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Wie fang ich (Nähanfängerin) mit Schnittanpassung an?


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Geschrieben
Am 18.7.2022 um 22:23 schrieb 3kids:

Zur Entscheidung zwischen den Passt Perfekt Büchern kann ich nichts beitragen, als ich meins gekauft gab es das Plus noch nicht. Was mir gefallen hat, sie misst - wie ich - vorne und hinten getrennt. Ich bin rund, oben vorne und unten hinten, die Umfangmaße führen da nicht ans Ziel.

 

Bei der der russischen Methode, die leider nicht mehr online ist, wird genau das miteinbezogen - da wird der Gesamtumfang von _allem_ genommen, und dann die „Verschiebung“ nach innen/außen gemessen, sowie die Winkel, und das fließt alles in den Schnitt mit ein. So genial!

 

Ein Jammer, dass das auf deutsch nicht mehr online ist; aber da waren auch eh nur die Hosen und Röcke, keine Oberteile. Da wurde dann zum Beispiel der Gesamtumfang von Bauch und Hüfte und Po verwendet (gemessen mit einer Papierrolle). - Aber ich schätze, die Methode wäre da grundsätzlich die gleiche.

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Geschrieben

Das klingt ja interessant! Gibt es das denn auf Russisch noch?

Geschrieben
vor 56 Minuten schrieb Capricorna:

Ein Jammer, dass das auf deutsch nicht mehr online ist; aber da waren auch eh nur die Hosen und Röcke, keine Oberteile.

Als ich für @WupperDorkas auf die Idee kam, mal in der Wayback Machine zu schauen, fiel mir in meinen Favoriten noch die Adresse der deutschen Seite in die Hände und siehe da :D

https://web.archive.org/web/20131103142608/http://www.kroyrus.net/?page_id=33

 

Mir scheint, von dieser Seite wurde nur selten/wenig archiviert; man muss wahrscheinlich bei verschiedenen Sicherungstagen schauen, bis man alles beieinander hat.

Geschrieben

Das mit der Papierrolle, in die dann "alles" reinpasst, so dass ein Rock nicht unter dem Bauch dem Körper folgt, weil der Stoff hinten für den Po gebraucht wird, und dann das gleiche unterm Po für die Reiterhosen, kenne ich irgendwo anders her und das schon ganz lange.

 

Röcke nähe ich nicht, aber dieses Maß fließt bei mir in die längeren Oberteile ein. Und ich notiere auch die Höhen, also nicht "die" Hüfthöhe sondern die Höhen von Bauch, Po und Reiterhosen und dann natürlich vorne & hinten getrennt.

 

Die Diskussionen über Galiya habe ich damals mit großem Interesse erfolgt, schade, dass es nie zur Konstruktion von Oberteilen kam, die hätte ich sicher ausprobiert.

 

LG Rita

Geschrieben
Am 18.7.2022 um 18:14 schrieb moniaqua:

Die sollten aber Schnittkonstruktion gelernt haben und damit in der Lage sein, Schnittanpassungen ggf. durchführen zu können.

Stimme Dir zu, dass sollte eine Schneidermeisterin beherrschen.

 

@Lu_Honeychurch
Viele Tipps hast du bereits erhalten.
Meine Gedanken und Tipps für Dich:

- Nahtzugabe von ca. 2 cm, das Zuviel kann zu einem späteren Zeitpunkt zurückgeschnitten werden

- Probeteil aus einem sehr ähnlichen günstigen Stoff nähen und daran die Anpassungen vornehmen. Bei einem Probeteil können die Nahtzugaben an denen Stoffteile nicht zusammen genäht werden entfallen, da diese nicht versäubert werden. Also nur die relevanten Teile zusammen nähen

- Stichwahl bei Probeteilen oder wenn das Endprodukt zum Prüfen der Passform genäht wird: Heften durch große lange Stiche, Fadenspannung etwas lockern. Bin kein Freund von wasserlöslichen Garnen.

Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb lea:

Mir scheint, von dieser Seite wurde nur selten/wenig archiviert; man muss wahrscheinlich bei verschiedenen Sicherungstagen schauen, bis man alles beieinander hat.

Ich sehe irgendwie nur die von dir verlinkte Seite über Hosen. Wenn ich zum Beispiel auf die Rock-Seite klicke, kommt eine Fehlermeldung, dass ich keine Berechtigung habe. Mache ich etwas falsch?

 

vor 5 Stunden schrieb 3kids:

Das mit der Papierrolle, in die dann "alles" reinpasst, so dass ein Rock nicht unter dem Bauch dem Körper folgt, weil der Stoff hinten für den Po gebraucht wird, und dann das gleiche unterm Po für die Reiterhosen, kenne ich irgendwo anders her und das schon ganz lange.

Kannst du mir das mit der Papierrolle bitte einmal kurz erklären? Ich kann es mir gerade nicht so vorstellen.

