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Reduce. Reuse. Recycle. Alles für und von "Refashionistas".


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Geschrieben

Weil es gerade um Shirts und Upcycling geht: Bin gerade auf der russischen Burda-Website über eine sehr, sehr einfache Sache gestolpert, wie man aus zwei (Herren-)Shirts ein ganz einfaches Shirt-Kleid mit Gummizug in der Taille machen kann. Hier die deutsch übersetzte Seite:

https://burdastyle-ru.translate.goog/master-klassy/platja/kak-sshit-zhenskoe-plate-iz-dvuh-muzhskih-futbolok_35851/?_x_tr_sl=ru&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp

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  • 2 Monate später...
Geschrieben

Ich habe jetzt eine Steppweste veredelt. Da ich in den letzten Jahren deutlich zugenommen habe, sind mir viele Kleidungstücke zu eng. Und vieles finde ich nicht passend neu. Steppwesten sind für mich aber ein wichtiges Kleidungsstück, das ich nicht länger missen möchte.

 

Daher habe ich die erste von meinen 2 bisherigen Steppwesten erweitert durch Einsetzen eines Bandes mit von links dagegen gesetztem Futter.

20230426_170812.thumb.jpg.e93086b0cab236ec5d88841d94edf616.jpg20230426_170812.thumb.jpg.e93086b0cab236ec5d88841d94edf616.jpg

 

Ich gebe eine kleine Erläuterung, wie ich vorgegangen bin:

Zuerst habe ich das Band gekauft, ein dickeres dekoratives Tailliengummi von 6 cm Breite. Dazu einen passenden Futterstoff.

 

Die Weste hatte an der Seitenlinie keine Naht. Aber nur da war eine Erweitung sinnvoll. Ich habe also die Seitenlinien ermittelt aus der Mitte der Armausschnitte und als Linie angezeichnet. Dann habe ich links und rechts davon in jeweils 0,7 cm Abstand eine Steppnaht genäht. Damit und mit einer weiteren Naht sind die originalen Steppnähte gut gesichert vor dem Aufrippeln. Nun auf der angezeichneten Linie , also zwischen den Nähten, durchschneiden.

 

Beim Band habe ich jeweils oben und unten 1,5 cm Nahtzugabe geben und beim Futter 2 cm. Seitlich habe ich beim Futter jeweils 1,5 cm Nahtzugabe geben und jeweils 1,2 cm umgebügelt. Den Streifen von links über die Schnittkanten heften, so dass  3 mm über die Steppnaht hinausragen. Dann nochmals das gleiche von der anderen Seite mit dem Band. Dies aber nur 1 mm über die Steppnaht hinausragen lassen.

Ich habe zuerst versucht, dass in einen Zug zu machen, aber das wurde nicht genau genug. Die Nahtzugaben von Band oben und unten einklappen und zwischen sich und dem Futter festheften.

 

Dann die Nadelposition so einstellen, dass das Band 1 mm von Rand festgesteppt wird. Die Naht auf den Band fällt so gar nicht auf. Das Futter wird sicher mit festgesteppt, weil es an jeder Seite 2 mm breiter ist. Bei der Dicke meines Bandes habe ich einen Höhenausgleich für einen soliden Transport benötigt.

 

Das Futter ist erforderlich, da an den Schnittkanten die Wattierung offen ist. Ich hatte zunächst überlegt, ob ich eine Wattierung oder einen Fleecestreifen einfüge. Da das Band aber dick und mehrschichtig ist und die Weste nur leicht wattiert, habe ich darauf verzichtet. Dies hatt eine Erweiterung von über 8 cm gegeben, und die Weste sitzt wieder gut. Die 2. Weste in Dunkelblau werde ich demnächst ähnlich machen.

 

Außerdem habe ich eine Strickjacke erweitert durch Einsetzten eines Bandes an der Seitennaht und der Ärmelnaht. Foto geht gerade nicht, folgt demnächst. Und ich habe begonnen, eine Bluse durch seitliche Einsätze zu erweitern. Zeige ich, wenns fertig ist.

 

Also, folgt gerne diesem Thema. Und zeigt auch gerne eure Weiterverwendungen von Kleidungsstücken hier.

Geschrieben

Gerade bei Rottönen finde ich es oft schwierig, einen exakt passenden Ton zu treffen, aber bei dir sieht's wie füreinander gemacht aus!

