Paula38 Geschrieben 27. November 2024 Melden Geschrieben 27. November 2024 vor 50 Minuten schrieb Scherzkeks: wenn was geht, dann ist es oft nur noch Textilmüll Da wäre ich auch gerne. Leider gibt es bei mir immer noch zuviele Fehlkäufe oder auch selbstgenähtes, was rückblickend nicht zu mir, meinem Stil oder meiner Persönlichkeit passt. Wenn ich das feststelle, soll sich lieber jemand anderes drüber freuen. Leider bin ich noch nicht soweit voran zu beurteilen, ob das wirklich zu mir passt. Und bin oft „geblendet“ von Bildern, Schnitten und möchte das für mich umsetzen - nicht immer passt das auch. Oft genug ist da auch der Wunsch nach Veränderung. Und lande am Ende bei geraden schmalen Hosen mit legeren Oberteilen…
Scherzkeks Geschrieben 27. November 2024 Melden Geschrieben 27. November 2024 vor 56 Minuten schrieb Paula38: oder auch selbstgenähtes, was rückblickend nicht zu mir, meinem Stil oder meiner Persönlichkeit passt. Ich glaube, da bin ich nicht so "streng" mit. Ich trage es, auch wenn es nicht optimal ist, einfach dann zu Hause auf. Da muss ich ja auch was tragen, und ich habe selten hohen Besuch da. In Selbstgenähtem steckt meine Energie und Lebenszeit drin - da kann ich viel gnädiger als mit Kaufkleidung sein. Und manchmal überrascht mich etwas neu und positiv - dies ist dann auch ein Zugewinn. Ich sortiere meine Wäsche eher weniger nach Arten. Klar, nicht alles zusammen , aber nicht so viele Arten. Hemden sind bei mir "normale Wäsche", und werden einfach mit gewaschen wie sie da sind. "Durch" sind sie bei uns nicht durchs Waschen, sondern typisch an Ellenbogen (Büromensch halt), oder Manschetten (wohl auch vom Schreibtisch). Aber letztendlich muss es ja für jeden Selbst passen... auch die Auswahl von Klamotten. Z.B. habe ich im Moment einen wadenlangen Stepp-Daunen-Mantel (mein Mann hat ihn wandelne Bettdecke getauft ), der gerade überhaupt nicht genutzt wird. Als ich den gekauft habe, ich schätze das war im Winter 2019, habe ich halt abends nach der Arbeit im Dunkeln und kalt auch schonmal lange auf den Bus warten müssen - da war der toll! Jetzt ist das nicht mehr so, und er kam deswegen letzten Winter nicht mehr zum Einsatz. Da er mir aber prinzipiell immer noch gefällt, und noch ok ist, darf er auch noch bleiben. Vielleicht ändern sich die Gegebenheiten ja noch mal... Liebe Grüsse Silvia
Bineffm Geschrieben 27. November 2024 Melden Geschrieben 27. November 2024 Oder kannst Du ihn vielleicht mit vertretbarem Aufwand in eine Steppjacke verwandeln, die Du dann eher trägst? Sabine
Scherzkeks Geschrieben 27. November 2024 Melden Geschrieben 27. November 2024 vor 22 Minuten schrieb Bineffm: Oder kannst Du ihn vielleicht mit vertretbarem Aufwand in eine Steppjacke verwandeln, die Du dann eher trägst? Sabine Das glaube ich nicht. Da sind z.B. so Reißverschlüsse an den Seiten, die man von unten nach oben öffnen kann, damit man z.B. bequemer in ein Auto einsteigen kann. Sag ja: wadenlang. Und mir gefällt die Optik des Mantels so insgesamt gut. Und es ist auch mein einziger warmer langer Mantel -> auch nicht verkehrt generell einen zu haben, deswegen hatte ich ihn ja auch gekauft. Ich wollte damit auch nur aufzeigen: manchmal ändern sich Dinge, die man