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Geschrieben

Hallo zusammen  🙂

 

Ich möchte mir eine klassische Jeansjacke nach dem Schnittmuster 2320 von Jalie nähen. Da ich Herbsttyp bin und mir blau nicht wirklich steht, habe ich nach kunstfaserfreien Alternativen gesucht und einen schönen, naturbelassenen Hanfdenim (423 g/qm) gefunden.

 

Abweichungen vom Jalie-Plan

  • Eingrifftasche an den Seiten: Paspel aus einem Streifen Denim extra statt wie vorgeschlagen aus dem verstürzten Denim mit Falte – ich glaube das trägt zu viel auf.

 

Fragen, die im Laufe des Projektes zu klären sind

  • brauche ich Einlage an der Knopfleiste und in den Ärmelaufschlägen?

  • Eingrifftaschen an den Seiten innen mit Denim oder aus konstrastfarbenem Baumwollgewebe?

  • Brusttaschen verstürzen mit Baumwollstoff oder Denim?

  • Brusttaschen innen mit Denim oder aus kontrastfarbenem Baumwollgewebe?

  • Anpassung im Bereich Taille / Hüfte

  • Länge der Jacke

  • Farbe des Kontrastgarns für die Ziernähte

 

Zur Ermittlung der Größe habe ich meine Maße in der Maßtabelle nachgeschaut und komme auf drei Größen (wie fast immer….): Oberweite Größe T, Taille Größe S, Hüfte Größe R. Also habe ich die Teile in der größten Größe T ausgeschnitten.

 

Stoffverbrauch wird mit 2,10 m bei Stoffbreite 1,5 m angegeben. In den Schnittteilen ist die Nahtzugabe von 1,5 cm enthalten, ich kann sie also direkt aneinander legen. Leider reichen für Größe T auch 1,75 m aus, das habe ich aber erst bemerkt als ich die Teile aufgelegt und am nächsten Tag nochmals optimiert umsortiert habe. Jetzt habe ich wieder Stoff übrig 😕

 

Lageplan (Größe T) auf 1,50 m Breite

 

Das Zuschneiden war eine Herausforderung, weil der Denim doch recht dick und stabil ist. Anschließend habe ich die Kennzeichnungen statt mit Einschnitten lieber mit kontrastfarbenem Garn gemacht, um sie nachher schneller und eindeutiger wieder finden zu können. Auch habe ich wegen der gleichen Farbe der rechten und linken Stoffseite jedes Teil links mit Kreide beschriftet.

 

gekennzeichnete Zuschnitte

 

Danach habe ich angefangen die Kanten zu versäubern, da sie nachher nicht mehr zurückgeschnitten werden sondern als falsche Kappnaht erhalten bleiben. Der Denim läßt sich gut versäubern, es ist wenig Konzentration erforderlich und mir geht durch den Kopf wie ich besser/ergonomischer vor der Nähmaschine sitzen könnte und das Pedal auch mal mit dem linken Fuß zu bedienen….

Die Taschenklappen und die Schlaufen für den Bund habe ich gleich genäht ohne zu versäubern weil sie verstützt werden.

 

versäubert, Vorderteile

 

Sowohl der Denim als auch Garn sind recht staubig zu verarbeiten. Leider hatte ich zu wenig Garn vorrätig, ich möchte gerne Baumwollgarn einsetzen und mit der 100-m-Rolle kam ich nicht sehr weit. Nachdem meine lokalen Händler das Garn leider nicht im Sortiment haben, habe ich Nachschub bestellt, es sollte Anfang nächster Woche ankommen und dann geht’s weiter.

 

Garnrolle-leer.thumb.JPG.0fe1e7ec2a591cfcca8c4a5316e4a6b6.JPG

 

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Geschrieben (bearbeitet)

Willkommen im WIP, 2athenaa!   🙂

 

Gestern und heute beschäftige ich mich mit der Frage welche Farbe das Kontrastgarn für die Ziernähte haben soll. Dazu habe ich mal alle in Frage kommenden Jeansgarne auf einem Stück Denim zusammen mit den Knöpfen aufgelegt und war überrascht was mein Fundus so alles hergibt:

Die Auswahl

 

In die engere Auswahl kamen für mich das dunkelbraune und das mittelbraune Garn, weil ich oft braune Schuhe trage und auch einige Oberteile inden Farben habe und sie zu meiner Haarfarbe passen 😉

Im Moment tendiere ich zum mittelbraunen Garn...

