Helga3825 Geschrieben 1. April 2009 Melden Geschrieben 1. April 2009 Hallo zusammen ich habe mir einen schönen Rest eines sehr feines Strickstoffes (Jersey) gekauft und wollte ein T-Shirt daraus nähen (Schnitt Onion 5035 Teil B). Jetzt habe ich aber das Problem - wie zuschneiden. Der Stoff hat auf 2 Seiten eine Webkante und die Richtung der Maschen läuft scheinbar ca. 30° schräg zu dieser Webkante. Um es noch komplizierter zu machen, wenn man die Schnittkanten anschaut, sieht man, dass es Kettfäden gibt die genau senkrecht zu den Webkanten laufen. Wie schneide ich nun das T-Shirt zu - muss ich mich an der Webkante orientieren (dann laufen die Maschen aber schräg) oder empfiehlt es sich den Schnitt an den Maschenrichtung auszurichten. Um die Maschen ein bischen besser zu beschreiben - die sehen aus wie abwechelsend eine Masche links ein Masche recht, dann bekommt man so eine Rippenstruktur. Der Stoff sieht genau so aus, nur sind die Maschen super klein und der Stoff ist komischerweise auch kaum dehnbar. Ich hoffe jemand versteht mein Problem und kann mir einen Tipp geben LG Helga
Bineffm Geschrieben 1. April 2009 Melden Geschrieben 1. April 2009 Hallo Helga - Strick verzieht sich beim Waschen meist - liegt an der Herstellungsart. Ich würde in so einem Fall in einfacher Stofflage zuschneiden - und mich am Lauf der Maschen orientieren. Sabine
Großefüß Geschrieben 2. April 2009 Melden Geschrieben 2. April 2009 Übrigens, Jersey hat keine Webkanten und keine Kettfäden. Jersey wird nicht gewebt, sondern gewirkt. Es wird als Schlauch hergesteltt und dann aufgeschnitten. Das Schräge ergibt sich durch die Herstellungsweise, weil gleichzeitig mehrere Reihen gewirkt werden. Es gibt hier irgendwo einen Thread, der das erklärt.
Muschka Geschrieben 3. April 2009 Melden Geschrieben 3. April 2009 Wenn Trikotwaren eine starke Steigung aufweisen, das bedeutet, dass die Maschen schräg liegen, dann bringt es nichts, dass man versucht, trotzdem gerade zuzuschneiden. Der Stoff wird beim fertigen Kleidungstück wieder in seine ursprüngliche Richtung zurückspringen, das bedeutet, dass sich das Kleidungsstück verdreht. Man kann nur etwas ausmitteln, um das beste Ergebnis zu bekommen. LG Ursel
Helga3825 Geschrieben 3. April 2009 Autor Melden Geschrieben 3. April 2009 Hallo zusammen danke für die schnellen Antworten ich glaube ich muss einfach nochmal in die Stadt in den Stoffladen fahren und dort nachfragen. Beim genauen hinsehen, sieht man, dass es von der Grundstruktur ein gewebter Stoff ist (er hat Kett- und Schußfäden) die genau im Winkel zu den Webkanten laufen. Er hat aber auch obendrauf eine Struktur wie ein Strickstoff, nur dass diese Struktur leider schräg verläuft. Liebe Grüße Helga
nowak Geschrieben 3. April 2009 Melden Geschrieben 3. April 2009 In diesem Fall sind die schräg laufenden "Maschen" wohl ein Designelement und du kannst ganz normal im Fadenlauf zuschneiden. (Ich habe auch einen Stoff, der wie Strick aussieht, wo aber die scheinbaren "Maschen" nur eingewebt sind. (In meinem Fall allerdings gerade, nicht schräg.)
Helga3825 Geschrieben 3. April 2009 Autor Melden Geschrieben 3. April 2009 Hallo Marion danke für die shnelle Antwort, dazu habe ich mich jetzt dann auch durchgerungen. Leider muss ich mir dann aber jetzt ein anderes Schnittmuster suchen, da auf dem Onion T-Shirt Schnitt (5035) explizit steht man soll einen elastischen Stoff nehmen - ich denke ein Stoff der "nur elastisch aussieht" funktioniert nicht für den Schnitt. Liebe Grüße Helga
Muschka Geschrieben 3. April 2009 Melden Geschrieben 3. April 2009 Es könnte sich hierbei um eine Wirkware handeln. Die wird ähnlich hergestellt wie Gardinen, kann also Kett-und Schussfäden haben und muss auch Maschen haben. LG Ursel
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