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Geschrieben

Hallo, 
ich lese mit Interesse den Thread "Reduce. Reuse. Recycle. Alles für und von "Refashionistas"". Ich habe mich auch über meine alte Kleidung hergemacht. Im Winter entstanden 3 Reißverschlussjacken aus alten Pullis und zwei enge Jogginghosen aus zu weiten Exemplaren. Allerdings muss ich normalerweise alles auftrennen, bevor ich es neu vernähen kann. Das ist mühsam und zeitraubend. Das Zeug ist mit Overlock-Maschinen genäht, und oft noch abgesteppt und gecovert. 

Ich bin nach diversen Versuchen mit kleinen Scheren, Nahttrennern, Nadelfäden bei Overlock-Nähten ziehen etc. beim Skalpell mit Klinge 15 gelandet. Ich schneide beide Nadelfäden zwischen den Stoffschichten durch, ziehe die Greiferfäden ab, und sammle die durchgeschnittenen Nadelfädchen so gut es geht mit einer Fusselrolle wieder ein. Nachteil ist der Klingenverbrauch (ca 1 Klinge pro Kleidungsstück) und die vielen Fädchen, die in der Gegend rumfliegen. 

Wie macht Ihr das?
 

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  • Polarigel

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  • Judith1960

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

Da man den Stoff aus der Naht ja eher sowieso nicht mehr gebrauchen kann - würde ich die Teile einfach an der Naht aufschneiden - sprich - die Naht rausschneiden....

 

Sabine

Geschrieben

Nee, gerade das geht nicht. Ich brauchte bei allen Projekten Teile der Nahtzugabe und auf jeden Fall die Säume, damit der Zuschnitt aufging. 

Geschrieben

Ich habe gerade auch getrennt, aber ich versuche auch auf die Nahtzugaben zu verzichten und schneide die Overlock-Naht weg.

Es gibt auch Kleidungsstücke, die eine echte Naht mit Nahtzugabe haben und diese sind dann einzeln versäubert. Das muss dann aber schon ein Markenteil aus Webware sein. Alles was Stretch oder Jersey heißt ist in der Regel mit der Overlock zusammengetackert und da verzichte ich lieber, wenn ich diese Nähte auftrennen muss, bzw. überlege mir ein anderes Folgeprojekt.;)

hier ein Tipp von farbenmix

Geschrieben

Ich trenne ja mit Hingabe gerne auf ;-))......Das ist wie Meditation. Wenn ich die Stoffe-sprich Nähte weiterhin benötige, mache ich die Nähte wirklich Faden für Faden auf. D.h. ich schneide bei OverlockNähten die Oberseite meistens mit dem Nahttrenner auf, danach lassen sich die unteren Fäden gut mit einer Pinzette rausziehen. Wenn der Stoff stabil ist, kann man auch über die Fadenreste mit der Fusselrolle drüber und hat so hinterher ein sauberes Stöffchen.

( Eine Fusselrolle oder Ministaubsauger direkt neben dem Sitzplatz verhindert, dass man hinterher die ganzen Fadenreste durchs Haus trägt ).

 

Wenn es nicht so drauf ankommt, dann mache ich die Nähte an einer Stelle auf und ziehe danach den Stoff leicht auseinander, damit ich mit dem bevorzugten Werkzeug - Schere, Nahttrenner usw. die Fäden durchschneiden kann. So geht es meistens schneller, aber es kann vorkommen, dass die Stoffe dabei leicht verzogen werden. Hinterher gehe ich über jede Stoffhälfte mit der Fusselrolle, Handsauger oder Tesastreifen drüber damit die Fadenreste weg sind.

Geschrieben
 
Zitat

Danke, die Farbenmix-Methode kannte ich noch nicht. Auf 1mm Stoff kann man eher verzichten als auf ca 1cm (wenn man die ganze Naht abscheidet). 

 

Zitat

 ziehe danach den Stoff leicht auseinander, damit ich mit dem bevorzugten Werkzeug - Schere, Nahttrenner usw. die Fäden durchschneiden kann. So geht es meistens schneller, aber es kann vorkommen, dass die Stoffe dabei leicht verzogen werden.

Genauso mache ich das, inklusive Verziehen des Stoffes. Das zu richten, kostet viel Zeit und Dampf. 

 

Bei ganz alten Kleidungsstücken ist das Nähgarn manchmal so mürbe, dass man die Naht einfach aufreißen kann, ohne den Stoff zu beschädigen. Aber das ist leider selten.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Oh, das ist ja stark ... habe auch verschiedene Kleidungsstücke da, die als Schnitte für etwas neues dienen sollen ... perfekt. So eine tolle Plattform ... bin hin und wech. :classic_love:

 

Bearbeitet von laquelle
Geschrieben

@Polarigel

Du kannst Skalpellklingen nachschärfen, zb mit 1200 Schleifpapier. Es gibt noch zahlreiche weitere Möglichkeiten.

Ich als Steinmetz bevorzuge roten Mainsandstein mit ein paar Tropfen Öl...

Geschrieben (bearbeitet)

Irgendwo gibt es hier doch die Superanleitung von Ulla wie Overlocknähte am besten aufgetrennt werden. Seitdem ich das so mache, sind Overlocknähte im Nu aufgetrennt. 

Ich such gleich mal und verlinke.

 

Et voilà, HIER ist der Link.

Bearbeitet von AndreaS.
Geschrieben

Hallo,

ich halte es wie @Judith1960 . Bei Bedarf des Stoffes trenne ich gerne mit dem Nahttrenner. Gern dann, wenn ich für kompliziere Nahtätigkeiten schon zu müde bin.

 

Ansonsten schneide ich lieber ab. Es gibt auch Jerseys, bei denen die Fäden so fest am Stoff sind, dass Löcher zu erwarten sind. Dann überlege ich gleich eine andere Lösung.

 

Tesafilm nutze ich nicht für Fusseln. Aber schon mal ein Radiergummi, die weißen Quader von Faber Kastell gehen gut.

 

Und einen Akkusauger für die Fusseln habe ich auch griffbereit. Da reicht ein einfacher, günstiger.

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich mache es so wie Ulla in dem von AndreaS. verlinkten Beitrag, glaube ich - ich trenne die Greiferfäden, also die Fäden, die um die Kante herum laufen, mit dem Nahttrenner auf - mit der Spitze zwischen die Lagen einstechen, nach oben/vorne durchziehen. Danach lassen sich die Nadelfäden herausziehen; je nach Material in einem Rutsch (bei glatter Webware z.B.) oder etwas aufwendiger (bei Jersey etc.). Aber auf diese Weise geht gar nichts von der Nahtzugabe verloren. :)

 

Die ganzen Fussel von den kleinen Fäden rauszuziehen, ist dann noch etwas nervig, aber machbar.

Bearbeitet von Capricorna

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