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Verstehe Hosenschnitt nicht richtig


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Geschrieben

Hallo, 

der Hinterhosenschnitt ist genau wie es die Konstruktion beschreibt bei der Länge der Innenbeinnaht 1,0cm kürzer

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Nun wird geschrieben man soll sie aneinander legen und ausgleichen 

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Wie ist das gemeint?

Soll ich die Innenbeinnaht der Vorderhose einhalten damit die Knielienie wieder stimmt? Die Seitennaht stimmt ja überein. 

Ich bin jetzt nicht direkt am Konstruieren, aber ein Hosenschnitt sieht genauso aus. Erst dachte ich, ich hätte schlampig auf Folie übertragen, aber nein es ist wie es ist. 

Ich bitte um Hilfe

 

Vielen Dank 

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo,

 

Mit "Nahtverlauf ausformen" ist der Verlauf der Schrittkurve gemeint: Man legt die beiden Schnittteile aneinander und gleicht den Kurvenverlauf aus, damit da kein Knick drin ist. Die Länge der Schrittnaht (oder Innenbeinnaht) wird dabei nicht verändert.

Wenn du einen fertigen Schnitt hast, sollten die beiden Teile ohnehin ohne Knick zusammen passen. Zumindest wenn der Schnitt ordentlich erstellt wurde.

 

Achso, vergessen:

Die kürzere Naht soll gedehnt werden, um zur längeren zu passen. Das ist absichtlich so, damit es weniger Stoff unter dem Gesäß gibt, der im Stehen Falten bildet.

Bearbeitet von Gentilhomme
Geschrieben

@Gentilhomme hat es wunderbar erklärt. Auf deinem Bild siehst du auch das die Knielinien der Schnitteile nicht aufeinandertreffen. Die Hinterhose liegt um den einen cm, den sie kürzer ist, höher.

 

LG

Adam

Geschrieben

Ja, ich habe es jetzt auch verstanden. 

Bei Wiki konnte ich auch über Dressieren insbesondere bei Hosen lesen und das das heutzutage kaum noch gemacht wird. Ich selbst habe auch 0-Ahnung davon außer mal einen Einfassstreifen in Form Bügeln. 

 

Vielen Dank

Geschrieben

Die klassische Dressur aus der Maßschneiderei - die eigentlich nur bei Wollstoffen gut funktioniert - ist mit dem Dehnen der Schrittnaht m.M.n. nicht wirklich zu vergleichen, auch wenn das Prinzip dass Gleiche ist.

Bei der Dressur wird ja die komplette Formgebung und Passform des Kleidungsstücks beeinflusst und bearbeitet, nicht nur an den Nähten sondern auch "mitten im Schnitteil".

Das ist bei modernen bzw. Konfektionsschnitten i.d.R. gar nicht vorgesehen.

 

LG Adam 

Geschrieben

Ja, das ist schon irre was bzw wo da so überall dressiert wurde. Ein Stückchen Handwerkskunst verschwindet komplett aus unserem Bewustsein, weil nicht mehr vorgesehen bedeutet ja nicht automatisch nicht mehr nötig. 

Geschrieben

Ich bin allergisch gegen Wolle, ich erinnere mich nicht, wo der Begriff dressieren mir das erste Mal begegnet ist, aber alle Hosenschnitte, die ich in den 80ern genäht habe, hatte die Minderlänge von 1cm hinten, die man auch bei Baumwollstoffen aufgrund der Schräge locker raus bügeln kann. Und für meinen runden Hintern macht das auch einen Unterschied, es staucht sich weniger Stoff unter dem Po und ich kann mich trotzdem setzen.

 

Viele der heute agesagten Indie-Schnitte haben das nicht.

 

LG Rita

Geschrieben

Mir begegnen die Minderlängen der hinteren Innenbeinnähte sogar bei Kinderhosen. 

Geschrieben

@3kids Ich würde die hintere Innenbeinnaht trotzdem bis zum Anschlag lang bügeln und den Überstand mit einer schönen Kurve abschneiden. So mache ich das auch bei meinen Hosenschnitten, wo die Minderlänge schon einkonstruiert ist, weil verschiedene Stoffe sich unterschiedlich lang bügeln lassen.

Geschrieben

@Luthien also bügelt du nicht 1cm raus sondern so viel wie maximal geht und schneidest nach dem Nähen den überstehenden Zipfel ab? Oder habe ich dich falsch verstanden?

 

ich nähe fast nur Köper (Jeans ist ja auch Köper, wenn ich mich recht erinnere), und da passt 1cm gut, mit 1,5cm habe ich mal experimentiert, das ließ sich nicht raus bügeln aus dem Jeans, weil meine innere Beinnaht relativ gerade ist,  wegen der sich flächig berührenden Oberschenkel.

 

LG Rita 

Geschrieben

@3kidsGenau so mache ich es.

Ich arbeite aber auch mit sehr vielen verschiedenen Stoffen bei ein und demselben Schnitt. Jeans ist in Köperbindung, aber viele andere Stoffe mit anderen Eigenschaften auch. Man kann nicht pauschal sagen, dass bei Köper immer nur der eine cm herauskommt.

Geschrieben

Interessant zu lesen. 

Habt ihr auch Erfahrungswerte wie sich das maximal oder auch nicht maximal raus Bügeln auf verschiedene Gesäß Rundungen auswirken kann

zB flaches Gesäß nicht maximal aber rundes eher soviel wie geht? Oder hat das gar nichts miteinander zu tun? 

Geschrieben

@xpeti

Ein flaches Gesäß, so denke ich, braucht evt gar keine Minderung, kein dressieren.

Ein Indie Schnitt, den ich mal getestet hatte, hatte das nicht und ging bei meinem runden 

Po gar nicht.

 

LG Rita 

Geschrieben

Im Gegenteil! Ein flaches Gesäß profitiert sehr von weniger Stoff unter dem Hintern. Bei einem runden Gesäß ist es einfacher, die Hinterhose faltenfrei zu bekommen, wenn man keine "Stehgeigerhose" will als bei einem kleinen Spaltdurchmesser. Nachteile habe ich weder bei meinem Mann (großer Spaltdurchmesser), noch bei mir (kleiner Spaltdurchmesser) durch das maximale Langbügeln bemerkt. Aber ob das lehrbuchmäßig ist, weiß ich nicht.

Geschrieben

ich halte diesen 1 cm auf der Länge zwischen Schrittspitze und Knie  einfach ein, genau wie bei Schulternähten auch.

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