thread auf, hänge uns Bilder an und beschreibe uns, was Du wie tust und wir schauen uns das mal gemeinsam an.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dankeschön, Peterle! Ein Händlerkurs ist eine gute Idee! Werde mich nach meinem Uraub, auf den ich mich sehr freue, sofort umtun!

 

Ja, ich habe es doch schon geschrieben, mea culpa, die Maschine habe ich zu schnell gekauft, was soll ich denn nun noch schreiben? Dass ich sie toll finde. Obwohl die offensichtlich nicht zu mir passt? Dass ich mein Geld gut angelegt habe? Ich empfinde es nicht so!

Ich habe dem Fachmann vertraut und ich bin mir sehr sicher, dass er diese Maschine auch wirklich optimal findet, ich fand sie beim Kauf und Probenähen auch ganz toll, aber er näht im Alltag nicht damit, keine Knopflöcher, keine Zierstiche, ganz sicher nicht in fertige Bekleidung!:D

 

Ich hätte mich trotzdem gefreut, wenn ich an den Verschluss eines Kinderkleides aus Webware mit Vlieseline unterbügelt, 6 schöne, gleiche Knopflöcher nähen könnte und dieser lange Knopflochfuß sich nicht am hinteren Loch des Transporteurs verhakt, weil da offensichtlich zu wenig Stoff ist der transportiert werden muss. Andersherum geht auch nicht, weil dort schon die Seitennaht des kleinen Teiles sitzt und ebenfalls den Transport verhindert. Knopflöcher sitzen aber gewöhnlich am Rande eines Nähstückes und nicht irgendwo in der Mitte. :D

 

Nein, es sind keine Stolperfallen in der Anleitung, die ist recht klar, übersichtlich und sehr brauchbar, mit diesen Stolperfallen meinte ich die, die den Kunden veranlassen Zusatzteile oder gar Zusatzmaschinen anzuschaffen!

Bearbeitet von Wesch
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Wesch

Was ist denn das für ein Wunderwerk der Technik, an dem Du da scheiterst?

 

Es ist übrigens völlig irrelevant, ob man in seiner Freizeit Klamotten näht oder nicht, um für Problemfälle in der Anwendung sinnvolle Hilfe geben zu können. Da kommt es auf andere Sachen an.

Sicherlich hat aber jede Maschine seine Stärken und Schwächen und sicherlich hat auch jeder Anwender gefühlte Vorlieben. Das "gefühlt" ist nicht negativ zu verstehen, es ist normal. Bei der einen fühlt man sich wohl, bei der anderen nicht.

Lasse ich mal die Vollgurken raus, die in den Jahrzehnten des Nähmaschinenbaus so produziert worden sind, dann habe ich für alle Modelle auf dem Markt Freunde und Feinde kennen gelernt und auch ich selber habe selbstverständlich Maschinen, bei denen ich mich eher zu Hause fühle, als bei anderen.

 

Ich halte es auch erst mal für sinnvoll Sonderzubehör zu erklären oder anzudeuten, denn meist ist das Zubehör auch sinnvoll - nicht immer für alle und überall, da trifft dann wieder der Punkt mit dem "gefühlt" zu.

 

Wenn Du aber nun mal dieses Prachtstück geschossen hast, wäre ich neugierig genug rauszufinden, an was es denn nun tatsächlich hapert, daß ich so schlecht damit klar komme. Entweder lerne ich dabei etwas über die Maschine und über den Umgang mit dieser oder ich lerne was über mich selber. Beides schadet mir eigentlich nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zunächst wende ich mich mal kurz an Quälgeist.

Für mich bedeutet "nähen können" nicht gleichzeitig mit einer, meiner, jeder Nähmaschine zurecht zu kommen, sondern die Fähigkeit aus Stoff etwas fertigen zu können, das zusammenhält, sitzt, gut aussieht, zweckdienlich, zweckmäßig, hübsch, haltbar und was sonst noch alles ist.