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb salzzitrone:

Gerade bei Rottönen finde ich es oft schwierig, einen exakt passenden Ton zu treffen, aber bei dir sieht's wie füreinander gemacht aus!

Danke. Ja, das ist so. Aber die Farben passen echt super. Mit dem Band war es Glück, für das Futter habe ich etwas länger gesucht.

Geschrieben

Das ist wirklich gut gelungen! 

Wenn auch aufwendig,  aber es lohnt sich offensichtlich. 

 

Ich habe mal bei einem selbst genähten ärmellosen Cocktailkleid solche Einsätze aus dem Reststoff eingesetzt, da nur wenige Jahre zwischen dem Nähen und der "Konfektionsgrößenveränderung" lagen, hatte ich gsd noch den Reststoff. 

Geschrieben

@Ulrike1969 Danke. Aufwendig war nur das Heften. So mitten im Stoff musste ich jeden Stich einzeln stechen und nicht gleich mehrere auf der Nadel wie sonst. Ich überlege, ob ich das bei der anderen Weste mit der Nähma heften kann.

Geschrieben

Sehr gut gelungen.

Liebe Freunde haben mir ein ziemlich knalllilafarbenes T-Shirt mit einem tollen Motiv darauf gedruckt geschenkt. Es sitzt leider wie eine Wurst. Seitliche Streifen einzusetzen, wäre eine gute Idee. Bei mir dann wahrscheinlich eher in Schwarz.

Geschrieben

@Nähbert Ein Kurzarmshirt, das leicht zu eng ist, möchte ich auch mit seitl. Steifen erweitern. Das eilt aber nicht, noch ist kein Kurzarmwetter (das ist so ab frühestens 26 °, vorher kommt noch 3/4 Arm.) Generell mache ich das aber nicht bei den zu kleinen Shirts, nur wenn es sich m. E. lohnt um das Shirt.

Geschrieben

@Großefüß

Nach dem Aufwand den ich mit dem Upcycling meinen 90er-Souvenirshirts getrieben habe, scheint mir so ein Seitenstreifen, mit der Ovi eingefügt, ein Klacks. Das geht ja schneller als so ein Streifen mit Futter wie bei Deiner Weste.

 

 

Geschrieben

Das finde ich gelungen! Ich würde nicht auf die Idee kommen, dass bei der Weste irgendwas geändert wurde.

 

 

Geschrieben

Ich finde die Änderung auch sehr gelungen. Wenn du es nicht gesagt hättest, könnte man meinen, die Weste wäre im Original so. Klasse! 

Geschrieben

@Nähbert    Ich habe das mal vor 12 Jahren gemacht. Ich hatte 2 gleiche, schmal geschnittene Kurzarmshirts aus Baumwolle mit Elasthan, die in der Wäsche stark insbesondere in der Weite  eingelaufen waren.

 

Da musste ich dann komplett einen Streifen einfügen vom Saum bis zum Ärmelsaum. Ich fand das sehr aufwendig . Insbesondere habe ich sehr lange dafür gebraucht, rauszufinden wie viel Breite ich nun wo einfügen muss. Im Bereich des Ärmels musste weniger als seitlich. Und dann mussten noch wieder die Säume genäht werden. 

 

Dabei sollte nach meiner Erfahrung die bisherige Saumnaht an der Schnittstelle ein bisschen geöffnet werden, damit man die Ansatznaht bis unten hin nähen kann. Am Schluss die Saumnaht auf der alten Linie wieder nähen.

 

Ich hatte damals versucht, den Saum zu lassen, unten beim Einsatz vom anderen Shirt zu verwenden und dann irgendwie einen Ärmelsaum hinzufummeln. Das war viel zu umständlich.

 

Die Shirts waren früher als anliegend gedacht und auch hinterher noch so. Mich haben dann die doppelten Nähte in der Achsel gestört so dass ich es kaum getragen habe, obwohl es meine Lieblingsfarbe ist.  Ich bin auf sowas auch heute noch empfindlich.

 

Mittlerweile habe ich da mehr Übung, die erforderliche Weite festzustellen, aber der Aufwand für eine Änderung sollte schon deutlich unter dem neuen Nähen eines Shirts liegen.

