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Geschrieben

Ich denke gerade darüber nach ein Schnittmuster von Erbsünde zu erstehen. Allerdings habe ich keine Ahnung wie so die Passform der Schnitte ist und wie gut sie überhaupt sind. Ich habe auch hier im Forum gesucht und bin aber nicht wirklich fündig geworden. Speziell geht es um das neue Schnittmuster für einen Sweatmantel,  Sumare heißt er. Das es hierzu noch nichts konkretes gibt ist mir klar, deswegen meine allgemein gehaltene Frage zu ihren Schnittmustern.

Wäre schön wenn es ein paar Infos dazu gäbe und wir die hier sammeln könnten.

 

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Geschrieben

Von Erbsündchen habe ich den Schnitt „Mariposa“ schon mehrfach genäht, das ist die Kindersparte von Erbsünde. Zum Sitz bei Erwachsenen kann ich insofern leider nichts sagen.
 

Der Kinderschnitt ist gut gradiert, einzig dass es keine „Layer“-Funktion im PDF gibt finde ich nicht zeitgemäß. Beim Kinderschnitt ist es nicht ganz so dramatisch, bei Damen-Schnitten würde es mich aber nerven. Ob es mich allerdings vom Kauf abgehalten würde? Das Label hat schon schöne Schnitte! Du bist aber sowieso eher „Fraktion Papierschnitt“, oder?

 

Die Anleitung selber finde ich sehr gelungen, alle Schritte sind mit informativen Bildern beschrieben, trotzdem ist die Anleitung nicht überladen auf ewig vielen Seiten sondern klar und übersichtlich. Wie das beim Papierschnitt ist, kann ich natürlich nicht beurteilen. 
 

Ich bin gespannt, ob jemand was zu den Erwachsenen-Schnitten sagen kann, da ich mir auch den ein oder anderen in meiner Sammlung vorstellen könnte. 

Geschrieben

*ausdemLochkrabbel*

 

Wenn ich schon kaum noch zum Nähen komme, kann ich wenigstens mir Erfahrungen aushelfen.

 

Ich habe schon mehrere Schnitte genäht. Cara Mia, Camomila, Delicia und Luxuria habe ich in Erinnerung. Dona Capa liegt hier bereit für eine längere Jacke. Und ein Schnitt für eine Culotte/Hosenrock.

 

Ich finde, die Schnitte haben eine gute Passform. Außer FBA muss ich nur wenige Anpassungen vornehmen und die liegen meist im Design/Längen begründet. Ich habe mir bei den Schnitten angewöhnt, diese selber auszumessen. Manchmal kann ich mir Anpassungen dadurch sparen. Besonders, wenn ein Schnitt einen kleinen Hang zum Oversize hat ;) 

Geschrieben

Hi

Ich habe ein Schnittmuster ungenäht hier liegen. Ein Mantelcape. Dona Capa. Was mir hinsichtlich Passform positiv auffällt: Der Mantelärmel ist zweigeteilt. Damit entspricht er eher der natürlichen Haltung und es sind weniger Falten zu erwarten.

Negativ: Es fehlt mir beim Ärmel eine Linie zum kürzen an der richtigen Stelle. Aber das ist jammern auf hohem Niveau, das das häufig fehlt.

Da A-Linie kann man sonst zum Thema Passform nichts weiter daraus schließen.

Hinweise zur Änderung des Schnittes hinsichtlich gibt es in der Anleitung  nur zur Breite der A-Linie. Die Länge des Mantels kann sehr Indivieduell gestaltet werden. Durch die vielen Einteilungen kann man sich leicht vertun. Da wäre eine Kennzeichnung durch Buchstaben oder ähnliches hilfreich. 

Was Cadieno berichtet macht Mut genauer bei Erbsünde hinzuschauen.

 

Geschrieben

@cadieno Oh Anne, Dich gibts noch, wie schön von Dir zu lesen :hug: Danke für die Infos, das klingt ja doch recht vielversprechend.

