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Overall / Jumpsuit aus T-Shirt und Jogginghose erstellen


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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen,

ich möchte mir aus einem T-Shirt-Schnittmuster und einem Jogginghosen-Schnittmuster einen Overall bzw. Jumpsuit (Kurzarm) aus Jersey herstellen. Was muss ich dabei beachten? Einfach nur zusammennähen funktioniert bestimmt nicht. Ich vermute ich muss z. B. die Taille höher setzen... aber wie und wieviel. Ausserdem möchte ich bei dem T-Shirt aus dem normalen Ärmel einen überschnittenen und angeschnittenen Ärmel machen. Im Groben habe ich ja eine Vorstellung aber der Teufel steckt bekanntermaßen im Detail. Ich möchte mir kein Overall-Schnittmuster kaufen sondern es schaffen aus einem schlichten Shirt und einer schlichten Hose einen einfachen Overall zu basteln. Das sollte doch möglich sein. Hat das schon einmal jemand von Euch gemacht? Tips und evtl. Fotos wären super.

Bearbeitet von Hexenstich65
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Geschrieben

Hallo,

 

Das funktioniert, wenn du Shirt und Hose an der Taillenlinie aneinander fügst. Dies kann  man notfalls auch ausmessen, wenn die Schnittmuster keine eingezeichnete Taillenlinie haben.

 

Dann die vordere Öffnung noch berechnen und hinzufügen. Fpr Reisverschluss genügt eine Nahtzugabe. 

 

Für den überschnitten Ärmel würde ich ein vorhandenes Shirt als Vorlage nehmen. 

 

Nur Mut!

Geschrieben

Erfahrungsgemäss brauchen Overalls einen tieferen Schritt. Warum? Wenn man sich mit einem Overall hinsetzt oder in die Hocke geht, wird die ganze hintere Linie (Schulter bis Fuss) länger. Fügt man die Schnitte einfach in der Taille aneinander, dann passt das vermutlich wenn man steht. Setzt man sich aber hin, dann gibt es A*** frisst Hose - nicht eben bequem. Vor allem nicht bei einem eher gemütlichen Modell.

 

Ich weiss allerdings nicht, wie man das berechnet (habe auch schon dran rumstudiert.

Mein Vorschlag: nimm einen Schnitt eines Jumsuits und vergleiche ihn mit deinen Vorlagen.

 

Handmadekultur hat einen Gratisschnitt.

Auf dem Bild sieht man auch gut den tieferhängenden Schritt.

 

Gleiches Thema übrigens bei Latzhosen, sieht man gern bei Windelkindern.

 

(Das ist auch der Grund, warum für mich Overalls nur als "Bequemkleidung" in Frage kommen. Wenn man wie ich etwas Hintern hat, dann schaut man damit immer wie ein Nilpferd aus. Auch "schicke" Overalls sind entweder Stehgarderobe oder haben eine Konstruktion mit tieferen Schritt. Klar gibt es auch andere, aber bequem ist das im Sitzen nicht).

Geschrieben

Du könntest mit einem Schlafanzug experimentieren. Wenn Du ihn an hast, die Hose an der Taillenlinie des Oberteils feststecken und hinsetzten. Dann feststellen, dass es furchtbar unbequem ist :-) Dann die Hose ein paar Zentimeter tiefer feststecken und wieder setzten, dann feststellen, dass es zu viel war ;-), wieder etwas weniger tief feststecken und setzen.... so lange, bis eine bequeme Variante gefunden ist. Dann weißt Du zumindest ungefähr, wie viel Zugabe man braucht.

Geschrieben (bearbeitet)

@Ulrike1969, @Rumpelstilz, @froggy: Vielen lieben Dank für die hilfreichen Tipps.

Leider habe ich, wie so manch Andere, ein paar Coronakilos auf den Hüften, so das die Hose, sollte sie einen Gummibund haben und lang genug sein, immer in die Taille hochrutscht. Meine T-Shirts überlappen den Hosenbund meistens um ca 7 bis 10 cm. Wenn ich nun die Hose ohne Gummibund nach oben hin um diese Strecke bis zur Taille verlängere und aus Bündchenstoff in der Taille nochmal ca. 10 cm zwischen Shirt und Hose einsetze, sollte es doch reichen, oder ist das schon zuviel? Ich wollte den Overall für Yoga nutzen und da steckt man sich manchal doch recht lang. Laut meiner Kursleiterin darf der Overall nicht zu weit sein, damit sie sehen kann (online) ob man die Übungen korrekt ausführt. OK... um das Messen komme ich wohl nicht herum aber das wird schwierig, da ich alleine messen muß.

@ Rumpelstilz: Wenn ich die hintere Strecke messe, messe ich dann vom Halsausschnitt bis zur Sitzhöhe oder bis zur Schrittnaht?