Mit welcher Maschine man diese Fähigkeit beherrscht oder ob sogar von Hand genäht wird, ist für das reine Nähenkönnen zunächst nicht wichtig. Das nur weil ich denke, das es da verschiedene Auffassungen gibt.

 

So, Peterle, nun eine kleine Abhandlung:D

 

Natürlich arbeitet man sich allmählich "in die Maschine" hinein, entdeckt Vorteile, weiß um ihre Mucken und lernt allmählich die Dinge zu berücksichtigen, die nicht in der Bedienungsanleitung stehen, weil das sicherlich für den Hersteller nicht relevant sind, weil sie dort nicht vorkommen.

 

Ein Beispiel:

Reißt der Faden ab. Das passiert öfter, wenn nicht mehr sehr viel auf der Garnrolle ist, er deshalb einfach nicht mehr gleichmäßig abläuft, dann wickelt er sich bisweilen, durch den Rückschlag wegen der nachlassenden Spannung, um den Fadenhebel. Leider sieht man das nicht, trotz des Fadenhebelkontrollfensters, aber ich spüre es beim Einfädeln des Fadens.

Dass der Faden so nicht mehr sauber läuft ist klar. Kein Drama, wenn sich mit einem Schräubchen der Deckel einfach abnehmen ließe, oder in der Anweisung stehen würde, wie ich diese Plastiklaschen wohin schieben könnte, um das Gehäuse abzunehmen und ohne die Laschen abzubrechen. Das tut es leider nicht, also sitze ich mit einer passenden Pinzette und einem scharfen Skalpell in den Händen und einer Taschenlampe im Mund vor der Maschine um fummele den Faden raus, weil ich mich nicht für solch eine Lapalie ins Auto setzen und 30 km zum Fachmann fahren möchte. Da ich berufstätig bin, müsste ich auch noch vorzeitig den Arbeitsplatz verlassen um rechtzeitig dort zu sein - ist das bedienerfreundlich oder kundenorientiert? Eigentlich wollte ich nur mal eben eine Naht setzen!

 

Ich finde es ja schon nervig, wenn ich eine Garnrolle nicht bis zum Ende wegnähen kann!

 

Warum soll ich eigentlich am Anfang einer Naht die beiden Fäden halten und nach hinten ziehen, wie hier oft im Forum geraten wird, weil der Stoff in die Stichplatte gezogen wird, oder sich ein kleines Fadengewurstel am Anfang bildet, aber der Fadenabschneider nur 2 cm Faden zum Ziehen übrig lässt, das ist Mittelalter und kein Komfort! Steht so auch nicht in der Anleitung!

:D

Das ist es ja gerade, es ist kein Wunderwerk, sonst würde ich ganz andere Anforderungen an die Maschine stellen! :D Es ist eine computergestützte Haushaltsnähmaschine von Brother, innovis 350 SE. Der Computer als Stütze, funktioniert prima, wirklich, auch wenn ich mir manchmal wünsche, dass er mich nicht unterstützen würde!;) Sie hat 999 Euro gekostet, das ist so ca. dreieinhalb Jahre her. Ich habe tatsächlich, wie hier schon jemand erwähnte, geglaubt mit solch einer neuen Maschine würde das Nähen einfacher sein und noch mehr Spaß machen!

Vieles, was die Maschine bietet hat mich beim Kauf "angemacht", aber im regelmäßigen Gebrauch zeigen sich Mängel, zugegeben, meist mechanische, die das Nähen auf der Maschine auf Dauer verleiden.

Für "schnell mal was machen" und für's "Grobe" :D nehme ich dann lieber die zuverlässig nähende, altmodisch verschraubte, elektromechanische Gritzner!

 

Halte mir einfach zugute, dass ich aus den fünfziger Jahren stamme, seinerzeit kaufte man tatsächlich so eine Nähmaschine für das ganze Leben, aber dieses Denken habe ich mir längst abgewöhnt!:D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wesch, ich verstehe allmählich, daß die Maschine dich nervt.