 

Auswahl Zirgarn

 

 

Bearbeitet von Chriss
Geschrieben (bearbeitet)

Mir würde prinzipiell das Dunkle besser gefallen, aber ich glaube in der Masse der Nähte wird es zu viel. Also lieber Mittelbraun.

 

LG Adam

Bearbeitet von sewing Adam
Geschrieben

Willkommen, chittka und Adam!

 

Die Masse der Nähte ist eine treffende Formulierrung 🙂,  bei meiner eher kleinen Jackengröße kommen die Nähte recht nah zusammen. Es wird also das mittelbraune Ziergarn werden.

 

Das Baumwollgarn zum Weiternähen ist unterwegs, ich hoffe, es kommt morgen an.

Geschrieben (bearbeitet)

Die Wartezeit auf das Garn habe ich genutzt um mich mit den weiteren offenen Fragen zu beschäftigen:

 

  • brauche ich Einlage an der Knopfleiste und in den Ärmelaufschlägen?

 

Ich habe eine Jeanshose aus einem ähnlichen Hanfdenim. Der Hanfdenim ist nach dem Waschen sehr steif, wird aber nach wenigen Minuten Tragezeit bereits sehr weich und fließend, obwohl er so dick ist. Die Hose habe ich diese Woche wieder getragen und beschlossen, das ich die Knopfleiste mit Einlage verstärken werde. Bei den Ärmelaufschlägen ist es mir recht, wenn sie weich sind.

 

  • Eingrifftaschen an den Seiten innen mit Denim oder aus konstrastfarbenem Baumwollgewebe? Brusttaschen innen mit Denim oder aus kontrastfarbenem Baumwollgewebe?

 

Nachdem ich mehrmals Stoffe aufgelegt und umgelegt habe, komme ich zu der Erkenntnis, dass ich meine Jeansjacke gerne innen einfarbig aus Denim möchte. Da der Denim so dick ist, werde ich die unsichtbaren Taschenteile aus Baumwollgewebe arbeiten.

 

  • Brusttaschen verstürzen mit Baumwollstoff oder Denim?

 

Die Brusttaschen werde ich wegen der Dicke des Denims mit Baumwollstoff verstürzen. Und da der Denim sehr schnell weich wird beim Tragen, werde ich den Baumwollstoff mit Einlage verstärken.

Bearbeitet von Chriss
Geschrieben (bearbeitet)

Das Garn ist endlich angekommen 🙂

Es ging also gleich weiter mit dem Versäubern und nach weiteren 100 m Garn bin ich damit fertig. Um Zeit und Garn zu sparen, habe ich die Teile direkt hintereinander versäubert ohne den Faden abzuschneiden - den habe ich natürlich etwas später zerschnitten. Auch die Taschenbeutel habe ich jetzt zugeschnitten und versäubert.Garnsparen

 

Taschenbeutelzuschnitte

 

Als nächstes habe ich alle Nähte mit dem Baumwollgarn genäht: Vorderteile, Rücken, Ärmel und Kragen. Ich bekenne, dass ich faul bin und die Umrüstung auf den Zierfaden möglichst rausschieben wollte, deshalb habe ich auch die Kleinteile schon vorbereitet.

 

Kleinteile

 

Nachdem alle Teile irgendwie zusammengenäht und dadurch Vor- und Rückseite eindeutig sind, habe ich vorsichtshalber die Kreidekennzeichnung ausgebürstet – nicht, dass noch beim Bügeln was eingebügelt wird. Die Nahtzugaben habe ich entsprechend der Beschreibung gebügelt. Interessanterweise werden beim Rückenteil die Zugaben nach außen gebügelt. Beim Vorderteil werden sie von dem schmalen Einsatz nach vorne und zur Seite weggelegt und beim Ärmel in den Vorderärmel gebügelt.

 

Für das Ziergarn stelle ich meine Nähmaschine anders ein: ich erhöhe die Unterfadenspannung und Oberfadenspannung. Da meine Maschine ein Nachbau der Pfaff Tipptronic ist (komplett mechanisch), verstelle ich die Unterfadenspannung über eine Schraube am Spulenhalter. Nach einigen Testnähten bin ich soweit zufrieden. Der frisch gebügelte Denim zeigt ein nicht so schönes Stichbild, aber wenn ich die genähte Naht ein wenig knete, wird der Stoff weich und das Stichbild ist gut. Allerdings liegen die Ziernähte nicht so schön obenauf wie bei gekauften Jeans.

 

Die Ziernähte an den (unteren) Vorderteilen und dem (unteren) Rücken sind fertig.

 

Ziernähte untere Vorderteile / Rücken

Bearbeitet von Chriss
Geschrieben

Du hast die Teile einzeln versäubert? Warum?

