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In welchen Längen machen Runstricknadeln Sinn


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Geschrieben

Vermutlich bist du einfach nur ein paar Jahre älter. ;-)

 

Ich habe mir so Ende 1983 meine erste Strickzeitschrift gekauft, wobei ich mir den damals gewünschten Pulli habe ausreden lassen (was gut war...) und dann im Frühling drauf mein erstes Werk gestartet (Grundlagen hatten wir schon in der Schule, aber ich war im Stricken langsam um mies und nicht motiviert. Und mehr als Socken waren in der Menge nicht gefordert.)

 

Allerdings tatsächlich in mehreren Farben in Intarsientechnik. (Als das Rückenteil fertig war, hat ich meine Oma erbarmt und Vorderteil und Ärmel gestrickt. Damit ich den noch anziehen kann, bevor die Farben aus der Mode kommen. Ich hatte dann aber Blut geleckt und habe einem Pulli für meinen drei oder vierjährigen Bruder gestrickt, der wurde fertig und dann lief das.)

 

Aber es war dann ja die Mode der kastigen Pullis mit überschnittenen Schultern (also die ohne Armausschnitte). Das ging nicht mit Rundpasse. Und Norweger in Rund waren "Omastrick", nicht modern. (Wobei ich einige Jahre später eine Art Norwegermuster mit frecheren Farben gestrickt habe. Aber auch mit geraden Teilen, um die überschnittenen Schultern zu bekommen.)

 

Das mit den überschnittenen Schultern war da aber der ganz "frische" Trend. Ein Jahr vorher noch nicht.

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Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb nowak:

Vermutlich bist du einfach nur ein paar Jahre älter. ;-)

Genau zwei Jahre, wenn Deine Homepage noch stimmt 😅 Klingt nicht nach völlig verschiedenen Erfahrungswelten.😇

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb Junipau:

Genau zwei Jahre, wenn Deine Homepage noch stimmt 😅 Klingt nicht nach völlig verschiedenen Erfahrungswelten.😇

 

Doch, weil genau da die Mode umgesprungen ist.

 

Weil mein erster Pulli war noch in Intarsientechnik, aber Rita hat recht, danach waren es dann Strukturmuster rauf und runter. 

Da war tatsächlich mal ein richtiger Bruch.

Geschrieben

Im ehemaligen DDR-Gebiet sind diese Trends alle mit erheblichem Zeitversatz durchgelaufen. Ich habe meinen eingestrickten Tigerkopf 1989 produziert, da hatte ich über eine Kollegin eine abgelegte "West"-Handarbeitszeit Schrift erbeutet. War für mich eine große Sache und auf den Pullover wurde ich permanent angesprochen. 

Geschrieben

Ich bin ja auch Jahrgang 72, und mein erster Pulli damals als Teenie (so mit 16 oder so?) war auch Intarsie, ein Rautenmuster mit bis zu 7 Knäueln. War dann aber auch mein erster und letzter Pulli für die nächsten dreißig Jahre; danach hatte ich wohl die Schnauze erstmal voll… 😁

 

Meine Mutter hatte damals auch einen Intarsienpulli mit einem Landschaftsmotiv gestrickt, hellblauer Himmel, gelbe Sonne und so; ein wirklich tolles, aufwendiges Teil. Das war damals so ein In-Motiv wie heute manche Teile bei Ravelry der Hype sind.

 

Von damals habe ich noch die langen Geradstrick-Nadeln/Jacken-Nadeln wurden sie glaube ich auch genannt. Die kennen die Strickerinnen von heute teils gar nicht mehr; die sind mit Rundstricknadeln aufgewachsen und können sich gar nicht vorstellen, wie man mit diesen Teilen stricken sollte. Die sind aber im Vergleich auch wirklich unhandlich, finde ich. Kein Wunder, dass sich Rund durchgesetzt hat.

