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Geschrieben

Tach, 

 

eine Hausjacke soll gebaut werden. 
Hausjacken sind die einfachen Dinger die man zu hause überzieht wenn es einen mal fröstelt. 
 

Komfort geht vor und der Schnitt ist eher weit und einfach. 
 

Im Werkelfaden kam die Idee einer Wendejacke auf, die ich hier präzisieren möchte. 
 

Der Schnitt ist einfach, symmetrisch und schon als für mich passend von einem alten Original geklont worden.
 

Am Anfang geht es mir um die Detailfragen zur Herstellung der Wendetechnik.
 

Zwei lagen Stoff passend ausschneiden und verbinden ist ja einfach.
D.H. Eine Innenjacke wird gebaut und eine Aussenjacke. Ineinander gelegt wie beim Einbau eines Futters und vernähen. Das Konstrukt kann dann je nach Laune auf rechts oder links getragen werden.
 

Hört sich simpel an, wird prinzipiell auch simpel sein. 
 

Der Teufel steckt wie immer im Detail 

 

Bei sehr unterschiedlichen Stoffen/Farben kann man kaum mit dem selben Garnfarben arbeiten. 
Beim nähen muss ich dann genau achten, das Ober- und Unterfaden passen.

 

Kragen: Müsste man seitenverkehrt bauen. Dann hat man das Problem mit dem Revers/Umschlag.
Alternative wäre ein Stehkragen. 
 

Knopfleiste (reissverschluss mit wendehaken  ist zu einfach (und rv an sich ist nicht meine Wahl. Nicht weil mich keinen eingenäht bekomme sondern ich mag knöpfe einfach lieber) ) 

 

Sinnvoll wären zwei Knopflochleisten und zwei aufeinander gesetzte Knöpfe.


Säume gibt es Prinzip-Bedingt nicht, die Kantennähte sollten aber gesteppt werden um ein verschieben der Seiten zu verhindern. 
 

Im geschlossenen Zustand müssten so die beiden Seiten gut zu trennen sein. 
 

Denke ich zu kompliziert oder nicht? 
Habe ich einen Problempunkt vergessen?


Jede Idee, jeder Hinweis wird gerne gelesen.

 

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Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Agapant:

Denke ich zu kompliziert oder nicht? 

M. E. keine 2 Knopflochleisten.

 

Eine von beiden Seiten nutzen und an der anderen Kante  auf beiden Seiten Knöpfe.

 

Dann ist zwar eine Seite anders geknöpft als üblich,  aber das ist für eine Hausjacke unwichtig.

 

Wie wolltest du denn 2 Knopflochleisten nähen? Geschlossen sieht man dann die offenen Knopflöcher der anderen Seite?

Geschrieben

@Großefüß

 

vor 2 Stunden schrieb Agapant:

Sinnvoll wären zwei Knopflochleisten und zwei aufeinander gesetzte Knöpfe.

 

erinnerst du dich an die Doppelknöpfe aus Omas Bettwäsche - ich denk so ist das gemeint ;)

Geschrieben

Wenn die Stoffe farblich geschickt gewählt werden, liefern sie auf der jeweiligen anderen Stoffseite perfekte Akzente - an Revers und Kragen, an Ärmelaufschlägen, auch als aufgesetzte Taschen  - oder als farblich abgesetzte Patte/Paspel bei Eingriffstasche  (auf einer Seite Taschenbeutel aufgesetzt, von der anderen Seite der Durchgriff in den aufgesetzten Taschenbeutel, Eingriff von beiden Seiten und Taschenbeutel zwischen den Jackenstoffen ... macht mir grad Knoten in's Hirn, ich mein aber, so eine taschenlösung schon mal genutzt zu haben *grübelt*).

 

Öhm... 1 Knopfleiste, und  Knöpfe so, das einmal richtig (Knopflochleiste oben) und einmal in die untenliegende Knopflochleiste geknöpft wird.

Geschrieben
vor 57 Minuten schrieb SiRu:

Öhm... 1 Knopfleiste, und  Knöpfe so, das einmal richtig (Knopflochleiste oben) und einmal in die untenliegende Knopflochleiste geknöpft wird.

Das wollte ich doch gerade vorschlagen ehe ich weitergelesen hatte...