Wenn die NZG in eine Richtung gebügelt und dann noch abgesteppt werden, versäubere ich immer nach dem Steppen der Nähte die NZG zusammen. 

Ansonsten mache ich das wie du, so viel Steppen wie geht, dann alles bügeln was geht und anschließend mit dem Kontrastgarn absteppen. 

Google mal nach Janet Prey, die hat das perfektioniert in ihren Schnitten.

 

Hanf-Denim muss ich mal googlen, klingt interessant.

 

LG Rita

 

 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Chriss:

Allerdings liegen die Ziernähte nicht so schön obenauf wie bei gekauften Jeans.


Hast du Soluvlies? Das könnte helfen. 

Geschrieben

Hallo Rita, 

dieser Hanfdenim ist recht grob und bei der Jeans aus einem vergleichbaren Stoff sind die Ränder der Teile schneller ausgefranst als ich nähen konnte, deshalb versäubere ich seit dem Jeans / Denim vorm verarbeiten. 

....außerdem Versäubere ich nicht gerne und gleich am Anfang des Projektes bin ich hochmotiviert, das nutze ich aus 😉

 

Hallo sikibo, nach Soluvlies schaue ich mal, wird das dann untergelegt und nach dem Entfernen sind die Fäden etwas lockerer? Oder mit welchem Effekt funtioniert das?

Geschrieben

Mir ging es mehr darum, dass die Naht dann ja viel dicker ist.

 

Solchen franselnden Jeans hatte ich auch schon, aber da ich mit 1/2 inch NZG zuschneide, hatte ich genug um zu nähen und dann mit der Ovi zu versäubern, so dass ich fertig eine versäuberte NZG von 7 bis 10mm habe.

 

Das soluvlies sorgt dafür, dass der Faden nicht so in den Stoff gezogen wird, also loclerer liegt.

 

LG Rita

Geschrieben

Ich hätte gedacht, für mehr obenauf liegende Ziernähte sollte der Oberfaden lockerer sein. Welche  Garnstärke und welche Stichlänge hast Du genommen?

 

Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb 3kids:

Das soluvlies sorgt dafür, dass der Faden nicht so in den Stoff gezogen wird, also loclerer liegt


Genau. Und es löst sich beim Waschen auf. 

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Rita, stimmt, dass die Nähte dicker werden, habe ich nicht bedacht. Allerdings ist der Stoff so dick, ich glaube, das macht bei dieser Jacke nicht viel aus.

Meine Jeansschnittmuster habe ich soweit passend, da schneide ich mit 1 cm Nahtzugabe zu und schneide nach dem Nähen nichts mehr (oder höchstens die Schrittnaht weil ich da noch ein wenig optimiere).

Bei der Jacke schreibt Jalie in der Anleitung nichts von zurückschneiden. Ich hatte gar nicht weiter nachgedacht und ging davon aus, ich käme ohne zurückschneiden aus. Ok, die Seitennaht wird angepasst werden müssen, das sind zwei Nähte bei denen zurückgeschnitten wird. 

Oh, und den Luxus einer Ovi habe ich nicht.

 

Wegen der Ziernähte:

Ist es dann richtig das Soluvlies auf die linke Stoffseite zu legen? Eigentlich wollte ich den oberen Faden etwas lockerer haben, aber wenn ich oben Vlies drunterlege, wie kann ich dann akkurat nähen?

Ich nähe die Ziernähte mit Gütermann Jeansgarn als Oberfaden, dem Baumwollgarn als Unterfaden, einer 100er Universalnadel und Stichlänge 4. Wenn ich die Fadenspannungen nicht erhöhe, habe ich den Unterfaden oben über dem auf dem Stoff liegenden Oberfaden. Hebe ich die Unterfadenspannung etwas an, wird der Oberfaden in den Stoff gezogen. Dann stelle ich die Oberfadenspannung so ein, dass ich unten möglichst keine Schlingen bekomme und die Fadenkreuzungen im Stoff liegen.

 

Theoretisch hört sich das gut an, und bei drei Stofflagen klappt es recht gut. Nur wenn ich um die Ecke nähe, kurz absetze oder zwischen zwei/drei/vier Stofflagen wechsele, bekomme ich gerne mal Schlingen unten. Heute habe ich begonnen die Vordertaschen zu nähen und einige Schlingen produziert. Meine Recherche im Forum hat ergeben, dass eine Topstitch-Nadel hilfreich sein könnte, da werde ich mir morgen doch gleich mal welche kaufen. Muss ich da auf was besonderes achten?

 

Die Bilder von heute gibt's morgen nachdem ich einkaufen war....