Geschrieben

Bei Rundstricknadeln hängt nicht das ganze Gestrick auf den Nadeln, das belastet die Handgelenke weniger. 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb nowak:

Doch, weil genau da die Mode umgesprungen ist

🤔 Und mit 12 bzw  14 ist man modisch total festgefahren und bleibt bei dem einmal Erprobten. Schon klar... Habe in der großen Stadt auch keinerlei Mode mitbekommen.

 

Anderer Gedanke - wir sind viel gereist. Ich habe meine Norweger (mit überschnittenen Kastenschultern natürlich) nach norwegischen Anleitungen gestrickt, die ich aus dem Urlaub mitgebracht habe. Mit Rundnadel (habe noch einige norwegische Nadeln aus den achtziger Jahren im Vorrat) und PeerGynt-Wolle und aufgeschnittenen Armausschnitten (dadurch dann automatisch diie Kastenschultern).

So kommt man dann auch auf Ideen, die vom heimischen Mainstream abweichen und andere Techniken einbringen, die in einzelnen Gegenden Deutschlands offenbar noch nicht verbreitet waren (es ging ja eigentlich um so Fragen wie "magic loop" etc.).

 

Rundstricknadeln passen auch viel besser in den Beutel in der Schultasche 😇

Geschrieben
vor 50 Minuten schrieb Junipau:

Rundstricknadeln passen auch viel besser in den Beutel in der Schultasche


Und sind im Unterricht unter dem Tisch unauffälliger :D.

Geschrieben

Das mit dem Urlaub kann gut sein... bei uns wurde das Garn aus dem lokalen Handel (gerne Wolle Rödel oder Drogerie Müller von wegen Preis) verstrickt und die Anleitungen kamen aus Zeitschriften, in meinem Fall war das die nicole.

 

Und ich habe tatsächlich gestrickt, weil ich das Ergebnis haben wollte... Da die nicole modisch ziemlich vorne dran war (was mir damals noch nicht bewußt war...) hat sich das halt so ergeben. Wobei ich erst so mit 15, 16 dann richtig losgelegt habe (vorher war ich noch zu langsam, da kam nicht viel pro Jahr raus), ja natürlich mußte das modisch sein! (Nur besser, als aus dem Laden...)

 

Und Rundstricknadeln zum gradeaus stricken hat bei uns einfach keiner gemacht. Wir hatten damals eh so monströs große Taschen für die Schule (alles, was keine Schultasche war), da störten die langen Nadeln auch nicht weiter. Die dünneren waren halt irgendwann verbogen, aber egal.

 

Und Magic Loop... hat halt auch keiner gemacht. (Wobei man das Ausarbeiten am Halsbündchen häufig Zuhause gemacht hat, da sah es natürlich keiner.) War aber auch nicht nötig, weil wir mit geraden Nadeln gestrickt haben, wie wir das im Handarbeitsunterricht gelernt und bei unseren Müttern gesehen hatten.  (Meine Oma hatte nicht mal eine Rundstricknadel, Halsbündchen hat man zu ihrer Zeit mit dem Nadelspiel gestrickt.)

Geschrieben

Ist ja wirklich interessant, meine Oma hatte schon Ewigkeiten Rundstricknadeln, obwohl sie eigentlich immer Pullis in mehreren Teilen gestrickt und dann zusammen genäht hat. Hat sie wahrscheinlich auch gemacht , weil es angenehmer für die Handgelenke war. 

Mein erster Pulli war auch ein Intarsienpulli, mit flauschigem Pink als Grundfarbe :classic_biggrin:

Danach war das tatsächlich so etwas von out... 

Meine Lieblingsanleitungen kamen aus der Carina, ein paar Jahre nach dem ersten Pulli. 

Sehr kurze Rundstricknadeln finde ich nur dann hilfreich, wenn ich mehrere davon habe und z.b ein Halsbündchen stricken will, sozusagen als flexibles Nadelspiel. 