braucht. Der Mann einer guten Freundin hat ein ganzes Fach Sportkleidung - für alle möglichen Temperaturen. Der macht wirklich viel Sport. Ich sage mal so: das wäre bei mir wirklich vergeudeter Platz im Kleiderschrank. Da habe und brauche ich wenig. Ich habe gezählt: 176 Kleidungsstücke. Definitiv mehr, als ich geschätzt hätte. Davon ist einiges nur noch für zu Hause hübsch, und ich schätze so ca. 20 Sachen immer noch etwas zu knapp (die sind dort, weil ich im Keller sowas nicht lagern kann). Also, ich bin dann wohl im Durchschnitt... Und das mit umgerechnet 1,10m Kleiderschrank. Wieviel Kleidung fasst dann so ein 3-4m Kleiderschrank? Liebe Grüsse Silvia
3kids Geschrieben 27. November 2024 Melden Geschrieben 27. November 2024 @Scherzkeks so einen Mantel habe ich auch, gekauft im Herbst 2019 für das Warten auf dem Bahnsteig, seit März 2020 hängt er im Schrank bis auf ein paar Winterspaziergänge, aber dann bin ich immer froh, ihn zu haben. Der Vorgängermantel dürfte zu dem Zeitpunkt über 20 Jahre alt gewesen sein und ist nicht mehr schön. Wenn der Platz nicht zu knapp ist, würde ich ihn behalten für den Fall der Fällee LG Rita
Capricorna Geschrieben 27. November 2024 Melden Geschrieben 27. November 2024 Was den geldlosen Austausch von Kleidungsstücken angeht, war ich dieses Jahr erfreut/überrascht, sowas in Aarhus zu sehen: In einem Stadtteil, durch den wir gegangen sind, standen gefühlt vor jedem zweiten Haus diese rollbaren Kleiderständer mit aussortierter Kleidung, wo man sich bedienen konnte. Es war wie ein riesiger, offener Second Hand-Laden. Sehr cool. Aahrhus ist eine relativ überschaubare Stadt mit vielen Studenten. Aber auch hier in Hamburg gibt es einige Stadtteile (die coolen links der Alster), wo es feste Stellen, teilweise sogar Tische, gibt, wo Menschen ihre aussortieren Sachen hin stellen. Also alles von Geschirr über Bücher bis zu Kleidung. Wo ich wohne, gibt es sowas leider nicht, und auch nicht in den ärmeren Stadtteilen oder in den sehr reichen, schicken Stadtteilen… sondern da, wo die bürgerlichen, aber noch etwas hippen Leute, die Studenten, und die Alternativen wohnen. Da gibt es ein ganz klares sozio-ökonomisches Muster zu erkennen.
sisue Geschrieben 27. November 2024 Melden Geschrieben 27. November 2024 In meiner Wohngegend stehen regelmäßig irgendwo tatsächlich noch gute Sachen "zu verschenken" an der Straße und immer mal wieder steht da nicht Geschirr oder Bücher oder eine Lampe oder so, sondern es hängt auch mal eine Hose oder 'nen Pullover am Zaun.
xpeti Geschrieben 27. November 2024 Melden Geschrieben 27. November 2024 Ich habe auch schon Sachen vor die Haustür gestellt zum verschenken. Ich hab mich aber auch verantwortlich gefühlt den leeren Karton oder das was keiner wollte wieder rein zu nehmen
sisue Geschrieben 27. November 2024 Melden Geschrieben 27. November 2024 Man ist ja auch verantwortlich. Streng genommen, wenn es z.B. auf dem Fußweg steht, ist es wilde Müllablagerung und man kann mit einem Bußgeld belegt werden. Bei uns ist es jedoch so, daß wenn man sich offensichtlich um die Sachen kümmert, sie offensichtlich auch zum weitergeben geeignet sind und man alles so hinstellt, daß es niemanden behindert, es toleriert wird.
