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Geschrieben (bearbeitet)

Ich möchte eine Winterhose aus einer (relativ) dicken und groben Wolle nähen.

Ich brauche Ihren Rat: welcher Futterstoff für solche Wolle am besten passen wird/hält stärkere Belastung aus, nicht schnell durchgescheuert wird? ... ! und gut für die Haut ist.

 

Bis jetzt habe ich nur mit Viskose genäht.

 

- ... ich sehe beim Internetanbieter gibt es Futterstoff aus Leinen (60%Leinen, 40%B/W). Solche werden aber nicht glatt genug, oder?

 

-Polyester ? - sehe ich negativ. ... aber vielleicht gibt es auch verschiedene Qualitäten und Zusammensetzungen.

 

-Seide? Wird doch auch schnell durch. ... dabei noch der hohe Preis.

 

 

Ich habe mal eine Hose aus weniger grobe Wolle als heute mit Venezia  genäht, da war der Futterstoff an den Oberschenkel durch.

 

Vielen Dank im Voraus für Ihre Ratschläge.

Bearbeitet von lealeni
  • lealeni änderte den Titel in (Hose) welcher Futterstoff für dicke, grobe Wolle?
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Geschrieben

Flanell? Mein hatte mehrere Hosen, mit Flanell innen, ich weiß jedoch nicht, ob die außen Wolle waren.

 

LG Rita 

Geschrieben
  Am 29.11.2024 um 14:51 schrieb 3kids:

Flanell

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Du meinst dann dieser B/W Flanell ? Dann gehe ich morgen zum Stoffgeschäft, ob sie denn feinen haben.

Erinnerst dich, ob das Futter frei hängte, oder wurde im Saum zusammen verbunden. Hier ist mein Gedanke, ob das Futter nicht nach oben rutscht, weil der Flanellstoff nicht glatt ist.

 

Mein Mann hat auch mal eine Winterhose aus B/W mit Flanellfutter gehabt. Da war aber das Futterteil im Saum eingenäht.

Geschrieben

Also ich würde bei einer Hose das Futter auch am Saum annähen. Ich kenne keine Thermohose mit am Saum losen Futter.

Geschrieben

Ich glaube auch, dass der mitgefasst war beim Säumen.

Und ich denke, dass es eher Baumwollflanell war.

 

LG Rita 

 

 

Geschrieben
  Am 29.11.2024 um 16:54 schrieb Lehrling:

Also ich würde bei einer Hose das Futter auch am Saum annähen. Ich kenne keine Thermohose mit am Saum losen Futter.

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Also ich meinte nicht eine Thermohose, sondern eine klassische Hose aus einer relativ dicken Wolle. Da mein Wollstoff rau/grob ist, sehe ich als Problem einen "normalen" Viskosestoff fürs Futter zu nehmen.

Geschrieben

bei klassischen Hosen reicht das Futter bis etwas übers Knie um ein Ausbeulen zu verhindern. Aber wenn bei Thremohosen das Futter festgenäht werden kann, dann doch auch bei einer klassischen Hose.

  Am 29.11.2024 um 14:22 schrieb lealeni:

Ich habe mal eine Hose aus weniger grobe Wolle als heute mit Venezia  genäht, da war der Futterstoff an den Oberschenkel durch.

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das wird bei Flanell wohl nicht anders sein. Da könnte es helfen, das Futter an den kritischen Stellen zu verstärken. @nowak hat mal beschrieben wie sie den Oberstoff bei dem Scheuerproblem verstärkt.

Geschrieben
  Am 29.11.2024 um 21:16 schrieb Lehrling:

hat mal beschrieben wie sie den Oberstoff bei dem Scheuerproblem verstärkt.

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Aber bei mir ist das ein relativ kleines Stück am Schritt. Ob ich den ganzen Oberschenkel verstärken wollte? Wobei... wenn der Wollstoff dick und vermutlich etwas steif ist, könnte es sein, dass es nicht stört.

 

Polyester dürfte (wenn es eine gute Qualität ist) stabiler sein, als Venezia oder Viscose. (Wobei ich mal einen Mantel mit einem scheinbar dicken Polyesterfutter gefüttert habe und nach der ersten Wäsche war er komplett zerrissen. Dann habe ich das Futter neu aus Venezia genäht und jetzt ist es unter den Armen fast durch. Aber nach... 15 Jahren.)

 

Eventuell hilft tatsächlich eine Schicht BW-Flanell, um den Wollstoff "abzupolstern" und dann wieder Venezia? Wird hatl sehr warm. Und man müsste den Flanell quasi als "Unterlegstoff" mit dem Wollstoff verarbeiten.

 

Seide schleißt jedenfalls eher schnell, Viscose auch. Eventuell ein Seiden-Polyestergemisch? Wenn man denn eines bekommt.

Geschrieben

Äh, blöde Frage, sind die klassischen Futterstoffe nicht genau für solche Sachen gemacht? Die sind sehr dicht gewebt, damit sie sich nicht so schnell durchscheuern, oder nicht? Verspricht zumindest die Werbung von Venezia.