Geschrieben

Hat vermutlich auch was mit Verfügbarkeit zu tun. Ich komme aus der Kleinstadt, meine Oma wurde weiland in einem noch kleineren Ort eingeschult (gestrickt haben die ja schon in der 1. Klasse), da kannte vermutlich keiner Rundnadeln. Und meine Mutter wurde gegen Ende des Krieges geboren, in den Jahren danach hat man sicher auch die Stricknadeln genommen, die man hatte, keine neuen gekauft. Und das waren dann halt die geraden.

 

Das "Große Strickbuch" (ich glaube Ravensburger) was so in den 1980ern in die Familie einzog erwähnt soweit ich mich erinnere Rundstricknadeln auch nur für Bündchen und lange Rundstricknadeln zum Kunststricken von großen Tischdecken.

 

Aber Stricken ist ja eine Kunst der mündlichen Überlieferung, da gibt es regional sicher viele Unterschiede, je nach dem, ob vielleicht in einem Laden jemand saß, der das so kannte und weitergegeben hat.

Geschrieben

meine Mutter hatte Rundstricknadeln aber nur in dünn schätze 2- max. 3,5, die hat sie aber nur benutzt um Teile von der Strickmaschine darauf zu parken, in den 70gern hat ich meine STrickzeug schon in der Schule auf Rundnadeln dabei. GEsehen hab ich das erstmals bei der Verkäuferin im Wolle Rödel.

CArin a und Nicole trauere ich ach nach, die mussten aus Platzgründen dann via ebay in gute Hände.

Geschrieben

Als Zwischending zwischen geraden und Rundstricknadeln gab es noch Jackenstricknadeln, vorne das gerade Metallstück mit flexiblem Seil und Endknopf dran. War schon leichter als mit der geraden Nadel, aber das Gewicht hing trotzdem noch an einer Hand (und im Schoß, wenn es länger wurde). Damit  hab ich dann meine erste Jacke gestrickt, so mit 8, aus blaugrüner Schnellstrickwolle - also etwa Nadelstärke 4.

Geschrieben

Vielleicht waren wir in der Beamtenstadt Koblenz auch modisch total hinterher. Ich habe so ab 1977 mit 14 in Klasse 9 unter der Bank gestrickt. Wie oben geschrieben nur Grobstrick mit Muster. Soweit ich mich erinnere auch nur Jacken. Der Sommerpulli war etwas später, aber auch Perlmuster oder so ähnlich. 

Für Zeitschriften hatte ich kein Geld.

Meine Mutter, eine Großstadtpflanze aus Kassel, strickte viel, nur flach und mit Rundstricknadeln und das Garn hat sie bestellt, da kamen immer Anleitungen mit, ich meine es war Junghans Wolle, aber sicher bin ich nicht. Daraus habe ich mich bedient. 

 

Viel Spaß noch

Rita

Geschrieben

Was ihr alles erinnert. Wow Hut ab. 
Ich habe eine ganze Menge Handarbeitszubehör, das von Oma und Mutter stammt, was wann gekauft wurde, kann ich allerdings nicht erahnen.
Da sind 3 Rundstricknadeln mit unterschiedlichen Längen, die alle ein rotes Seil haben und wegen der dünnen Nadeln verbogen sind. 
Damit könnte ein Strickrock (Glocke) entstanden sein, den ich als Kind hatte. ;)

Außerdem habe ich Nadeln mit Seil, die als Jackenstricknadeln verkauft wurden, das sind keine Rundnadeln, sonder zwei einzelne Seilnadeln mit Stopper am Ende. 
Die Technik des magic-Loop kenne ich aus dem www, vermutlich hat niemand in meiner Umgebung das je so gemacht und selbst bin ich nicht drauf gekommen bzw. es gab keinen Anlass für mich, es so zu machen. :classic_cool:


Mein eigenes Strickleben begann in der 2. Klasse Grundschule und endete vorerst mit Mitte 30.

Der Wiedereinstieg passierte mit den monatlichen Socken-Modellen hier im Forum (Firestarter), ist sicher schon vor mehr als 10 Jahren gewesen.