flocke1972 Geschrieben 27. November 2024 Melden Geschrieben 27. November 2024 vor 6 Stunden schrieb Lehrling: für den Fall der Fälle daß es nötig wäre finde ich etwas in schwarz/weiß im Kleiderschrank dringend nötig! Falls du auf Beerdigungen abziehlst, ist das mitlerweile auch nicht mehr so streng. Ich war im letzten halben Jahr auf 2 Stück und bei beiden hat man nicht nur schwarz gesehen. Klar keine grellen Farben, aber doch auch dunkel blau oder dunkle Farben mit weißen Punkten. Durchaus auch beige in verschiedenen Schattierungen. Nichts komplett weißes, aber halt auch nicht nur schwarz. LG flocke1972
Lehrling Geschrieben 27. November 2024 Melden Geschrieben 27. November 2024 vor 3 Minuten schrieb flocke1972: Falls du auf Beerdigungen abzielst ich bezog mich darauf >>(Ich könnte es anziehen, wenn ich ....... eine Krankschreibung möchte. In schwarz/weiß bekomme ich die sofort.. ) << Es gibt den Zustand daß man sich total ungesund fühlt und Ruhe braucht und der Arzt einen für völlig gesund erklärt. Für den Arztbesuch wäre schwarz/weiß dann die richtige Farbe.
Gypsy-Sun Geschrieben 28. November 2024 Melden Geschrieben 28. November 2024 vor 14 Stunden schrieb running_inch: Wenn du das "kleine Schwarze" und die "weiße Bluse" als Synonym für "klassisch geschnittene, festtaugliche Kleidungsstücke" meinst und verwendest, sehe ich es genauso wie du. Wenn man aber - wie leider oft in Frauenzeitschriften o.ä. Plattformen - darauf besteht, dass die Bluse zwingend weiß sein muss, und das "Kleine" zwingend schwarz, dann bin ich raus und meine eben, dass wir da dringend weniger starre Vorgaben brauchen. Gerade weil schwarz und weiß (Nicht)Farben sind, die erstaunlich vielen Leuten eben NICHT stehen... Nein, meine ich nicht! Das habe ich auch so geschrieben: vor 23 Stunden schrieb Gypsy-Sun: Die "Weiße Bluse" und das "kleine Schwarze" als unumstößliche Must-haves sind heute sicher gegen andere Kleidungsstücke austauschbar. Für Frauen sind seit langem Hosen komplett akzeptiert, wer keine Blusen trägt verwendet eben ein anderes Oberteil, durchaus in einer anderen Farbe, das für den gleichen Zweck verwendbar ist. Wie @nowak schon schrieb, gibt es unendlich viele Weißtöne, aus denen gewählt werden kann.
EmiliaP Geschrieben 28. November 2024 Melden Geschrieben 28. November 2024 Ersteinmal wünsche ich allen, dass die eventuell über sie hinwegfegenden Sturm- und Orkanböen keine Schäden anrichten/angerichtet haben. @nowak Davon abgesehen, dass ich beides anders erfahre, beobachte und sehe, läuft der erste Punkt an der von mir beschriebenen Situation vorbei. Da ich den Kontext meiner Kritik an Erwartungshaltungen zweimal beschrieben habe, ist ein drittes Mal nicht nötig. Wir kommen da nicht zusammen, müssen es auch nicht. 🙂
EmiliaP Geschrieben 28. November 2024 Melden Geschrieben 28. November 2024 vor 15 Stunden schrieb Paula38: Da wäre ich auch gerne. Leider gibt es bei mir immer noch zuviele Fehlkäufe oder auch selbstgenähtes, was rückblickend nicht zu mir, meinem Stil oder meiner Persönlichkeit passt. Wenn ich das feststelle, soll sich lieber jemand anderes drüber freuen. Leider bin ich noch nicht soweit voran zu beurteilen, ob das wirklich zu mir passt. Und bin oft „geblendet“ von Bildern, Schnitten und möchte das für mich umsetzen - nicht immer passt das auch. Oft genug ist da auch der Wunsch nach Veränderung. Und lande am Ende bei geraden schmalen Hosen mit legeren Oberteilen… Entscheidende Schritte hast Du aber schon gemacht: Du bist Dir der Situation bewusst, willst was ändern und hast so überlegt und zielgerichtet eingekauft oder genäht, dass Du fast alle Alltagsklamotten genutzt hast. Damit bist Du so viel weiter als die Durchschnittskonsumentin! 👍 Es geht – jedenfalls mir – nicht um Perfektion, sondern um die Reduzierung des Überkonsums. Und da kannst Du Dir schon jetzt auf die Schulter klopfen. Wenn man jemanden findet, der das gut kann, finde ich eine Farb- und Stilberatung eine super sinnvolle Investition. Ich zehre noch heute von meiner ersten Stilberatung, obwohl die dreißig Jahre zurück liegt. Nicht, weil ich dasselbe trage wie damals, sondern weil sie viel Grundsätzliches vermittelt hat. Im amerikanischen Buchmarkt gibt’s auch ein paar mMn ganz gute Titel zum Thema, die nicht mit "must haves" oder holzschnittartigen Stilschablonen arbeiten. Auch wenn ich persönlich den Schreibstil nicht selten ziemlich cringe finde: Die Inhalte können ganz hilfreich sein.