@Carlista Ärmelkürzung bei Schnitten fehlt doch meistens und ich bin da eher die faule Socke und kürze einfach am Saum.

@achchahaiNee, ich bin eher e-book und plotten wenn möglich und manchmal klebe ich auch ;) Den neuen Schnitt gibt es auch als A0 Datei.

 

Geschrieben
  Am 29.1.2023 um 15:00 schrieb namibia2003:

Nee, ich bin eher e-book und plotten wenn möglich und manchmal klebe ich auch ;) Den neuen Schnitt gibt es auch als A0 Datei.

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Na, umso besser! Dann hilft mein Feedback über den Kinderschnitt ja vielleicht doch ein bisschen bei der Entscheidungsfindung 😊

Geschrieben

Zur Info, ich habe mir den neuen Schnitt von Erbsünde jetzt mal als e-book gegönnt. Ob ich klebe oder plotte weiß ich noch nicht, erst muß die Winterjacke fertig werden.

Mehr dazu wird es dann wohl in meinem UWYH geben wenn es soweit ist.

 

Geschrieben

Ich habe mir die HP von Erbsünde mal angeschaut, habe bis jetzt noch nie was davon gehört/gelesen.

schöne SM gibt es da, gefallen würde mir der Damen Blazer Paulista. Hat den schon jemand von euch genäht? Interessant finde ich die Kombi Blazer mit Kapuze. :)

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Zwei Sachen sollte man sich bei Alternativlabels immer anschauen:

1) Die Qualifikation der Person hinter dem Label.

2) Die Fotos.

 

Bei Erbsünde komme ich zu folgendem Ergebnis: die Webseite gibt gar keine Auskunft zur Person, aber eine Websuche zum Namen im Impressum sagt, dass die Dame keine einschlägige Ausbildung hat. Das allein disqualifiziert sie nicht (immerhin ist auch Jennifer Rushmore von Cashmerette keine Schneiderin), aber die Fotos auf ihrer Webseite sprechen eine deutliche Sprache. Dort wimmelt es nur so von Sachen mit überschnittenen Schultern, ohne Brustausformung oder mit einer Vielzahl von Passformproblemen. Sprich: Modelle für Anfängerinnen, die schon damit zufrieden sind, Wenn sich ein Kleidungsstück schließen lässt..

Ich finde einige ihrer Schnittideen durchaus nett, würde aber aufgrund der schlechten Passform eher dazu raten, passende Grundschnitte entsprechend abzuändern.

 

 

Geschrieben

@eboli, Danke für Deinen professionellen Blick! Ich habe nämlich schon ebenfalls mit diesen Schnitten geliebäugelt.

Fairerweise: die eine perfekte Paßform für alle kann es ohnehin nicht geben. Wenn die Schnitte etwas simpler und formloser gehalten sind, sind sie halt auch einfacher zu nähen und passen im Zweifelsfall mehr Trägerinnen - wenn auch nur so leidlich.

Könntest Du die Paßformmängel, die Dir ins Auge stachen, näher beschreiben?

Ich habe mich vielleicht auch blenden lassen von den hübschen Stoffen und der charmanten Darstellung, die Sachen mal nicht nur an Schaufensterpuppenfiguren zu zeigen, sondern  auch in größeren Größen.

Geschrieben
  Am 16.3.2023 um 16:03 schrieb Sparflamme:

Könntest Du die Paßformmängel, die Dir ins Auge stachen, näher beschreiben?

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Die Oberteile haben große Probleme mit der Balance (bedingt durch Fehlkonstruktionen um den Busen und an den Schultern) und vor allem bei den Ärmeln. Die Armlöcher liegen meistens irgendwo, nur nicht um den Armansatz, und die Armkugeln sind durchgehend viel zu flach. Da sind sogar Flügelärmel völlig verzogen, was man erst mal schaffen muss.

