Manumehla Geschrieben 11. April 2022 Melden Geschrieben 11. April 2022 Hier bin ich wieder mit einer Frage, auf die hoffentlich eine einfache Antwort möglich ist … Also, ich habe eine schöne alte Bluse aus einer dickeren Zeit, die ich gerne kleiner machen würde. Sie hängt jetzt wie ein Sack an mir. Zunehmen will ich nicht wieder . Es bleibt nur das anpassen. Jetzt habe ich voller Tatendrang die Ärmel rausgetrennt und so einzelne Teile vor mir liegen. Der Armausschnitt ist echt riesig. Aber wenn ich den kleiner machen will, stimmt die Krümmung nicht. In der „Spitze“ fehlt dann ein Stück. Hat jemand eine Idee, wie ich das richtig mache?
Lehrling Geschrieben 11. April 2022 Melden Geschrieben 11. April 2022 Wenn alles andere sich gut zuschneiden läßt, unterm Arm würde ich einfach ein Stück Stoff passend annähen - da fällt etwas Angesetztes kaum auf. liebe Grüße Lehrling
Großefüß Geschrieben 11. April 2022 Melden Geschrieben 11. April 2022 Das Problem ergibt sich oft, wenn man ein Oberteil kleiner zuschneiden will. Ansetzen finde ich da voll o.k. Falls die Bluse auch deutlich zu lang sein sollte, könntest du den neuen Zuschnitt tiefer nach unten ziehen.
Capricorna Geschrieben 11. April 2022 Melden Geschrieben 11. April 2022 Das ist echt sehr schwierig… Ich trage bei Oberteilen Gr. 34 bis 36, und ich kaufe mir manchmal extra Sachen in Übergröße, mindestens XL aufwärts. Da kriege ich dann mit etwas Glück ein passendes Teil für mich raus - genau, man muss das neue, kleinere Teil meist sehr viel tiefer auflegen, damit die engeren Ausschnitte zugeschnitten werden können, an Arm und Hals. Den Saum kann ich dann vielleicht behalten (was aber nicht schön ist, weil der dann ja schon vor dem Schließen der Seitennähte umgenäht ist), aber alles oberhalb muss ich dann eh komplett neu nähen. Wenn der Größenunterschied kleiner ist, dann ist es noch schwieriger, das hinzukriegen - hätte ich früher auch nicht gedacht (Geometrie ist nicht meine starke Seite). Es lohnt wirklich nur, wenn man dafür einen guten Grund hat… was ein Lieblingsteil natürlich ist! In einem Buch zum Thema Änderungsschneiderei habe ich mal gelesen, dass enger Nähen nur bei maximal zwei Kleidergrößen Unterschied Sinn ergibt, weil sich das Teil sonst eh zu stark verzieht. Zwei Kleidergrößen haben ca. 5 cm Unterschied in der Breite. (Übergröße ein bisschen mehr.) Heißt aber, man lässt das Teil aber, wie es ist, und näht nur einige Nähte enger ab, fügt Abnäher ein oder ähnliches. Das Buch ist „Kleidung ändern leicht gemacht“ von Claudia Giesser, und ich kann es wirklich sehr empfehlen! (Gibt es hier und da noch gebraucht.) Wieviele Größen bist du denn losgeworden?
Manumehla Geschrieben 11. April 2022 Autor Melden Geschrieben 11. April 2022 Danke für die Tipps. Ich habe einen Denkfehler gehabt: der Armausschnitt passt ja zum Ärmel. Und da kann ich nicht einfach ein anderes Muster auflegen . Ich habe es jetzt ganz anders gelöst. Die Seitennaht und den Ärmel aufgetrennt, Seitennaht um jeweils 3 cm schmaler geschnitten, Ärmel in der Mitte oben angesetzt und zur Seitennaht dann etwas Überstand gehabt, Ärmel angenäht, dann Seitennaht und Ärmelnaht in einem Rutsch genäht mit der Overlock. Dabei ist das überstehende Stück Ärmel weggeschnitten worden. Ist bestimmt nicht lehrbuchmäßig , aber es passt viel besser. insgesamt sind jetzt 20 kg weg. Etwa zwei bis drei Größen.
Capricorna Geschrieben 11. April 2022 Melden Geschrieben 11. April 2022 Das hört sich doch nach einer guten Lösung an, prima! Hauptsache, es funktioniert und es ist wieder tragbar, dann ist es auch „richtig“ Glückwunsch zur Abnahme!