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Topcat:

erinnerst du dich an die Doppelknöpfe aus Omas Bettwäsche - ich denk so ist das gemeint ;)

Ja, jetzt, wo du es sagst.

 

Fand ich doof, wir haben das dann geändert auf festgenähte Knöpfe.

Geschrieben

 Doppelknöpfe gibt es auch bei Arbeitskitteln, vor der Wäsche entfernt lassen die sich besser glattbügeln, dann wieder einknöpfen.

Geschrieben

Doppelknöpfe kann man auch selber machen, indem man 2 Knöpfe mit "Füsschen" gegeneinandernäht.

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Topcat:

erinnerst du dich an die Doppelknöpfe aus Omas Bettwäsche - ich denk so ist das gemeint

in der tat

vor 5 Stunden schrieb SiRu:

Wenn die Stoffe farblich geschickt gewählt werden, liefern sie auf der jeweiligen anderen Stoffseite perfekte Akzente

öhm.. Geschickt und Farben und Ralf :D   Mal schauen was Mahler im Angebot hat. Mein Fundus ist da eher ungeschickt. 

vor 5 Stunden schrieb SiRu:

1 Knopfleiste, und  Knöpfe so, das einmal richtig (Knopflochleiste oben) und einmal in die untenliegende Knopflochleiste geknöpft wird.

Öhm. Ob da meine Auge-Hand-Koordination mit kommt?   Es wird wohl auf ein paar Tests zwecks optik und Händling hinaus laufen.

vor 3 Stunden schrieb lea:

indem man 2 Knöpfe mit "Füsschen" gegeneinandernäht.

Bestimmt. Aber bei der recht dünnen Jacke würden die Abstände zwischen den Knöpfen zu groß.

vor 9 Stunden schrieb chittka:

Einfacher Umschlagkragen ohne Revers und vielleicht auch ohne Steg?

Ohne Steg war geplant. Aber ohne Revers? Dann hört der Kragen einfach auf der Schulter auf? Bewusst noch nicht so gesehen.

Denkbar wäre aber auch ganz ohne Kragen.

 

 

Danke schön für die Beiträge.  🥂

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Agapant:

Dann hört der Kragen einfach auf der Schulter auf?


An der vorderen Mitte. Wie beim Hemd. 

Geschrieben

Das mit den Farben schaffst Du locker.

und das knöpfen auch - das ist ein bißchen wie die Gegenknöpfe innen beim Zweireiher...

Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb Agapant:

Zwei lagen Stoff passend ausschneiden und verbinden ist ja einfach.
D.H. Eine Innenjacke wird gebaut und eine Aussenjacke. Ineinander gelegt wie beim Einbau eines Futters und vernähen. Das Konstrukt kann dann je nach Laune auf rechts oder links getragen werden.

 

Kennst du diesen thread für das verstürzen bei einer jacke?

Das prinzip finde ich immer wieder toll und am ende kann man eine wendenaht (wo auch immer) mit dem matratzenstich schließen, so das die nicht mehr auffällt.

Geschrieben

@gabi die erste sehr interessant. Danke für den link.

 

———-

 

Eine Testreihe mit doppelknöpfen und zwei Knopflochleisten. 
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Funktioniert so wie ich will. Nur die knöpfe sollten dann flach sein. Das gewölbte steht zu sehr ab. 
 

Jetzt fehlen nur noch zwei passende Stoffe und knöpfe , dann kanns losgehen.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Auch wenn der Kurzwintermantel mehr begeistert, geht es praktisch erst hier weiter. 
Für den bisher geplanten Baumwollsatin habe ich leider keinen Partner finden können, aber als Futter für den Kurzmantel müsste er reichen. 
 

Alternativ bin ich HH über ein Pärchen dünnem Wollstoff gestolpert.
 

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Zusammen haben die direkt die gewollte Dickheit. Nun kann ich ohne grosse  Zwischenlagen arbeiten. 

Der Schnitt ist ja schon fertig und nach kurzem Gehirnjogging wegen den Streifen gings los mit dem Zuschnitt. Nach Rücken kamen die beiden Vorderteile. Zur Sicherheit schnell das erste Vt verbunden um zu schauen, ob meine Idee Trägt. 
Nicht 100% aber die 98 reichen mir auch.