Bearbeitet von Hexenstich65
Geschrieben

Ich würde schon so vorgehen wie Ulrike:

vor 2 Stunden schrieb Ulrike1969:

Das funktioniert, wenn du Shirt und Hose an der Taillenlinie aneinander fügst. Dies kann  man notfalls auch ausmessen, wenn die Schnittmuster keine eingezeichnete Taillenlinie haben.

Alles andere gibt ein Zufallsergebnis :cool:

Ob man dann noch Länge in der Taille einfügt und/oder den Schritt vertieft, hängt von der Längsdehnbarkeit deines Stoffes ab.

vor 23 Minuten schrieb Hexenstich65:

Wenn ich nun die Hose ohne Gummibund nach oben hin um diese Strecke bis zur Taille verlängere und aus Bündchenstoff in der Taille nochmal ca. 10 cm zwischen Shirt und Hose einsetze, sollte es doch reichen, oder ist das schon zuviel?

Das ist meiner Meinung nach viel zuviel.

In einem meiner Schnittkonstruktionsbücher wird der Schritt um 1-1,5cm vertieft und in der Taille werden für unelastische Stoffe 1 bis 3 cm eingefügt.

Grüsse, Lea

 

Geschrieben

@lea Danke, da muss ich doch mal schauen, wie ich mich ausmesse.

Geschrieben
vor 28 Minuten schrieb Hexenstich65:

da muss ich doch mal schauen, wie ich mich ausmesse

Ist denn an Deinem T-Shirt-Schnitt und dem Hosenschnitt die Taille nicht markiert? :confused:

 

Geschrieben

(Je nach dem, wo die her sind, und wie hoch die Hose überhaupt geht: Nein.

Bei modernen Hosen ist das auch nicht möglich, weil die in der Regel unterhalb der Taille sitzen.

Bei guten T-Shirt-Schnitten hat's die Taillienmarkierung.

Bei Eigenkonstruktion auch. Bzw. hat in der Konstruktion wenigsten die taille mal gehabt, da kann man dann bei der Hose drauf zurückgreifen...

Wenn Schnitt selber von vorhanden Fertigkleidungsstücken abgenommen worden sind: nein, keine Taillienmarkierung.)

 

Geschrieben

So, ich habe mal nachgeschaut. Das Shirt hat eine Taillenmarkiertung, aber die entspricht nicht meiner Taille. Das war bei dem Shirt für mich bisher auch nicht so wichtig. Der Hosenschnitt hat keine Taillenmarkierung. In der Beschreibung steht aber: Sitzhöhe -3 cm. Ich habe mir gedacht ich nehme einen Gürtel und schließe diesen um meine schmalste Stelle. Dann messe ich einmal vom hinteren Halsausschnitt bis zum Gürtel und dann vom Gürtel bis zur Schrittnaht. Dadurch habe ich die Oberteillänge und die Hosenlänge im Sitzbereich, allerdings ohne Spielraum. Ab da weis ich nicht so richtig weiter.  Wie "lea" sagte muss der Schritt um ca. 1 bis 1,5 cm tiefer gelegt werden und in der Taille muss ja auch noch "Bewegungslänge" hinzugefügt werden. Ich möchte Jersey mit 3% Elastan verarbeiten. und das Teil in Größe 44 nähen (also "Röllchen" berücksichtigen). In der Taille soll später ein Gummi-Tunnel oder ein Bündchenstoff eingenäht werden, damit der Overall nicht so "Sackartig" ist aber trotzdem nicht so spack anliegt. Ich hoffe dass sich dann die Mehrlänge etwas über den Gummi-Tunnel schoppt.

Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb SiRu:

Bei modernen Hosen ist das auch nicht möglich, weil die in der Regel unterhalb der Taille sitzen.

Ja stimmt - da habe ich nichts dabei gedacht :o

Sogar Burda gibt nur noch an, dass die Oberkante des Hosenbunds unter der Taille sitzt, aber nicht wieviel :rolleyes:

 

vor 9 Minuten schrieb Hexenstich65:

Ich habe mir gedacht ich nehme einen Gürtel und schließe diesen um meine schmalste Stelle. Dann messe ich einmal vom hinteren Halsausschnitt bis zum Gürtel und dann vom Gürtel bis zur Schrittnaht. Dadurch habe ich die Oberteillänge und die Hosenlänge im Sitzbereich, allerdings ohne Spielraum. Ab da weis ich nicht so richtig weiter. 

Allmählich denke ich, wenn Du den Ehrgeiz hast, den Schnitt selber zu machen, wäre es einfacher, gleich einen Overall-Schnitt zu konstruieren.

Grüsse, Lea

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