Manumehla Geschrieben 12. April 2022 Autor Melden Geschrieben 12. April 2022 vor 20 Stunden schrieb Capricorna: Das ist echt sehr schwierig… Ich trage bei Oberteilen Gr. 34 bis 36, und ich kaufe mir manchmal extra Sachen in Übergröße, mindestens XL aufwärts. Da kriege ich dann mit etwas Glück ein passendes Teil für mich raus - genau, man muss das neue, kleinere Teil meist sehr viel tiefer auflegen, damit die engeren Ausschnitte zugeschnitten werden können, an Arm und Hals. Den Saum kann ich dann vielleicht behalten (was aber nicht schön ist, weil der dann ja schon vor dem Schließen der Seitennähte umgenäht ist), aber alles oberhalb muss ich dann eh komplett neu nähen. Wenn der Größenunterschied kleiner ist, dann ist es noch schwieriger, das hinzukriegen - hätte ich früher auch nicht gedacht (Geometrie ist nicht meine starke Seite). Es lohnt wirklich nur, wenn man dafür einen guten Grund hat… was ein Lieblingsteil natürlich ist! In einem Buch zum Thema Änderungsschneiderei habe ich mal gelesen, dass enger Nähen nur bei maximal zwei Kleidergrößen Unterschied Sinn ergibt, weil sich das Teil sonst eh zu stark verzieht. Zwei Kleidergrößen haben ca. 5 cm Unterschied in der Breite. (Übergröße ein bisschen mehr.) Heißt aber, man lässt das Teil aber, wie es ist, und näht nur einige Nähte enger ab, fügt Abnäher ein oder ähnliches. Das Buch ist „Kleidung ändern leicht gemacht“ von Claudia Giesser, und ich kann es wirklich sehr empfehlen! (Gibt es hier und da noch gebraucht.) Wieviele Größen bist du denn losgeworden? Danke auch für den Buchtipp. Da klemme ich mich mal dahinter
Großefüß Geschrieben 12. April 2022 Melden Geschrieben 12. April 2022 (bearbeitet) Ich habe vor 11 Jahren 18 Kilo abgenommen. Ausgangsgröße war 50. Ich habe viele Kleidungsstücke geändert durch seitliches Abnähen, oft bis in den Ärmel hinein. Auf die Art lässt sich aber wirklich höchstens zwei Größen enger nähen. Problem ist dabei dann auch meist, dass die Schulter zu breit ist. Bearbeitet 12. April 2022 von Großefüß
Manumehla Geschrieben 13. April 2022 Autor Melden Geschrieben 13. April 2022 (bearbeitet) Am 12.4.2022 um 15:44 schrieb Großefüß: Ich habe vor 11 Jahren 18 Kilo abgenommen. Ausgangsgröße war 50. Ich habe viele Kleidungsstücke geändert durch seitliches Abnähen, oft bis in den Ärmel hinein. Auf die Art lässt sich aber wirklich höchstens zwei Größen enger nähen. Problem ist dabei dann auch meist, dass die Schulter zu breit ist. 18 kg ist schon viel. Konntest Du es halten? Das mit der Schulter sehe ich auch als Problem an. Wobei die Schultern von gekauften Sachen eh viel zu breit sind. Auch ein Grund, warum ich lieber selber nähe. Bearbeitet 13. April 2022 von Manumehla
Großefüß Geschrieben 13. April 2022 Melden Geschrieben 13. April 2022 Leider konnte ich es nicht halten. Mit den Jahren und der Menopause kamen nach und nach Kilos zurück. Den Rest hat dann gegeben, dass ich im Frühjahr 2020 aus allgemein bekannten Gründen das Fitnessstudio aufgegeben habe.
Manumehla Geschrieben 14. April 2022 Autor Melden Geschrieben 14. April 2022 vor 20 Stunden schrieb Großefüß: Leider konnte ich es nicht halten. Mit den Jahren und der Menopause kamen nach und nach Kilos zurück. Den Rest hat dann gegeben, dass ich im Frühjahr 2020 aus allgemein bekannten Gründen das Fitnessstudio aufgegeben habe. Davor fürchte ich mich schon sehr. Vor gut 20 Jahren hatte ich schon mal sehr viel abgenommen und das Gewicht nicht halten können. Dann folgten die Jo-Jo-Jahre. Letzten Winter war es dann irgendwann auf einem Level, wo ich mich nicht mehr sehen mochte. Und alles tat weh: Rücken, Schulter, Beine, Knie… Seit einem Jahr klappt es sehr gut mit bewußtem Essen und viel Bewegung, die mir Spaß macht. Aber das wäre ein Beitrag für ein anderes Thema 😉
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