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Leider sind die Stoffe nicht durchgewebt und eine Kontrolle während des Nähens ziemlich mühsam. So kommt es doch zu kleinen Verschiebungen. 100% würde ich nur mit Handarbeit hin kriegen. Ob ich damit aber eine gerade Naht hin bekäme… 

 

Egal. Ein Unterärmel ging schief, aber ansonsten ist nun der Körper der ersten Jacke zugeschnitten. 
 

Obwohl längsstreifen zum Pfuschen einladen, habe ich mir doch die Mühe gemacht, das Seitenteil 

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Den Unterärmel

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Und den Oberärmel passend zu schnibbeln

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Sieht man hinterher bestimmt nicht und geht auch nur bei diesem simplen, symmetrischen Schnitt bei dem auch die Ärmel symmetrisch eingehängt werden. 
 

Beim schibbeln ging mir die fast neuwertige Schneiderkreide fliegen. *schnüff*
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irgendwas ist immer …

Geschrieben

Das sieht schon wieder sehr vielversprechend aus bei dir! Die Farbkombi finde ich toll.

Geschrieben

Die dunkle Seiter der Macht Jacke ist bis auf den Kragen (bei dem ich noch nicht weiss wie ich den Baue) fertig.

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Der Trick mit dem Ärmel hat funktioniert, aber man siehrt wirklich nix davon :)

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Die Umschläge sind extra angesetzt

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um das Umschlagen zu definieren und fixieren zu können.

 

Auf englisch heissen hausjacken übrigens smoking jackets weil damit früher beim rauchen das gute jacket vore dem qualm und brandflecken geschützt wurde.

Geschrieben

Das sieht schon sehr vielversprechend aus. Und die Streifen hast du wirklich sehr sauber hinbekommen! :super:

 

(Auch, wenn es ein bisschen ärgerlich ist... aber die Schneiderkreide lässt sich auch in kleineren Stücken verwenden. :hug: Auf dunklen Stoffen funktionieren sonst auch dünngewaschene Seifenstückreste sehr gut - sofern man Seifenstücke benutzt.)  

 

Weiterhin viel Erfolg. :)

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb running_inch:

Schneiderkreide lässt sich auch in kleineren Stücken verwenden.

Klar. Das Problem sind eher meine Finger in Verbindung mit Kleinteilen 😊


 

Nr 2 ist nun auch zusammengesetzt.

Kurz ineinander gesteckt und angezogen. Ist noch was Steif, aber nix gefunden was gegen die weiteren Arbeiten spricht.IMG_3585.thumb.jpeg.e36ad7d1ea0cfd6d7dec2afe51af4236.jpeg

Morgen dann noch die Entscheidung, ob ich den Kragen quer gestreift oder längs wie den Rest der Jacke baue.

 

Geschrieben

Die Jacke ist soweit fertig 🎉

Knopflöcher kommen wenn ich Knöpfe habe. 
Zunächst noch Taschen aufgesetzt. 
Das folgende Zusammennähen und Verstürzen war lustig. Am ende war  aber nix verdreht. 🎉

 

 Die Kanten noch gesteppt und dann war es soweit. Die Umschläge an den Ärmeln sind reichlich dick. Offen sind die Ärmel einen Hauch zu lang. Mal schauen welche Tragweise sich durchsetzt. 
 

Die beiden Jacken können in sich noch verrutschen. Auch hier schaue ich erst inwieweit es überhaupt passiert und ob ich Gegenmassnahmen machen muss weil die komplette Form sich verabschiedet. 
 

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Die Taschen sind rel hoch gesetzt damit der Inhalt beim Sitzen nicht stört. Einer der wenigen negativen Punkte der alten. 
 

 

Geschrieben

Sehr schick. Ich bewundere dein Tempo! 

Hast du deine erwähnte besondere Taschen-Lösung gebastelt?

Geschrieben

Danke euch. 

vor 8 Minuten schrieb Quietscheente:  

Hast du deine erwähnte besondere Taschen-Lösung gebastelt?

Nö. Jetzt habe ich neben zwei Aussentaschen auch automatisch zwei Innentaschen für geheime Sachen :) 

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