Sehr gut sitzen hingegen die Röcke und Hosen und negativ auffallende Details wie abstehende Tascheneingriffe dürften eher Verarbeitungsfehler sein.

 

Geschrieben
  Am 1.2.2023 um 17:09 schrieb Stoffmaus:

Interessant finde ich die Kombi Blazer mit Kapuze. :)

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Genau das ist meines Erachtens das Problem. Hier fällt die Idee aus dem Rahmen, weshalb sicher viele Kundinnen darauf anspringen werden. Zugleich ist der Schnitt wirklich schlimm gearbeitet. 

Hier trägt die Schnitterstellerin die Jacke und es passt gar nichts. Die Vordere Mitte zieht nach oben, um den Busen bilden sich Spannungsfalten, die Ärmel sind zu lang, die Jacke zu kurz, das Armloch liegt nicht an, die Ärmelkugel spannt am Bizeps und hat keine Rollweite. Die Längen kann man ja noch als Design-Eigenwilligkeiten durchgehen lassen, aber der Rest ist einfach fehlkonstruiert.

Geschrieben (bearbeitet)

Interessant, das wäre mir so alles gar nicht aufgefallen. Ich hätte nur gedacht, das man das vorher besser noch mal gebügelt hätte. Die Ärmellänge und Jackenkürze würde ich auch beides als Design-Entscheidung nehmen; das ist ja seit einiger Zeit viel so im Laden.

Bearbeitet von Capricorna
Geschrieben
  Am 19.3.2023 um 09:39 schrieb Capricorna:

Interessant, das wäre mir so alles gar nicht aufgefallen.

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Genau das wollte ich auch schreiben! Finde es aber super interessant, es mal - so ähnlich wie bei einer Museumsführung - erklärt zu bekommen, vielen Dank Eboli!

Klar, nicht jede bevorzugt einen Look wie die Nachrichtensprecherinnen, Frau Merkel oder die selige Queen, aber der Blazer auf dem Foto ist nicht bloß knüllig, der sitzt einfach nicht.

Und ich hätte nicht sagen können, woran das im Detail liegt.

Seufz, ich wünschte, ich könnte bei meinen eigenen Nähptojekten jeweils a) feststellen, was nicht sitzt, b) es zum richtigen Sitzen bringen und c) das auch noch technisch sauber umsetzen. Genau all das ist - zumindest bei mir - das zentrale Problem beim Nähen! 😉

Geschrieben

Bei allen Passform-Problemen, die Verarbeitung mit 3 senkrechten (Wäsche-)Knopflöchern ist auch nicht der Knüller. Die Grundidee und der Stoff sind toll :)

 

LG Adam

Geschrieben
  Am 19.3.2023 um 18:42 schrieb sewing Adam:

Bei allen Passform-Problemen, die Verarbeitung mit 3 senkrechten (Wäsche-)Knopflöchern ist auch nicht der Knüller.

Aufklappen  

Stiiimmmt, die habe ich gar nicht beachtet!

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe mir das Pullover Kleid Marilia genäht.

Das Teil ist riesig, Passform null.

Aber bei dem Schnitt ist es genau richtig, ich habe einen großen dicken Pullover gebraucht für den Winter.

Ich liebe das Teil.

 

Bei anderen Schnittmuster von Erbsünde wäre ich vorsichtiger.

Bearbeitet von Caroline
Geschrieben
  Am 19.3.2023 um 18:42 schrieb sewing Adam:

Bei allen Passform-Problemen, die Verarbeitung mit 3 senkrechten (Wäsche-)Knopflöchern ist auch nicht der Knüller. Die Grundidee und der Stoff sind toll :)

 

LG Adam

Aufklappen  

...noch dazu auf der linken Seite :classic_ninja:

Geschrieben
  Am 20.3.2023 um 08:43 schrieb Nixe28:

.noch dazu auf der linken Seite

Aufklappen  

:eek: Ja,  und mir ist auch aufgefallen, dass die Wickelshirts andersrum schliessen als üblich.