 

Für eine Seitenstreifenänderung will ich da nur Schirts nehmen, wo nicht der Ärmel geändert werden muss und wo nur wenige Zentimeter seitlich eingesetzt werden müssen. Da habe ich ein Shirt fest geplant und eins für eventuell.

Geschrieben

@Großefüß

Ja, alte Saumnaht öffnen... unbedingt!

 

Wenn ich ein Shirt nähe, dauert das gefühlt eine Ewigkeit. Allein schon das Halsbündchen mit Länge ausrechnen, vierteln, achteln, feststecken, Heftnaht, Overlocknaht, bügeln und evtl eine zweite Gradstichnaht...

Ich nähe ja eh im Schneckentempo.

 

 

Geschrieben

Ich bin auch kein Schnellnäher. Und bei Halsausschnitten habe ich noch nicht den zügigen  Weg ohne mehrere Versuche pro HA gefunden.

 

Aber ich habe Übungsmaterial: ich habe im Februar bei einem Textildiscounter doch tatsächlich mir passende schlichte Shirts gefunden und aufgrund einer Rabattaktion gleich sechs Stück/2 Farben gekauft. Viskose mit Elasthan und Stehkragen.

 

Allerdings bin ich am Hals sehr empfindlich, auch diese weichen Stehkragen kann ich nicht vertragen. Ich werde sie daher auf Rundhals bzw. V-Ausschnitt ändern.

 

Ich habe die Stehkragen knapp abgeschnitten und am Knick halbiert. Dann habe ich die Streifen mal gedehnt und beschlossen, das 20% eine gute Quote ist. Beim Nähen will ich dann so vorgehen, dass ich an dem neuen Halsausschnitt dann in Abständen von 6 cm Markierungen mache und auf dem Einfassband in Abständen von 5 cm. Ich hoffe, das funzt, dass ich nicht 3 - 5 mal heften muss, bis es paßt. Das anschließende Nähen ist kein Problem.

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Passt das hierher und ist forumsregelkonform? Sonst bitte löschen oder verschieben. :)

 

Am Freitag schickt Burda zwei Mitarbeiterinnen zu oh näh! (Live-Nähsendung auf Youtube), um dort in Kooperation mit einer Secondhand-Plattform zu zeigen, wie man Kleidung auf- und umarbeiten kann:  klick

Geschrieben

Ich denke schon. Du könntest es auch zusätzlich unter Termine in den Kalender eintragen.

 

Ich versuche, es zu schauen. Danke für den Tipp.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

 

Falls jemand eine Idee für jede Menge alter Jeans sucht, gerade in der Galerie gefunden :

 

 

 

Geschrieben

Bin gerade über eine interessante Designerin gestolpert, die Upcycling-Kollektionen macht und auf ihrer Seite einige Projekte als "how to's" näher vorstellt, Kate McGuire von Converted Closethttps://www.convertedcloset.com/category/how-to/

 

Das "How to" ist eher locker zu verstehen; es gibt keine konkreten Näh-Anleitungen, sondern nur die Info, was und warum sie etwas gemacht hat. Aber da sind einige sehr interessante Sachen dabei, und dadurch, dass sie für viele Entscheidungen die Gründe für das gewählte Design angibt, kann man daraus auch gut für andere Projekte lernen, finde ich. :)

 

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Ehrlich gesagt weiß ich selbst noch nicht so genau, was ich davon halten soll, es war einfach ein Experiment, aber unterm Strich ist es ein tragbares Kleidungsstück.

 

Ich hatte mir ein Kleid aus Wollwalk genäht, und aus den Schnipseln und Resten ist noch ein Rock enstanden.  Ein Puzzle mit allem, was eben noch da war und sich nach Fadenlauf verwenden ließ. Stellenweise sehr kleinteilig, aber gut ausgebügelt fällt es kaum auf und das aufgenähte Flauschgarn lenkt zusätzlich ein bisschen davon ab. Vorne/hinten ist natürlich zwangsweise auch nicht identisch.

 

 

Upcycling1.jpg

IMG_20231011_184638.jpg

Geschrieben

jetzt mal ehrlich, so ein Rock im Schaufenster ist doch ein Hingucker. :super:

Mir gefällt er. wie du dich fühlst wenn du ihn trägst kannst nur du entscheiden.

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