 

Wenn eine Maschine einen automatischen Abschneider hat, dann sollte sie zumindest theoretisch den Faden am Nahtanfang entsprechend blockieren, so daß das Festhalten nicht mehr nötig ist. (Wobei man auch bei einer mechanischen Nähmaschine den Faden ggf. weit genug rausziehen muß, um ihn festhalten zu können. Abhängig davon, wie kurz der Faden geschnitten wurde.)

 

Und den Anspruch, daß Standardfadenröllchen bis zum Ende abgenäht werden können (Es sei denn, der Faden klemmt im Röllchen fest, das obliegt dann dem Garnhersteller.), den habe ich auch.

 

Ich hatte vor langer Zeit bei einem Workshop mal eine Brother, die ich umständlich und verwirrend fand. Dann wußte ich schon mal, daß das eher nicht so meine Maschinen sind.

- Aber ganz viele Leute sind ja glücklich damit und dürfen sie auch. :o

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und den Anspruch, daß Standardfadenröllchen bis zum Ende abgenäht werden können (Es sei denn, der Faden klemmt im Röllchen fest, das obliegt dann dem Garnhersteller.), den habe ich auch.

 

Das funktioniert leider weder bei meiner Janome noch bei meiner Juki einwandfrei. Bei beiden steckt die Rolle auf einem waagerechten Stift, der sich wiederum in einer Art Mulde oben in der Maschine befindet. Der Faden wird dann von der Rolle gezogen. Je leerer die ist, umso schwieriger scheint das zu sein. Zumal die Rolle sich auf Zug nicht einfach drehen kann wie eine, die auf einem senkrechten Stift steckt. Ich habe den Eindruck, dass diese Art Garnrollenstifte für Rollen mit wenig Garn drauf nicht optimal sind. Ich mochte die senkrechten Stifte an meiner mechanischen Maschine lieber.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei meiner Pfaff von 1988 sind die Stifte auch waagerecht und der Fadenablauf funktioniert einwandfrei; auch bei fast leeren Rollen.

Manchmal bin ich echt fassungslos, was an einer modernen Nähmaschine alles Probleme machen kann :rolleyes:

Grüsse, Lea

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

:D Ach Nowak, ich habe die Hoffnung, dass wir, also die Maschine und ich, uns doch noch irgendwann mal lieben werden, nicht aufgegeben! Ja, viele sind mit Brother zufrieden und es ist doch nicht so, dass die Maschine nicht näht, aber man muss oft wirklich findig und einfallsreich sein und möglichst sechs Augenpaare haben, um "schön" nähen zu können!:D
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So, Peterle, nun eine kleine Abhandlung:D

...

 

Bei deiner Laune, gehe ich da mal nicht näher drauf ein, nur mal kurz zur Grundbedienung einer jeden Nähmaschine, egal welcher und wie alt.

  • Am Nahtanfang Fäden festhalten. Ist durch den Abschneider schon einer gehalten nur den anderen, ist der zu kurz, im Zweifel länger ziehen oder einen ungleichmäßigen Anfang oder sonstige Probleme riskieren. Das Risiko schlägt selten zu, aber es kann und darf(sic!) zuschlagen.
  • Garnrollen und Spulen nicht bis zum letzten Zentimeter runternähen sondern deutlich(sic!) vorher aufhören, da es sonst zu Fadenreißen, Spannungsproblemen und weiteren Folgen kommen kann.

 

Darüber können wir jetzt lamentieren oder auch nicht, es sind einfach technische Beschränkungen, die alle Nähmaschinen begleiten. Einiges an Komfort erkauft man sich durch Risiko. Das ist auch gar nicht dumm, das zu tun, warum sollten wir alle nicht mehr den Spaß am Plantschen im Meer suchen, nur weil im letzten Jahr sechs Menschen erheblich von Haien angeknabert wurden?

 

Dein Frust scheint mir hier her zu kommen:

Ich habe tatsächlich, wie hier schon jemand erwähnte, geglaubt mit solch einer neuen Maschine würde das Nähen einfacher sein und noch mehr Spaß machen!

