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Textilfarbe fixieren mit Soda -> wieviel?


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Hallo,

da ich viele dunkel gefärbte Baumwolltextilien habe, die beim Waschen immer wieder ausfärben, möchte ich einige Sachen mit Soda nachfixieren.

 

Hat jemand (sichere) Kenntnisse darüber, wieviel Soda man (auch welches Wasservolumen bzw. welche Stoffmenge) man da nehmen muß?

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Hallo,

 

Soda ist doch eher ein Wasch- und Bleichmittel. Ich hab damit Gilb und Flecken aus Jahrzehntelang gelagerter weißer Bettwäsche herausbekommen.

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Bei meiner Oma kam bei (ab)färbenden Stoffen immer ein Schuß Essig mit zur Wäsche, damit diese nicht ausbluten.

 

Ich mache das auch bei kräftigen Farben bzw. bei Wäschestücken, welche stark färben und habe damit nur gute Erfahrungen gemacht.

 

Bei extrem färbenden Stoffen bekommen diese schon mal vorab ein Einweichbad, dem ich einen kräftigen Schuß Essig ( billigste Variante ) zugebe.

Bisher hatte ich weder Verfärbungen, noch ausgebleichte Wäschestücke.

 

Beim Wollefärben nimmt man auch oft Essig zum Fixieren der Farben.

 

Keine Sorge, der Essiggeruch verfliegt und ausserdem macht es die Wäsche schön weich.

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Was man in welchen Mengen als Fixierer braucht hängt doch normalerweise von der verwendeten Farbe ab. :confused:

 

Bei fertig gekauften Sachen weiß man das aber nicht, daher kann man immer nur raten.

 

Ich glaube aber auch schon so eine Art "Nachfixierer" für alles mögliche von Simplicol oder Dylon gesehen zu haben. Der ist vielleicht die zuverlässigere Lösung?

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Bei meiner Oma kam bei (ab)färbenden Stoffen immer ein Schuß Essig mit zur Wäsche, damit diese nicht ausbluten.

 

Ich mache das auch bei kräftigen Farben bzw. bei Wäschestücken, welche stark färben und habe damit nur gute Erfahrungen gemacht.

 

Bei extrem färbenden Stoffen bekommen diese schon mal vorab ein Einweichbad, dem ich einen kräftigen Schuß Essig ( billigste Variante ) zugebe.

Bisher hatte ich weder Verfärbungen, noch ausgebleichte Wäschestücke.

 

Beim Wollefärben nimmt man auch oft Essig zum Fixieren der Farben.

Essig soll angeblich nur bei Wollfarbstoffen als Fixierer funktionieren. Bei Baumwolle "soll" Soda eher funktionieren.

 

Den Essig hat deine Oma aber in den Spülgang gegeben und nicht in den Waschgang, oder?

Essig direkt in den Waschgang würde nämlich die Wirkung des Waschmittels minimieren und einfach dadurch zu geringerem ausfärben führen. Die Waschlauge ist ja basisch und würde durch den alkalischen Essig teilweise wieder neutralisiert, was die Waschwirkung mindestens teilweise aufhebt.

Essig macht daher nur Sinn im Spülgang.

 

Generell scheinen in Diskussionsforen kaum gesicherte Kenntnisse zum Thema Fixieren zu existieren. Der eine vermutet dies der andere jenes und wieder andere stellen ihre subjektiven Erfahrungen oder auch nur Vermutungen als Tatsachen hin.

Oft hört ein stark abfärbendes neues Kleidungsstück nach den ersten Wäschen ja auch von selbst auf auszubluten bzw. gibt in der Wäsche nur noch minimal Farbe ab. Und manch einer schreibt es dann seinen Fixierversuchen zu.

 

Es hängt wohl von der Art des Farbstoffes und der Färbetechnik ab, was man zum Fixieren benutzen kann und welche Wirkung man nachträglich überhaupt erzielen kann.

Bearbeitet von Cubitus
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Es hängt wohl von der Art des Farbstoffes und der Färbetechnik ab, was man zum Fixieren benutzen kann und welche Wirkung man nachträglich überhaupt erzielen kann.