EmiliaP Geschrieben 28. November 2024 Melden Geschrieben 28. November 2024 @flocke1972 Kenne ich seit 20 Jahren lockerer. Und habe nicht selten die Erfahrung gemacht, dass die ausschließlich schwarz Gekleideten diejenigen sind, die bei der Trauerfeier laut quatschen, sich am Grab vordrängeln u.ä., während die löchrigen Jeansträger sich zurückzunehmen wissen. Immer öfter lese ich auch ausdrückliche Bekleidungswünsche der Verstorbenen auf den Anzeigen bzw. Einladungen "kommt nicht in schwarz, sondern bunt in den Farben des Lebens". Auch Trauerkultur wird vielfäliger.
Paula38 Geschrieben 28. November 2024 Melden Geschrieben 28. November 2024 vor 1 Stunde schrieb EmiliaP: Im amerikanischen Buchmarkt gibt’s auch ein paar mMn ganz gute Titel zum Thema, die nicht mit "must haves" oder holzschnittartigen Stilschablonen arbeiten. Auch wenn ich persönlich den Schreibstil nicht selten ziemlich cringe finde: Die Inhalte können ganz hilfreich sein. Ich hatte vor vielen Jahren mal ein Buch aus der örtlichen Bibliothek ausgeliehen, das gibt es nur noch antiquarisch „Stil mit Gefühl - Kleider, die zur Seele passen“. Natürlich amerikanisch überzeichnet, in manchem inzwischen auch überaltert, trifft aber oft den Kern. Es hat mir sehr geholfen und tut es noch (liegt immer in meinem Nachttisch)
running_inch Geschrieben 29. November 2024 Melden Geschrieben 29. November 2024 Diese Verschenke-Tische und -Ecken gibt es hier (Elbvororte) auch häufiger. Sie werden auch rege genutzt, was ich so beobachten kann. Kleidung hab ich da allerdings noch nicht gesehen. Am 27.11.2024 um 16:04 schrieb Lehrling: für den Fall der Fälle daß es nötig wäre finde ich etwas in schwarz/weiß im Kleiderschrank dringend nötig! 😂👍 (Notfalls schaff ich das aber auch mit anderen Farben... orange oder auch beige wären da durchaus geeignete Kandidaten...) Am 27.11.2024 um 16:00 schrieb nowak: (Persönlich glaube ich auch, daß man heute gut ohne weiße Bluse auskommt...) 👍 Am 27.11.2024 um 16:39 schrieb Paula38: Da wäre ich auch gerne. Leider gibt es bei mir immer noch zuviele Fehlkäufe oder auch selbstgenähtes, was rückblickend nicht zu mir, meinem Stil oder meiner Persönlichkeit passt. Wenn ich das feststelle, soll sich lieber jemand anderes drüber freuen. Leider bin ich noch nicht soweit voran zu beurteilen, ob das wirklich zu mir passt. Und bin oft „geblendet“ von Bildern, Schnitten und möchte das für mich umsetzen - nicht immer passt das auch. Oft genug ist da auch der Wunsch nach Veränderung. Und lande am Ende bei geraden schmalen Hosen mit legeren Oberteilen… Mir ist es auch lange Zeit schwergefallen, die Sachen an mir selbst entsprechend zu beurteilen. Und, wie bei @Capricorna und @EmiliaP, hat mir eine Farb- und Stilberatung da sehr weitergeholfen. Wenn jemand das richtig gut kann, dann siehst du selbst (!) im Spiegel, was wie wirkt, und was gut- oder eben nicht gut - zu dir und deinen Formen passt. Das hilft ungemein, die Zahl der Fehlkäufe auf ein Minimum zu reduzieren und auch bei Schnittmustern besser zu beurteilen, ob das