Sisuse Geschrieben 5. Oktober 2022 Melden Geschrieben 5. Oktober 2022 Hallo Alle miteinander, für ein neues Strickprojekt wurden mir Rundstricknadel in 25cm Länge vorgeschlagen. Ich weiß nicht genau wo an dem Pulli sie eingesetzt werden, frage mich aber ob es nicht mehr Sinn macht solch kurze Stücke mit einem Nadelspiel zu stricken? Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht, arbeitet jemand mit solch kurzen Rundstricknadeln? LG Renate
Lehrling Geschrieben 5. Oktober 2022 Melden Geschrieben 5. Oktober 2022 @sisuse 25cm nur Seil oder mit Nadeln dran? Hab ich gerade mal mit dem Zentimetermaß in die Runde gelegt - wenn da die Nadeln schon dabei sind ist mir das zu eng, trotz kleiner Hände. Mit 40cm Rundstricknadeln (Nadeln und Seil) arbeite ich gerne Rollkragen oder Mützen, ansonsten ist mir das Nadelspiel lieb.
Junipau Geschrieben 5. Oktober 2022 Melden Geschrieben 5. Oktober 2022 Ich mache das meiste mit 80er Rundnadel und Nadelspiel. Die habe ich in vielen Stärken. Kurze Rundnadel mag ich nicht, das ist mir alles zu eng - ich ziehe dann lieber das Seil an einer Stelle heraus, um die Rundnadel zu kürzen, wenn es mal nicht mit Nadelspiel geht (oder ich gerade zu faul bin, eins zu suchen). Für meine Isländer mit Rundpasse und einen Aranpulli habe ich mir dann aber auch noch eine 100er und eine 120er Nadel zugelegt, das hätte beim besten Willen nicht auf die 80er gepaßt.
Sisuse Geschrieben 5. Oktober 2022 Autor Melden Geschrieben 5. Oktober 2022 @Lehrling, ist wohl mit Nadel. Ich finde es reichlich kurz und müßte die Nadeln extra kaufen. Daher interessieren mich die Erfahrungen von anderen Strickern, mein Gefühl sagt mir das ich bei solch kleine Längen mit dem Nadelspiel besser zurecht kommen könnte.
nowak Geschrieben 5. Oktober 2022 Melden Geschrieben 5. Oktober 2022 Geschmackssache. Ich hatte früher immer 30er für das Halsbündchen, weil es so in der Anleitung stand. (Und ich auch keine Nadelspiele in den Dicken hatte.) Da hatte ich auch keine Probleme mit. So lange man Strickstück nicht mit sich rumträgt (da sind die Maschen manchmal auf der Rundnadel besser zu sichern) macht es meistens keine Unterschied. Eventuell noch, wenn man Muster strickt, da kann der Übergang zwischen den Nadeln beim Nadelspiele sichtbarer bleiben. Ist aber von der individuellen Stricktechnik abhängig. Und im Anglo-amerikanischen Raum gilt teilweise das Stricken mit Nadelspiel als unglaublich schwierig, so dass alle möglichen Mätzchen gemacht werden (auch in Anleitungen) um das um jeden Preis zu vermeiden. Wenn du ein Nadelspiel in passender Stärke hast, würde ich es erst mal damit versuchen. Wenn du dann merkst, das geht nicht gut, kannst du immer noch eine Strickpause machen und eine Rundnadel kaufen. (Das von Junipau beschriebene nachziehen eines zu langen Seiles ist z.B. was mich wahnsinnig macht... und was ich um jeden Preis vermeiden will. Aber Geschmackssache.) Gibt keine Strickpolizei...
sisue Geschrieben 5. Oktober 2022 Melden Geschrieben 5. Oktober 2022 Ich denke auch, es ist Geschmackssache. Für mich wäre es nichts, denn ich habe mir schon meine 40er umsonst gekauft, da ich da lieber zum Nadelspiel greife. Aber so viele Möglichkeiten wie es gibt, so viele Vorlieben. Meine Mutter beispielsweise strickt so unglaublich locker, daß sie mit einem Nadelspiel überhaupt nicht zurecht kommt, ihr rutschen da ständig die Nadeln heraus, für sie wäre sowas bestimmt eine Alternative sollte sie denn mal was entsprechendes stricken. vor einer Stunde schrieb nowak: Das von Junipau beschriebene nachziehen eines zu langen Seiles ist z.B. was mich wahnsinnig macht... Oh, ja, geht mir ganz genauso. vor 1 Stunde schrieb Junipau: Für meine Isländer mit Rundpasse und einen Aranpulli habe ich mir dann aber auch noch eine 100er und eine 120er Nadel zugelegt, das hätte beim besten Willen nicht auf die 80er gepaßt. Siehste, ein gutes Beispiel wie unterschiedlich es bei verschiedenen Leuten sein kann. Ich habe all meine Islandpullis auf 80er Rundstricknadeln gestrickt, von S bis XL. Nur für die Kleinkindversionen habe ich eine andere Nadel genommen (kürzer natürlich).