Das würde hier, wie es scheint, wohl auch Sinn machen. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb WupperDorkas:

Kannst du mir das mit der Papierrolle bitte einmal kurz erklären?

in diesem Video zwischen ca. 1:55 - 4:20 Min. im Bild kannst du sehen den Papierzylinder an der Figur. Darauf achten , dass der Zylinder senkrecht und "zylindrisch" bleibt - nicht nach oben, oder nach unten schmaler oder breiter /verjüngen wird. Es ist besser einen festeren Papier , als Tapeten zu nehmen.

Im Video wird gezeigt, wie nach diesen Methoden Massen genommen werden.

Галия Злачевска / Galia Zlatschevska

Bearbeitet von lealeni
Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb WupperDorkas:

Ich sehe irgendwie nur die von dir verlinkte Seite über Hosen. Wenn ich zum Beispiel auf die Rock-Seite klicke, kommt eine Fehlermeldung, dass ich keine Berechtigung habe. Mache ich etwas falsch?

Ich habe ja auch nur die Seite über Hosen verlinkt, die ich gefunden hatte. ;)

Du musst mit  https://web.archive.org  anfangen und dort die URL eingeben, die Du suchst.

Dann alle markierten Tage und Uhrzeiten durchprobieren, ob das dabei ist, was Du suchst.

Ist halt mühsam.. und vermutlich wurde auch nicht alles irgendwann gesichert.

Geschrieben

Das würde mich interessieren, ob es noch andere - zugängliche - Konstruktionsmethoden gibt, die das „Gesamtumfangsmaß“ berücksichtigen. Ich fand das damals so logisch und wundere mich, dass alle anderen, die ich kenne, das so gar nicht berücksichtigen, und man immer erst noch den Grundschnitt daraufhin korrigieren muss… Die meisten dieser Korrekturen spart man sich mit dieser Methode komplett! Wirklich seltsam, dass das hier so gar keine Verbreitung gefunden hat bislang.

Geschrieben

@Capricorna

Hofenbitzer nutzt das für den geraden Rock-Schnitt und bastelt dann Abnäher rein zur Taille hin, die Hüftbögen und eben die üblichen Abnäher, vorne je einen, hinten je zwei.

 

Ich nutze das nur für meine Oberteile, mit Röcken und Kleidern komme ich mir schon lange verkleidet vor und mag da auch keine Kompromisse mehr machen

 

LG Rita

Geschrieben

Hallo,

ich habe es schon in anderen Threads erwähnt, ich habe hier ein Burda-Buch "perfekt selbst schneidern" von 1976, das kann ich sehr empfehlen. In die Neueren habe ich mal reingeblättert, die fand ich nicht ganz so schön. Die älteren Burda Sachen (ich denke so bis in die 80er) sind m.M.n. deutlich handwerklicher und anspruchsvoller als Heute und für Anfänger gut geeignet. Es werden die wichtigsten Schnittänderungen gut erklärt und viele Techniken, Tips und Tricks. Wenn man das antiquarisch oder auf dem Flohmarkt findet auf jeden Fall mitnehmen.

 

Grüße 

Adam

Geschrieben

Dankeschön an alle, ich werd mich so nach und nach einlesen, im Moment näh ich ja noch im Kurs und ich glaub die Lehrerin hat es nicht soo gern wenn ich mit so vielen Änderungswünschen ankomme.

LG

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Lu_Honeychurch:

... ich glaub die Lehrerin hat es nicht soo gern wenn ich mit so vielen Änderungswünschen ankomme

 

Das erinnert mich an eine Kursleiterin, die mit mir in einer Krabbelgruppe war. Ich wusste nicht, dass die Näh-Kurse gibt.

 

Jedenfalls habe dort was von Godets erzählt und eine andere Mutter hat diese Kursleiterin leise gefragt, was das denn sei. Sie wusste es nicht. Die Frage gibg dann in die Runde und ich habe es erklärt.

 

In den Wochen danach fiel mir auf, dass die Kursleiterin komisch zu mir war und ich habe eine weitere Mutter gefragt, die mich dann aufgeklärt hat, dass ich sie blamiert hätte ... 

 

Ich hatte vorher überlegt mal zum Spaß einen Kurs bei ihr zu machen, wenn die Kinder im KiGa sind, das habe ich dann lieber gelassen

 

LG Rita

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

@3kids Ich glaub bei meiner Nählehrerin ist es auch so, daß sie sich einfach auf die Kundinnenwünsche eingestellt hat, vielen ist die Vorbereitung bis es endlich zum nähen eh schon zu viel. :)

 

Ich bin so ein Mittelding, ich glaub ich werd so als totale Anfängerin erstmal Ausschau halten nach Schnitten bei denen nicht viel angepasst werden muss/kann (ihr dürft gerne Tipps geben, woran ich solche Schnitte erkenne :) Alles mit wenig Nähten?) einfach weil ich das Thema echt komplex finde. 

Aber dann will ich schon gründlich und aufwendig anpassen.