Gewünschte höchstwahrscheinlich auch zum eigenen Körper passen wird - oder eben nicht. (Bei eventuell noch vorhandenen Restzweifeln bleibt immer noch die Möglichkeit, sich etwas Ähnliches im Kaufhaus zu suchen und dort anzuprobieren. Diese Methode war für mich zuweilen ziemlich heilsam) 😂 Am 28.11.2024 um 05:26 schrieb Gypsy-Sun: Wie @nowak schon schrieb, gibt es unendlich viele Weißtöne, aus denen gewählt werden kann. Und alle diese unendlich vielen Weißtöne sind einfach nicht meins. Ganz einfach, weil ich weiß generell nicht mag, egal in welcher Schattierung. - Und zum Glück kann das (fast) jede/r heute selbst entscheiden. Am 28.11.2024 um 08:02 schrieb EmiliaP: Wenn man jemanden findet, der das gut kann, finde ich eine Farb- und Stilberatung eine super sinnvolle Investition. Ich zehre noch heute von meiner ersten Stilberatung, obwohl die dreißig Jahre zurück liegt. Nicht, weil ich dasselbe trage wie damals, sondern weil sie viel Grundsätzliches vermittelt hat. Genau das ist auch meine Erfahrung.
Capricorna Geschrieben 30. November 2024 Melden Geschrieben 30. November 2024 Am 28.11.2024 um 08:02 schrieb EmiliaP: Im amerikanischen Buchmarkt gibt’s auch ein paar mMn ganz gute Titel zum Thema, die nicht mit "must haves" oder holzschnittartigen Stilschablonen arbeiten. Auch wenn ich persönlich den Schreibstil nicht selten ziemlich cringe finde: Die Inhalte können ganz hilfreich sein. Jetzt bin ich aber auch neugierig; neben dem schon genannten, was wären das denn noch für Titel?
nowak Geschrieben 30. November 2024 Melden Geschrieben 30. November 2024 Am 29.11.2024 um 16:57 schrieb running_inch: generell nicht mag Das im Übrigen hat dann wieder nichts mit der Frage zu tun, ob es einem steht... 😉 Aber in den allermeisten Lebenssituationen hat man in Deutschland die Wahl, ob man was anzieht, was man einfach nicht mag oder nicht. 👍
EmiliaP Geschrieben 1. Dezember 2024 Melden Geschrieben 1. Dezember 2024 (bearbeitet) @Capricorna 😁 Zwei davon habe ich Dich schon empfehlen sehen, der Neuigkeitswert ist daher wahrscheinlich begrenzt. Aus meiner Sicht gibt es bei Kleidungsstücken bzw. Outfits drei große Themen, die den subjektiven Eindruck vermitteln: Farben Verhältnis von Schnitt (Silhouette, Proportionen, Details) zum Körper, der's trägt Stil Zu Farbtheorie finde ich noch immer Color Me Beautiful am besten -- das allererste von Carol Jackson trotz nur vier Jahreszeiten. Das neuere Color Me Confident von Veronique Henderson und Pat Henshaw mit 12 Farbtytpen finde ich in der Systematik gut, die Farbdarstellungen aber sehr unglücklich. Beide Bücher haben auch einiges Hilfreiches zu Schnitt-zu-Körper-Fragen. Zu "Schnitt : Körper" ist an erster Stelle natürlich das von Dir oft zitierte/referenzierte Flatter Your Figure von Jan Larkey zu nennen. Auch wenn ich nicht bei allen Einschätzungen mitgehe: Das Buch ist bis heute unerreicht. Dann das weniger bekannte Does This Make Me Look Fat? von Leah Feldon. Gruseliger Titel. Das Buch wendet sich aber an alle Frauen unabhängig von Maßen, hat sogar 