 

Seitdem ist mein Material-Fundus gewachsen, sowohl beim Zubehör als auch bei der Wolle, das kaufen geht deutlich schneller als das verarbeiten :classic_unsure::classic_laugh:


Zurück zur eigentlichen Frage. 
Meine kürzeste Rundnadel habe ich vor zwei Jahren, wegen einer Mütze gekauft. 
 

Mit dieser Frage habe ich mir überlegt, eine Tabelle zu erstellen, über vorhandenes Zubehör, damit man unterwegs schnell darauf zugreifen kann. 
Mal sehen, wie lang es dauert, bis ich sowas fertig habe.  :classic_laugh:

 


 

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb charliebrown:


Mit dieser Frage habe ich mir überlegt, eine Tabelle zu erstellen, über vorhandenes Zubehör, damit man unterwegs schnell darauf zugreifen kann. 
Mal sehen, wie lang es dauert, bis ich sowas fertig habe.  :classic_laugh:

 


 

den guten Vorsatz schiebe ich auch schon länger vor mir her........wenn es mal Zeit zu kaufen gibt geht's sicher voran ......

Geschrieben

Deinen  Nadelbestand könntest du glaube ich auch auf Ravelry einpflegen... 

 

Und ich habe schon etliche Sätze Nadeln geerbt... Rundstricknadeln waren auch bei der Generation meiner Mutter so gut wie nie dabei. Dafür unglaublich viele dünne Stahlnadelspiele.

 

Spontan würde ich selber eh keime Nadeln mehr laufen. Die langen nutze ich zwar auch nicht mehr, aber ich gehe im Zweifelsfall davon aus, eine passende Nadelstärke zu haben, um erst mal anfangen zu können. Und mir dann zu überlegen, ob ich die Sorte ggf. noch in meiner Lieblingsversion zukaufen will. Falls ich sie da noch nicht haben sollte. Von daher muß ich meinen Nadelbestand unterwegs nicht wissen.

Geschrieben

Ich habe 2 Strickerinnen beerbt. Die SchwieMu (Jahrgang 27, kaum aus der Kleinstadt rausgekommen) hatte diese langen Nadeln und Nadelspiele sowie eine ganze Tüte voller dünner Häkelnadeln fürs Filethäkeln. Meine Mutter (Jahrgang 22, Großstadtkind) dagegen hatte Nadelspiele von 2 bis 3.5, manche doppelt und sonst nur Rundstricknadeln, sogar in ganz dick für Grobes.

 

Ich musste in der Grundschule stricken lernen, das war schrecklich. In der Realschule bin ich in die Handarbeitsgruppe, in der die Jungs waren. Da habe ich mich gefühlt wie der Einäugige unter Blinden. Im Gymnasium habe die älteren Mädels alle gestrickt, da es viele Lehrer gab, denen das egal war. Das fing so in Klasse 9 an. (ihr lernt hier nicht für mich!)

 

Ich wollte meinen Nadelbestand mal erfassen, aber durch den Kauf des Sets mit diversen Seilen und Nadelspitzen habe ich eigentlich alles, was ich braucht, es hapert dann eher an finden, weil es doch einige angefangene Projekte gibt, die mit Nadeln verräumt wurden (Asche auf mein Haupt).

 

LG Rita

 

Geschrieben
Am 10.10.2022 um 09:51 schrieb charliebrown:

Mit dieser Frage habe ich mir überlegt, eine Tabelle zu erstellen, über vorhandenes Zubehör, damit man unterwegs schnell darauf zugreifen kann. 
Mal sehen, wie lang es dauert, bis ich sowas fertig habe.  :classic_laugh:

 

Am 10.10.2022 um 15:52 schrieb nowak:

Deinen  Nadelbestand könntest du glaube ich auch auf Ravelry einpflegen... 

 

Jepp, kann man. Unter „tools“ im persönlichen Menü kann man ein Inventar seiner Strick- und Häkelnadeln anlegen.

 

(Allerdings ohne die Seile für Wechselsysteme getrennt erfassen zu können, was ich etwas schade finde.)

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