 

Du hast vor lauter Vorfreude und Erwartungen deine Ansprüche an die Maschine so hoch geschraubt, daß sie letztendlich daran scheitern konnte und es in deinem Fall auch tat.

Ich halte so etwas ja für ausgesprochen menschlich und verständlich, nur die Maschine und der Hersteller sind es letzten Endes eben nicht "schuld".

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe den Eindruck, dass diese Art Garnrollenstifte für Rollen mit wenig Garn drauf nicht optimal sind.

 

Bei meiner Bernina liegt er auch quer (mit einem zusätzlichen Aufsteckstift für senkrecht) und das ist kein Problem. Die Spule muß sich auch gar nicht drehen, der Faden gleitet auch so gut ab. Bis zum Schluss. (Nur gelegentlich hatte ich Papprollen, wo der Garnanfang entweder festgeklebt oder so tief eingesteckt, daß er sich nicht von der Rolle löste.)

 

Allerdings hat meine Maschine noch keinen Deckel oder so was, unter dem man die Garnrolle beim Nähen verschwinden lassen kann. (Das habe ich bei neueren Maschinen schon öfter gesehen.) Vielleicht ist das der Unterschied?

 

Ich habe sogar manchmal den Eindruck, sehr "tüddeliges" Garn wie Stickgarn läuft besser quer ab. auf dem längs gesteckten Stift fällt manchmal ein bißchen Garn runter, wenn ich es nicht schnell sauber auf Spannung bringe und dann klemmt es unter dem Röllchen fest und reißt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Garnrollen und Spulen nicht bis zum letzten Zentimeter runternähen sondern deutlich(sic!) vorher aufhören, da es sonst zu Fadenreißen, Spannungsproblemen und weiteren Folgen kommen kann.

 

Im Ernst??? :confused:

 

Zum Glück wußten das meine bisherigen Maschinen alle nicht... damit hatte ich wirklich nie Probleme.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich wär ja froh, wenn ich zwischen waagerechtem und senkrechtem Stift wählen könnte. Dann könnte ich nämlich wenigsten ausprobieren, was besser geht. Auf der Overlock ist es dagegen überhaupt kein Problem, die Rolle leer zu nähen. Na ja, die Garnhersteller wollen auch leben... Ich stell trotzdem die halbleere Rolle in einem Schnapsglas hinter die Maschine, wenn es vom Stift nicht mehr vernünftig läuft.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

[*]Garnrollen und Spulen nicht bis zum letzten Zentimeter runternähen sondern deutlich(sic!) vorher aufhören, da es sonst zu Fadenreißen, Spannungsproblemen und weiteren Folgen kommen kann.

 

Entsprechende Hinweise würde ich erwarten, in der Bedienungsanleitung zu finden. Ist in der Anleitung zu meiner Janome leider nicht der Fall.

In der Anleitung zu meiner Juki steht, man soll keine Rollen oder Spulen verwenden, auf denen nur noch wenig Garn ist. Ich persönlich würde wenig allerdings anders definieren, als es meine Nähmaschine offenbar tut. Als Begründung wird auch nur aufgeführt, dass das Garn sich verwickeln könnte. Das kann ich nachvollziehen, wenn es nur noch so wenig Garn ist, dass es nicht mehr fest auf der Rolle sitzt. Irgendwann lockert sich das aufgerollte Garn ja sichtbar.

Um solche Rollen geht es mir aber nicht. Daher würde mich schon mal interessieren, warum genau das Garn schon deutlich vor wenig nicht mehr so gut abläuft. Manchmal, wenn ich das Phänomen so beobachte, denke ich, Garnrollen mit größerem Durchmesser und mehr Luft in der Mitte könnten helfen. Denn solange das Garn beim Ablaufen einigermaßen weit weg vom Stift ist und den Garnrollenhalter nicht wie einen Hügel überwinden muss, klappt es gut.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie nähst du denn mit Zwillingsnadel, wenn du nur Platz für eine Garnrolle hast?

 

Ich kann einen zweiten Stift aufsetzen. Der ist auch waagerecht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden



×
×
  • Neu erstellen...