 

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb Lu_Honeychurch:

Schnitten bei denen nicht viel angepasst werden muss/kann (ihr dürft gerne Tipps geben, woran ich solche Schnitte erkenne :) Alles mit wenig Nähten?)

Das kann man leider nicht so pauschal sagen.

Grob gesprochen kommt es erstens darauf an, um was für ein Kleidungsstück es sich handelt, und zweitens darauf, wo Deine Figur von der Standardtabelle abweicht.

Beispiel: Wenn Du keine Taille hast, ist Dir bei allen Hosen und Röcken der Bund zu eng, bei einem lose fallenden Hemd spielt das aber keine Rolle.

 

Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb Lu_Honeychurch:

Ich bin so ein Mittelding, ich glaub ich werd so als totale Anfängerin erstmal Ausschau halten nach Schnitten bei denen nicht viel angepasst werden muss/kann (ihr dürft gerne Tipps geben, woran ich solche Schnitte erkenne :) Alles mit wenig Nähten?) einfach weil ich das Thema echt komplex finde. 

Aber dann will ich schon gründlich und aufwendig anpassen.

 

Naja, grundsätzlich gilt: Je sackiger, desto weniger Anpassungsnotwendigkeit. Bespiel: Bademantel.

Geschrieben (bearbeitet)

@lea Danke, da weiß ich aber schon mal mehr worauf ich achten kann. (Bei mir sind es die Oberarme, neulich meinte eine Osteopathin zu mir ich hätte ja einen ganz schönen Bizeps. :lol:  Aber in der Achsel, da ist es bestimmt kein Muskel, irgendwie ist da unter dem Arm vorne Fett hingewandert und außerdem ein bisschen Bauch, bzw. zwei Bäuche oder ein Bauch mit Delle, bisschen merkwürdig, also bei gekauften Röcken/Kleidern sind die vorne immer kürzer als hinten. )

@Gypsy-Sun Oh guter Tipp, Mist, ich brauch gar keinen Bademantel :)

Bearbeitet von Lu_Honeychurch
Geschrieben

Okay.

Diese modischen-weiten Sommerkleider sind da auch mit weniger Anpassungsbedarf gesegnet - die sind eh vorallem weit.

 

Das bringt Dir ein schnelles Erfolgserlebnis. => tragbares Kleidungsstück

 

Und dann wechselst Du ab - was mit mehr Anpassungsbedarf und dann wieder was mit viel Weite.

 

Btw. Wenn Röcke/Kleider von der Stange vorne immer kürzer sind: Miss mal aus, wieviel. So ungefähr zumindest.  Das ist dann die Länge - auch nur so ungefähr - die Du dann in Schnitten vorne einfügen musst.

(Bei Ready-to-wear hilft nur hinten kürzen, um rundum gleiche Länge zu erreichen.)

Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin der Meinung: in keinem Fall „sackig“, weil bei solchen Schnitten die Ursachen für eine schlechte Passform schwer zu erkennen ist.

 

Wenn es um ein Oberteil geht, dann eine klassische Bluse, oder ein Kleid mit

- Brustabnäher,

- Schulterabnäher ,

- mit „normalen“ Ärmel

- und in der Taille getrennt – damit du deine Taillenlinie bestimmen kannst – sie soll horizontal werden/bleiben.

 

Wenn du das hinbekommst, dann kannst du jeden Rock daran anbringen und hast ein Kleid , oder

beim „kürzen Rock“ /Verlängerung hast du ein Oberteil.

- … vielleicht kommt eine Änderung für den Bauch

Zuerst ein Oberteil/Kleid ohne Ärmel hinbekommen, tragen und Nachteile sehen/fühlen , danach an die Ärmel gehen.

 

-! Einen Schnitt für gewebten Stoff nehmen.

 

Alle Korrekturen die du dabei erkennst werden weiter bei allen beliebigen Schnitte  für dich aktuell bleiben.

 

Viel Erfolg.

Bearbeitet von lealeni
Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Lu_Honeychurch:

also bei gekauften Röcken/Kleidern sind die vorne immer kürzer als hinten. )

Das ist ein Balance-Problem. Anscheint brauchst du vorne mehr Länge, oder hinten weniger. Hier ist auch sehr wichtig für dich deine Körperhaltung zu erkennen.

Bearbeitet von lealeni
Geschrieben (bearbeitet)

@Lu_Honeychurch

Für Oberteile sag ich mal: je lässiger die Passform ist, desto weniger muss voraussichtlich angepasst werden. Ein T-Shirt mit überschnittener Schulter in Verbindung mit elastischen Jersey ist einfacher paasend zu nähen als ein Shirt mit Ärmeln.

 

Für mich mag ich allerdings überschnittene Schultern und lässige Passform nicht leiden, damit sehe ich viel dicker aus als ich bin . Deshalb kämpfe ich auch noch mit dem Schnitt für ein figurennahes T-Shirt mit Ärmeln.

Bearbeitet von Großefüß

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