nowak Geschrieben 5. Oktober 2022 Melden Geschrieben 5. Oktober 2022 Stimmt, ich stricke auch eher locker, für mich sind Nadelspiele erst richtig interessant, seit es Holz und Bambus gibt. Mit Alu oder gar Stahl (habe ich auch noch) war das nicht so praktisch.
3kids Geschrieben 6. Oktober 2022 Melden Geschrieben 6. Oktober 2022 Eine 25er Rundstricknadel. würde ich mir nicht kaufen. Ich hatte mir - auf Empfehlung des Wolladens - mal eine 40er oder 45er gekauft in Stärke 4. Da waren die Nadel auch noch mit einem starken Knick - woran es genau lag, kann ich nicht mehr sagen, aber ich kam damit gar nicht klar und habe sie schließlich einer Freundin verkauft. Nadelspiele waren lange Zeit mein Endgegner, weil ich an den Übergängen immer Löcher hatte. Dann habe ich angefangen, immer immer 2 Maschen von der nächsten Nadel noch zu abzustricken, also 1 der 5 Nadeln kurz beiseite gelegt. Seit dem sieht das besser aus. Dann lernte ich das System mit den Anschraubnadeln kennen, dessen Seile flexibler sind als die meiner deutschen Rundstricknadeln aus den 70er und 80ern. Bei einem Mitnehmprojekt stricke ich jetzt auch mal mit Loop, also dem Durchziehen, weil die dickeren Nadelspiele gern rausrutschen und außerdem habe ich auch nicht alle Größen. LG Rita
PaulineK Geschrieben 6. Oktober 2022 Melden Geschrieben 6. Oktober 2022 Ich habe so kurze Rundstricknadeln, die Seile sind allerdings alle mit sehr kurzen Nadeln verbunden, die lassen sich anfänglich nicht gut halten. Deshalb stricke ich dann lieber mit zwei längeren Rundstricknadeln, wenn ich nicht die passende Stärke eines Nadelspiels habe. Ich würde mir den Kauf gut überlegen. Eine Rundstricknadel mit starkem Knick, wie @3kids beschreibt, habe ich auch. Die finde ich auch gewöhnungsbedürftig, wird auch selten verwendet, nur, wenn es nicht anders geht. Und meine Maschen wandern beim Nadelspiel auch von der nächsten Nadel zur vorherigen.
Capricorna Geschrieben 6. Oktober 2022 Melden Geschrieben 6. Oktober 2022 Meine 25 cm langen Seile (nur die Seile, ohne Nadeln) benutze ich wirklich nur zum Still-Legen von Ärmelmaschen. Wüsste nicht, wie man damit überhaupt stricken können sollte, jedenfalls nicht mit nur einer in der Runde…? KnitPicks empfiehlt auf deren Website schon bei dem 40er-Seil (16 inch), diese nur mit den kurzen Spitzen zu nutzen. Bei einem 25er Seil geht das mit der normalen Nadel-Länge ja wohl rein technisch nicht, oder? Kleinere Sachen, wie die Ärmel an Pullovern, stricke ich auch lieber mit dem Nadelspiel. Ich stricke eher fest, da ist das nie ein Problem. Oder mit einem längeren Seil und Magic Loop; aber das finde ich fast noch nerviger als Nadelspiel. Ist aber vermutlich einfach eine Sache der Gewöhnung.
Stopfwolle Geschrieben 7. Oktober 2022 Melden Geschrieben 7. Oktober 2022 Ich besitze Rundstricknadeln in mindestens 60cm Länge. Mit kürzeren Rundstricknadeln kann ich nicht arbeiten, da verwende ich lieber ein Nadelspiel oder zwei (lange) Rundstricknadeln. Aber das handhabt jeder anders, jeder nach seinem Empfinden.