7-8 Seiten für Männer. Es ist quasi ein ausführlicheres Kapitel 4 aus Larkeys Buch. Schließlich das auch Dir bekannte The Science of Sexy von Bradley Bayou. Noch gruseligerer Titel als Feldons, und für den eigenen Typ nicht besonders ausführliche Infos, aber die Grundidee, auch Körpergröße und Gewicht einzubeziehen, finde ich sehr praxisnah und in vergleichbaren Büchern kaum berücksichtigt. Zu "Stil": Tja, das ist die schwiergste Kiste, weil die Einteilung meist so rigide ist, andererseits aber das Empfinden, was sportlich, klassisch, romantisch usw. ist auch sehr subjektiv sein kann. Trotz der meinem Empfinden nach sehr cringeworthy Herangehensweise hat mir Brenda's Wardrobe Companion von Brenda Kinsel am meisten gebracht. Wobei mir ca. 30-40 Seiten der insgesamt 160 gereicht hätten. 😁 Dazu zählt ihr Style Words Glossary und ihre Ideen zum Thema Garderobenplanung, v.a. ihre Wardrobe Charts zum Identifizieren, welche Kleidungsstücke Arbeitstiere sind, also ggf. mehrfach vorhanden sein sollten, da sie das Rückgrat der Garderobe bilden, oder auch was noch fehlt. Du kannst Dir das Buch als eine Art Arbeitsbuch vorstellen, mit Fragen und Übungen. Zum Teil sehr......therapeutisch, für mich persönlich zu auf- und überladen. Wobei es sicher Frauen gibt, für die das aufgrund ihrer Vergangenheit oder aktuellen Situation genau das richtige ist. Und die Struktur des Buches -- "Bestandsaufnahme (wo stehe ich und warum) --> wo will ich hin (und was hindert mich evtl. daran) --> wie erreiche ich das Ziel" -- ist überaus sinnvoll. Kinsel war eine Stilberaterin in Kalifornien und hat mehrere Bücher verfasst. Dieses hier soll darauf beruhen, was sie mit ihren Klientinnen gemacht hat, bevor es ans gemeinsame Einkaufen ging. Sollte ich mir nochmal was zulegen, wäre es The Triumph of Individual Style von Carla Mason Mathis und Helen Villa Connor. Da kenne ich bisher aber nur das TOC und positive Meinungen anderer. Bearbeitet 1. Dezember 2024 von EmiliaP
EmiliaP Geschrieben 1. Dezember 2024 Melden Geschrieben 1. Dezember 2024 Am 28.11.2024 um 09:45 schrieb Paula38: Ich hatte vor vielen Jahren mal ein Buch aus der örtlichen Bibliothek ausgeliehen, das gibt es nur noch antiquarisch „Stil mit Gefühl - Kleider, die zur Seele passen“. Natürlich amerikanisch überzeichnet, in manchem inzwischen auch überaltert, trifft aber oft den Kern. Es hat mir sehr geholfen und tut es noch (liegt immer in meinem Nachttisch) Alte Schätzchen können Gold wert sein! Ist auch meine Erfahrung. Beim Namen der Autorin dachte ich gleich an die des Buches The First Wives Club, das verfilmt wurde -- und sie ist es tatsächlich! War mir nicht bekannt, dass sie auch was zum Thema Bekleidung geschrieben hatte. 🙂
running_inch Geschrieben 1. Dezember 2024 Melden Geschrieben 1. Dezember 2024 vor 14 Stunden schrieb nowak: Das im Übrigen hat dann wieder nichts mit der Frage zu tun, ob es einem steht... 😉 ...aber dennoch kann beides (wie bei mir) gültig sein: mag ich nicht UND steht mir nicht... 😉