Bearbeitet von Chriss
Link eingefügt
Geschrieben

Das Vlies kommt natürlich oben drauf, wie @sikibosagt, ist das wasserlöslich.

 

Schlingen heißt für mich, dass der Faden nicht richtig läuft, also dickere Nadel evt Topstitch wegen der Kehle für den Faden, die schaffft dann im Stoff Platz für den Faden.

 

Ich habe immer Rundungen in den Teilungsnähten, daher sind schmale NZG ein Muss.

Da ich die meiste Kleidung mit der 1. Maschine genäht habe, einer Singer Starlet, die noch inch-Markierungen hatte als dicke "Linien", bin ich so an 1,25cm gewöhnt, dass ich jetzt eben die Nadel verstelle, um weiter mit 1,25 zu nähen entlang der 1,5cm Markierung.

 

Außerdem ist das franseln nicht so schlimm.

 

LG Rita

Geschrieben
vor 50 Minuten schrieb Chriss:

Ist es dann richtig das Soluvlies auf die linke Stoffseite zu legen? Eigentlich wollte ich den oberen Faden etwas lockerer haben, aber wenn ich oben Vlies drunterlege, wie kann ich dann akkurat nähen?


Das Soluvlies muss oben drauf, das verhindert, dass der Faden im Stoff versinkt. Aber je nachdem wo die Naht ist, wird es tatsächlich kniffelig. 

Geschrieben

Aus Soluvlies schmale Streifen (Füßchenbreit) schneiden und passend aufstecken, dann die Naht machen. :kratzen:

Geschrieben (bearbeitet)

So ähnlich. Oder passend hinlegen: Die „Steppleitkante“ sichtbar lassen. 
Aber von vornherein Streifen schneiden ist wahrscheinlich das sinnvollste. 

Bearbeitet von sikibo
Geschrieben

Die Jacke hab ich 4x genäht mit Einlage nur im Kragen. 2x Jeans und 2 in Feincord - unglaublich viele Einzelteile aber ich mach sie bestimmt noch öfters

 

Geschrieben (bearbeitet)

So, jetzt erstmal die versprochenen Photos:

 

An den Ärmeln werden zuerst Ober- und Unterärmel bis zur Kennzeichnung zusammengenäht. Anschließend wird die Nahtzugabe in den Oberarm gebügelt. Für den Ärmelschlitz werden die Nahtzugaben eingeschlagen und gebügelt, anschließend werden die Ziernähte angebracht. Die Verarbeitung des Schlitzes gefällt mir gut, ist schnell, einfach und sieht sauber aus.

 

aermelschlitz-buegeln.thumb.jpg.ed6a40561a64bce75f0c1a39f9498cd3.jpg

 

Ärmelschlitz mit Ziernähten

 

Wie schon gestern geschrieben ergaben sich beim Erstellen der Ziernähte bei den Taschenklappen und Schlaufen Probleme, ich zeige mal die Schlingen und meine Notlösung: den Zierfaden mit einer Nadel vorsichtig Stich für Stich nachziehen bis noch eine große Schlinge vorhanden ist und diese mit einer Nadel in die Klappe einziehen. Für zwei Taschenklappen (die eh keiner mehr von innen sieht) ist das erstmal akzeptabel, aber schön ist anders...

 

taschenklappen-innen.jpg.34493ffb798030779ade960615d2c3f1.jpg

 

Dann habe ich mich mit den Taschen an den Vorderteilen beschäftigt, es gibt jeweils Brusttasche und Eingrifftasche seitlich. Für die Brusttasche wird ein Schnitteil (bei mir abweichend aus Baumwolle mit Einlage) angesetzt und verstürzt, für die Eingrifftasche ebenfalls. Auf dem Photo seht ihr die beiden (unteren) Vorderteile, eins von rechts und eins von links nach dem Verstürzen. Die Eingrifftaschen nähe ich abweichend von der Anleitung aus Baumwollstoff.

 

Taschenbeutel verstürzt

 

Die Paspel schneide ich mir aus Denim (5 cm breit geschnitten, längs gefaltet und versäubert). stecke sie innen auf den Beutel und fixiere sie dann, wie vorgegeben, mit einer Ziernaht. Sie wird dann beim Aufnähen des Taschenbeutels aus Denim oben mitgefasst.

Ich hatte nicht bedacht, dass der rote Stoff sofort sichtbar ist, wenn nicht ganz akkurat gewendet wird. Daher habe ich vor dem Einsetzen der Paspel den Baumwollstoff einmal rundum schmalkantig auf der Nahtzugabe des Denim festgenäht und so eine saubere Kante bekommen.