 

Außerdem sind die 3 Knöpfe so was von out. Der Trend bei Blazern geht dies Frühjahr zu einem, höchstens 2. Die 3 auf dem  Kurzblazer wirken da seltsam, gehen viel zu weit bis unten.

 

Hinweise zur Qualifikation hab ich auf deren  Site auch nicht gefunden. Ich würde mir von denen kein Schnittmuster kaufen.

Geschrieben
  Am 20.3.2023 um 09:51 schrieb Großefüß:

:eek: Ja,  und mir ist auch aufgefallen, dass die Wickelshirts andersrum schliessen als üblich.

 

Außerdem sind die 3 Knöpfe so was von out. Der Trend bei Blazern geht dies Frühjahr zu einem, höchstens 2. Die 3 auf dem  Kurzblazer wirken da seltsam, gehen viel zu weit bis unten.

 

Hinweise zur Qualifikation hab ich auf deren  Site auch nicht gefunden. Ich würde mir von denen kein Schnittmuster kaufen.

Aufklappen  

Du weißt aber schon, daß es den Schnitt nicht erst seit diesem Jahr gibt?

 

Es bleibt jedem selber überlassen, wieviele Knopflöcher er (nutzen) mag.

Dafür nähen wir schließlich.

Geschrieben
  Am 20.3.2023 um 11:20 schrieb Quälgeist:

Du weißt aber schon, daß es den Schnitt nicht erst seit diesem Jahr gibt?

Aufklappen  

Nein. Ich dachte, der sei neu, aus Bemerkungen oben und weil es im Gegensatz zu anderen nur das eine Nähbeispiel gibt.

Geschrieben

das muss nichts heißen, ich kenne einige, die Jahre nur für ihren Nachwuchs genäht haben und als die Kinder selbstgenähtes verweigerten auf ERwachsenenkleidung umgestiegen sind, auch Abendkleidung und bankfähige Hosenanzüge. Schnitte hat zwar keine gezeichnet, aber die Kleidung hat gepasst. Den ebookboom gabs damals noch nicht.

 

Es geht autodidaktisch sicher vieles und manche erkennen leider ihre Grenzen nicht, schade für die Käufer.

 

Aber nur weil man über Kinder zum Nähen kommt, muss man nicht mit den Augen rollen.

 

Auch nach über 50 Jahren nähen, werde ich den Blick den eboli auf Kleidung hat, nicht haben.

Geschrieben (bearbeitet)

gelöscht

Bearbeitet von namibia2003
Geschrieben (bearbeitet)

@knittingwoman

Nee, so meinte ich es nicht.

Deine Bekannten haben dann wahrscheinlich nicht angefangen ihre Nahkünste gewerblich zu vermarkten.

Es ist ein Unterschied, ob ich hobbymäßig für meine Kinder und mich nähe (egal ob Jerseyshirts oder Blazer) oder ob ich als Hobbyschneiderin denke, "okay, bin grad in einer Familienphase und weil ich von 68 bis 146 die Kleidung meiner Kids genäht hab und meine Kleidung nähe, einen Blog drüber geschrieben habe, mach ich doch einfach eigene Schnittmuster in Größe S, M, L und XL und verkauf die als ebooks".

 

Wenn ich mir die Stories vieler Bloggerinnen anschaue, die Schnittmuster anbieten, ist es einfach so, dass sie mit dem Nähen anfingen, als die Kinder kamen. Das ist erstmal nichts Schlimmes, aber zum gewerblichen Schneidern ist es dann noch echt ein langer Weg.

Dazu gehört m.Mn. erstmal eine fundierte Ausbildung im Textilhandwerk, weil, wie ja bereits an anderer Stelle hier geschrieben wurde, Gradieren heißt nicht einfach den Abstand von bestimmten Linien zu vergrößern...

 

Bearbeitet von Nähbert

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