 

Exakt.

 

"Ausbluten" bei der ersten Wäsche ist zunächst mal normal, weil nach jedem Färbevorgang ein Überschuss an Farbpartikeln auf den Fasern liegt, der natürlich nicht in der Faser fixiert wird, weil diese Farbpartikel ja (daher Überschuss) gar nicht bis in die Faser eingedrungen sind.

 

Wenn man selber in der Waschmaschine mit sog. "Echtfarben" färbt, dann soll man daher direkt nach dem Färben auch das Teil noch mal waschen.

 

Bei industrieller Fertigung wird das aber nicht immer gemacht oder nicht gründlich genug.

 

Dann gehen diese oberflächlich aufliegenden Farbpartikel beim Waschen oder ggf. auch beim Tragen ab.

 

Das ist normal und das will man auch gar nicht anders haben, die sollen weg, die sind zu viel.

 

 

Etwas anderes ist es, wenn die Farben in der Faser nicht ausreichend fixiert sind. Das sollte m.E. bei in Deutschland bzw. in Europa regulär verkaufter Bekleidung aber nicht der Fall sein.

 

In diesem Fall kann es helfen, nachzufixieren.

 

Allerdings kommt es auf die Farbe an. Es gibt Säurefarben, bei denen eben Säure zur Fixierung verwendet werden. Ob die auf die Färbung von Proteinfasern (Wolle und Seide) beschränkt sind kann ich allerdings nicht sagen. Mit herkömmerlicher Ostereierfarbe (die Sorte, die heiß und mit Essig fixiert wird) kann man aber nicht nur Ostereier, sondern auch Wolle und Seide färben. Baumwolle habe ich noch nicht versucht.

 

Dann gibt es Färbetechniken, bei denen der Stoff vor dem Färben gebeizt wird. Ich habe darüber gelesen im Bereich der Färbung mit Naturfarben. Als Beize dienen unterschiedliche Mittel, die dann mit darüber entscheiden, welche Farbe ich am Ende habe. Also gleiches Färbemittel mit unterschiedlicher Beize gibt unterschiedliche Farben. Fixiert wird dann in der Regel zusätzlich noch mit Hitze.

 

Fixierung mit Soda hast du ja selber genannt....

 

Färbechemie ist aber ein eigenes Fach, dazu gibt es Bücher, wie viele davon ohne Chemiestudium hilfreich sind weiß ich nicht. Chemie ist eh nicht meine Stärke. :o Daher beschränke ich mich beim Färben auf kommerziell erhältliche Farben und benutze das Fixiermittel, das dabei steht. (Der Rest ist dann angelesenes Wissen aus diversen Artikeln und Büchern, die aber auch nur für Chemie-Laien geschrieben sind.)

 

Ein weiterer Faktor bei der Fixierung ist aber auch, für welchen "Stabilitätsbereich" die Färbung überhaupt gedacht ist. Was für den Haushaltsbereich als "Echtfarben" verkauft wird meint in der Regel, daß es bei anleitungsgemäßer Fixierung bis 60°C waschbar ist.

 

Es gibt aber auch Farben und Färbungen, die sind nur bis 30°C farbecht.

 

In Europa kenne ich das jetzt von kommerziell erhältlicher Kleidung nicht, aber wenn mit Naturfarben gearbeitet wird, dann ist das oft nicht so heiß waschbar. und meist auch weniger schweißfest.

 

Ich kenne solche Effekte wie mangelnde Fixierung und langfristiges Ausfärben bei Chemiefarben eigentlich nur von Sachen, die ich auf irgendwelchen Indischen Märkten gekauft habe. Da ist das dann gerne etwas Glückssache.

 

Und die Naturfarben, die in europäischen Waschmaschinen dann im Laufe der Zeit ausbleichen. Das aber normalerweise gleichmäßig. (Wenn es vom Waschen kommt... vom Schwitzen natürlich nicht gleichmäßig.)

 

Tja und daher auch die praktische Erfahrung: wenn es von mangelnder Fixierung kommt, hast du die Farbe auf der Haut oder auf dem Unterhemd. :o

Bearbeitet von nowak
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