3kids Geschrieben 8. Oktober 2022 Melden Geschrieben 8. Oktober 2022 Ich war gestern in einem Wollladen, wir kamen ins plaudern, die Verkäuferin kannte den magic loop nicht und war ganz begeistert von der Idee. LG Rita
lea Geschrieben 8. Oktober 2022 Melden Geschrieben 8. Oktober 2022 vor 29 Minuten schrieb 3kids: die Verkäuferin kannte den magic loop nicht und war ganz begeistert von der Idee ob die noch nie was gestrickt hat? Das liegt doch auf der Hand und ich mache das so, seit ich Rundstricknadeln benutze, also mindestens 50 Jahren.
Lehrling Geschrieben 8. Oktober 2022 Melden Geschrieben 8. Oktober 2022 vor 17 Minuten schrieb lea: ob die noch nie was gestrickt hat? Das liegt doch auf der Hand und ich mache das so, seit ich Rundstricknadeln benutze, also mindestens 50 Jahren. ich stricke auch seit mehr als 50 Jahren und habe den Magic Loop erst vor 20 Jahren durchs www kennengelernt, mag ihn aber nicht besonders.
3kids Geschrieben 8. Oktober 2022 Melden Geschrieben 8. Oktober 2022 Sonst habe ich eigentlich nur Pullis oder Jacken aus mehreren Teil gestrickt, die dann zusammen genäht wurden, musste also nichts in Runden arbeiten. Und die meisten davon mit Maschine. Socken habe ich wegen der Woll-Allergie ganz selten und nur auf Maschine gestrickt (vorhandene Nadelspiele stammen aus dem Nachlass von Mutter und Schwiegermutter.) Den magic loop habe ich daher erst 2014 kennengelernt, als ich während der Reha Circular Mittens mit Nadelspielen gestrickt und dabei geflucht habe, woraufhin eine Mit-Patientin mir das zeigte. Bei meinen Rundstricknadeln von früher (prym inox aus den 70ern + 80ern) sind die Seile viel zu fest, zu steif für den Magic Loop. Ich habe mir dann ein Knit Pro Set gekauft und möchte nicht mehr tauschen. Mit Nadelspielen habe ich kaum Übung, eher gar keine, evt mag ich den Magic Loop auch deshalb. LG Rita
nowak Geschrieben 8. Oktober 2022 Melden Geschrieben 8. Oktober 2022 Weder meine Mutter noch meine Oma kannten den "Magic Loop". Ich kenne den auch erst seit Ravelry und dem Internet. Ich will nicht abstreiten, dass den in Deutschland vielleicht auch jemand verwendet hat, aber gängiges Strickwissen war der nach meiner Erfahrung nicht. Und wir haben in Schule und Uni in den 1980erund frühen 1990ern auch wie wild gestrickt, ich habe alles viele Leute stricken sehen... aber nie mit Magic Loop.
Junipau Geschrieben 8. Oktober 2022 Melden Geschrieben 8. Oktober 2022 Was ist denn ein "magic loop"?? Einfach die "vornehme" Bezeichnung für das Stück herausgezogenes Seil? Oder irgendwelche Wundernadeln?
lea Geschrieben 8. Oktober 2022 Melden Geschrieben 8. Oktober 2022 vor 1 Stunde schrieb nowak: gängiges Strickwissen war der nach meiner Erfahrung nicht Dann muss ich noch mal forschen, was magic loop genau bedeutet. Vielleicht meine ich ja was anderes; dann nehme ich meinen obigen Kommentar zurück
Junipau Geschrieben 8. Oktober 2022 Melden Geschrieben 8. Oktober 2022 vor 49 Minuten schrieb lea: Dann muss ich noch mal forschen, was magic loop genau bedeutet. Vielleicht meine ich ja was anderes; dann nehme ich meinen obigen Kommentar zurück https://www.garnstudio.com/video.php?id=120&lang=de Ich nehme an, es ist wirklich so banal, wie ich dachte. Ich stricke auch seit den frühen Achtzigern, für mich war das damals schon gängige Praxis... Aber vielleicht hatten wir in der Frankfurter Gegend besonders fortschrittliche Techniken, ohne uns dessen bewußt zu sein?
xpeti Geschrieben 8. Oktober 2022 Melden Geschrieben 8. Oktober 2022 Als ich vor Jahren den Begriff magic loop googelt hatte musste ich auch lächeln. Ich habe das auch schon immer so gehandhabt wenn die Rundstricknadeln zu lang war. Wir waren halt Meister im Improvisieren und brauchten keine spannend klingenden Begriffe dazu. Ich würde kurze Rundstricknadeln auch nur zur Sicherung still gelegte Maschen verwenden. Statt Neukaufen würde ich aber eher einen Wollfaden verwenden.
lea Geschrieben 8. Oktober 2022 Melden Geschrieben 8. Oktober 2022 vor 19 Minuten schrieb Junipau: Ich nehme an, es ist wirklich so banal, wie ich dachte. Ja, sieht so aus. Ich habe das schon immer so gemacht, wie soll das auch anders gehen, wenn die Rundstricknadel zu lang ist? vor 4 Stunden schrieb 3kids: Bei meinen Rundstricknadeln von früher (prym inox aus den 70ern + 80ern) sind die Seile viel zu fest, zu steif für den Magic Loop. Meine sind fast alle so alt und ich habe da eigentlich kein Problem damit.