Capricorna Geschrieben 1. Dezember 2024 Melden Geschrieben 1. Dezember 2024 Danke, @EmiliaP, davon kenne ich tatsächlich viel, aber deine Rezensionen finde ich sehr hilfreich! Was die Stilformen angeht: Ja, einzelnes ist vielleicht subjektiv, aber so ganz allgemein lassen sich ja schon viele Details relativ deutlich einer Stil-Richtung zuzuordnen. *find* Ein neon-gelber Reißverschluss ist eindeutig sportlich, eine Rüsche oder ein Volant sind eindeutig romantisch, zum Beispiel. (Wer jetzt an einzelne Gegenbeispiele denkt: Die sind ja nicht umsonst so selten, und ziehen ihre Kraft ja meist genau daraus, dass sie gegen den Strich eingesetzt werden, also die Grund-Zuordnung nicht widerlegen. ) Das finde ich schon nützlich, sich diese Details und ihre Aussagen anzuschauen und dann zu gucken, was zu einem selbst passt. Was Bücher angeht, habe ich noch einen Tipp für ein älteres Werk, und zwar „Fashion Freedom“ von Malcolm Levene und Kate Mayfield. Das erfordert allerdings einiges an theoretischer Beschäftigung mit dem Thema, bevor man ins Tun kommt. Man startet zum Beispiel, indem man sich seine Stil-Vorbilder anschaut; ins Museum geht; ein ganzes Kapitel beschäftigt sich mit dem eigenen Körperbild und wie man das verbessern kann (ohne ab- oder zunehmen zu müssen). Auch hier ermittelt man seine persönlichen „Stil-Worte“ (das machen ja einige Stilberater), aber aus der Persönlichkeit heraus, nicht, indem man sich Mode anschaut. Und erst, wenn einem klar ist, was man überhaupt mit seiner Kleidung ausdrücken möchte, geht man shoppen. Also ein sehr durchdachtes Vorgehen, bei man dem aber nicht nur rational vorgeht, sondern sich auch mit seinen Emotionen zu dem Thema auseinander setzt. Ich hab‘s nie geschafft, das durchzuarbeiten (beziehungsweise ich mache das lebenslang im Zeitlupen-Tempo ), aber den Ansatz finde ich super spannend.
nowak Geschrieben 1. Dezember 2024 Melden Geschrieben 1. Dezember 2024 vor 3 Stunden schrieb running_inch: ...aber dennoch kann beides (wie bei mir) gültig sein: mag ich nicht UND steht mir nicht... 😉 Also daß es innerhalb der beinahe unendlichen weißtöne keinen gibt, der dir steht halte ich für extrem unwahrscheinlich, so lange sich deine Hautfarbe innerhalb des auf diesem Planeten üblichen Spektrum für Hauttöne bewegt. 🤪 Aber man muß nicht alles mögen, was möglich ist. .
EmiliaP Geschrieben 2. Dezember 2024 Melden Geschrieben 2. Dezember 2024 Am 1.12.2024 um 14:56 schrieb Capricorna: Was Bücher angeht, habe ich noch einen Tipp für ein älteres Werk, und zwar „Fashion Freedom“ von Malcolm Levene und Kate Mayfield. [...] Auch hier ermittelt man seine persönlichen „Stil-Worte“ (das machen ja einige Stilberater), aber aus der Persönlichkeit heraus, nicht, indem man sich Mode anschaut. Und erst, wenn einem klar ist, was man überhaupt mit seiner Kleidung ausdrücken möchte, geht man shoppen. @Capricorna Interessant! Kinsel hat einen ähnlichen Ansatz, nur ohne Museumsbesuche. 😁 Der Untertitel ihres Buches lautet "A Guide to Getting Dressed From the Inside Out".
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