 

Wie weit oder eng die Hose aus, macht glaube ich auch etwas aus. Eine klassische Wollhose ist ja oft etwas weiter geschnitten; das hilft mWn auch.

Geschrieben

Ich würde ja eher zu neva viscon als venezia  greifen - die beiden unterscheiden sich schon.

 

(Viscose/Polyester vs. Acetat/Polyamid.  Ich find die Polyester-Kombi etwas schleißfester. Und schon vom Griff her etwas stabiler. Venezia ist sehr fludderig, find ich....))

Geschrieben

Ah, stimmt, das wäre noch besser. Ich wusste nicht, dass die beiden so unterschiedlich sind.

 

Ich meinte jedenfalls auch, dass ein Futterstoff, der als solcher gedacht ist, sich bestimmt besser als Futter eignet als andere Stoffe. Ein Flanell auf Baumwolle ist bestimmt nicht so scheuerfest wie ein dünner Polyester.

Geschrieben
  Am 30.11.2024 um 11:38 schrieb Capricorna:

... Die sind sehr dicht gewebt, damit sie sich nicht so schnell durchscheuern, oder nicht? Verspricht zumindest die Werbung von Venezia.

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es ist alles relativ (sehe ich so). Auf Venezia verlasse ich mich nicht, weil ich schon eine negative Erfahrung gemacht habe (habe oben geschrieben). Es ist alles nicht so schlimm -ich habe durchgescheuertes Futter mit neuem ersetzt und trage die Hose immer noch.

Heute suche ich einen Futterstoff, den gleich "mehr widerstandsfähiger" zu meiner groben Wolle wird.

Geschrieben

Du könntest mal bei Wollweberei Nietzel anrufen und fragen. Die haben einen sehr dünnen, glatten, dicht gewebten Stoff als Taschenfutter-Stoff im Programm; vielleicht wäre der etwas? Der ist reine Baumwolle, wenn ich mich richtig erinnere. (Würde mich dann interessieren, wie lange der hält. Kunstfaser macht die Stoffe halt abriebfester.)

Geschrieben

Ja, NevaViscon ist dicker und steifer. Das kann gut sein, dass das hier besser funktioniert.

 

Oberschenkel ist keine Stelle, wo bei mir was durchscheuert. Und vermutlich hatte ich einfach nie einen so rauhen Wollstoff. (Ich habe einen Hosenanzug aus einem alten (60er Jahre?) Wollstoff, der dicht gewebt und rauher und steifer als moderne Wollstoffe ist. Den habe ich seit gut 20 Jahren und in der Hose ist immer noch das gleiche Venezia-Futter wie am Anfang. Abgesehen von einer Reparatur an meiner "kritischen Stelle". Allerdings trage ich den Hosenanzug sehr wechselnd, weil in Köln ist es manchmal jahrelang nicht kalt genug dafür.)

Geschrieben

Ich bin gerade ziemlich neugierig, wie diese dicke und grobe Wolle konkret aussieht. Bedeutet grob dass die einzeln Fasern dick und/oder ungleichmäßig sind? Oder dass das Gewebe selbst grob im Sinne von locker/nicht sehr dicht gewebt ist? (Letzteres wäre mMn schwierig für eine Hose.) Magst du mal ein Foto zeigen? :) 

Geschrieben (bearbeitet)
  Am 1.12.2024 um 13:34 schrieb Capricorna:

... Bedeutet grob dass die einzeln Fasern dick...

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Ja. Der Stoff (im Bild ganz rechts, oben) wäre eher für einen Mantel, einen Winterrock. Aber für eine Winterhose geht er auch.  zumindest habe ich ihn dafür gekauft. Im Büro zu sitzen wäre solche Hose zu warm.

Mit den Antworten, die ich hier bekommen habe geht meine Fantasie weiter und weiter ... spielen.

 

- Flanell ist gut, weil er sich weich und warm  an der Haut fühl. Macht aber die Hose dick/voluminös. Und der Flanell habe ich in meinen Vorräten -muss nicht suchen gehen.

- Ich habe auch einen B/W Jersey ohne Elastan, der relativ dünn ist. Da ich nicht im Büro sitze neige ich eher zu diesem Jersey.

- klassische Futterstoffe fühlen sich an der Haut kalt an, was im Winter unangenehm ist. Dafür aber doch für eine Hose wäre am besten.

Ich weis aber nicht, wie sich eine Polyestermischung an der Haut fühlt.

Bearbeitet von lealeni
Geschrieben (bearbeitet)
  Am 30.11.2024 um 11:56 schrieb SiRu:

(Viscose/Polyester vs. Acetat/Polyamid.  Ich find die Polyester-Kombi etwas schleißfester. Und schon vom Griff her etwas stabiler.

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Ich danke dir für diese Info.

Ich war gestern im einem Stoffladen und habe nach Futterstoffe-Mischungen gefragt. Es sind meistens Mischungen: 55%Polyester, Viskose 45%.

Ich werde noch überlegen, welcher Futterstoff ich nehme.

Bearbeitet von lealeni

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