Stoffea Geschrieben 6. Juli 2022 Melden Geschrieben 6. Juli 2022 Hallo, an einem Jackenschnitt möchte ich die hinteren Schulterabnäher in eine Teilungsnaht (Prinzessnaht?) verwandeln, die Von der Schulter bis zum Saum läuft. Ich wüßte gerne, in welchem Abstand von der Seitennaht die Naht laufen sollte und an welcher Stelle sie in der Schulternaht beginnen sollte - Mitte, oder dritteln und eher etwas in Richtung Schulter legen? Danke für eure Hinweise
darot Geschrieben 6. Juli 2022 Melden Geschrieben 6. Juli 2022 Hallo , wenn es schon Schulterabnäher gibt, würde ich deren Position als Teilungsnahtanfang nehmen.
Capricorna Geschrieben 6. Juli 2022 Melden Geschrieben 6. Juli 2022 Ich hatte damals mal gelernt, dass die hinteren Abnäher bei Rock oder Hose ca. 7, 8 Zentimeter von der Seitennaht entfernt sind. Also eher dritteln. Aber de facto kannst du das halten wie ein Dachdecker - aus Design-Gründen kannst du die legen, wie du möchtest. Die laufen ja auch nicht einfach nur lotrecht von der Schulter aus nach unten, sondern da ist schon ein leichter Schwung drin - oder? Ich würde mal im Netz oder bei deinen vorhanden Schnitten nach ähnlichen Nähten suchen und mir das, was gefällt, abschauen… Ah, schau mal hier, hilft das? https://www.muellerundsohn.com/allgemein/prinzessnaht-und-wiener-naht/
Stoffea Geschrieben 6. Juli 2022 Autor Melden Geschrieben 6. Juli 2022 Danke euch, der Schulterabnäher ist auch durch Konstruktion entstanden - daher ist die Lage ziemlich willkürlich. Ja, es wird ein leichter Schwung darin sein. Ich dachte nur so ähnlich wie bei der Positionierung von Jeanstaschen die optischen einen schmaleren oder breiteren Po bewirken, so etwa könnte es auch eine günstige Lage der Teilungsnaht geben, so daß man vielleicht optisch einen schmaleren Rücken erhält.
Großefüß Geschrieben 6. Juli 2022 Melden Geschrieben 6. Juli 2022 @Stoffea Ja, das macht was aus. Kannst du mal durch Skizzen auf Papier ausprobieren.
Capricorna Geschrieben 9. Juli 2022 Melden Geschrieben 9. Juli 2022 Klar, die Position der Linien macht was aus. Zum einen ist aber jede Linie, die eine große Fläche unterbricht, schon mal gut, um diese kleiner erscheinen zu lassen. Und jede Längslinie, die eine optische Streckung erzeugt, ist auch schon mal besser als keine. Zusätzlich betonen könnte man durch Paspeln, Absteppungen, (farbige) Ziernähte etc. Was die optische Täuschung angeht: Je weiter zwei Linien auseinander sind, desto breiter sieht etwas aus. Und die Dicke der Linien macht etwas aus. Beispiel: Zweireihiger, geknöpfter Mantel. Je weiter auseinander die Linien der Knöpfe sind, desto breiter wirkt man. Und viele (kleinere) Knöpfe untereinander wirken streckender als wenige, große Knöpfe. Mit diesen zwei Parametern kann man dann rumspielen. Allerdings natürlich nicht bei Rücken-Teilungsnähten, aber das ist das Prinzip. Zu weit auseinander dürften die Linien also nicht sein. Aber das ist bei Rückenteilungsnähten ja auch nicht der Fall; die müssten ja, mal ganz grob geschätzt, sich in etwa im Bereich des sog. Goldenen Schnitts bewegen, ganz automatisch, wenn die von der Schulter ausgehen. Foto machen, auf Brusthöhe von hinten, in neutraler KleidungsFarbe (oder photoshoppen), und dann am Ausdruck rum-malen, wie Großefüß schon empfiehlt…
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