Capricorna Geschrieben 8. Oktober 2022 Melden Geschrieben 8. Oktober 2022 Stimmt, an die früher extrem unflexiblen Seile erinnere ich mich auch noch von meinem ersten Pullover in den 80ern; irgendwo habe ich die noch in der Kiste mit nicht mehr benutzten Nadeln liegen. Das ist vielleicht die Erklärung dafür, dass diese Technik hier früher nicht so verbreitet war; weil das schlicht nicht funktioniert hat mit denen? Vielleicht waren die flexiblen Seile hierzulande so selten, dass das einfach keine große Verbreitung finden konnte. Ich habe die Technik auch erst durch Ravelry & Co. kennen gelernt. Von alleine wäre ich da wohl eher nicht drauf gekommen; ich bin nicht so erfinderisch…
nowak Geschrieben 8. Oktober 2022 Melden Geschrieben 8. Oktober 2022 In meinem Umfeld wurde in den 80ern wenig mit Rundnadeln gestrickt. Isländer und Rundpassenpullis waren zu der Zeit grad out. (Ein paar Jahre vorher waren sie noch in gewesen, aber in der Phase nur noch von Ökospinnern und älteren Leuten (damalige Sichtweise) betrieben.) Daher nutzen die meisten Rundnadeln nur für das Halsbündchen. Bei meinen Nadeln aus dem 1980ern ist das Seiil unabhämgig von der Marke auch überall ziemlich steif. Ich habe aber eine ältere Rundstricknadel meiner Mutter, die hatte ein dünneres und weniger steifes Seil. Was das betrifft mag das also eine Altersfrage sein. Von Seil und Strickerin. Wobei aus meiner Sicht der Vorteil des entspannten Strickens ohne Pause dahin ist, wenn man ständig am Seil rupfen muß. Da strick ich lieber mit zwei Rundstricknadeln. Aber Geschmackssache. Gibt ja keine Strick Polizei.
3kids Geschrieben 8. Oktober 2022 Melden Geschrieben 8. Oktober 2022 vor 4 Stunden schrieb lea: vor 4 Stunden schrieb lea: Meine sind fast alle so alt und ich habe da eigentlich kein Problem damit. Ich hatte auch nie ein Problem mit diesen Rundstricknadeln, weil ich nur hin und her gestrickt habe. Schon damals liebte ich Jacken und habe die ohne Seitennaht gestrickt, das ging nur mit Rundstricknadeln. Und die Ärmel einzeln und offen gestrickt und danach eingehäkelt. @nowak stimmt auch wieder. So Sachen mit Rundpassen hat von uns jungen Dingern keine gestrickt. Auch nix mit mehreren Knäueln wie Intarsien, Farbflächen oder so. Wir haben Zöpfe, Perlmuster und sowas gestrickt, gern aus in sich gemustertem dickem Garn. Grobstrick halt. LG Rita
Junipau Geschrieben 8. Oktober 2022 Melden Geschrieben 8. Oktober 2022 vor 11 Minuten schrieb 3kids: So Sachen mit Rundpassen hat von uns jungen Dingern keine gestrickt. Auch nix mit mehreren Knäueln wie Intarsien, Farbflächen oder so. Wir haben Zöpfe, Perlmuster und sowas gestrickt, gern aus in sich gemustertem dickem Garn. Grobstrick halt. Gilt aber auch nicht für alle Mein erster Pulli 1980 war ein Monster in fast knielang mit einem Bild von Haus, Baum, Zaun etc. darauf. Ich war achte Klasse oder so und wahnsinnig stolz, meine Mutter fand ihn entsetzlich. Dann kamen die Norwegerpullis. Einen davon trägt meine Tochter immer noch. Rundgestrickt, dann aufgeschnitten, Baujahr 1983. Mein erster Versuch mit Rundpasse war in derselben Zeit, allerdings nicht so überzeugend vom Ergebnis. Das habe ich dann lange nicht mehr gemacht. Irgendwie bin ich wohl anders groß geworden 🙊
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