 

Für die Brusttaschen werden die vorbereiteten Taschenbeutel aus Denim aufgesteckt und mit dem Baumwollgarn von innen angenäht. Die Baumwollstoffstücke, die seitlich überstanden, habe ich entlang der Taschenkante abgeschnitten. Beim Aufstecken habe ich immer wieder die beiden Vorderteile vermessen, damit die Taschen möglichst spiegelgleich positioniert sind.

Vielleicht kann man es ein wenig erahnen: wenn der Stoff mehrmals geknickt wird, wird er schnell sehr weich und verzieht sich auch gerne ein wenig schräg, was das Ausmessen nicht einfacher machte. Hinweis an mich: gut gebügelt geht es leichter.

 

Vorderteile mit Taschen

 

Als nächstes kommen die Ziernähte auf die Brusttaschen, da habe ich dann wegen der Schlingenproblematik erstmal gestoppt. Die Ziernähte der Brusttaschen werde ich von innen sehen können, und ich möchte, dass die Jacke auch innen gut aussieht. Deshalb habe ich mir heute Topstitch-Nadeln besorgt und werde nachher experimentieren. Ich hoffe, damit wird das Schlingenproblem bei Übergängen zwischen unterschiedlich vielen Lagen in einer Naht dann erledigt sein – drückt mir die Daumen.

 

Bearbeitet von Chriss
Geschrieben

Vielen Dank für Eure Ideen mit dem Soluvlies! 

Ich habe heute welches gekauft und mir ist eingefallen, dass ich die Streifen ja gut mit dem Rollschneider zuschneiden kann, werde damit mal experimentieren.

 

Hallo Leviathan, viermal diese Jacke nähen - Respekt!

Da frage ich doch gleich mal den Profi: bleiben die Taschenbeutel der Eingrifftaschen so stabil oder werden die noch irgendwie bei der Seitennaht mitgefasst? Oder hast du sie an der Mittelnaht von Hand angenäht? Ich habe Bedenken, dass sie irgendwie runterklappen beim Tragen.

Und wie hast du die Knopflöcher gemacht? Wenn ich Jeans nähe, mache ich die von Hand - aber das ist ja nur eins und es ist nicht so sehr gut sichtbar wie jetzt an der Jacke. Die Nietknöpfe haben ja einen recht dicken Stiel, da wäre ein Augenknopfloch schön, oder gehen da auch die einfachen Knopflöcher weil die Jacke ja nicht so oft zugeknöpft wird?

Geschrieben

Die ersten Versuche mit der 90er Topstitchnadel als gerade Naht über zwei Stofflagen mit einer Stufe auf sechs Lagen und wieder zurück auf zwei Lagen liefen sehr gut 🙂

Auch mit der neuen Nadel muss ich die Oberfadenspannung erhöhen, aber die Stufe ließ sich sauber nähen.

 

Also habe ich wohlgemut die Ziernähte an der ersten Brusttasche genäht - und wieder Schlingen *grrrr*.

Habe es aufgetrennt, alles entstaubt incl. Spulenkapsel, frisch geölt und die 100er Topstitchnadel eingesetzt, die Oberfadenspannung ein wenig erhöht und nochmal genäht, Ergebnis: nochmal Schlingen an zwei Wendepunkten. Als ob der Maschine der Schwung fehlt.....wenn ich im Fluss geradeaus nähe klappt alles, aber wenn ich an einer Ecke stoppe, die Nadel steckenlasse, umdrehe und weiternähe: große Wahrscheinlichkeit auf Schlingenbildung unten. 

 

Ich wollte es photographieren, aber der Akku muss erst geladen werden. Im Moment klappt nix so richtig 😕

 

Für heute reicht es mir und morgen habe ich keine Zeit.

Hat jemand eine gute Idee was ich noch probieren könnte um die Schlingenbildung zu unterbinden? 

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb Chriss:

Als ob der Maschine der Schwung fehlt.....wenn ich im Fluss geradeaus nähe klappt alles, aber wenn ich an einer Ecke stoppe, die Nadel steckenlasse, umdrehe und weiternähe: große Wahrscheinlichkeit auf Schlingenbildung unten. 

da den Stich durch Drehen des Handrads vollenden und dann erst weiternähen.......versuch mal, ob das hilft.

Geschrieben

Vielen Dank, Lehrling, für deinen Tipp!

Kurze Frage noch dazu: den Stich vollenden meint drehen bis die Nadel sich wieder nach oben bewegt? Oder bis sie aus dem Stoff wieder raus ist?

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